| Gestern fand der zweiten Jungtaubenvorflug unserer RV statt. Aufgrund von Ausbrüchen der Jungtaubenkrankheit konnten viele Züchter unserer Reisevereinigung nicht an dem Flug teilnehmen, sodass wohl nur etwa die Hälfte der Sportfreunde etwa 900 Tauben an den Start brachte. Der Auflass erfolgte um 8.55 Uhr in Frankenau - das sind für unseren Schlag 65 Kilometer Entfernung.
Bei nur ganz leichter Bewölkung und fast blauem Himmel, sowie ganz leichtem Rückenwind hatten die Jungtiere wohl recht große Mühe den Heimatschlag zu finden, denn sie kamen praktisch alle einzeln aus allen Himmelsrichtungen und der Flugverlauf war zumindest für unseren Schlag sehr zäh. Das ist aber auch ein Stück weit normal, denn die Tiere müssen ja auf eine sehr, sehr große Fläche fliegen und wenn dann zusätzlich nur wenige Tauben am Start sind, sind sie beim Heimflug dann schon stark auf sich alleine gestellt.
Die Fläche der Teilnehmer ist mit etwa 25 x 35 KM so groß, wie beispielsweise im Ruhrgebiet 4 Regionalverbände sind. Man müsste mal einem Sportfreund im Ruhrgebiet erzählen, dass er jetzt einen Vorflug von 60 KM mit seinen Jungtauben machen soll, am den nur 25 Züchter von Dortmund bis Essen teilnehmen mit nur 900 Tauben - dieser Züchter würde einen in den meisten Fällen für verrückt erklären.
Unsere Tauben müssen das aber leisten und sie können es auch. Wenngleich der Flugverlauf sehr langsam war und immer wieder nur einzelne Tauben den Heimatschlag erreichten, waren doch am Abend alle unsere eingesetzten Jungtiere wieder im Schlag. Und das ist das Wichtigste. Sie haben gelernt sich eigenständig zu orientieren und selbstständig nach hause zu fliegen. Das ist wichtig und die Jungen haben ihre Sache sehr gut gemacht! | | |
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