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Freitag, 21.01.2022
Sascha am 21.01.2022 um 07:15 (UTC)
 In etwa zweieinhalb bis drei Wochen werden wir unsere Zuchttauben anpaaren. Zumindest dann, wenn das Wetter mitspielt. Aktuell sind die Temperaturen, obwohl wir hier eine ganz leichte Schneedecke haben heute morgen, absolut in Ordnung. Auch die etwas längerfristigen Vorhersagen der Meteorologen deuten nicht auf einen Kälteeinbruch hin. Insofern gehe ich davon aus, dass die Anpaarung der Zuchttauben in der Woche vom 7. Februar an geschehen wird.
An dieser Stelle habe ich schon häufiger darüber geschrieben wie ich unsere Tauben über das ganze Jahr versorge. D.h. jede Woche zwei Mal Gemüsemix mit Kräutern, Mineral- und Konditionspulver von Dr. Marien. Während des ganzen Jahres erhalten die Tauben außerdem Mitte der Woche ein Mal in ganz geringer Dosierung "Blitz".
Damit haben unsere Tiere eine Grundversorgung bei der wir nicht viel tun müssen um sie dann in "Zuchtform" zu bekommen. Ab etwa 10 - 12 Tage vor der Verpaarung ergänze ich dann, wenn wir das Gemüse geben, noch ein wenig flüssige Hefe von Wolz in die Mischung und außerdem - und das dann im Gegensatz zu dem was ich gestern schrieb - einige Tropfen Weizenkeimöl. Dieses enthält sehr viel Vitamin E. Das Vitamin E wird gerne als "Fruchtbarkeitsvitamin" bezeichnet, weil es positiv auf die Keimdrüsen wirkt. Das Weizenkeimöl gebe ich aber tatsächlich nur bis zur ersten Eiablage. Das heißt also insgesamt gut drei Wochen im Jahr. Dann nicht mehr.
Ab etwa eine Woche vor der Verpaarung verlängern wir den Tag mit Licht und Zeitschaltuhr auf etwa 14 Stunden Helligkeit. Länger als eine Woche machen wir das niemals, weil es sonst schon vorkam, dass die Täubinnen derart paarig waren, dass sie schon untereinander paarten.

Ich überlege auch noch ob ich in der Woche, in der wir die Zuchttauben verpaaren, auch die Reisetauben zusammen setze. Da bin ich aber noch nicht sicher. Es kann auch sein, dass wir das erst irgendwann Anfang März tun. Da wir von den Reisetauben keine Jungtiere züchten, ist das letztlich alles nicht so entscheidend.
 

Donnerstag, 20.01.2022
Sascha am 20.01.2022 um 06:34 (UTC)
 Immer wieder höre oder lese ich, dass Sportfreunde ihren Tauben, besonders in der Reisesaison, Öl über das Futter geben um etwas mehr Energie in Form von Fett zuzuführen. Ich kann das nicht verstehen.
Zum Einen mag ich die Schmiererei mit Öl am Futter nicht. Das verdreckt nur die Futtertröge oder den Boden oder die Zellennäpfe - je nachdem wie man füttert und das Öl, welches irgendwo haften bleibt, kann sehr schnell ranzig werden.
Aber selbst wenn man eine ausgezeichnete Hygiene in seinen Futterbehältnissen pflegt: es macht einfach gar keinen Sinn zusätzlich Öl an das Futter zu geben.
Angenommen eine Taube frisst während der Reise am Tag 40 Gramm Futter. Man hält 30 Reisetauben. So braucht man für die 30 Tauben 1200 Gramm Futter.
Wieviel Öl haftet gut an 1200 Gramm Futter? Wenn es hoch kommt 15 bis 20 Milliliter. Das bedeutet, dass eine Taube, mit ihrer Tagesration etwa 0,6 Gramm Fette zusätzlich mit dem Futter aufnimmt.
Wenn man dieser Taube nur 3 Gramm Hanf (Hanf enthält etwa 1/3 Fett) zusätzlich zum Futter eben würde, dann hat man schon 1 Gramm Fett zusätzlich in die Taube gefüttert und hat sich damit jegliche Schmiererei mit dem Öl erspart. Gibt man einer Taube statt Hanf zusätzlich 3 Gramm Sonnenblumenkerne oder Erdnüsse, dann hat man, da diese noch mehr Fett als Hanf enthalten, sogar ca. 1,5 Gramm Fett zusätzlich in der Taube.
Hanf, Sonnenblumenkerne oder Erdnüsse fressen Tauben praktsich immer. Sie freuen sich richtig über diese Leckereien. Warum also soll man mit Öl herumschmieren, wenn man es viel einfacher und hygienischer haben kann und zusätzlich noch mehr in die Taube bekommt?
Wenn ich mit Sportfreunden über die Versorgung der Tauben spreche und höre, dass sie Öl an das Futter mischen, dann spreche ich das immer an und frage: "Warum gibst du denn überhaupt Öl, wenn es doch einfacher geht?" Die Antwort ist dann häufig: "Weiß nicht, ich dachte das wäre gut und das machen doch viele...."
Es muss selbstverständlich jeder machen wie er will. Aber manchmal sollte man sich doch Gedanken darüber machen, was Sinn macht und was nicht.

Unser Gutschein, den wir Simone und Dirk de Beer gestiftet hatten, ist für einen anständigen Preis verkauft worden. Nun steht der wirklich letzte Gutschein für diesen Winter in der Auktion der "Westfalenmeisterschaft". Da ich selbst bei der Ausrichtung dieser Meisterschaft immer federführend beteiligt bin, erhoffe ich mir natürlich, dass dieser Gutschein zugunsten der RV Werl und Umgegend auch noch einmal einen ordentlichen Preis erzielt. Auch die anderen Gutscheine in dieser Auktion sind von hervorragenden Schlägen, die sich in 2021 hier im Herzen des deutschen Brieftaubensports durch tolle Leistungen ausgezeichnet haben....

Gutschein für eine Jungtaube aus unserem Schlag 2022
 

Mittwoch, 19.01.2022
Sascha am 19.01.2022 um 07:20 (UTC)
 Einer unserer jährigen Vögel hat einseitig in der zweiten Ordnung eine schreckliche "Kampfschwinge" gemausert. Von einer Feder kann man da kaum noch sprechen. Ein Ziehen der Feder würde nichts bringen, denn bekanntlich kommt sie genauso oder nocht schlechter dann wieder.
Da der Vogel sehr ordentlich geflogen hat als Jähriger und ein Hoffnungsträger für die kommende Saison ist, überlege ich aber, die Feder zu beschneiden. Denn wie man auf dem angehängten Foto sie, steht sie über den eigentlichen Schwingen und ich denke, dass sie den Vogel beim Flug mehr hintert als nutzt.
Was ich mich aber immer wieder frage und was mir bisher auch kein Fachmann beantworten konnte: warum mausern Tauben, die vielleicht mal eine Überlastung bzw. Überanstrengung hatten, dann eine Feder schlecht, die zum Zeitpunkt der Überanstrengung gar nicht erneuert wird. Warum geht ausgerechnet fast immer an dieser Stelle (1. Feder der 2. Ordnung) das Federbett kaputt und nicht z.b. an jeder Position, welche die Taube gerade während der Reise mausert (z..b die erste oder zweite Handschwinge). Mich interessiert das wirklich, aber scheinbar hat das bisher noch niemand herausgefunden, Vielleicht weiß jemand einen Rat, dann kann er sich gerne bei mir melden...

 

Dienstag, 18.01.2022
Sascha am 18.01.2022 um 06:24 (UTC)
 Gestern habe ich mir auf der Arbeit einen Hexenschuss eingefangen, sodass ich wohl für zwei, drei Tage nicht sehr viel tun kann. Ich hoffe, dass es sich schnell wieder gibt.

Diese Schreckensnachricht hier erreichte mich am Wochenende schon und nun steht es auch in der Bild-Zeitung. Es fehlen einem die Worte und dem Sportfreund kann man nur viel Kraft wünschen......

Ein Feuer tötete meine Brieftauben
 

Montag, 17.01.2022
Sascha am 17.01.2022 um 06:24 (UTC)
 Gestern morgen sind unsere künftigen jährigen Reisevögel vom Jungtierschlag in den Witwerschlag umgezogen. Seit nun drei oder vier Jahren setzen wir die Vögel erst um diese Zeit in den Witwerschlag, während wir es früher immer relativ zeitnah nach Beendigung der Reisesaison im September gemacht haben.
Die Gründe für dieses Vorgehen sind folgende Überlegungen gewesen:
zum Einen bedeutete das Umsetzen der jungen Vögel in den Witwerschlag gegen Mitte/Ende September sowohl für die jungen Tauben, wie auch für die alten Witwervögel immer deutlich Stress für einige Tage. Diesen wollten wir zu Beginn der Hauptmauser einfach vermeiden. Es war mehr so aus einem Gefühl heraus, dass wir den Eindruck hatten, dass die Mauser der Tauben dann ein wenig ruhiger verläuft.
Die zweite Überlegung war für uns aber noch ein Stück weit wichtiger: junge Tauben benötigen nach unseren Beobachtungen während der Mauser und auch in der beginnenden Winterzeit einfach mehr Futter als beispielsweise die Altvögel. Während die alten Tauben mit einer gewissen Futtermenge eines reichhaltigen Futters in der Mauser sehr gut zurecht kommen und man dabei darauf achten kann, dass sie nicht zu fett werden, merkt man den jungen Tieren bei der gleichen Futtermenge und dem gleichen Futter doch manchmal an, dass noch ein wenig fehlt und dann muss man sie nachfüttern.
Wenn Alt- und Jung nun in einem Schlag sitzen, dann führt das doch ein bißchen dazu, dass entweder die Jungen etwas zu wenig bekommen oder die Alten etwas zu viel.
Daher haben wir uns vor einiger Zeit entschieden die Tauben nun erst in der Mauser getrennt zu lassen und die jungen Vögel erst später in den Reiseschlag umzusetzen.
Darüber hinaus kann man, wenn es mit den Greifvögeln nicht zu schlimm ist, die jungen Vögel dann immer noch mal herauslassen, während die Alttauben schon länger im Schlag festsitzen. In der zurückliegenden Mauserperiode war ein Herauslassen der Tauben bei uns aber praktisch nicht möglich, weil hier allzu viele Greivögel unterwegs waren.

Heute noch einmal der Hinweis auf einen Gutschein für eine Jungtaube aus unserem Schlag zugunsten der Einsatzstelle Krummhörn. Die Auktion läuft am kommenden Mittwoch aus:

Gutschein für eine Jungtaube aus unserem Schlag 2022
 

Sonntag, 16.01.2022
Sascha am 16.01.2022 um 06:54 (UTC)
 Nachdem wir unsere Tauben vor etwa vier Wochen mit Lebendimpfstoff gegen Salmonellen geimpft hatten, habe ich nun gestern unseren Zuchttauben eine Art "Schluckimpfung" mit dem Produkt Para Control Boost von de Weerd verabreicht. Para Control Boost ist ein Produkt zur Stabilisierung der Darmflora, wodurch pathogene Bakterien besser eliminiert werden können. Es soll das Gleichgewicht im Darm der Taube fördern und damit die allgemeine Widerstandsfähigkeit und Immunität der Tauben unterstützen. Man spritzt 1 ML der Flüssigkeit mit einer Kropfspritze direkt in den Kropf der Tauben.
Wir hatten das bereits im letzten Jahr so durchgeführt und waren mit dem Ergebnis hochzufrieden. Das Kotbild der Tauben ist nach der Gabe dieser Schluckimpfung ideal. Unsere Zuchttauben sollen zur Anpaarung in etwa drei Wochen in bester Verfassung sein und so ist jetzt ein sehr guter Zeitpunkt um dieses Mittel zu verabreichen. Bei den Reisetauben erfolgt die Gabe erst später.
Wir sind insgesamt der Meinung dass man mit solchem Vorgehen die Gabe von Medikamenten sehr stark reduzieren kann. Daher führen wir mehrere Impfungen durch (Paramyxovirus, Rotavirus, Pocken, Salmonellen) und ergänzen das dann beispielsweise mit diesem Produkt zur Stabilisierung der Darmflora.
Manchmal sprechen mich Züchter auf unser Vorgehen an und bemerken, dass das insgesamt ja recht aufwändig und auch teuer sei. Das kann man sicher so sehen. Aber bevor ich alle naselang teure Medikamente gebe, die am Ende ja nicht billiger sind, als diverse Impfungen durchzuführen, versuche ich die Tauben dann doch lieber über Impfungen zu schützen. Wenn man diese Impfungen dann noch mit einem durchdachten Plan an Zusatzpräparaten ergänzt, dann braucht man über das ganze Jahr hinweg kaum Medikamente.
So ist unser Ansatz die Tauben zu versorgen und gute Ergebnisse in Zucht und Reise zu erzielen. Es gibt aber sicher viele Wege, die zum Erfolg führen können...

 

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