Brieftauben Mimberg

NEUIGKEITEN

Brieftauben-Mimberg bei Facebook *Klick*
Dienstag, 09.04.2024
Sascha am 09.04.2024 um 17:34 (UTC)
 Leider mussten die Tauben heute unerwartet wieder im Schlag bleiben. Ich war den ganzen Tag über unterwegs und bin erst gegen Abend wieder nach hause gekommen. Da blieb nur noch Zeit für eine schnelle Fütterung und das war es. Ich kann es für den Moment nicht ändern - es ist wie es ist.
Ich bekomme weiter viele Rückmeldungen über große Verluste durch Greifvögel. Heute schrieb mir ein Sportfreund aus Hessen:
"Im Schlag ist soweit alles ok bei Reise und Zucht. Die erste Runde Junge habe ich abgesetzt. Aber außerhalb vom Schlag kann einem die Lust vergehen. sobald sie draußen sind dauert es meist nicht lange und er ist da. Ich lasse sie höchstens eine halbe Stunde fliegen und dann rufe ich sie wieder rein. Die Tauben sind ängstlich und wollen gar nicht raus. Aber es nützt ja nichts sie müssen wenigstens ein bisschen Bewegung haben. Gleich beim zweiten mal hat er den besten Vogel geholt. Er war aus einem Paar von Dir und hatte Jung 5/4 und letztes Jahr 9/8 geflogen und er war am 9. Flug 2. bester Jähriger Vogel in der RV. Er war super in der Hand und ein ganz ruhiger Vogel. Es tut immer noch weh wenn ich in den Schlag gehe und die leere Zelle sehe..."
Ein anderer Züchter schrieb mir:
" Ich lasse gleich die Weibchen raus. Mein Nachbar nicht. Gestern hat er Nummer 5 verloren. Er hat keine Lust. Eben habe ich mit einem anderen Vereinskollegen telefoniert. Jeden 2. Tag eine Taube weniger...."
So geht es halt vielen Sportfreunden und diese Züchter werden wir allesamt über kurz oder lang für den Brieftaubensport verlieren, wenn wir nichts ändern. Denn diese Sportfreunde können jetzt noch nicht reisen und haben bei unserem antiquirten deutschen System praktisch kaum noch eine Chance später in die Wettflugsaison einzusteigen. Wir müssen da einfach Änderungen herbeiführen und zwar am besten schon zur nächsten Saison.
Ansonsten kann es sein, dass ich hier in den nächsten Tagen nur recht unregelmäßig zum Schreiben komme. Ich muss sehen was die Zeit zulässt. Ich drücke allen Züchter, die morgen und in den nächsten Tagen ihre Tauben auf Vorflüge setzen die Daumen für einen glatten und guten Flugverlauf.


 

Montag, 08.04.2024
Sascha am 08.04.2024 um 19:20 (UTC)
 Inzwischen sorge ich dafür, dass alle unsere Reisevögel den Schlag zum Freiflug verlassen müssen. Dann schließe ich für die Zeit, in der sie in der Luft sind, die Ausflüge. Man merkt den Tauben beim Herausgehen schon an, dass sie noch sehr ängstlich und vorsichtig sind. Ich treibe sie dann nicht, sondern klopfe immer wieder vorsichtig mit der Hand gegen die Wand. An dieses Zeichen gewöhnen sie sich und so geht es mit dem Herausgehen täglich etwas besser. Richtig Heraustreiben tu ich sie allerdings nicht. Es muss schon so gehen.
Heute haben sie dann sehr gut geflogen und waren ca. eine Stunde lang in der Luft. Dann habe ich die Ausflüge geöffnet und sie konnten einspringen. Einige jährige Vögel haben sich aber noch etwas länger draußen aufgehalten bis sie dann hereinkamen.
Wenn dann der erste Vorflug ansteht, gehen sie in den Kabi und dann wird es schon gehen. Ich hörte heute wieder von Sportfreunden, welche die Tauben privat sehr viel trainieren und von anderen Züchtern, die nicht nur in der eigenen RV zu Vorflügen setzen, sondern auch, wenn es zeitlich passt, in Nachbar-RVen. Das ist für die Tauben sicherlich alles ein sehr gutes Training und diese Züchter werden die Reise sicherlich auch mit tollen Ergebnissen beginnen. Nur ist das aus meiner Sicht dann schon fast kein Hobby mehr, sondern mindestens ein Halbtagsjob. Man muss halt - ganz besonders zu Saisonbeginn - Preislisten auch richtig lesen, um alles einschätzen zu können. In erster Linie kann man da anhand der Ergebnisse beurteilen wieviel Arbeit und Mühe sich ein Züchter mit seinen Tauben gemacht hat - nicht so sehr kann man allerdings die Qualität der Tauben beurteilen.
Wenn ich in Kürze unsere Jungtauben absetzen werde, dann werde ich wieder einen Sack des billigsten Taubenfutters kaufen, dass ich bekommen kann. Darin sind meistens große Erbsen und recht großer Mais enthalten. Von diesem Futter mische ich etwas unter unser Zuchtfutter. Ebenso einige ganze Erdnüsse. Die jungen Tauben lernen unglaublich schnell auch diese großen Körner zu fressen und bekommen auch erst neues Futter, wenn die großen Körner vollständig aufgefressen sind. Dieses behalten sie ein Leben lang bei und fressen auch immer die großen Körner, was ich insgesamt einfach auch für wichtig erachte.
 

Sonntag, 07.04.2024
Sascha am 07.04.2024 um 18:05 (UTC)
 In den vergangenen Tagen sind die Tauben aus privaten und beruflichen Gründen sehr unregelmäßig zum Freiflug heraus gekommen. Im Grunde genommen hatten sie nur jeden zweiten Tag Freiflug. Das ist aber nicht weiter schlimm, denn an den Tagen, an denen sie draußen waren, haben sie insgesamt sehr gut trainiert. Auch heute nachmittag, obwohl es doch recht warm war, haben sie für den aktuellen Zeitpunkt sehr gut geflogen. Hin und wieder sieht man den Habicht noch, aber langsam lässt dessen Aggressivität nach, sodass ich hoffe, dass wir bald zu einem Training kommen, dass störungfrei von Greifvogelangriffen bleibt. Die Zeit bringt es und man sollte insgesamt einfach mehr Geduld haben.
An diesem Wochenende waren schon recht viele Vorflüge von denen die meisten wohl ordentlich verlaufen sind. Das Wetter war auch gut. Trotzdem habe ich nun auch schon gehört, dass es hier und da RVen gab, bei denen doch allzu viele Tauben von kurzen Entfernungen fehlten. Aber das Wetter ist eigentlich so, dass sie gut nachkommen können.
Ab dem 10.04, also schon in drei Tagen, werden wir informiert wann es hier mit den Vorflügen losgehen soll. Man muss einfach abwarten wie sich das Wetter entwickelt. Das ist häufig wohl nicht einfach vorherzusagen. Ich schaue einfach wie weit unsere Tauben sind und entscheide dann ob wir schon zum ersten Vorflug einsetzen oder erst zum zweiten. Im vergangenen Jahr sind unsere Tauben umständehalber auch erst zum zweiten Vorflug (85 KM) in den Kabi gegangen und das ging auch - und zwar ohne dass wir sie zuvor privat gefahren hätten. Wenn sie die entsprechende Fitness haben, dann kommen sie in der Regel auch nach hause.
Die Tauben sind aktuell auch weiter getrennt, weil ich die Vögel so besser ans Fliegen und Trainieren bekomme, aber irgendwann, wenn feststeht, wann die Vorflüge geplant sind, werde ich sie irgendwie noch einmal einige Tage zusammen laufen lassen. Es ist auch alles eine Sache der Zeit, die man zur Verfügung hat.
In dieser Woche werden auch die Jungtauben der ersten Zucht abgesetzt und die Weibchen, die wir abgeben, können abgeholt werden. Die erste Zucht hat sich wirklich sehr sehr gut entwickelt. Es gibt keine Ausfälle und keine Probleme. Von den 21 Paaren liegen 42 gesunde Junge im Nest. Das finde ich ehrlich gesagt richtig toll. So etwas hat man nicht alle Jahre.

 

Mittwoch, 03.04.2024
Sascha am 03.04.2024 um 17:48 (UTC)
 Ich werde hier einmal für zwei, drei Tage nicht ausführlich schreiben. Es gibt aktuell einige wichtigere Dinge und da habe ich anderes im Kopf als die Tauben. Ich denke, dass ich mich zum Wochenende hier wieder melden werde. Dann werden wohl auch in vielen Gegenden die Vorflüge beginnen. Ich drücke den teilnehmenden Sportfreunden mit ihren Tauben die Daumen, dass alles gut und ohne Verluste über die Bühne geht. Hier in der RV ist leider, wie ich auch heute wieder von zwei Züchtern hörte, der Greifvogel noch sehr aktiv und für nicht wenige Reisetauben ist ein geregelter Freiflug noch kaum möglich...
 

Dienstag, 02.04.2024
Sascha am 02.04.2024 um 18:23 (UTC)
 Ein Sportfreund hat mir geschrieben und mich gefragt, was ich von diesen neuen "antibakteriellen Tränken" halte. Es gibt inzwischen auch "antibakterielle Futtertröge". Das System dieser Tränken beruht wohl auf der Wirkung von Silberionen. Ich habe keine Erfahrung damit und möchte mir da kein Urteil erlauben, wenngleich ich bei derlei Neuentwicklungen immer sehr skeptisch bin.
Das Prinzip, dass Silberionen eine keimtötende Wirkung haben ist schon lange bekannt. Aber ob es nun in Tränken oder Trögen für unsere Brieftauben wirklich einen Sinn macht - das weiß ich nicht. Man müsste es auf einen Versuch ankommen lassen mit zwei Schlägen. Abstriche und Untersuchungen machen, dann mehrere Wochen oder Monate die tauben des einen Schlages mit herkömmlichen Tränken versorgen, die anderen mit den neuen "antibakteriellen Tränken" und erst einmal schauen, ob es dann bei neuerlichen Abstrichen und Untersuchungen Unterschiede gibt. Dann könnte man vielleicht noch ein wenig weiter forschen. Sollte jemand schon Erfahrungen mit diesen Produkten haben, dann kann er sich gerne bei mir melden.
Ansonsten hatte ich heute ein Gespräch mit einem Sportfreund, der in einer SG reist und der sich im vergangenen Jahr sehr viel Arbeit mit den Jungtauben gemacht hatte und sehr erfolgreich war. Die Alttaubenreise war zuvor nicht zufriedenstellend gelaufen. Nun hofft er, dass es in diesem Jahr mit den sehr guten Jungtierjahrgang deutlich besser wird auf der Altreise. Ich kann da nur die Daumen drücken und hoffen, dass der Züchter den gewünschten Erfolg auf der Altreise hat. Ich fürchte aber, dass er möglicherweise enttäuscht wird, denn Jung- und Altreise ist doch ein sehr großer Unterschied und wenn die Altreise nicht zufriedenstellend war, dann hat das oft Gründe in der Führung der Tauben und ihrer Verfassung und Versorgung insgesamt. Der Züchter berichtete mir auch wieviele neue Tauben er in den letzten zwei, drei Jahren eingeführt hat von erfolgreichen Schlägen - vornehmlich von einem ganz bestimmten Schlag und dass er auch nicht wenig Geld investiert hat. Das muss am Ende jeder selbst entscheiden und ich hoffe wirklich, dass er erfolgreich sein wird und zufrieden mit seinen Tauben. Aber der Brieftaubensport besteht aus so vielen Facetten, dass es sehr oft eben nicht reicht, einfach mehr oder weniger viel Geld in die Hand zu nehmen und Tauben zu kaufen. Jedenfalls werde ich gespannt verfolgen wie dieser Schlag in diesem Jahr in der Alttiersaison abschneidet.
 

Montag, 01.04.2024
Sascha am 01.04.2024 um 16:59 (UTC)
 Das war ein verregneter Ostermontag. Genau das Richtige um den Kater auf der Couch auszukurieren. Trotzdem habe ich den Tauben am Nachmittag für etwa eine Stunde im Regen Freiflug gegeben. Irgendwann tauchte dann Richtung Nordwesten recht hoch am Himmel der Habicht auf. Die Tauben waren recht nervös, er griff aber nicht an und zog nach Norden davon. Ich habe die Vögel dann aber hereingerufen, denn letztens war es ja so, dass er nochmal wiedergekommen ist und das muss man nicht noch provozieren.
Während die jährigen Vögel schon freiwillig sehr gut fliegen gehen die alten Vögel teilweise nicht gut aus dem Schlag und in dieser Woche muss ich doch damit anfangen sie nach Möglichkeit mal etwas aus dem Schlag zu "bitten". Dabei muss ich aber darauf achten, dass mit dem Greifvogel alles ruhig bleibt, denn sonst bringt es gar nichts sie nach draußen zu treiben, wenn sie dann nur ängstlich fliegen und nervös sind.
Unsere Witwervögel sind nun ja schon seit zwei Wochen getrennt und da wiederum ist das schlechte Wetter und sind die zumeist recht niedrigen Temperaturen ein Vorteil dahingehend, dass sie noch nicht zu wild sind. Allerdings ist der Zeitraum bis zum ersten Preisflug auch noch recht lang und es kann sein, dass ich sie bald nochmal für ein paar Tage mit ihren Weibchen zusammen laufen lasse, denn Witwerschaft von Mitte März bis Ende Juli, wenn die Flüge regulär zu Ende sind, wäre doch ein sehr langer Zeitraum. Insofern schaue ich mal wie sich das Flugverhalten der Tauben entwickelt und überlege dann ob und wann ich sie nochmal zusammen lasse für ein paar Tage.
In den nächsten Tagen soll es auch wieder sehr windig sein. Grundsätzlich macht das den Tauben ja nicht so viel, aber wenn unsere Tauben hier starten und vom Dach abfliegen, dann passiert es doch hier und da mal, dass sie sich an Bäumen usw. verletzten. Früher, als hier noch mehr Hochspannungsleitungen verliefen, war das teilweise noch deutlich schlimmer. Ich frage mich übrigens immer bis zu welcher Windstärke man Brieftauben in der Regel gefahrlos fliegen lassen kann und wo bezüglich des Windes die Grenze ist für einen sicheren Freiflug.
Im Zuchtschlag fallen nun täglich Eier des zweiten Geleges - das sieht auch weiterhin sehr gut aus. Die Jungtiere der ersten Zucht werden Ende dieser und Anfang nächster Woche schon soweit sein, dass wir sie absetzen können. Die Sportfreunde, die Weibchen von der ersten Zucht bekommen, können sich dann ja mal melden, soweit das noch nicht geschehen ist.
 

<- Zurück  1  2  3  4  5  6  7  8 ... 175Weiter ->