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Samstag, 30.10.2021
Sascha am 30.10.2021 um 06:28 (UTC)
 Bisher haben wir bei unseren Tauben in diesem Herbst keinerlei gesundheitliche Probleme. Keine Tiere mit nassen Augen, keine Tauben, die schlechten Kot absetzen, keine Tauben, die irgendwie "krumm" sitzen. Das sieht alles sehr gut aus und unser Bestand ist ja auch nicht wirklich klein - da könnte durchaus mal das ein oder andere Tier in der Mauser Probleme bekommen mit irgendwelchen Beschwerden. Aber es ist bisher wirklich alles in Ordnung.
In einem Schlagbericht las ich nun, dass eine erfolgreiche Schlaggemeinschaft in Belgien folgende These vertritt: Jede Taube darf im Lauf ihrer Karriere ein Mal ernsthaft krank werden. Wird sie ein zweites Mal krank kommt sie weg. Ich finde diesen Ansatz nicht verkehrt. Wobei ich noch ergänzen möchte, dass mir persönlich es lieber ist, dass sie gar nicht erst krank werden oder dass sie, wenn sie schon erkranken, aus eigener Kraft wieder gesunden und nicht durch Medikamente. Aber Medikamente sind natürlich auch dazu da, um zu heilen und so haben wir hier auch keine Scheu einmal Medizin einzusetzen, wenn es uns notwendig erscheint.
In diesem Herbst allerdings ist das bisher in keiner Weise notwendig und die Tauben zeigen sich ausgesprochen gut. Ich begründe das übrigens auch ein Stück weit auf die Versorgung der Tauben. Sie bekommen gutes Futter und wenige Beiprodukte, in denen aber alles enthalten sein müsste, was die Tauben nicht oder nur wenig aus dem Futter "verwerten" können. Mineralien, bestimmte Aminosäuren oder bestimmte Vitamine (D3 oder B12 z.b.). Die Tauben haben alles was sie brauchen ohne dass wir viel Geld für Beiprodukte ausgeben müssen. Ganz besonders viel wert lege ich weiter auf die regelmäßige Versorgung mit unserem Gemüsemix. Aus meiner Sicht gibt es für Tauben nicht viel Besseres als sie 2 oder 3 mal in der Woche damit zu versorgen.
 

Donnerstag, 28.10.2021
Sascha am 28.10.2021 um 21:03 (UTC)
 Zum Endflug der Altreise der zurückliegenden Reisesaison erhielten wir in diesem Jahr Besuch von einer Mitarbeiterin und einem Mitarbeiter des deutschen Brieftaubenverbandes. Die Sportsfreundin und der Sportsfreund hatten die Aufgabe erhalten in unserem Reisebestand eine Dopingprobe zu entnehmen und diese in einem spezialisierten Labor auf verbotene Substanzen kontrollieren zu lassen. Es war eine interessante Erfahrung für uns.
Wir bekamen von den beiden Doping-Beauftragten mitgeteilt, welche Tauben wir aus unserem Reisebestand testen lassen sollten. Es waren insgesamt zehn Vögel. Ich habe die Tiere dann gefangen und sie wurden in zwei extra für die Kontrolle hergerichtete Boxen gesetzt. In diesen Boxen lag eine spezielle Folie, auf der die Tauben dann ihren Kot absetzen mussten. Das dauerte natürlich eine Weile. In dieser Zeit haben wir dann ein angenehmes Gespräch geführt.
Im Laufe dieses Gespräches sprachen wir dann auch über die Möglichkeiten des Dopings bei Tauben. Ich hatte so meine Zweifel ob es möglich sei, dass man Tiere, die bereits donnerstags abends eingesetzt werden, für einen 600 Kilometer-Flug der frühestens am Samstag stattfinden kann, überhaupt mit irgendeinem Mittel dopen könne, aber der anwesende Doping-Beauftragte teilte mir mit, dass auch dieses wohl ohne Weiteres möglich sei. Auf diesem Gebiet fehlt mir allerdings gänzlich das Wissen und daher wird er es wohl besser wissen.
Unsere Tauben haben auf dem Endflug ein sehr gutes Ergebnis erzielt mit 17/11 Preisen in der RV und 17/9 Preisen in der Nationalpreisliste. Dass dieses Ergebnis ohne den Einsatz verbotener Stoffe erzielt wurde, wurde uns inzwischen schriftlich bestätigt. Hier der Ausschnitt aus dem Schreiben des deutschen Brieftaubenverbandes:



Im Anschluss an den Besuch bei uns mussten die beiden Doping-Beauftragten dann noch zu einem weiteren Züchter in unserem Regionalverband reisen. So weit ich weiß ist auch dort alles ohne Beanstandungen überprüft worden.
Für uns war das allemal eine sehr interessante Erfahrung. Ich selbst kann in keiner Weise beurteilen inwieweit Doping und der Einsatz verbotener Mittel im Brieftaubensport überhaupt ein Thema sind. Wenn ich mir aber die Wahnsinns-Summen ansehe, die teilweise für erfolgreiche Tauben geboten werden, dann kann ich mir schon vorstellen, dass einige Züchter alles darum geben würden ihre Tauben mit jedem legalen oder illegalen Mittel schneller zu machen (wenn es diese denn gibt).

Wir selbst sehen das alles nicht so eng. Wir müssen mit unseren Tauben, welche in der breite des Schlages wohl - so viel glaube ich schon behaupten zu können - besser sind als mindestens 90 Prozent der Tauben, die aktuell im ganzen Land gekauft und verkauft werden, nicht Unsummen an Geld machen und sie anpreisen wie Sauerbier. Wir haben die sehr guten Tauben und ihre Nachzucht zunächst einmal am Liebsten in unserem eigenen Schlag. Da können wir uns jeden Tag an ihnen erfreuen und das ist mehr wert als jeder Geldschein.
Wenn wir dann doch z.b. Kinder aus diesen guten Tauben abgeben, dann hoffen wir natürlich, dass diese auch bei ihrem neuen Besitzer gute Leistungen zeigen oder gute Nachzucht bringen. Garantieren kann man das selbstverständlich nie.
Eines steht aber auch fest: wenn man sieht was im Internet teilweise für Tauben geboten wird, wo schon in dritter oder gar vierter Generation keinerlei Reiseleistung mehr vorhanden ist, dann können wir die Kinder aus unseren Leistungstauben nicht zu Spottpreisen abgeben. Einen gewissen Wert haben diese Tauben schon.
Andererseits sind diese teilweise unverschämten und auch unverständlichen Summen, die heutzutage für manche Tauben aufgerufen und gezahlt werden, in keiner Weise mehr nachvollziehbar und man muss sicherlich auch nicht jeden Cent aus einer verkauften Taube heraus quetschen.

Wir kommen andererseits auch nicht auf die Idee es so zu machen, wie viele Tauben-Verkäufer in dieser Zeit: Kinder oder Enkel von bekannten As-Tauben zu kaufen und daraus die Nachzucht z.T. völlig überteuert wieder zu verkaufen. Teilweise tun das diese Verkaufsschläge, obwohl die eigenen Reiseleistungen allenfalls eher durchschnittlich sind - wenn überhaupt.
Beim Verkauf und Kauf von Tauben steht für uns immer zuerst die unmittelbare Abstammung der Tiere im Vordergrund und ihre körperliche Qualität. Für uns sind in der Zucht nur die As-Taube selber oder ihre Kinder bzw. Geschwister interessant. Nicht Enkel, nicht Urenkel, nicht Nichte oder Neffe oder sonstwas.
Wir würden weder eine Taube aufgrund ihrer Abstammung kaufen, wenn sie uns körperlich nicht zusagt (und das sieht man leider bei Internet-Auktionen nicht), noch würden selbst wir eine Taube abgeben, die uns von ihrem Bau und ihren Körpermerkmalen so gar nicht zusagt. Uns muss die Taube erst einmal selbst gefallen bevor wir sie verkaufen oder kaufen...
 

Mittwoch, 27.10.2021
Sascha am 27.10.2021 um 11:29 (UTC)
 Eine Erkältung, die sich derart lange hinzieht, hatte ich auch noch nicht. Nach knapp einer Woche Beschwerden war es für zwei, drei Tage besser und nun huste ich schon seit mehreren Tagen wieder schrecklich herum. Dazu der Nachtdienst, den ich derzeit habe....da habe ich kaum Lust zu den Tauben zu gehen, geschweige denn täglich sauber zu machen etc. Ich füttere kurz und schaue nach dem rechten und dann verlasse ich die Schläge wieder. Ich hoffe dass es nun doch bald besser wird.
Darüber hinaus hatte ich ja die Einladungen für die Siegerehrung zur Westfalenmeisterschaft zuletzt verschickt und das war auch einiges an Arbeit. Das Programm für den Siegertag steht inzwischen und sieht wie folgt aus:

Westfalen-Champions-Day 2021

Die Reisevereinigung Werl und Umgegend lädt am Samstag, den 20. November ins Bürgerhaus Wickede, Kirchstraße 4, 58739 Wickede-Ruhr zum traditionellen Champions-Day und hat ein abwechslungsreiches Programm zusammen gestellt.

- Ab 12 Uhr Eintreffen der Teilnehmer und Gäste

ca. 13 Uhr Eröffnung des Westfalen-champions-Day

- Grußwort des Bürgermeisters Dr. Martin Michalzik

- Begrüßung durch die ausrichtende RV Werl und Umgegend

- Grußwort des Vizepräsidenten des Verbandes Deutscher Brieftaubenzüchter Hans-Joachim Nüsse

anschließend: Ehrung der Westfalenmeister (Teil 1)

14:45 Uhr Forum mit dem Vizepräsindeten Hans-Joachim Nüsse und dem Verbandlichen Leiter der Flugsicherungskomission Martin Stiens

15.45 Uhr Ehrung der Westfalenmeister (Teil 2)

16.40 Uhr Saalversteigerung von Spendentauben

anschließend Verabschiedung und Ausklang bei Westfalen-Champions-Day


Ich hoffe dass die Veranstaltung wieder gut besucht wird uns sich die Arbeit für die ausrichtende RV Werl dann gelohnt hat. Selbst werde ich sicherlich auch vor Ort sein.

Derzeit finden ja doch wieder vermehrt Veranstaltungen statt und Auktionen um diverse Vereins-, RV- oder FG- und Regionalverbandskassen zu füllen. Uns erreichen auch im Moment noch immer Anfragen für Gutscheine etc. Ich bitte da um Verständnis dass wir nicht jede Anfrage positiv beantworten können, denn diese Kapaziäten haben wir hier im Schlag einfach nicht. Aktuell aber nochmals der Hinweis auf die derzeit laufende Gutschein-Auktion der FG Düsseldorf-Krefeld

Gutschein für eine Jungtaube aus unserem Zuchtschlag 2022

 

Montag, 25.10.2021
Sascha am 25.10.2021 um 06:16 (UTC)
 Vor einiger Zeit hatte ich ein Gespräch mit einem Züchter, der im vergangenen Jahr einen Salmonellen-Ausbruch in seinem Bestand hatte. Es war keine ganz schlimme Sache, aber es waren einige Jungtauben im Nest gestorben und einige ältere Tiere waren abgemagert oder hatten Probleme in den Gelenken. Er hat dann laut Anweisung des Tierarztes behandelt und anschließend geimpft und er will jetzt auch in dieser Zeit nochmals impfen und das Problem scheint weitgehend aus der Welt zu sein.
Es war ihm allerdings aufgefallen, dass unter den älteren Tieren, die er besaß (7 oder 8 Jahre oder älter) die meisten Tauben waren, die gelitten hatten und von denen er auch einige selektieren musste.
Im Gespräch kamen wir dann darauf, dass Paratyphus wohl gerade ein Problem ganz junger und relativ alter Tauben ist. Tauben im besten Lebensalter haben zumeist wenige Probleme bei einem klinischen Ausbruch im Bestand. Deswegen fällt es vielleicht auch nicht auf, wenn man unterschwellig Salmonellen im eigenen Bestand hat. Tierarzt Henk de Weerd sagte vor einiger Zeit einmal sinngemäß: "In jedem Bestand mit mehr als 150 oder 200 Tauben sind Salmonellen. Man müsste de Bestand nur genau untersuchen."
Für mich stellt sich da die Frage ob es eigentlich Sinn macht einen Bestand zu behandeln vor der Salmonellen-Impfung oder ob es nicht besser wäre die Impfung ohne vorherige antibiotische Behandlung durchzuführen um eventuell anfällige und/oder betroffene Tauben dann herauszufinden. Denn diese leiden dann doch unter der vorgenommenen Impfung und man kann sie schnell erkennen.
Ein befreundeter Züchter sagte mir gestern sinngemäß: "Ich behandele nicht mehr vor der Impfung. Es ist doch besser die Anfälligen dann zu finden und aus dem Bestand zu nehmen." Das hört sich möglicherweise hart an und ich weiß nicht ob es mit dem Tierschutzgedanken vereinbar ist - aber letztlich ist dieser Weg wahrscheinlich der Beste, wenn man einen robusten Bestand behalten bzw. aufbauen will.
Insofern scheint mir der Weg, wie wir ihn dieses Jahr beschreiten wollen, ohne medizinische Vorbehandlung gegen Salmonellen, sondern nur mit einer Behandlung durch verschiedene Säuren mit dem Produkt Cholinol Plus von DHP-Cultura vielleicht gar nicht so falsch.
 

Sonntag, 24.10.2021
Sascha am 24.10.2021 um 11:10 (UTC)
 Heute hatten wir schon Besuch aus dem Südwesten Deutschlands. Ein Sportfreund war schon heute morgen um vier Uhr losgefahren und war dann kurz nach neun Uhr auf einen Besuch hier um sich ein paar Sommerjunge abzuholen. So etwas nötigt mir ja auch immer Respekt ab. Zehn Stunden am Tag auf der Autobahn für ein paar Tauben....Ich selbst habe zu so etwas selten einmal Lust. Da sitze ich lieber im Garten und beobachte die eigenen Tauben. Aber es ist natürlich eine schöne Sache sich so zu treffen und hin und wieder mache ich mich ja selbst auch auf den Weg zu anderen Taubenzüchtern.

Die FG Düsseldorf macht derzeit eine Auktion und mein Taubenkumpel Uli Bovermann hatte mich auch nach einer Versteigerungstaube gefragt. Wir hatten auch eine Taube verabredet und dann passte es aber zeitlich nicht, dass Uli sie abholen konnte. Also haben wir einen Gutschein gemacht, der nun für eine Woche zur Auktion steht. Hier kann man auf ihn bieten

Gutschein für eine Jungtaube aus unserem Zuchtschlag 2022
 

Samstag, 23.10.2021
Sascha am 23.10.2021 um 08:35 (UTC)
 Nach einer Woche mit schlechtem Wetter und viel Wind scheint hier heute endlich einmal wieder die Sonne. Später treffe ich mich noch kurz mit zwei Sportfreunden und morgen bekommen wir Besuch von einem Züchter, der weiter entfernt wohnt. Es ist sehr schön sich auch um diese Jahreszeit bzgl der Tauben auszutauschen.
Die Haupt-Deckgefieder-Mauser ist nun weitgehend abgeschlossen und es wird angenehmer die Schläge sauber zu machen - einfach weil nicht mehr so viele Federn herumfliegen. Ein sportfreund schrieb mir gestern: "Langsam sehen die Tauben wieder wie Tauben aus." Ja, da hat er recht.
Insgesamt bin ich mit dem bisherigen Mauserverlauf sehr zufrieden und entsprechend auch mit der Fütterung, die wir ja etwas anders gestaltet haben als in den Vorjahren. Man merkt keinen Unterschied zur Gabe eines speziellen Mauserfutters. Die Tauben sind auch vom Gewicht her gut. Ich nehme zwar derzeit nicht so viele in die Hand, aber ich kontroliiere es doch von Zeit zu Zeit. Wenn Tauben in der Mauser zu stark verfetten, so meine ich, dann kriegt man das bei festsitzenden Tieren einfach nicht gut wieder herunter, zumal dann, wenn man wie wir, im Frühjahr aus den Reisetauben keine Jungtiere zieht.
 

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