| Gestern waren wir zum Finalflug des Upland-Derbys 2020 um dort die Ankunft der Tauben zu erwarten. Die Veranstalter hatten vom Ordnungsamt einige Auflagen bzgl der Corona-Situation erhalten und hatten alles bestens vorbereitet und organisiert. Die Tauben wurden 9.15 Uhr in Ettenheim (Südwestrichtung) gestartet und hatten 340 KM zu bewältigen. Die ersten Tauben flogen - schon aus östlicher Richtung - gegen 13.30 Uhr an. Sie störten sich praktisch gar nicht an den anwesenden rund 200 Zuschauern und das war schon sehr beeindruckend. Die Tiere waren hervorragend vorbereitet und kamen in gutem Zustand zurück. Auffällig war, dass wirklich ausnahmslos alle Tauben bei mäßigem Rückenwind im letzten Teil der Flugstrecke überflogen hatten und aus östlichen Richtungen zurückkehrten. Obwohl sie alle nur auf einen Punkt fliegen mussten. Ich rede sonst nicht so viel über Richtung, Lage usw. Aber für mich ist dieses Problem einfach auf der SW-Richtung fast immer vorhanden und für uns wäre es überhaupt keine Option auf dieser Reiserichtung zu fliegen. Der SW mag für Tauben einfacher sein und vielleicht mit weniger Verlusten verbunden. Aber über eine gesamte Saison sind die Ergebnisse dort viel zu wind- und lageabhängig. Man sieht das auch in sehr vielen RVen. Auf die Dauer heißt es dort überwiegend: lang gewinnt, kurz verliert. Und dann immer diese hohen Fluggeschwindigkeiten. Nein, das wäre für uns kein Taubensport, der uns Spaß machen würde.
Das Upland-Derby hat aber wieder einmal einen insgesamt guten Verlauf genommen und man muss sagen, dass die Veranstalter dort es seit Jahren wirklich sehr ordentlich hinbekommen. Im Gegensatz zu anderen Veranstaltern, wo man oft nur den Kopf schütteln kann über Verluste, Todesfälle usw.
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