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Dienstag, 08.02.2022
Sascha am 08.02.2022 um 07:09 (UTC)
 Heute werde ich nun also versuchen die Zuchttauben anzupaaren. Ich denke die Tauben sind gut vorbereitet und es dürfte mit den doch weitgehend erfahrenen Zuchttauben gut und problemos gehen. Ich setze die Paare heute im Laufe des Tages in ihren Zellen fest und dort verbleiben sie auch den morgigen Tag und ab übermorgen lasse ich sie zunächste einzeln heraus zum fressen etc und setze sie später wieder fest und lasse dann das nächste Paar heraus usw. Das Ganze mache ich so etwa zwei Tage und dann ist eigentlich alles ok und die Tauben sind zellenfest und es gibt dann auch normalerweise keine Probleme mit Vögeln, die in andere Zellen gehen um sich zu raufen oder umgepaarten Täubinnen, welche Zellen aufsuchen, in denen sie vielleicht früher mal gepaart wurden. Ich mache mir da doch recht viel Arbeit mit und oft dauert es dann einen oder zwei Tage länger bis die Täubinnen schließlich legen, aber dafür haben wir im Grunde niemals zerstörte Eier oder irgendwelche andere "Schlägereien" im Schlag. So etwas kenne ich bei unseren Zuchttauben eigentlich gar nicht.
In dieser Zeit steht den Tauben natürlich Standfutter zur Verfügung unter das ich etwas Griitmischung gebe. Allgemein finden die Tauben während der Paarungszeit an jeder Ecke etwas Grit und Mineralien zur Aufnahme und nicht nur an einer Stelle, denn einige Vögel treiben oft so stark, dass die Täubinnen kaum Mineralien aufnehmen können. Aus dem gleichen Grund befindet sich in der Tränke auch immer leicht dosiert ein Multivitamin und etwas C-Phos.
Später kriegen unsere Tauben dann übrigens klassisch Stroh als Nistmaterial und können dann schleppen.
Dieser Tage sah ich wieder ein Foto von einem Züchter, der seinen Tauben gar kein Nistmaterial zur Verfügung gestellt hatte, sondern einfach Nisteinlagen verwendet hatte. Es spricht ja nichts gegen Nisteinlagen, aber die Tiere sollten schon die Möglichkeit haben ihrem natürlichen Trieb des Nestbaus nachzukommen. Ohne Nistmaterial können sie das nicht. Das würde es bei uns nie geben, Sie sollen unbedingt ihre eigenen Nester bauen. Der ganze Prozess des Netbaus fördert ja auch die Liebe zur Zelle und später zum Gelege. Wir halten das schon für sehr wichtig...
 

Montag, 07.02.2022
Sascha am 07.02.2022 um 04:24 (UTC)
 Der gestrige Sonntag ist komplett ins Wasser gefallen. Regen und stürmischer Wind den ganzen Tag über. Am Abend sogar Gewitter und Graupelschauer. Das war wirklich ein Tag zum Davonlaufen. Aber selbst solch ein miserables Wetter hat seine Vorteile. Unsere Zuchttäubinnen hatten unter diesen Bedingungen wenig Neigungen sich in ihrer Voliere untereinander zu paaren. So werde ich die Zuchtpaare also, wie ursprünglich geplant, am morgigen Dienstag zusammen setzen und dann mal schauen, ob es so funktioniert, wie ich mir das vorgestellt habe.
Auf dem Papier habe ich die Paare vorgeplant. Aber da kann sich noch einiges ändern. V.a. dann, wenn ich sehe, dass sich zwei Partner nicht binnen weniger Sekunden mögen und paarig aufeinander reagieren - dann trenne ich sie oft wieder und versuche andere Paar-Konstellationen.
Ich weiß nicht ob etwas dran ist, aber ich denke schon seit Jahren, dass nur richtig gute Jungtauben aus Paaren fallen können, bei denen richtig "Feuer" drin ist. Wenn sich zwei Partner erst stunden- oder gar tagelang einander annähern müssen, dann glaube ich nicht an überragende Nachzucht. Es ist ohnehin sehr schwer wirkliche Asse zu züchten. Aber wenn dann zwischen den Partnern irgendwo die "Liebe" fehlt, dann erscheint es mir doch fast unmöglich....
 

Sonntag, 06.02.2022
Sascha am 06.02.2022 um 04:36 (UTC)
 Während der Winterzeit lese ich neben den diversen Fachzeitschriften rund um den Brieftaubensport auch immer das ein oder andere Buch. Zuletzt habe ich mir mal wieder ein relativ neues Buch gekauft. Leider sind Neuerscheinungen in unserem Hobby nur noch selten. Aber der Kauf dieses Buches hat sich gelohnt. Es handelt sich um das Buch "Gesunde Tauben" von Tierarzt Dr. Peter Boskamp.
Mir ist kein Buch bekannt - und ich kenne wirklich viele Bücher zum Thema Brieftauben - in dem so ausführlich die verschiedenen Krankheitsbilder bei unseren Brieftauben beschrieben wird, anschließend ausführlich über den Nutzen und den Sinn von Vitaminen und Mineralien etc. berichtet wird und auch beschrieben wird, wie man versuchen kann die Tauben möglichst leistungsfördernd zu ernäheren. Alles in Allem ein rundum gelungenes Werk.
Lediglich die Ausührungen zum Thema "Jungtierkrankheit" sind ein Stück weit überholt, denn das Buch ist von 2015 und die Entdeckung der Rotaviren als Auslöser der Jungtaubenkrankheit erfolgte mit all ihren Konsequenzen erst 2016/17.
Trotzdem ist das Buch von Dr. Boskamp wirklich uneingeschränkt zu empfehlen.

 

Samstag, 05.02.2022
Sascha am 05.02.2022 um 04:23 (UTC)
 Wie gestern schon geschrieben habe ich die Zuchttauben für einen Tag fasten lassen, damit uns die Täubinnen nicht zu früh zu paarig werden. Sie sollen ab nächster Woche mit ihren Vögeln paaren und nicht jetzt schon untereinander. Da der gestrige Freitag auch vom Wetter her nicht so dolle war, verhielten sich die Weibchen, nach allem was ich beobachten konnte, relativ ruhig.
Gestern erhielt ich eine Werbung einer Firma, die eine neue Mineralienmischung vertreibt. Endlich einmal wieder eine klassische Mineralienmischung mit Magensteinchen, Futterkalk, Muschelschalen, Rotstein, Lehmerde usw. Im Grunde genommen ähnlich der Mischung, wie wir sie unseren Tauben schon mehrere Jahre zur Verfügung stellen. Dummerweise soll von diesem neuen Produkt ein Eimer mit 9 KG Minralmischung 21,95 Euro kosten. Also auch nicht billiger als die Mischung, die wir für unsere Tauben zusammenstellen. Wir nehmen dazu Picobal der Firma Klaus und setzen dann noch Rotstein, etwas Holzkohle, Mineralpulver und Heilerde zu. Unsere Mischung sieht dann etwa so aus

 

Freitag, 04.02.2022
Sascha am 04.02.2022 um 04:26 (UTC)
 Eigentlich habe ich den kommenden Dienstag für die Anpaarung der Zuchttauben ins Auge gefasst. Darauf ist die Belichtung ausgerichtet und auch meine persönliche Zeit. Wobei wir manchmal auch denken, dass eine Belichtung, jetzt wo die Tage doch schon etwas länger werden, kaum notwendig ist.
Nun musste ich aber feststellen, dass einzelne Zuchttäubinnen in ihrer Voliere bereits beginnen untereinander anzubandeln. Das kann erfahrungsgemäß dazu führen, dass die Weibchen zu schnell legen bzw sich nicht optimal mit dem Vogel verpaaren. Wir hatten diese Situation vor einigen Jahren schon einmal und das war wirklich nicht ideal.
Deswegen muss ich schauen ob wir wirklich noch die vier Tage bis Dienstag mit dem Paaren warten können. Heute wird auf jeden Fall erst einmal ein Fastentag eingelegt und ab morgen dann das Futter etwas weniger gehaltvoll gemacht. Das wirkt manchmal „Wunder“… zumindest kurzfristig. Schaden wird es den Täubinnen jedenfalls nicht, denn körperlich sind sie – davon habe ich mich in den letzten Tagen überzeugt – in Top-Verfassung. Nicht zu schwer, nicht zu fett, richtig schön rund und mit Spannung auf der Muskulatur. So stelle ich mir Täubinnen vor, wenn ich sie zum Preisflug einsetzen würde.
Eine Zuchttaube, die nicht in dieser Verfassung ist, paaren wir aber auch gar nicht erst an. Denn da kann unserer Meinung nach kein Ass herausfallen. Sind die Eltern nicht in Top-Verfassung, dann wird der Nachwuchs auch sehr selten Top-Taube. Das ist jedenfalls unsere Meinung.
Es ist schon schwer genug, selbst bei guten Ausgangstauben in der Zucht, wirkliche top Tauben zu züchten. Aber wenn die Elterntiere dann zusätzlich nicht kerngesund und in super Verfassung sind, dann wird es nochmals schwieriger.
 

Donnerstag, 03.02.2022
Sascha am 03.02.2022 um 07:28 (UTC)
 Weil doch von Zeit zu Zeit immer wieder Sportfreunde fragen, habe ich eine kleine Fotostrecke zur Herstellung unseres Gemüsemix gemacht.
Ich nehme Möhren, ein Glas Rote Beete mit Flüssigkeit, einige Zwiebeln, eine Knolle Knoblauch und ein Stück Ingwer. Gestern habe ich noch eine Pastinake mit verarbeitet.



Mit einem Küchengerät mache ich alles in Würfel. Das geht sehr schnell. Dann gebe ich alle Würfel in einen großen Messbecher, gebe die rote Beete mit Flüssigkeit dazu und püriere alles mit einem Pürierstab.







Anschließend gebe ich alles in Eiswürfelbehälter und friere den Mix unmittelbar ein.



An das Futter gebe ich pro Kilogramm etwa zwei aufgetaute Würfel. Einen rühre ich zunächst schon an. Dann gebe ich Kräutermischung dazu, Mineralpulver, Konditionspulver und Heilerde und den zweiten aufgetauten Würfel und verrühre alles gut.





Das so präparierte Futter wird sofort verfüttert. Die Tauben fressen es sehr gut und mein Eindruck ist, dass sie bei regelmäßiger Anwendung auch sehr gut aussehen.
Man kann, wenn man möchte, selbstverständlich noch verschiedene Produkte ergänzen. Beispielsweise etwas Öl hinzugeben. Z.b. Weizenkeimöl oder Leinöl. Man kann auch Ropa, also Oregano-Extrakt, zugeben oder andere natürliche Produkte, welche man für sinnvoll erachtet .
Insgesamt dauert die Herstellung dieser Menge Gemüsemix sicher nicht länger als 15-20 Minuten.
 

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