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Sonntag, 10.07.2022
Sascha am 10.07.2022 um 05:58 (UTC)
 Unsere Tauben wurden schon um 6.20 Uhr in Lauf an der Pegnitz aufgelassen. Das Wetter im ersten Drittel der Strecke ist sehr gut, danach wird es deutlich stärker bewölkt. Aber die Sichtweiten sind gut. Hier bei uns hat es eben ein wenig geregnet, aber nicht wirklich so, dass es eine Taube stören würde. Der Wind ist noch relativ schwach. Er soll aber noch aufleben und direkt aus Nordwest kommen,
Ich habe gestern ein wenig etwas getestet. Ich habe morgens früh vor der Fütterung einige Vögel in die Hand genommen. Sie gefielen mir richtig gut, waren rund und mit einem sehr guten Brustfleisch. Was aber auffällig war: nachdem ich die Weibchen gezeigt und die Tauben eingekorbt hatte und sie dann in der Einsatzstelle wieder in die Hand nahm, hatten sie einfach etwas an Körperspannung verloren. Sie wirkten leichter und nicht so rund. Ich weiß noch nicht ob sich das überhaupt auswirkt und wie es sich auswirkt, aber ich werde da mal ein wenig drüber nachdenken.
Es waren nur noch knapp 700 Tauben zu diesem Flug in unserer RV und das ist natürlich sehr wenig - praktisch ein Drittel der Tauben, die zu den Vorflügen gesetzt werden konnten. Es fehlen selbstverständlich nicht all diese Tauben. Viele Sportfreunde haben die Reise bereits eingestellt, andere lassen aus unterschiedlichen Gründen Tauben zuhause. Aber wir sprachen auch gestern wieder mit mehreren Züchtern darüber, dass dieses deutsche Reisesystem so einfach nicht mehr funktioniert. Es müssen unbedingt Änderungen und Verbesserungen her. Und diese Veränderungen - wie sie nun auch immer aussehen mögen - müssen schnell und mit Nachdruck durchgesetzt werden, sonst ist der Brieftaubensport in Deutschland in spätestens fünf Jahren tot. Man muss sich nur einmal die Teilnehmerzahlen und Taubenzahlen bei gestrigen Flügen z.b. auf der Südostrichtung ansehen. Es ist ein einziges großes Elend!
Für heute hoffen wir natürlich, dass es ohne Verluste funktioniert und was dann in der nächsten Woche kommt, wenn die Temperaturen deutlich steigen sollen, muss man ohnehin erst wieder abwarten.
 

Samstag, 09.07.2022
Sascha am 09.07.2022 um 07:40 (UTC)
 Heute am späten Nachmittag setzen wir unsere Tauben für einen Flug ab Lauf an der Pegnitz ein. Morgen wird das Wetter den Vorhersagen nach ordentlich. Die Tauben bekommen wohl Kopfwind und vielleicht mal leichten Regen hier und da, aber insgesamt wird es nicht zu warm, die Sichtweiten sollten gut sein und wenn am Auflassort morgens die Sonne da ist sollte einem normalen Flug eigentlich nichts im Weg stehen. Aber was ist heute schon normal?
Unsere Vögel haben gestern noch am morgen und abend ordentlich trainiert. Nicht überragend, aber sie haben sich anständig bewegt und hatten anschließend guten Hunger, was im Grunde genommen das Wichtigste ist. Auch heute morgen haben die Vögel noch recht viel Appetit....obwohl sie gestern abend komplett satt - fast übersatt - gefüttert wurden. Dass Tauben am Einsatztag kaum noch fressen kennen wir hier eher nicht. Und ich halte es auch für besser, wenn Tauben auch morgens am Einsatztag noch gut fressen.
 

Donnerstag, 07.07.2022
Sascha am 07.07.2022 um 06:54 (UTC)
 Heute morgen ziehen hier immer wieder kleinere oder größere Schauer durch. Die Vögel haben eben ein wenig im Regen auf dem Dach gebadet. Trainieren tun sie dann natürlich nicht viel, aber das hat bei unseren Vögeln sowieso zuletzt deutlich nachgelassen. Was die Kondition betrifft ist das nicht dramatisch, aber es ist dann halt sehr schwierig sie am Fressen zu halten.
Für das Wochenende steht ein 300 Kilometer-Flug an. Das Wetter wird anders als zuletzt mit Kopfwind und Bewölkung und auch kühler. Aber wenn die Luft sauber ist, dann macht das den Tauben ja nicht viel. Sie fliegen gerne bei sauberer Luft. Schwüle und Gewitterluft ist viel problematischer.
In der kommenden Woche soll es dann wieder sehr warm bzw, heiß werden so ab etwa Mitte der Woche. Wie sich das Ganze konkret entwickelt ist noch nicht absehbar, aber dass es deutlich wärmer wird scheint doch festzustehen. Das wird dann in Bezug auf unseren geplanten 500 KM-Flug am übernächsten Wochenende ein Problem, aber da muss man einfach mal abwarten.
Wenn es tatsächlich so warm wird, dann werden vermutlich auch die Jungtaubenvorflüge, die teilweise bereits in den RVen begonnen haben, wieder unterbrochen werden oder, dort wo sie noch nicht gestartet sind,verschoben werden müssen. Ich begreife ohnehin nicht, warum es mit den Jungtiervor- und Preisflügen jedes Jahr eiliger wird. Ein Sportfreund berichtete mir gestern folgendes: am vergangenen Freitag haben sie für den Preisflug der Alttauben am Samstag eingesetzt. Am Montag konnten sie für den ersten Jungtaubenvorflug am Dienstag einsetzen, heute findet das zweite Einsetzen für einen Jungtaubenvorflug morgen statt und Morgen abend korbt man dann ein für den Alttierflug am Samstag.
Auch wenn die Teilnahme an den Vorflügen noch nicht unbedingt sein muss und alles ja mehr oder weniger freiwillig ist, ist so ein Vorgehen in meinen Augen einfach nur noch krank. Für Berufstätige ist das alles einfach kaum leistbar. Aber darauf wird ja schon länger keine Rücksicht mehr genommen. Darüber hinaus sehe ich den Sinn in so einer Terminhatz auch gar nicht, Das hat mit einem Hobby nichts mehr zu tun. Da werden die "normalen Züchter" getrieben von den wenigen, die mit den Jungtauben extrem erfolgreich sein wollen und die es nun nicht abwarten möchten.
Im Internet findet man gerade reihenweise Videos von Sportfreunden, die derzeit ihre Jungtauben privat trainieren. 5 KM, 10 KM, 20 KM oder schon weiter.....und sehr oft sind das auch Züchter, welche auf der Altreise die Teilnahme an den Flügen mangels Erfolgen bereits eingestellt haben. Oder es sind jene, die auf der Altreise schon sehr erfolgreich sind, aber die áuch gerne bei den Jungtieren alles kurz und klein fliegen möchten.
Das ist mir letztlich alles egal. Jeder soll sie trainieren wie er will, auch wenn ich persönlich das alles für unnötig befinde. Aber es trägt alles nicht zu einem guten Miteinander in den RVen bei. Egal mit wem man heute über den Brieftaubensport spricht. Zu 90 Prozent erhält man die Auskunft: "Bei uns ist die Stimmung derzeit sehr schlecht." Ja, das ist so und das ist hausgemacht und hat u.a. damit zu tun, dass es zu viele Sportfreunde gibt, die den Hals an Preisen nicht voll kriegen, weil sie Geld mit Brieftauben verdienen wollen und andererseits zu viele Sportfreunde, die von dieser ganzen Terminhatz und den Misserfolgen nur noch genervt sind und die nur deswegen noch Brieftauben reisen, weil sie es immer getan haben. Ein Miteinander, wie man es in Organisationen, die gemeinsam ein Hobby betreiben, eigentlich geben sollte, gibt es fast nirgendwo mehr. Das ist in letzter Konsequenz das Ergebnis der schlimmen Kommerzialisierung unseres Hobbys. Solange es nicht gelingt das alles zu ändern und zu stoppen, wird es mit dem Brieftaubensport weiter rapide bergab gehen...
 

Mittwoch, 06.07.2022
Sascha am 06.07.2022 um 05:54 (UTC)
 In dieser Woche kühlt es sich nun täglich etwas ab und auf unseren Witwerschlägen merke ich das ein wenig. Die Vögel benehmen sich dann etwas anders. Auf unserem Hausdach unter dem die Witwerschläge gebaut sind, liegen alte Zementpfannen und wenn es sehr warm wird, dann heizen diese die Schläge noch zusätzlich auf. Das hat im Frühjahr viele Vorteile, weil die Schläge sehr schnell warm werden, aber im Sommer dann auch mal Nachteile. Theoretisch könnte man die Schläge in der Hinsicht mit einer Lüftungsanlage o.ä. noch verbessern, aber das wollen wir nicht, weil es im Grunde seit 40 Jahren so recht gut funktioniert.
Noch wärmer als auf den Witwerschlägen wird es dann auf unserem Jungtaubenschlag und da machen wir dann einfach, wenn es sehr warm wird, die Ausflüge auf und lassen die Jungtiere den ganzen Tag machen was sie wollen. Ob sie draußen sitzen oder im Schlag, ob sie fliegen oder nicht - das ist uns dann weitgehend egal und ich denke, dass wir mit dieser Vorgehensweise immer recht gut gefahren sind.
Durch die Möglichkeit sich viele Stunden draußen aufzuhalten lernen unsere Jungtiere auch vieles kennen und bekommen auch Sicherheit zuhause usw. Wenn dann die Jungreise losgeht beschränken wir das natürlich und lassen sie nur zum Freiflug heraus und rufen sie dann wieder hinein, aber aus unserer Erfahrung gibt es für Jungtauben nichts Besseres als einfach ganz viel nach draußen zu können und alles kennenzulernen. Dieses Vorgehen ist hier bei uns kein Problem aber in anderen Wohngegegenden geht das leider oftmals nicht.
Dann fangen viele Sportfreunde an die Jungen zu trainieren, Sie fahren sie auf kürzere Entfernungen und dann auch etwas weiter und wer viel Wert auf Preise auf der Jungreise legt, der macht damit sicherlich nichts falsch. Uns hingegen sind die Preise auf der Jungtierreise völlig egal. Unsere Jungen sollen nur nach hause kommen und am Ende ist es uns in keiner Weise wichtig, wieviele Preise sie fliegen.
Aus Interesse beobachte ich in diesem Jahr die Ergebnisse von drei Schlägen mit ihren Jährigen ganz besonders, die im letzten Jahr mit den Jungtauben sehr, sehr stark gereist haben. Und ich stelle bei allen drei Schlägen fest: die Resultate der jährigen Tauben sind z.T. doch recht bescheiden. Wenn man sieht was dort teilweise für ein Aufwand mit den Jungtieren betrieben wurde und wie herausragend diese Jungtauben auch geflogen haben und was dann schließlich bei den Jährigen dabei herauskommt, dann muss man sich doch Gedanken machen, ob es wirklich zielführend ist mit den Jungtieren zu versuchen möglichst gut zu spielen, wenn man später auch Freude an seinen Jährigen haben möchte.
Meiner Ansicht nach ist das alles ein "Rattenschwanz" ohne Ende. Wer die Jungen viel trainiert, viel Aufwand mit ihnen betreibt hinsichtlich der Versorgung usw. - der muss das, wenn er mit Jährigen und Alten später erfolgreich reisen möchte, aus meiner Sicht dann auch so fortführen und auch vor und in der Jährigen- und Altreise einen entsprechend hohen Aufwand betreiben. Sonst wird es schwierig.
Wir selbst wollen das so alles nicht. Da wir den Brieftaubensport als reines Hobby sehen brauchen wir Tauben, die in einem System funktionieren, dass mit möglichst wenig Aufwand zu betreiben ist. Entsprechend werden unsere Jungtauben nicht privat trainiert und erhalten auch kaum Beiprodukte zur Formsteigerung oder sonst etwas. Auch mit Medikamenten sind wir bei Jungtauben extrem zurückhaltend. Eventuell machen wir einige Zeit vor der Reise eine Trichomonadenbehandlung. Aber das war es dann auch.
Es ist natürlich eine Frage des Anspruchs. Wenn man mit Jungtieren erfolgreich reisen möchte, in der RV oder im Regionalverband oder noch höher, dann geht das nur mit Tauben, die mit entsprechend Aufwand betreut werden. Verdunkeln, Belichten, Trainieren, Medizin und Beiprodukte....dann wird man oft auch ein tolles Ergebnis ernten. Aber es ist auch nicht umsonst so, dass viele Sportfreunde sich inzwischen auf die reine Jungreise beschränken, um dort möglichst erfolgreich zu sein und die Tauben anschließend zu verkaufen und gar nicht an der Altreise teilzunehmen. Das sind dann reine "System-Tauben" die aufgrund der Betreuung sehr gut fliegen. Aber mit Taubenqualität hat das am Ende sehr wenig zu tun. Ich würde niemals versuchen mich mit Tauben zu "verstärken" bei Züchtern, die ausschließlich erfolgreich mit Jungtauben sind oder ausschließlich an der Jungreise teilnehmen. Die Jungreise in Deutschland sagt einfach viel zu wenig über die Qualität der Tauben aus.
Letztlich kann ich für uns selbst - bei unserer Art die Jungtiere zu führen - auch feststellen, dass die besten Jährigen nur in Ausnahmefällen wirklich gut waren auf der Jungreise. Wir stoppen aufgrund des Federstandes der Jungtiere oft auch einige Tauben mitten in der Jungreise, sodass diese nur auf drei oder maximal vier Preisflüge bis 200 KM Entfernung gesetzt werden. Und oft sind genau diese Tauben dann im Folgejahr unsere besten Jährigen.
Die jährigen Vögel, die in 2020 die deutsche Jährigenmeisterschaft erringen konnten, wurden als Jungtauben nie privat trainiert und waren nur 7 mal im Korb bis maximal 205 Kilometer Entfernung.
In diesem Jahr 2022 stehen wir mit den Jährigen auch nicht schlecht da. Auch wenn wir da sicherlich noch von einigen Schlägen am Ende überholt werden, standen wir bei der deutschen Jährigenmeisterschaft bis zur letzten Woche in der natürlich nicht vollständigen und nur vorläufigen Auswertung auf Rang 9.....und das alles mit jährigen Vögeln, die als Jungtiere teilweise auch nur bis 205 Kilometer und ohne privates Traininig etc gereist wurden.
Am Ende bleibt es immer eine Frage der Auslese und der Taubenqualität und ob man die Tauben dann auf der Altreise in die entsprechende Verfassung bekommen und diese halten kann. Und selbstverständlich gehört auch immer eine Menge Glück dazu.
 

Montag, 04.07.2022
Sascha am 04.07.2022 um 07:10 (UTC)
 Leider fehlt uns vom gestrigen Flug ab Straubing ein sehr guter jähriger Vogel. Er hatte zuletzt sechs, teils sehr frühe Preise, nacheinander geflogen. Es ist wirklich zum Kotzen! Der Vogel kann nur mal wieder von einem Greifvogel erwischt worden sein, denn ansonsten sind alle Tauben zuhause und es war insgesamt auch ein sehr glatter Flug.
Für uns selbst sieht es so aus, dass wir von 33 eingesetzten Vögeln 17 in die Preise bringen, was ein ordentliches Ergebnis ist. Aber während die ersten beiden Vögel auch recht früh waren, hatten wir dann erst eine Pause von 7 Minuten. Und genau das ist der Punkt, den ich meine, wenn ich hier schreibe, dass den Tauben irgendetwas fehlt. Sie sind vielleicht bei 90 Prozent ihrer Leistungsfähigkeit, aber nicht bei 100. Während sie bei 100 Prozent, dann gäbe es diese Pausen nicht. Darüber hinaus waren wieder einige Vögel nach dem Flug etwas zu abgeflogen. Nicht dramatisch, aber doch so, dass man sagen kann, dass es so nicht sein darf. Woran das nun liegt kann ich wirklich nicht sagen. Was mir auffällt: die Tauben haben relativ wenig Hunger jetzt nach dem Flug. sowohl gestern abend, als auch heute morgen haben sie relativ wenig gefressen. Ich habe aber mehrere Vögel in die Hand genommen und körperlich sind sie in guter Verfassung, d.h. haben nicht an Gewicht verloren o.ä.
Was man als Lehre aus dem gestrigen Flug auch ziehen kann: die angekündigte und wohl auch vorhandene "massive Inversionswetterlage" hat den alten Tauben gar nichts ausgemacht. Der Flug lief völlig glatt und schnell. Ob das bei Jungtieren auch so gewesen wäre, vermag ich nicht zu beurteilen, aber manchmal denke ich, dass um die sogenannten Inversionslagen zu viel Aufhebens gemacht werden.
Ich möchte heute noch dem Sportfreund Klaus Kuck ganz herzlic zum 1. Konkurs beim 500-Kilometer-Flug ab Passau in der RV Bochum 05 gratulieren! Eine tolle Leistung! Und ebenso erneut Karl-Heinz und Michael Stumme aus der RV Hameln zum 1. und 2. Konkurs in der Regionalverbandsgruppe beim 500 Kilometer-Flug. Wieder einmnal eine Top-Leistung!

 

Sonntag, 03.07.2022
Sascha am 03.07.2022 um 07:59 (UTC)
 Unsere Tauben wurden schon sehr früh um 7.05 Uhr in Straubing aufgelassen. Das Wetter ist auf der ganzen Strecke sehr gut. Es wird etwas wärmer als gestern und es ist weniger Rückenwind. Grundsätzlich aber sind sehr ordentliche Bedingungen. Ich bin gespannt wie der Flug verläuft. Die Wettermanufaktur warnte in ihrem Vorausbericht vor einer "mächtigen Inversion" in der Auflassgegend. Ehrlich gesagt kann ich in keiner Weise beurteilen ob solch eine Inversionslage auch Alttauben, die nun das 13. Mal in dieser Saison im Kabi sind, etwas ausmacht. Bei Jungtauben kann es sicherlich zu großen Problemen kommen, Ob das bei Alttieren auch so ist werden wir dann heute sehen.
Gestern gab es wieder einen Flug bei dem ich mich frage was eigentlich in den Köpfen von einigen Verantwortlichen so vor sich geht. Der regionalverband 409 wollte die Tauben zum 500 KM-Flug in Plattling starten. Das Wetter war am Morgen nicht gut, es war Nebel und Dunst. Da kurzfristig die Vorhersagen keine Besserung versprachen ist man los gefahren nach Dingolfing-Höfen. Das liegt im Grunde nur 30 Kilometer weiter westlich. Es sind dann aber ebenfalls 500 Kilometer Entfernung.
In Plattling konnte ein Regionalverband dann um 11.15 Uhr auflassen und hatte- bei allerdings nur 300 KM Entfernung - einen sehr schnellen Konkurs mit in der Spitze über 1600 m/min.
Der Regionalverband 409 konnte die Tauben aufgrund von Fahrzeit und Standzeit mit Tränken etc. auch erst um 10.55 Uhr starten, was bei einem 500er ja grundsätzlich schon sehr ambitioniert ist. In der Spitze flogen die Tauben dort knapp 1500 m/min. Die Konkurszeiten waren aber wohl deutlich länger als überall sonst mit knapp unter zwei Stunden und am Abend fehlten dann wohl auch allenthalben noch zu viele Tauben.
Ich denke dass man dort versucht hat alles richtig zu machen. Aber ich stelle mir schon die Frage was die Verantwortlichen dort geritten hat noch morgens mit den Tauben los zu fahren und dann trotzdem den 500er durchzuziehen?! Ich kann dieses Risiko überhaupt nicht verstehen. Es war völlig unnötig. Es gab zig Möglichkeiten. Frühzeitig zurückfahren und die Strecke verkürzen. In Plattling warten bis das Wetter besser wird - dann wäre ein Auflass fast um die gleiche Zeit möglich gewesen. Oder stehen bleiben bis sonntags und dann heute morgen auflassen. Alles wäre machbar gewesen. Stattdessen hat man aus meiner Sicht die schlechteste und schwierigste Variante gewählt. Man hat die Tauben ein Stück gefahren, hat dadurch keinerlei Zeitgewinn gehabt und kaum besseres Wetter und was das Fahren und dann Auflassen bewirkt bei vielen Tauben weiß man ja als Züchter eigentlich.
Ich kann es mir nur so erklären, dass dort einige wenige Züchter unbedingt diesen 500er haben wollten und man deswegen ein gewisses Risiko eingegangen ist. Das mag im Einzelfall auch mal verständlich sein, aber das desaströse Flugwochenende auf der Südostrichtung, welches ja überall Thema war, liegt gerade vier Wochen zurück und schon gibt es einen Regionalverband, der erneut ein Stück weit "Harakiri" spielt: Ich kann das nicht verstehen und werde es auch nie verstehen....wozu das Ganze? Damit irgendwelche Meisterschaftsbedingungen erfüllt werden? Weil irgendwo drei, vier oder fünf Schläge das Wünschen? Ich begreife das wirklich nicht.
 

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