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Sonntag, 29.08.2021
Sascha am 29.08.2021 um 05:19 (UTC)
 Während die meisten Sportfreunde Verständnis dafür aufbringen, dass die FSK das komplette Flugwochenende abgesagt hat, gibt es doch auch Züchter, die argumentieren, dass z.b. gestern in vielen Regionen Deutschlands ein Zeitfenster da gewesen wäre, um Flüge durchzuführen. Hier bei uns wäre das sicherlich auch zwischen 11 und 16 Uhr gegangen mit einer Flugzeit von vielleicht 2-3 Stunden.
Aber so kann man ja nicht argumentieren. Denn die Tauben, die es in diesen Zeitfenstern nicht schaffen nach hause zu kommen, sind meistens verloren, Wir hatten hier am Freitag viele Starkregenschauer. Gestern ab dem Nachmittag wieder und jetzt gerade regnet es auch wieder kräftig.
Nein, die Entscheidung der FSK war richtig. Es ist auch wichtig, dass solche Entscheidungen einmal getroffen werden und dann ist es gut.
Wenn man sich jetzt noch dazu durchringen könnte nicht wieder - wie auch im letzten Jahr - die Wochentage für Preisflüge frei zu geben, sondern schlicht und einfach sagen würde: das Flugwochenende musste ausfallen - am nächsten Wochenende geht es, wenn das Wetter mitspielt, wie geplant weiter. Leider wird es aber so nicht kommen. Stattdessen werden spätestens am Mittwoch fast alle RVen aus ganz Deutschland los karren und versuchen ihre Flüge nachzuholen und das wird dann unter der Woche ein völliges Chaos werden. Für Berufstätige leider eine Zumutung.
Unsere Jungtauben hatten am Freitag wegen der vielen Starkregenschauer gar keinen Freiflug und gestern waren sie dann für etwa eine Stunde am Nachmittag draußen und da haben sie sich auch ordentlich bewegt.
Auch andere Sportfreunde hier in der RV haben nun massive Greifvogelprobleme und es wurden wohl auch schon Jungtauben am Haus geschlagen in der zurückliegenden Woche. Es wird höchste Zeit dass die Saison zu Ende geht.
 

Donnerstag, 26.08.2021
Sascha am 26.08.2021 um 16:45 (UTC)
 Der Freiflug der jungtauben verlief gestern und heute ungestört von Greifvogelangriffen. Heute hatte es allerdings auch vor dem Herauslassen der Tauben mächtig geregnet, sodass da nicht viel zu befürchten war. Ich hab sowohl gestern, als auch heute die Ausflüge einfach aufgestellt und die Tauben machen lassen was sie wollen. Es dauert lange bis sie alle draußen sind, aber mit Ausnahme des von Sonntag verletzten Vogels, der immernoch viel liegt und Schmerzen an den Füßen zu haben scheint, gehen dann doch irgendwann alle Jungtauben nach draußen und bewegen sich etwas. Als Letztes immer der Vogel, dem vor einiger Zeit durch den Greif einige Schwanzfedern ausgerissen wurden und der ganz leicht verletzt war.
Das Flugwochenende ist für Brieftaubenflüge durch die FSK ja nun wetterbedingt gesperrt worden und so kann man sich auch mal um andere Dinge als nur Brieftauben kümmern - das ist ja auch nicht verkehrt. Ich fürchte nur, dass es Mitte nächster Woche, wenn das Wetter hoffentlich wieder besser wird, dann wieder ein Tohuwabohu um die Preisflüge gibt. Man will bestimmt alles nachholen....
 

Mittwoch, 25.08.2021
Sascha am 25.08.2021 um 06:16 (UTC)
 Unsere RV hat heute noch einmal einen Trainingsflug ab Gilserberg angeboten. Ich hatte erst überlegt einzusetzen, aber letztlich bringt das jetzt nicht mehr viel. Unsere Tauben sind ohnehin so ängstlich, dass ich versuchen muss erst einmal etwas Ruhe in die junge Mannschaft zu bekommen.
Auch gestern gingen sie kaum aus dem Schlag, der Freiflug ist dann von Angst geprägt und wenn sie mal auf dem Dach landen sitzen sie stocksteif wie angewurzelt auf dem Dach und starren in die Luft. Da brummt kein Vogel, da ist auch keine Bewegung drin.
Es ist ja nicht nur so, dass hier Habicht oder Sperber regelmäßig angreifen. In so einer Situation haben die Tauben ja auch Angst vor anderen Greifvögeln, die ihnen sonst eigentlich gar nichts ausmachen. Vorgestern nachmittag sammelten sich hier - ich habe sie mehrfach gezählt - direkt über dem Schlag 23 Bussarde und kreisten. Milane sind hier auch immer noch unterwegs und dazu haben wir viele Turmfalken, seit einiger Zeit einen Baumfalken und eher gelegentlich kommt mal ein Wanderfalke vorbei. Egal ob diese Greifvögel nun natürliche Fressfeinde unserer Tauben sind oder nicht - wenn sie ohnehin schon verängstigt sind, dann werden sie durch alles irritiert was hier so herumfliegt.
Wir haben hier einen Grünspecht, der manchmal durch lautes Schreien "Alarm schlägt" - sobald er schreit fliegen die Tauben erschreckt vom Dach ab. Gleiches gilt, wenn die Krähen plötzlich rufen. So früh im Jahr hatten wir es selten, dass die Tauben so unruhig waren.
Für das Wochenende wird es wegen der Preisflüge auch schwierig, denn die Wettervorhersagen sind wirklich nicht gut. Auch da muss man erst einmal abwarten wie sich alles entwickelt.
 

Dienstag, 24.08.2021
Sascha am 24.08.2021 um 06:17 (UTC)
 Der vom Flug am Samstag heimgekehrte verletzte Vogel macht eigentlich einen guten Eindruck. Aber er liegt viel. Das Laufen fällt ihm doch schwer bzw. ist wohl schmerzhaft. Aber das wird sich geben. Zum Freiflug habe ich ihn gestern allerdings nicht mit herausgelassen. Hier mal mein Versuch die Verletzung zu fotografieren.



Apropos Freiflug: die Tauben gehen vor lauter Angst kaum noch aus dem Schlag. Ich muss sie schon sehr treiben. Wenn sie dann draußen sind, dann gehen sie sofort in sehr große Höhe und fliegen sehr unruhig. Es gibt aber auch Tiere, die sofort wieder herunter kommen und in den Schlag wollen. Unter diesen Umständen werden wir die Jungtaubenreise nicht bis zum Ende (eigentlich sind es noch drei Flüge) durchziehen. Das hat keinen Sinn. Wenn Tauben zu ängstlich und panisch werden aufgrund der Greifvögel, dann ist es auch nicht sinnvoll sie zu reisen.

Die Witwer hatten wir direkt nach dem letzten Preisflug in diesem Jahr auf ein Gelege kommen lassen. Sie laufen nun langsam von den Eiern herunter. Nun lassen wir die Weibchen nochmals legen und nach Ende der Jungreise (wann auch immer das für uns jetzt aufgrund der Greivogelsituation sein wird), werden wir sie trennen.
Sie werden übrigens im Grunde genommen so weiter versorgt (auch während der ganzen Mauserzeit), wie in der Reise. Wir geben eine Art "Allzeitmischung" - keine spezielle Mausermischung mehr - als Futter und dann bekommen sie ein Mal in der Woche das Mineralpulver von Dr. Marien unnd ein Mal in der Woche das Konditionspulver mir flüssiger Hefe. Dazu ein Mal die Woche ein Jodpräparat mit C-Phos in sehr geringer Dosierung und damit ist es für uns erledigt was die Mauserversorgung anbetrifft.
Die Zuchttauben erhalten statt des Jodpräparates ganzjährig ein Multivitaminpräparat in halber Dosierung, dem u.a. auch Jod als Spurenelement zugesetzt ist.
Damit mausern sie ganz ausgezeichnet. Wir nutzen keine speziellen Mauserprodukte, keine Buttermilch oder irgendetwas anderes. Als Mineralienmischung bekommen sie - ebenfalls wie während des ganzen Jahres - Picobal von Klaus mit etwas Rotstein und Holzkohle und darunter mischen wir einen kleinen Löffel Mineralpulver von Davinova und einen kleinen Löffel Heilerde.
Ich wette, dass die Tauben mit dieser Versorgung nach Abschluss der Mauser mindestens so gut aussehen wie Tauben, die jeden Tag etwas anderes ans Futter und ins Wasser gemischt bekommen....
 

Montag, 23.08.2021
Sascha am 23.08.2021 um 05:41 (UTC)
 Von den vier fehlenden Jungtieren ist gestern mittag gegen halb zwölf noch ein junger Vogel heimgekehrt. Er hat allerdings eine etwas seltsame Verletzung. An beiden Füßen sind die Zehene vorne an der Spitze vorne etwas blutig und geschwollen. Anonsten ist an der Taube nichts zu erkennen, außer dass einige Federn im Bauchbereich auch etwas komisch aussehen. Es ist fast so als ob er auf etwas heißem gelandet sei dass ihn kurz verbrannt hat und dann ist er wieder herunter. Vielleicht komme ich dazu es einmal zu fotografieren.
Wenn man sieht dass doch fast auf jedem Flug Jungtauben heimkehren, die leicht verletzte sind oder auch mal sehr schwer, dann merkt man erst, was diese unerfahrenen Tauben unterwegs auf der Reise so erleben und mitmachen. Insofern sollte man auch immer im Kopf behalten, dass viele Jungtiere, die ausbleiben von der Reise, einfach vom Greifvogel gefressen werden oder verunglücken (und auch das oftmals als Folge von Greifvogel-Angriffen).
Andererseits muss ich sagen: wir hatten hier in diesem Jahr sicherlich schon 30-40 Jungtauben als Zuflieger. Die meisten aus den Regionalverbänden 250, 256 und 258. Die Qualität dieser Tauben in der Hand ist oftmals so schlecht, dass sie hier bei uns nicht einmal groß werden würden. Solche Tauben haben auf Dauer keine Chance auf der Reise. Ich verstehe nicht, wie man sich solche Tauben zusammen züchten kann? Aus was für Ausgangstauben wird denn da gezüchtet??? Von diesen 30-40 Zufliegern waren in der Hand maximal 10 - 15 Prozent so brauchbar, dass wir sie überhaupt behalten hätten.
 

Sonntag, 22.08.2021
Sascha am 22.08.2021 um 04:53 (UTC)
 Nur ein Teil der Reisevereinigungen, die gestern in Schlüchtern auflassen wollten, hat schließlich auch dort gestartet. Andere sind von dort wieder weg gefahren. Grund: der Mais stand am offiziellen Auflassplatz zu hoch. So viel zu den zertifizierten Auflassplätzen. Seit Abschaffung der Kontaktpersonen an den Auflassplätzen herrscht ein ziemliches Chaos. Es sind diese einfachen Dinge, um die sich z.b. die FSK mal kümmern könnte...
Unsere Tauben wurden um 9.10 Uhr in Schlüchtern auf einer Feldwegekreuzung trotzdem gestartet. Es entwickelte sich ein schneller Flug. Die Tauben kamen nach 155 Kilometer Flug schon nach nicht einmal zwei Stunden Zuhause an und sie kamen auch in Gruppen.
Unsere Tauben kreisten extrem lange und waren unglaublich nervös. Wahrscheinlich als Folge der ständigen Habichtkontakte unter der Woche. Hier waren allerdings bei der Ankunft auch Bussarde, Turmfalken und Milane in der Luft. Wenn sie so nervös sind stört die Tauben das schon, obwohl sie es eigentlich kennen.
Aktuell fehlen uns von dem 66 eingesetzten Tauben noch vier. Das ist mir eigentlich zu viel. Wer weiß: vielleicht laufen noch welche durch den Mais. Mit 66/33 Preisen ist das Ergebnis gut.
 

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