Brieftauben Mimberg

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Montag, 28.12.2020
Sascha am 28.12.2020 um 12:26 (UTC)
 Die Firma Röhnfried sendet seit längerer Zeit über ihren Youtube- und auch über ihren Facebook-Kanal eine Sendung mit dem Namen "Frag den Berger". In dieser Sendung beantworten Alfred Berger und der Röhnfried-Produktmanager Frederik Wolf viele Fragen zu Röhnfried-Produkten, aber auch Fragen zu allen möglichen Themen rund um den Brieftaubensport. Von Zeit zu Zeit sind dort auch Gäste zugeschaltet, die dann ebenfalls Fragen beantworten und am Gespräch teilnehmen.
Am kommenden Mittwoch, den 30.12. hat man mich nun eingeladen an dieser Sendung teilzunehmen. Ich bin schon gespannt was mich dort erwartet und hoffe, dass die Technik auch mitspielt und ich dort vielleicht auch hier und da etwas Interessantes beitragen kann. Sobald ich genau weiß, wann die Sendung beginnt, werde ich hier nochmal einige Hinweise posten.
Ansonsten gab es hier über die Weihnachtsfeiertage nichts Besonderes. Ich habe mich zuletzt viel mit der Zuchtplanung für die kommende Saison beschäftigt und auf dem Papier die Paare zusammen gestellt. Ganz abgeschlossen ist das Ganze aber noch nicht. Sobald ich fertig bin, werde ich die Zuchtpaare einmal hier veröffentlichen.
Aktuell erreichen uns immernoch Fragen zu Spendengutscheinen. Wir versuchen zu helfen, wo wir können. Aber da unser Bestand begrenzt ist und wir auch nicht massenweise Jungtauben züchten, können wir nicht jede Anfrage positiv beantworten. Da bitten wir um Verständnis.

Hier noch einmal der Link zu einer Auktion der RV Sauerland, in der aktuell neben vielen anderen tollen Gutscheinen auch ein Gutschein für eine Jungtaube aus unserem Zuchtschlag zu ersteigern ist.

Gutschein für eine Jungtaube aus dem Zuchtschlag

 

Donnerstag, 24.12.2020
Sascha am 24.12.2020 um 00:01 (UTC)
 
 

Mittwoch,23.12.2020
Sascha am 22.12.2020 um 23:18 (UTC)
 Zum Jahresabschluss erscheinen wir noch einmal in der belgischen Taubenzeitung "De Duif". Im Wettbewerb der "Gouden Duif" belegen wir auf der Mittelstrecke Platz 4 hinter so herausragenden Schlägen wie der SG Sander aus Münster, Günter Prange und Hans Hirn und vor vielen weiteren Top-Schlägen. Ein tolles Resultat!



Unsere Nachbar-Reisevereinigung "Sauerland-Meschede" hat auch eine kleine Auktion zugunsten der RV-Kasse gestartet. Auch hier haben wir selbstverständlich einen Gutschein gestiftet. Hier geht es zu unserem Gutschein:

Gutschein für eine Jungtaube aus dem Zuchtschlag
 

Montag, 21.12.2020
Sascha am 21.12.2020 um 01:50 (UTC)
 Der abschließende Bericht der kleinen Reihe über unsere Meisterschaftstauben soll unseren 526 beschreiben. Unser schnellster Vogel des Jahres 2020 und wahrscheinlich eine der schnellsten Tauben, die je bei uns im Schlag geflogen ist. 11/11 Preise mit 993,76 As-Punkten sind wirklich eine herausragende Leistung. 14.AS-Vogel BRD, bester jähriger Vogel Westfalens, bester jähriger Vogel im Regionalverband 412 und RV-bester Vogel - das sind schon tolle Ergebnisse. Eine Taube, die in einer Saison einen 2.3.4.5.6. Preis fliegt und im RV-Programm überhaupt nur zwei Preise unter 90 As-Punkten geflogen hat - die kann was. So war der 526 auch bei vier von fünf Wertungsflügen für die deutsche Meisterschaft als "Zähler" beteiligt.

u.a. fliegt er den
2. Erlangen 285 KM gegen 1348 Tauben (RV)
4. Regensburg 400 KM gegen 5276 Tauben (Reg-Vb)
4. Pocking (500 KM) gegen 951 Tauben (RV)
5. Lauf (309 KM) gegen 1503 Tauben (RV)
8. Neumark (330 KM) gegen 4142 Tauben (Reg-Vb)
16. Regensburg (400 KM) gegen 1249 Tauben (RV)
21. Schweinfurt (218 KM) gegen 1153 Tauben (RV)
usw.

Die Geschichte dieses 526 ist eine ganz besondere - deswegen will ich versuchen sie hier ausführlich darzustellen.

Die Mutter dieses Vogels ist unsere 9460-10-2933. Ich habe sie 2010 beim leider verstorbenen Sportfreund Gerhard Meckbach für einen damals wirklich sehr niedrigen Preis gekauft. Ich wollte eine Taube aus der Linie des Goudhaantje von Rudi Diels haben. Diese Tauben waren damals bei Rudi Diels für uns schon nicht mehr zu bezahlen und so habe ich den Umweg über Sportfreund Meckbach gewählt.

Das besondere an dieser Täubin ist, dass sie extrem eng gezogen ist. Sie hat einen Inzuchtkoeffizienten von 28,13. Denn sie wurde aus einem Sohn des Goudhaantje mit einer Halbschwester Goudhaantje gezogen, die aber gleichzeitig eine Enkelin des Goudhaantje ist. In der Abstammung, die unten anhängt ist das gut zu sehen.

Die 2933 ist ein vielfaches des Betrages wert, den ich damals für sie ausgegeben habe. Sie brachte nun schon mehrere Söhne, die zweistellig und Spitze geflogen haben. Mehrere Enkel haben sich hervorragend gezeigt. So z.b. unser 17-960 mit u.a. 1.1.2.7.8. usw. Konkurs. Der 573, den ich hier zuletzt vorgestellt habe, ist schon ein Urenkel dieser Täubin. Alles in Allem kann man sagen: diese Taube war ein Glücksgriff. Es gibt Zuchtweibchen, die schon bei deutlich weniger guter Nachzucht als Zuchtperlen bezeichnet werden. Die 2933 ist wirklich eine Zuchtperle !!



Besonders spannend ist aber die Geschichte des Vaters unseres 526. Dieser Vogel trägt die Ringnummer 2110-12-118. Im Grunde genommen ist es fast unglaublich, was da passiert ist.

Im Sommer 2015 war ich zu Besuch bei Dirk de Beer. In seinem Zuchtschlag lief eine Jungtaube herum. Ein dunkel gehämmerter Vogel. Ich fragte Dirk woraus diese Taube sei. Er sagte: "Das müssen wir nachsehen. Willst du die haben?" Ich antwortete: "Wenn sie mir gefällt - warum nicht?!" Als wir nachschauten stellten wir fest, dass es sich um einen Sohn des 12-118 handelte. Ich fragte Dirk was der 118 für ein Vogel sei. "Den habe ich von der Schlaggemeinschaft Ruhkemper aus dem Münsterland geschenkt bekommen. Die hatten den 18. AS-Vogel BRD 2012. Der stammte nur aus Tauben von mir. Und dieser 118 ist ein Sohn dieses 18. As-Vogels." Wir schauten uns den 118 anschließend gemeinsam an. Er war keine Schönheit - und ist es bis heute nicht. Aber die Taube blieb mir immer im Gedächtnis hängen. Ich kann nicht einmal sagen warum.

Im Herbst 2017 las ich irgendwo einen Artikel über den "Olympic Jan". Eine herausragende Olympiataube der Schlaggemeinschaft Börger aus dem Münsterland. In diesem Artikel stand auch die Abstammung des Olympic Jan zu lesen und irgendetwas an seiner Abstammung kam mir bekannt vor. Ich wusste aber zunächst nicht was. Nach einigem Recherchieren fand ich heraus, dass der Olympic Jan aus einer Schwester des oben genannten 18. As-Vogels der SG Ruhkemper stammte. Und so langsam dämmerte mir, dass der 118, den ich bei Dirk gesehen hatte und der mir 2 Jahre lang nicht aus dem Kopf gegangen war, vielleicht richtig gut züchten könnte, weil er aus einer so guten Familie stammte.

Also rief ich Dirk an und fragte, wo der 118 sei. Die Antwort war ernüchternd: "Den hab ich nicht mehr. Den habe ich verschenkt - aber ich weiß wirklich nicht mehr an wen." Meine Enttäuschung war groß - die Taube war verschwunden und blieb es auch eine Weile.

Im Winter 2017/2018 stieß ich dann aber in einer Internetauktion zufällig auf einen jungen Sohn des 118. Sportfreund Uwe Hinrichs aus Wilhelmshaven verkaufte diesen Sohn.
Sofort rief ich wieder Dirk de Beer an: "Dirk, kann es sein, dass der 118 von Ruhkempers bei Uwe Hinrichs sitzt?" Seine Antwort: "Das kann wohl sein, soll ich mal fragen?!" Also fragte Dirk dort nach und rief mich 10 Minuten später zurück. "Ja, der sitzt bei Uwe. Willst du den haben? Er soll sehr scheu sein."

Meine Antwort: "Ich nehme die Taube sofort" - Dirk versprach den Vogel zu holen. Einige Wochen später konnte ich den 118 dann bei Dirk abholen.

Der 118 war tatsächlich etwas scheu und wurde im ganzen Jahr 2018 nicht mehr bei uns angepaart, weil er zunächst einmal etwas heimischer werden sollte. Er wurde aber mit der Zeit ruhiger und selbstsicherer in unserem Zuchtschlag....und im Frühjahr 2019 war es dann soweit. Der 118 wurde zum ersten Mal bei uns verpaart.

Und was soll ich sagen? Aus dem ersten Gelege dieses Vogels mit der 10-2933 schlüpfte das Nestpaar 525 (ein Scheckweibchen) und unser 526. Die 525 sitzt nun im Zuchtschlag und der 526 hat hier wahrlich die Pfannen vom Dach geflogen....

Es ist insgesamt schon eine etwas abenteuerliche Geschichte. Ich weiß bis heute nicht was ich damals in 2015 an diesem 118 fand dass er mir einfach nicht aus dem Kopf ging. Wie gesagt: er ist keine schöne Taube im klassischen Sinn und eigentlich auch nicht der Taubentyp, den wir bevorzugen....

Wieder einmal hatten wir wohl einfach Glück. Glück bei der Auswahl der 2933 bei Gerhard Meckbach...und noch mehr Glück bei der Odyssee des 118, der ja eigentlich schon verschollen schien und der vielleicht erst bei uns seine Vererbungskraft zeigte.

Ganz besonders viel Glück hatte ich aber, als ich im Jahr 2009 Kontakt zu Dirk de Beer aufgenommen habe und mit Dirk einen so tollen Sportfreund kennengelernt habe. Ohne seine Freundschaft, seine Großzügigkeit und seine Bemühungen uns zu unterstützen, wären wir nicht zu den aktuellen Erfolgen gekommen. Es ist wirklich nicht selbstverständlich was er uns an guten Tauben geschenkt hat und dass er - wie z.b. beim 118 - sogar los fährt um Tauben, die er verschenkt oder ausgeliehen hat, zurück zu holen, wenn es möglich ist.

Wahrscheinlich geht auch unser AS-Vogel 526 nun auch in den Zuchtschlag. Und eines steht fest: wenn Dirk es möchte, dann bekommt er nächstes Jahr Jungtiere aus dem Vogel. Und Geschwister und alles was er will. In einer Sache bin ich nämlich fast sicher: aus dem 526 werden wir noch herausragende Jungtauben züchten. Mit ein bisschen Glück auf jeden Fall...

Hier die Abstammung unseres 526:

2597-19-526
 

Freitag, 18.12.2020
Sascha am 18.12.2020 um 15:25 (UTC)
 Der nächste Vogel, der in diesem Jahr wirklich herausragende Leistungen gezeigt hat, ist unser 19-573. 50. As-Vogel BRD, 5.bester jähriger Vogel in Westfalen, 2.bester jähriger Vogel im Regionalverband 412, 2.bester Vogel der RV.....der 573 ging sicher wie ein Schweizer Uhrwerk durch die Saison, erzielte 11/11 Preise und 956,56 As-Punkte. Ich denke mehr kann man von einem jährigen Vogel fast nicht erwarten.
Obendrein ist der 573 wahrscheinlich der schönste Vogel unter unseren Meisterschaftstauben. Das liegt besonders an seinem Vater, der ein wahrer Standardvogel ist. Diesen 1165 bekamen wir 2014 von der SG Karl-Heinz und Michael Stumme aus Bad Münder geschenkt. Die SG Stumme hat nämlich nicht nur gute, sondern auch sehr schöne Tauben, weil sie auch etwas wert auf den Ausstellungstyp legen.



Ich erinnere mich noch, dass Karl-Heinz Stumme sich für einen Sonntag morgen hier angekündigt hatte. Unser Nachbar hatte einen Zuflieger bei der SG Stumme gemeldet und bekam zum Dank eine Taube geschenkt. Und da wir ein wenig in Kontakt standen brachte Karl-Heinz Stumme dann einen Korb mit 6 Tauben mit, aus denen ich eine für uns aussuchen sollte.

Da ich Nachtschicht hatte lag ich aber noch im Bett, als Karl-Heinz vor der Tür stand. Halb verschlafen habe ich ihm kurz unsere Schläge gezeigt und die mitgebrachten Tauben angesehen und der 1165 stach mir sofort heraus. Er gefiel mir ausgezeichnet. Also durfte ich ihn behalten.
Er hat schon mit mehreren Weibchen gute Nachzucht gebracht, die zweistellig und/oder spitze fliegt. Sein bester Sohn ist nun allerdings der 573.

Der 1165 war dabei aber auch an eine ganz besonders gute Täubin gepaart. An die 414 - Tochter unseres "Libuda". Diesen Vogel bekamen wir als Ei geschenkt von Dirk de Beer und er flog u.a. 13/13 Preise mit einem 1. Konkurs auf 400 KM. (Im Schlagbericht von 2015 auf dieser Homepage findet sich ein kleiner extra Artikel zum "Libuda"). Leider blieb er im Folgejahr auf einem schweren Flug aus. Die Mutter der 414 wiederum entstammt der Täubin 160, die Nestschwester unseres 159 ist, der u.a. 12/13 Preise flog und der nun auch schon sehr gute Nachzucht bringt. Ich werde dazu noch etwas schreiben, wenn ich unseren besten Vogel, den 526 vorstelle, der auch dieser Linie entstammt.

Auch hier sieht man aber wieder, was ich letztens schonn schrieb: die Vorfahren des 573 waren in ihrer Mehrheit Tauben, die wir von netten Sportfreunden geschenkt bekommen haben. Und wir hatten, wie beim Vater des 573, dann das Glück, dass ich einen richtig guten Vererber ausgesucht habe. Auch dazu werde ich beim 526 noch etwas schreiben....

Ich kann einfach nur Danke sagen an die SG Stumme für den 1165 und an Dirk de Beer sowieso für den Libuda und weitere Tauben (auch dazu später noch mehr) und versuche mich auch mit guten Tauben zu revanchieren.

Hier die Abstammung des 573:

2597-19-573
 

Mittwoch, 16.12.2020
Sascha am 16.12.2020 um 17:15 (UTC)
 Heute will ich unseren 575 vorstellen, der in diesem Jahr 10/11 Preise flog mit 3.312 Preiskilometern und 829,26 As-Punkten. Der 575 wurde 15.bester Jähriger Vogel in Westfalen und flog u.a. einen 3.7.8.10.und 15. Konkurs im RV-Programm. Dieser Vogel ist ein Paradebeispiel dafür, dass ich von Brieftauben wenig verstehe. Als Jungtier gefiel er mir aus zwei Gründen überhaupt nicht: erstens ist er eine gewaltig große Taube, die dazu neigt sehr schnell schwer - um nicht zu sagen: fett - zu werden. Solche Tauben sind eigentlich nicht mein Typ. Zweitens hatte er als Jungtier immer wieder mit allerhand Kinderkrankheiten zu kämpfen. Zwar hatte er, weil er gegen Rota-Viren geimpft war, nie mit der Jungtaubenkrankheit zu kämpfen, aber er saß doch immer wieder mal "krumm" da, mit krausen Federn oder krauser Nase und war manches Mal nicht wirklich schön anzusehen. Er wurde auf 7 Flügen (4 Vorflüge und 3 Preisflüge) gesetzt und erzielte nur auf dem ersten Preisflug über 110 Km einen späten Preis.



Aber bei uns bekommt fast jede Taube ihre Chance, weil wir wissen, dass wir wenig Ahnung davon haben eine Reisetaube mit der Hand zu selektieren. Und der 575 nutzte diese Chance eindrucksvoll. Er begann die Saison bärenstark mit einem 7.8. und 10. Konkurs gegen jeweils mehr als 1500 Tauben in der RV und kam auch auf den anderen Flügen immer wieder recht früh.
Auf dem 500 KM-Flug kam er gemeinsam mit unserem 17-960 an, der den ersten Konkurs in der RV flog. Beide Vögel liefen gleichzeitig über die Antenne. Leider war 575 nicht registriert - was wir ohne unser Tipes-Mobil erst viel später gemerkt hätten. Also bin ich schnell auf den Dachboden gelaufen und habe den 575 auf die Antenne gehalten. Exakt eine Minute nach 960 wurde er dann registriert und flog in der RV den 3. Konkurs.
Auf genau diesem 500er habe ich beim Vorbennen für die Deutsche Verbandsmeisterschaft einen Fehler gemacht und den 575 nicht benannt - nur für die Jährigen-Verbandsmeisterschaft. Ich hatte ihn nicht benannt, weil er in der Vorwoche ausnahmsweise keinen Preis geflogen hatte und weil ich lieber einer alten Taube vertrauen wollte. Ein großer Fehler - hätten wir ihn benannt, dann wären wir auch in der "normalen" Deutschen Meisterschaft unter den 10 besten Schlägen in Deutschland gelandet. Aber zur 1. deutschen Jährigenmeisterschaft hat der 575 immerhin 2 Preise beigetragen. Beim 400 KM-Flug ab Regensburg erzielte er 93,57 As-Punkte für die Meisterschaft, beim 500er erzielte er 99,18 As-Punkte.

Hier nochmal seine Abstammung. Sie ist gleich zu der seines Nestbruders 576, den ich hier bereits vorgestellt habe.

2597-19-575
 

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