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Sonntag, 28.11.2021
Sascha am 28.11.2021 um 07:16 (UTC)
 Am Freitagnachmittag hat sich telefonisch ein Verantwortlicher des Deutschen Brieftaubenverbandes gemeldet und angefragt ob wir an der Siegerehrung teilnehmen würden. Wir hatten uns vor einigen Wochen unter völlig anderen Umständen dazu angemeldet. Aktuell ist das aus unserer Sicht überhaupt nicht vorhersagbar. Wer weiß denn was in vier Wochen ist?! Ich verstehe unsere Verbandsvertreter da überhaupt nicht. Statt klare Entscheidungen zu treffen und alles komplett abzusagen und die Mitgliederversammlung im Frühjahr oder online oder wie auch immer durchzuführen und vielleicht auch die Siegerehrung nochmals zu verschieben, ruft man nun die Züchter an. Es ist scheinbar wie in der Politik: keiner traut sich mehr klare Entscheidungen zu treffen.
Ich kenne natürlich auch nicht alle Hintergründe und Einzelheiten bzgl Hallenmiete etc. pp. aber das könnte man ja auch einnmal offener kommunizieren.
Gleiches gilt ja für die Präsidentenwahl. Das soll Amt soll vorrübergehend jemand machen, der schon jetzt teilweise heftigen Gegenwind bekommt, weil angeblich ein anderer Kandidat erst Erfahrungen in den Gremien sammeln soll usw. Das sieht doch alles sehr nach Mauscheilei und Kungelei aus. Bei mir persönlich entsteht da immer der Eindruck, dass man Bedenken hat, dass ein neuer Präsident (wie einst der leider verstorbene Dr. Wöbse) einmal die ganze Verbandsführung von links auf rechts und wieder zurück drehen will. Das will man scheinbar tunlichst vermeiden. Warum auch immer....
 

Samstag, 27.11.2021
Sascha am 27.11.2021 um 05:33 (UTC)
 In einer Internet-Gruppe gab es jetzt wieder eine Anfrage dazu, wie die Züchter ihre Tauben mit Mineralien versorgen. Dann dauert es zumeist nicht lange und ein Züchter antwortet: "Man muss die Tauben möglichst reichhaltig versorgen, daher mische ich die Mineralmischungen verschiedener Hersteller." Das ist aus meiner Sicht eher unnötig und auch übertrieben. Denn vergleicht man die angebotenen Mischungen der verschiedenen Anbieter, dann sind die Inhalte in Bezug auf die Nährwerte sehr ähnlich und fast gleich. Darüber hinaus sagte mir mal ein Tierarzt vor einigen Jahren: "Unsere Tauben sind hinsichtlich der Mineralien heute eher über- als unterversorgt" und bezog sich darauf, dass meistens vergessen wird, dass in den ganzen Beiprodukten, die sportfreunde so rund um das Jahr geben, oftmals auch noch zusätzliche Mineralien (und das nicht zu knapp) enthalten sind.
Was mich an den Mineralmischungen der verschiedenen Hersteller so massiv stört ist die Tatsache, dass man inzwischen meint, dort alles reinrühren zu müssen, was den Appetit der Tauben anregt:
Salze, Backwaren (wie Eierbiskuit oder Zwieback oder Paniermehl), Korrels, Hefen, Sämereien, Öle, Zucker, Käse, Anis und diverse andere Kräuter usw. usw.
Ich habe es schon häufiger hier geschrieben: das steigert nur den Verbrauch, aber es bringt keinen Nutzen für die Taube. Im Gegenteil. Im Zweifelsfall wird der Mineralhaushalt der Tiere noch zusätzlich durcheinander gebracht, sie saufen mehr etc.
Wir setzen seit Jahren nur noch eine reine Mineralienmischung ein: Picobal von Klaus, dazu Pickstein und Mineralpulver und Holzkohle und die Tauben sind damit hervorragend versorgt. Was ich sonst noch sehr schätze ist Heilerde, die ich gerne mal über das Futter gebe (ohne vorher anzufeuchten) oder zu freien Aufnahme hinstelle. Mehr braucht es wirklich nicht.

Hier noch einmal der Hinweis auf unsere Auktionstaube zugunsten der RV Sauerland, welche ursprünglich unseren nun abgesagten Regionalverbandstag ausrichten wollte. Die Auktion endet am Sonntag Abend

Spendentaube zugunsten des Regionalverbandes 412

 

Freitag, 26.11.2021
Sascha am 26.11.2021 um 07:40 (UTC)
 Die Deutsche Brieftaubenausstellung wurde nun richtigerweise abgesagt. Eine solche Veranstaltung hätte unter diesen Umständen gar keinen Sinn.
Was man aber durchführen will ist die Mitgliederversammlung und dort anschließend die Siegerehrung für 2020 und 2021. Da wir selbst 2020 auch zu den Siegern gehörten wären wir dort auch bei den zu Ehrenden. Ehrlich gesagt finde ich das sehr schwierig dort stundenlang Menschen aus verschiedendsten Regionen Deutschlands sich aufhalten zu lassen. Ich denke das muss nicht sein.
Mein Vater gehört zur Risikogruppe und ich als Krankenpfleger kann (obwohl inzwischen drei Mal geimpft) mir auch nicht leisten das Virus weiter zu tragen und womöglich auf meine Patienten zu übertragen. Insofern werde ich erst einmal abwarten ob wir da überhaupt teilnehmen und finde die Planungen unseres Verbandes dahingehend sehr unglücklich, auch wenn ein strenges Hygienekonzept versprochen wird.
Unser Regionalverband selbst ist inzwischen zu einer Art Wanderzirkus verkommen. Viele Züchter wollten aus anderen Regionalverbänden in unseren Regionalverband wechseln, wieder andere aus unserem Regionalverband heraus in einen anderen wechseln (wie immer alles wegen der besseren Luft und der schönen Aussicht und natürlich nicht, weil man sich irgendwelche Lagevorteile erhofft).
Das Organisationskommittee des Verbandes hat das nun alles gestoppt und alle Wechsel untersagt und gleichzeitig darauf hingewiesen, dass man 2022 alles neu organisieren und Gruppen bilden könn.
Und jetzt an dieser Stelle wird es interessant: da ist wieder mal von einer "Sauerlandgruppe" die Rede. Man möchte weiter hinten hier in der Region schon jahrelang am Liebsten nicht mehr mit uns vorne liegenden Schlägen reisen, damit aufgrund der Vermessung die armen Täubchen nicht so viel weiter fliegen müssen.
Dann wird man weiter hinten irgendwann große überregionale Flüge machen - das Sauerland kann dann sehen wo man bleibt. Seit Jahren kennen wir diesen Stuss nun schon und einige Interessenten werden das nun durch drücken. Selbst andere Regionalverbände und ihre Vorsitzenden, die auch im Verband an führenden Stellen aktiv sind, reisen schon seit Jahrzehnten unter dem Motto "Bloß nicht mit dem Sauerland" - nicht nur, weil ihre Tauben dann etwas weiter fliegen müssten, sondern weil es durch unsere Teilnahme an solchen Flügen für sie schlicht unberechenbarer wird. Da hat man Angst vor und so werden wir künftig wieder ausgegrenzt werden. Da gehe ich fest von aus....
 

Donnerstag, 25.11.2021
Sascha am 25.11.2021 um 07:25 (UTC)
 Der Regionalverband 413 hat sich wieder mit einem netten Anschreiben und einer Schachtel Pralinen für den Gutschein bedankt, den wir für die Auktion dort gestiftet hatten. Ich finde das sehr nett und wir freuen uns über die kleine Aufmerksamkeit. Von den meisten Organisationen, für die man etwas stiftet hört man leider nie wieder etwas.
Zu meiner Freude haben wir auch noch eine schöne Jungtaube geschenkt bekommen. Als Dankeschön für meine Arbeit bzgl der Westfalenmeisterschaft hat uns Jochen Höinghaus eine originale Jungtaube von Dr. Saur geschenkt. Ein kleines, schönes , gehämmertes Weibchen mit bester Abstammung. Ich werde sie erst einmal hier eingewöhnen und dann mal schauen. Vielleicht paare ich das Weibchen erst später irgendwann an - je nachdem wie sie sich einlebt. Jedenfalls war das eine tolle Überraschung und ich bin Jochen Höinghaus da wirklich sehr dankbar. So etwas ist nicht alltäglich und ich weiß diese Geste sehr zu schätzen.

 

Mittwoch, 24.11.2021
Sascha am 24.11.2021 um 06:33 (UTC)
 Hinischtlich meines gestigen Beitrages hat sich nun ein weiterer Züchter mit einer langen Email bei mir gemeldet. Ich werde hier einige Auszüge aus dieser Mail zitieren. Er verortet die Probleme bei der Heimkehr der Jungtauben schwerpunktmäßig bei den Massenhaften Greifvogelangriffen auf der Strecke und ich stimme ihm da in großen Teilen doch zu. Wir machen uns oftmals gar kein wirkliches Bild davon was unsere Tauben auf der Strecke so mitmachen. Speziell die vielen Wanderfalken führen ja dazu, dass gerade unsere Jungtauben extrem in Panik geraten und dann irgendwohin fliegen - weit von zuhause.

Das hier hat mir der Sportfreund in der Email u.a. dazu geschrieben:

"Meine persönliche Meinung aus diesen, meinen eigenen Erfahrungen und Feststellungen ist, dass unsere Tiere nicht dümmer geworden sind, oder nur kranke oder durch Impfungen geschwächte Tauben an den Start gehen. (So wie dies von s. g. Tierschützern propagiert wird!)
Meine persönliche Meinung ist, dass wir eine extreme Überpopulation von Greifvögeln haben, dank vieler Bekloppter die glauben immer mehr Greifvögel züchten zu müssen.
Diese Greifvögel haben, bedingt durch abnehmendes Nahrungsangebot in der Natur (Rebhühner und Fasane haben sie ja schon nahezu alle gefressen), eine Zeitschaltuhr und Kompass in ihrem Körper entwickelt.
Sie kennen zwischenzeitlich genau die Zeiten und Flugrouten unserer Tauben und konzentrieren sich ab zeitigem Frühjahr bis Herbst, auf diese Reiserouten.

Wenn es nicht gerade die vorderen, schnellen Tauben erwischt, bleiben die größeren Pulks der etwas langsameren Tauben, bei denen die Erfolgsaussichten eine zu erwischen, entsprechend größer ist.
Bei den Attacken, insbesondere von Wanderfalken geraten die Tauben in Panik und fliegen, wie die Meldung meiner Tiere auch zeigt, in alle Himmelsrichtungen.
Somit kehren sehr viele Tauben nicht nur deutlich zu spät heim, nein, das ist nach meiner Meinung auch der Grund dafür, warum in den letzten Jahren sehr viele Tiere verloren gehen."


Er hat dazu noch einige Beispiele angeführt usw. und ich kann ihm da nur zustimmen. Aber für das Greifvogel-Problem gibt es leider keine Lösung...
 

Dienstag, 23.11.2021
Sascha am 23.11.2021 um 07:36 (UTC)
 Gestern schrieb mir ein Sportfreund folgende Frage:

" Hi Sascha,wie handhabt Ihr es mit dem RP-Impstoff? Wir haben die Jungen letztes Jahr zweimal geimpft.Die Flüge sind so weit gut verlaufen.Das einzige was uns nicht gefallen hat ist, das die fehlenden Jungtiere teilweise über 2-3 Stunden nachkamen. Bei normalem Flugverlauf. Wir spielen mit dem Gedanken nächstes Jahr einmal zu impfen,dafür die Zuchtweibchen jetzt mit RP zu impfen."

Der Sportfreund vermutet also einen Zusammenhang mit derr Rota-Impfung und dem eher zögerlichen Nachkommen der Jungtauben. Ich muss dazu sagen, dass der Züchter von einem der stärksten Schläge hier in ganz Westfalen kommt. Also nicht von irgendeinem durchschnittlichen Schlag. Ich habe ihm geantwortet, dass ich diesen Zusammenhang zwischen der zweimaligen Impfung der Jungtauben gegen Rota und dem zähen Nachkommen der Jungtiere eher nicht sehe. Denn es gibt auch Sportfreunde, die ihre Tauben nicht gegen Rota impfen und bei denen es mit dem Nachkommen der Jungtiere ganz genauso zäh ist.
Aus meiner Sicht verlaufen die Jungtierflüge nun schon seit einigen Jahren fast immer gleich: es kommt das Drittel der Preistauben sehr zügiig (bei normalem Flugverlauf), das zweite Drittel kommt dann noch einigermaßen zügig hinterher und das letzte Drittel der noch fehlenden Jungtiere kommt sehr spärlich über den ganzen Tag nach hause und es bleiben auch immer mal Tiere aus.
Woran das liegt vermag ich in keiner Weise zu sagen. Man müsste es mal genauer beobachten und erforschen. Aber was tatsächlich auffällt: auf allen Reiserichtungen und bei verschiedenen Bedinungen bleiben immer wieder Tauben aus, selbst wenn sie schon zig mal im Kabi waren oder womöglich bei einigen Sportfreunden auch privat zusätzlich noch viel trainiert wurde.

Da aber die Rota-Impfung für eine volle Wirksamkeit doch zwei Mal empohlen wird, werden wir es auch weiter so handhaben die Jungtiere zwei Mal damit zu impfen. Außerdem impfen wir die Zuchtweibchen etwa sechs bis vier Wochen vor der Anpaarung mit dem Paramyxo-Rota-Impfstoff, damit auch noch Antikörper über das ei auf die Jungtiere über gehen.
 

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