| Den Samstagnachmittag habe ich bei herrlichem Frühlingswetter dazu genutzt die Zuchttauben anzupaaren. Da die Tauben gut vorbereitet waren und in recht guter Verfassung ging es auch alles sehr reibungslos.
Wie eigentlich in jedem Jahr musste ich bzgl der Paarung wieder ein wenig von meinen Plänen auf dem Papier abweichen. Ich achte sehr darauf, dass die Partner sich sofort sehr zugeneigt sind. Sollte das nicht binnen ein oder zwei Minuten so sein, dann kommt das Paar nicht zusammen. Das führte dieses Mal dazu, dass ich im Grunde genommen drei der achtzehn Paare nicht so verpaart habe, wie es von mir geplant war, sondern eher nach Neigung der Tauben. Das ist bei uns letztlich kein Problem, denn irgendwie entspringen fast alle Zuchttaube immer wieder den gleichen Linien, die dann kombiniert werden können. Bei der Paarung achte ich ansonsten nur darauf, dass die Tauben nicht zu eng miteinander verwandt sind (der Inzuchtkoeffizient des Nachwuchses eines Paares sollte unter 5 liegen) und dass sie körperlich zueinander passen. Aber Letzteres ist bei unserem aktuellen Zuchtbestand eigentlich auch kaum ein Problem. Bzgl des Inzuchtkoeffizienten haben wir bei 19 Zuchtpaaren lt. unserem Abstammungsprogramm "La Paloma" ein Paar mit einem Koeffizienten von 3,13, drei Paare mit einem Koeffizienten von 1,56 und ein Paar mit einem Koeffizienten von 0,78. Alle anderen Paare liegen bei Null. Ich schreibe das hier nur deswegen um zu zeigen, dass wir für die Zucht unserer Reisetauben praktisch nur auf Kreuzungspaarungen setzen und nicht in der Linie oder gar in Inzucht verpaaren.
Nun heißt es abwarten ob die Tauben ordentlich auf ein Nest kommen.... | | |
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