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Donnerstag, 08.04.2021
Sascha am 08.04.2021 um 10:23 (UTC)
 Gestern abend lief in der ARD ein Film mit dem Titel "Höhenflüge – Das skurrile Millionengeschäft mit Brieftauben". Wer in noch nicht sehen konnte kann das hier in der ARD-Mediathek nachholen

Höhenflüge – Das skurrile Millionengeschäft mit Brieftauben

Es ist mehrere Jahre her, da kontaktierte mich Frau Leonhardt, die Produzentin dieses Films. Damals war das Film-Projekt noch in Vorbereitung. Sie war durch diese Homepage auf mich aufmerksam geworden und wollte erst einmal, in Vorbereitung auf den Film, lose Kontakte knüpfen. Mehr ist daraus aber auch nicht geworden. Ich weiß noch das Frau Leonhardt mir berichtete, dass (ich glaube) ihr Großvater Brieftauben gehalten hat und dass sie dadurch immer mal wieder Kontakt zu unserem Hobby hatte.

Ich finde, dass es insgesamt ein schöner film geworden ist, der verschiedene Facetten unseres Brieftaubensports gut beleuchtet. Den Profi und ehemaligen Deutschen Meister, der seinen ganzen Lebensunterhalt mit Brieftauben verdient und der in aller Welt wegen unserer gefiederten Freunde unterwegs ist zeigt der Film genauso, wie einfache Hobbyisten wie Walter Niebecker (den ich im Rahmen der Studie zur Jungtaubenkrankheit kurz kennenlernen durfte) und die vorgestellte Züchterin Uschi aus dem Ruhrgebiet.

Es ist halt ein Kontrast, den wir inzwischen doch täglich in unseren RVen auch erfahren. Die einen wollen erfolgreich sein, mit Brieftauben womöglich Geld verdienen um das Hobby zumindest kostendeckend zu betreiben und die anderen wollen einfach einen schönen Freizeitausgleich. Das ist alles legitim und jeder soll auf seine Art Spaß und Zufriedenheit in unserem Brieftaubensport finden.

Leider meinen heute viele Sportfreunde, die irgendwo Geld investiert haben und/oder in einer RV mit 15 reisenden Schlägen 3. Rv-Meister geworden sind, dass sie nun auch Tauben verkaufen müssen um ihre Kosten zu decken. Das führt zu einer Schwemme an Tauben auf dem Markt, dass führt zu einer enormen Unruhe, weil überall der Erwartungsdruck steigt und das führt manchmal zu Auswüchsen in Bezug auf die Wettflüge, die dem Brieftaubensport insgesamt einfach nicht gut tun.

Für mich persönlich ist und bleibt Brieftaubensport in erster Linie ein Freizeitausgleich, den ich mit Ehrgeiz und Freude betreibe und in dem ich, im Gegensatz zum ehemaligen und mehrfachen deutschen Meister im Film, viele nette Menschen und tolle Freunde kennengelernt habe. Ich bin in meiner Denke da viel näher bei Walter Niebecker.... - selbst wenn ich heute viele Millionen mit Brieftauben plötzlich verdienen würde...ich wüsste nicht wirklich, was ich mir davon kaufen sollte, um glücklicher zu sein. Außer vielleicht einem neuen Taubenschlag.
Insgesamt bin ich doch so sehr zufrieden. Wenn ich mit den Tauben erfolgreich bin, dann ist das natürlich prima und freut mich...aber wenn nicht, dann geht davon die Welt nicht unter. Dann versuche ich es beim nächsten Mal besser zu machen. Wichtiger sind allemal Familie und Freunde....
 

Mittwoch, 07.04.2021
Sascha am 07.04.2021 um 15:55 (UTC)
 Hier ist alles beim Alten! Es schneit, es ist weiß - kein Freiflug für die Tauben. Vielleicht wird es morgen wieder etwas. Also habe ich ein wenig mein Tauben-Bücherregal aufgeräumt und bin dann natürlich in dem ein oder anderen Buch beim Blättern "hängen geblieben" - in der Winterzeit lese ich immer recht viel in den Büchern und man kann doch immer wieder etwas für sich herausziehen. Meine Lieblingsbücher sind übrigens - das aber nur am Rande - die Bücher von Victor Vansalen.

 

Dienstag, 06.04.2021
Sascha am 06.04.2021 um 15:39 (UTC)
 Heute war aufgrund des Wetters erneut kein Freiflug möglich. Schnee, Graupel, Gewitter. Hier ist aktuell alles weiß. Ich habe die Zeit genutzt um im Reiseschlag ein wenig "klar Schiff" zu machen. Ordentlich gereinigt, gesaugt usw.
 

Montag, 05.04.2021
Sascha am 05.04.2021 um 11:34 (UTC)
 Da steht man nach dem Nachtdienst gegen Mittag auf, blickt aus dem Fenster und sieht das hier:





Das Wetter ist also so gekommen, wie es vorhergesagt war. An Freiflug der Tauben nicht zu denken. Weiter ist Geduld gefragt. Ich denke, dass es die nächsten zwei, drei Tage so bleiben wird.

Gestern haben allerdings schon wieder einige Idioten unter den Brieftaubenzüchtern Vorflüge gemacht oder privat trainiert. Hier sitzen nun bei diesem Mistwetter seit gestern mittag die ersten Zuflieger herum. Leider konnte ich sie noch nicht fangen. Ich stelle ihnen Futter und Wasser hin. Aber für diese Tiere ist die Saison schon jetzt gelaufen, wenn sie bei diesem Wetter draußen übernachten müssen. Und warum? Weil Brieftaubenzüchter heute teilweise nicht mehr aus dem Fenster sehen oder Wetterberichte verfolgen, sondern den Reiseplan auf dem steht: dann geht es los. Ich rege mich über diese Vollpfosten nur noch auf. Man kann jetzt ohnehin mehrere Tage nichts machen und da hätte man sich Trainingsflüge gestern eben auch sparen können. Völlig sinn- und nutzlos. Es tut mir um die Tauben leid. Ich hoffe, ich kann sie noch fangen und melden und die Besitzer fragen, ob sie eigentlich noch alle Latten am Zaun haben....

Hier Zuflieger Nr. 1 - ein jähriger Vogel (etwas schwer zu erkennen):


Hier Zuflieger Nr. 2 - ein wunderschöner 4-jähriger Vogel!!
 

Sonntag, 04.04.2021
Sascha am 04.04.2021 um 00:29 (UTC)
 Ich wünsche allen Besuchern unserer Homepage ein frohes Osterfest und viel Gesundheit in diesen doch sehr merkwürdigen Zeiten. Als Brieftaubenzüchter kann man direkt froh sein ein solch schönes Hobby zu haben, denn coronabedingt sind viele andere Freizeitbeschäftigungen kaum möglich. Aber mit unseren Tauben können wir uns jeden Tag beschäftigen.

Der gestrige Freiflug verlief für eine Stunde störungsfrei und die Vögel bewegen sich weiter gut. Sie sollen aber auch noch nicht zu wild fliegen, sondern ihre Form langsam aufbauen.

Ich hatte gestern wieder einige Telefonate wegen der Tauben und habe mir auch noch einen Film über einen bekannten Schlag angesehen. Und immer wieder ist das Thema: was gibt man an Beiprodukten um die Tauben optimal vorzubereiten und zu führen in der Reise?!

In dem Film, den ich mir angesehen habe, bekamen die Tauben im vorgestellten Schlag während der Reise 20 verschiedene Beiprodukte. In einem Telefonat mit einem Sportfreund berichtete mir dieser, dass er von einem besonderen Pulver gehört habe, was angeblich viele Spitzenschläge geben würden.....Als er mir das Pulver nannte konnte ich ihm sagen, was darin enthalten ist und dass die Tauben davon sicher nicht einen Preis mehr fliegen....
Was einfach immer wieder auffällig ist: viel zu viele Sportfreunde lassen sich verrückt machen von dem ganzen Gerede über Beiprodukte und über das, was die Tauben angeblich für eine erfolgreiche Reise alles benötigen.

Ich nenne in Diskussionen zu diesem Thema immer zwei Beispiele: Wolfgang Roeper und Günter Prange - die beiden wohl erfolgreichsten und besten Schläge im letzten halben Jahrhundert in Deutschland. Glaubt eigentlich noch irgendjemand dass diese beiden herausragenden Schläge haufenweise Beiprodukte und/oder Medikamente nötig haben, um ihre Tiere Jahr für Jahr zu den herausragenden Leistungen zu führen? Glaubt wirklich noch irgendjemand an Wundermittel, welche diese Züchter ihren Tauben geben?

Ich glaube da schon lange nicht mehr dran und auch wir haben in unserem deutlich bescheidenerem Rahmen nun doch in mehreren Jahren bewiesen, dass es ohne besonders viele Beiprodukte und andauernde Medikamentengaben geht ansprechende Leistungen zu erzielen. Es wird um die Tauben aber vielerorts ein solcher Hokuspokus veranstaltet, dass man es fast nicht glauben mag.

Es wird medikamentös gekurt vor der Reise, in der Reise, nach der Reise. Es gibt in der Reise keinen Tag, an dem nicht irgendwas an das Futter gemischt oder in das Wasser gerührt wird. So sieht es doch auf vielen Schlägen aus und die Sportfreunde glauben auch noch fest daran, dass diese Form der Versorgung unbedingt notwendig sei um mitzuhalten. Ich muss wirklich immer wieder den Kopf schütteln wenn ich höre, sehe oder lese was Brieftaubenzüchter rund um das Jahr alles in ihre Tauben hinein schütten - dabei geht es dabei sehr häufig nicht wirklich um einen Nutzen für die Taube, sondern darum das eigene Gewissen zu beruhigen nach dem Motto: "Ich habe alles für meine Tauben gemacht."

Nein, ganz ohne Beiprodukte geht es nicht. Und auf den meisten Schlägen auch nicht völlig ohne Medikamente. Auch bei uns nicht und auch nicht auf den absoluten Top-Schlägen. Aber es geht doch mit sehr, sehr wenig und relativ einfach. Man muss es nicht unnötig kompliziert und teuer machen mit den Tauben. Wenn man weiß was man tut und wie man es tut mit unseren Brieftauben, dann ist es wirklich nicht so schwer die Tiere leistungsgerecht zu versorgen und sie über die Saison gesund und in Form zu halten. Wer meint das mit dauernden Medikamentengaben jede Woche und Beiprodukten an 7 Tagen der Woche tun zu müssen - der soll das tun. Ich wette, dass es viel einfacher mindestens genauso gut geht. Das weiß ich aus unserem Schlag und das weiß ich von Schlägen, denen ich versorgungstechnisch geholfen habe, indem ich z.b. einen einfachen Versorgungsplan für die Züchter erstellt habe.

Das war jetzt mal ein längerer Beitrag zu Ostern....aber ich hatte das Bedürfnis es mal zu schreiben nach allem, was ich in den letzten Tagen wieder an Stuss gehört habe über die Versorgung und Gesunderhaltung der Tauben...und das Ärgerlichste dabei ist manchmal, wenn einem Züchter nicht einmal glauben, dass man die Tauben erfolgreich so einfach geführt hat und unterstellen, man würde sowieso nicht die Wahrheit sagen....
 

Samstag, 03.04.2021
Sascha am 02.04.2021 um 22:02 (UTC)
 Die letzten beiden Tage verlief der Freiflug der Tauben gottseidank ohne Greifvogelangriffe. Es wäre schön, wenn es dabei bliebe. Aber nun kommt die nächste Kälteperiode und da werden sicherlich noch einige Angriffe folgen.
In der aktuellen Brieftaube finden sich die As-Tauben des Monats Juli 2020. Unser 526, der nun im Zuchtschlag sitzt, hat sich auf Platz 36 auf Bundesebene platziert. Einen Platz hinter dem 18-510 der SG Beck/Wendt aus unserer RV, der auf Platz 35 liegt. Beide Vögel liegen 0,04 As-Punkte auseinander.
Heute Nachmittag bekomme ich einen sommerjungen Sohn des 510 aus 2020 von Patrick Wendt, den ich dann demnächst auch in unserem Zuchtschlag verpaaren werde. Vielleicht mit einer Tochter oder einer Schwester des 526. Aber das wird noch etwas dauern. Mit sommerjungen Tauben züchten wir meistens erst ernsthaft in ihrem zweiten Lebensjahr - dann aber bringen sie sehr oft prima Nachzucht.
 

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