| Gestern gab ich den Tauben um 16.45 Uhr Freiflug. Um 16.55 Uhr bemerkte ich, dass die Tauben ihr Flugverhalten änderten, schnell wurden und um das Haus zischten und schon war der Habicht da. Ich habe geschossen, was ihn aber nur wenig störte. Die Tauben flogen um das Haus eine Schleife, dann südlich weg und dann war der Greifvogel hinter unserem Blauscheck 561 her. Ich konnte nur noch hinterher sehen. Die Tauben flog südlich weg, der Habicht hinterher, es war vielleicht ein Meter Abstand....aber dann machte unser Vogel einen Haken und der Greif gab auf. Er flog dann davon und kam gottseidank auch nicht zurück.
Da am Wochenende die Temperaturen wieder deutlich geringer werden und es wohl auch nächste Woche deutlich kühler wird, wird die Bedrohung durch die Greifvögel auch weiter akut bleiben.
Heute erreichte mich eine Nachricht aus dem Regionalverband 403 - man hat dort die Reise kurzfristig um zwei Wochen nach hinten geschoben. Über die Gründe weiß ich noch nichts. Man plant dort den ersten Vorflug für den 18.4. und den Reisebeginn für den 9.5. - ohne dass ich genaues weiß kann ich sagen: eine richtige Entscheidung. So ist es vernünftig, wenngleich natürlich sehr kurzfristig.
Gestern fragte mich am Telefon ein Sportfreund ob ich schon "irgendwas gegeben hätte" - und meinte damit Medikamente gegen diverse Erreger. Da ich unsere Tauben bereits vor mehr als drei Wochen habe untersuchen lassen und der Tierarzt mir mitteilte, dass alles in bester Ordnung sei, habe ich selbstverständlich gar nichts gemacht. Die Tauben haben keinerlei Medikamente bekommen.
Dem Züchter am Telefon teilte ich das mit und er konnte das dann so auch nachvollziehen.
Auf der anderen Seite höre ich aktuell wieder von vielen Sportfreunden, die "blind" gegen alles mögliche kuren. Während ich eine "blinde" Trichomonadenkur ja noch nachvollziehen kann, halte ich alle anderen Behandlungen, die derzeit von Züchtern einfach so vorgenommen werden, inhaltlich für völlig falsch, wenn nicht ein tierärztlicher Befund vorliegt. Da wird einfach mal so "für den Darm", "für die Atemwege" oder gar "gegen Chlamydien" gekurt. Eine 7 oder 10-Tages-Behandlung "blind" gegen Chlamydien....unsinniger geht es gar nicht mehr - völlig sinnlos. Aber bei den meisten Sportfreunden macht es wohl der Glaube....sie meinen ohne Medizin geht es nicht.
Ich hatte ja in dem Video mit Alfred Berger auch darüber berichtet, dass ich im letzten Jahr 2x während der Reise ein Medikament gegeben hatte - aus dem Gefühl heraus etwas machen zu müssen. Im Nachhinein war das auch Blödsinn, aber man hat das manchmal so drin, weil es uns jahrelang eingeredet wurde. Dabei gibt es inzwischen massenhaft Top-Schläge, die zeigen, dass es ohne regelmäßige und "blinde" Kuren sehr gut geht.... | | |
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