| Ein Sportfreund, dem mein kleines Filmchen über die Bürzeldrüse gefallen hat, hat mich gestern gefragt ob ich nicht noch mehr solcher Kurzfilme drehen könne, in denen ich etwas am Körper einer Taube vorstelle, auf das man vielleicht achten kann. Er hatte auch schon einige Ideen. Ich finde das gut und werde, wenn ich Zeit habe, wohl einmal etwas in der Richtung versuchen.
Ansonsten herrscht hier bei uns immernoch Winterruhe im Taubenschlag. Während andere Sportfreunde schon ihre Winterjungen aufziehen, lassen wir es langsam angehen. Natürlich: wer mit Jungtauben heutzutage v.a. überregional erfolgreich reisen möchte, der kommt wohl um eine Winterzucht nicht herum. Man muss die Jungtauben dann später verdunkeln und evtl belichten und sich allgemein viel Arbeit mit den Tieren machen, z.b. hinsichtlich des Trainings am Haus und später dann mit dem Fahren der Jungtiere zum Training.
Wir legen da wenig Wert drauf. Der Grund ist recht einfach: es ist uns einfach zu viel Arbeit und es macht uns auch keinen Spaß jetzt bei Temperaturen um den Gefrierpunkt Jungtauben aufzuziehen und immer wieder nach den Zuchttauben zu schauen usw.
Die Qualität der Tauben wird dadurch aus meiner Sicht auch nicht besser. Die schönsten Jungtiere zieht man - das sieht man immer wieder - im sommer bei viel Licht und warmen Temperaturen. Auch jetzt kann man selbstverständlich schöne Jungtauben aufziehen. Aber der Erfolg, den man nachher auf der Jungreise mit diesen Tieren hat, hängt doch in erster Linie mit der Arbeit zusammen, die man sich mit den Tieren macht und damit, dass diese Tauben älter und besser geschult sind. Es hängt schlicht mit dem System zusammen, nicht mit der Qualität der Tauben. Rainer Pütmann schreit im Vorwort seiner Zeitschrift dazu gerade auch einige richtige Worte.
Am Ende muss es jeder so machen, wie er es für richtig befindet und wie er seinen Spaß damit hat. | | |
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