Brieftauben Mimberg

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Dienstag, 21.12.2021
Sascha am 21.12.2021 um 06:38 (UTC)
 Heute ist der Tag der Wintersonnenwende und damit werden ab morgen die Tage wieder länger. Auch wenn man die zunehmende Helligkeit zunächst noch kaum bemerkt ist das doch eine positive Sache.
Unsere Tauben sind nun allesamt komplett auf Winterfutter umgestellt. Sie erhalten unsere Allzeit-Mischung, der nun 20 Prozent Paddy-Reis, 20 Prozent Gerste und 10 Prozent gestutzter Hafer zugesetzt sind. Mit diesem Futter können Sie es gut aushalten und werden nicht zu schwer.
Überhaupt bin ich der Meinung dass so eine Form der Ruhephase für Tauben wichtig ist. Insbesondere die Zuchttauben brauchen aus meiner Sicht so eine Form der "Erholung". Gerade in den sogenannten Verkaufsschlagen werden die Vermehrungstiere oft jetzt schon wieder verpaart oder sind es bereits und züchten dann viele Runden Junge und dann werden sie erst im Spätsommer wieder getrennt.
Dann kommt die Hauptmauser. Dann wird wieder angepaart. Solche Zuchttauben verschleissen aus meiner Sicht zu schnell und liefern auch nicht die entsprechende Qualität beim Nachwuchs.

So sieht unser Winterfutter nun aus. Ergänzt wird es zwei Mal in der Woche mit Gemüsemix und Mineral- und Konditionspulver und ich denke, dass die Tauben damit sehr gut über den Winter kommen. Solle es einmal richtig knackig kalt werden, dann setzen wir etwas mehr von der Allzeitmischung zu.


 

Montag, 20.12.2021
Sascha am 20.12.2021 um 08:07 (UTC)
 Gestern habe ich mir verschiedene Zuchtmischungen im Internet angesehen, um einfach einmal zu schauen was es auf dem Markt derzeit so gibt. Die Hersteller produzieren sicherlich für jeden Bedarf etwas und bei der Masse an angebotenen Mischungen kann man schon einmal den Überblick verlieren. Die Preise für etwas höherwertiges Zuchtfutter sind inzwischen aber derart hoch und in meinen Augen auch unverschämt, dass ich mir sehr gut überlegen werde wie wir unsere Zuchttauben und ihre Jungtiere während der Zuchtperiode versorgen.
Eine recht neue Mischung der Firma Beyers wird beispielsweise derzeit mit um die 30 Euro für den 25 Kilogramm-Sack angeboten. Da muss ich ehrlich sagen: an dieser Stelle hört es für mich auf.
Andere Hersteller bieten nur noch 20 Kilogramm-Säcke an, bei denen dann im höheren Preissegment auch zwischen 22 und 24 Euro verlangt werden. Ich denke so viel Geld muss man nicht ausgeben, um vernünftig und gesund seine Jungtauben groß zu ziehen. Zumal ich heutzutage ja ohnehin die "Katze im Sack" kaufe, denn die Hersteller schreiben in vielen Fällen gar nicht mehr auf die Säcke, wieviel Prozent einer Krönersorte in der jeweiligen Mischung enthalten sind.
In den letzten Jahren haben wir das Premium Zucht Extrem von Matador eingesetzt, aber auch das ist uns mittlerweile eindeutig zu teuer.
 

Sonntag, 19.12.2021
Sascha am 19.12.2021 um 06:51 (UTC)
 Gestern war mein Taubenkumpel Michael Stumme aus der RV Hameln hier zu einem Kurzbesuch. Er hat sich eine Sommerjunge mitgenommen und uns einen Vogel für die Zucht mitgebracht. Michael und sein Vater Karl-Heinz hatten in diesem Jahr u.a den RV-besten Vogel mit ihrem 855, genannt "Stahlauge". Da die Mutter dieses Vogels von unserem Schlag kommt, hatte ich mir im letzten Jahr schon die Nestschwester dieses 855 für die Zucht geholt. Aus ihr haben wir, auch wenn wir da nicht entscheidend Wert drauf legen, sofort unsere beste Jungtaube in diesem Jahr gezüchtet. Nun hat Michael uns noch einen Bruder zu "Stahlauge" und seiner Nestschwester mitgebracht. Wir werden ihn auch mal in der Zucht testen.
Außerdem hat Michael noch 4 weitere Tauben für einen befreundeten Züchter mitgenommen, die wir versprochen hatten.
Nachdem wir hier eine Weile geplaudert hatten, sind wir noch zu einem kurzen Besuch bei einem Sportfreund aus unserer RV gewesen. Bei all der Fachsimpelei vergeht die Zeit immer ruckzuck...
Ach ja: zu unserer Spendentaube zugunsten des Dr. Kohaus Fördervereins hat Michael später als an anderer Stelle folgendes geschrieben: "Ich war heute bei Sascha Mimberg und habe mir u. a. den gespendeten Vogel angesehen. Da ich ja auch die Tauben von Günter und Claus Kanitz recht gut kenne, würde ich darauf wetten, dass diese beiden gespendeten Tauben ein super Paar geben würden… Der Vogel von Sascha ist ne Bombe!"
 

Samstag, 18.12.2021
Sascha am 18.12.2021 um 05:33 (UTC)
 In der aktuellen Ausgabe der "Brieftaube" werden die Versteigerungstauben für die diesjährige Auktion zugunsten des Dr.Kohaus-Fördervereins vorgestellt. Schon vor einigen Monaten hatte man auch bei uns diesbezüglich nach einer Taube gefragt und wir haben eine Sommerjunge dieses Jahres gestiftet, die aus meiner Sicht alles hat, um eine gute Zuchttaube werden zu können.

Es ist ein Vogel, der am 31. August diesen Jahres geschlüpft ist. Er kommt aus unserem Inzucht-Sohn des Olympia 412 von Wolfgang Roeper, der gepaart war an eine Tochter unseres 526, der 14. AS-Vogel BRD und bester jähriger Vogel Westfalens 2020 wurde.




Zu den Vorfahren brauche ich nicht mehr so viel schreiben, denke ich.
Der "Olympia 412", der von Sportfreund Marc Musiol auf der Versteigerung des Zuchtbestandes von Wolfgang Roeper gekauft wurde, hat herausragend geflogen und später auch super gezüchtet. Marc Musiol wurde mit den Nachzuchttauben dieses Vogels dann 2020 u.a. 1. RV-Meister in der großen RV Coesfeld im Regionalverband 408.

Hier finden sich einige Leistungen (längst nicht alle) der Nachzucht des "Olympia 412" aufgeführt:





In den Folgejahren haben noch viel mehr Kinder und Enkel dieses Vogels Spitzenleistungen gebracht.

Die Mutter der Spendentaube kommt also ais unserem 526, der 2020 bester jähriger Vogel Wesfalens und 14. As-vogel auf Bundesebene wurde. Er wurde nach diesem Reisejahr sofort in die Zucht gesetzt.



Die Mutter des 526 ist unsere aktuelle Stammtäubin. Diese 2933 vererbt ganz hervorragend. So ist sie nicht nur Mutter über viele zweistellige Spitzenflieger, sondern u.a. auch Großmutter über den 150, den ich hier vor einigen Wochen vorgestellt habe, weil er 8.As-Vogel in Westfalen wurde (ein Foto des 150 findet sich aktuell auf der Startseite dieser Homepage).
Sie ist auch Großmutter über unseren 960 mit mehreren 1. Konkursen und sie ist auch Urgroßmutter über den 573, der 2020 50. AS-Vogel BRD und 5. bester Jähriger in Westfalen wurde.
526 wiederum war hier verpaart an eine Halbschwester unseres 483, der mit vielen Spitzenpreisen glänzte und inzwischen selbst in der Zucht sitzt. 483 wurde u.a. 1.As-Taube im Regionalverband 412 im Mai 2019 und 8. As-Taube im Juni 2020.

Alles in Allem, so denke ich, ist das eine Spendentaube, die später ihrem Käufer viel Freude machen könnte. Indes: reinschauen kann man nicht. Aber hier kann man sich die Auktion einmal anschauen. Das Foto der Versteigerungstaube mussten wir schon Anfang November einreichen, sodass man auf dem Bild noch sieht, dass das Tier etwas in der Mauser steckt. Vielleicht kann ich die Taube in Kürze nochmals fotografieren um darzustellen, wie sie sich heute zeigt.

Spendentaube zugunsten des Dr. Kohaus-Fördervereins
 

Freitag, 17.12.2021
Sascha am 17.12.2021 um 07:29 (UTC)
 Im Taubenschlag ist nun wieder alles normal. Als es eben langsam hell wurde konnte ich gleich einige Vögel etwas brummen hören. Gestern schrieb mir ein Sportfreund folgendes:
"Hallo Sascha,
ich habe vor drei Wochen auch gegen Salmonellen impfen lassen. Eine Stunde nach dem Impfen war eine Stille auf dem Schlag das war schon unheimlich. Am Tag danach war wie immer wieder alles normal."


Ja, diese Erfahrung habe ich auch gemacht. Ich bin auch wirklich nicht zu einhundert Prozent glücklich mit der Salmonellen-Impfung, weil die Tauben da doch etwas drunter leiden. Aber was ist die Alternative? Ich bin überzeugt, dass Salmonelle, zumindest unterschwellig, in vielen Schlägen ein Problem darstellen. Nun kann man natürlich in jedem Jahr, wie es noch viele Züchter tun, blind über 10-14 Tage kuren....Aber das ist für mich einfach eine völlig veraltete und mittelalterliche Vorgehensweise und sie schützt ja auch in keiner Weise vor einer späteren Ansteckung im Kabi oder sonstwo. Also bleibt ja nur eine Impfung - und da Totimpfstoffe gegen Paratyphus/Salmonellen einfach keine so gute Wirksamkeit zeigen, muss es eben mit einem Lebendimpfstoff sein unter dem die Tiere schon mal ein oder zwei Tage etwas leiden.
Ich bin grundsätzlich ein großer Befürworter von Impfungen. Sowohl bei uns Menschen, als auch bei Tauben, können Impfungen viel Leid verhindern. Ich kann auch nicht nachvollziehen wo im Brieftaubensport oder in der Humanmedizin immer wieder bei Menschen der Gedanke herkommt, dass Impfungen etwas Schlimmes und gefährlich seien, Nicht nur bzgl der Corona-Impfungen bei uns Menschen jetzt, wo ich ja eine gewisse Skepsis bzgl der neuen Technik bei der Herstellung des Impfstoffes so gerade noch nachvollziehen kann, sondern auch bei unseren Tauben bei der Impfung gegen die Jungtierkrankheit oder der Impfung gegen Salmonellen gibt es immer wieder Bedenkenträger mit den teils merkwürdigsten Argumenten. Wo wären wir wohl im Brieftaubensport ohne die PMV-Impfung gelandet? Viele Züchter hätten damals wohl einfach aufgegeben, weil ihre Bestände ihnen unter ihren Händen weg gestorben wären.
 

Donnerstag, 16.12.2021
Sascha am 16.12.2021 um 08:00 (UTC)
 Nach der Salmonellen-Impfung hängen einige Tauben doch immer ein wenig durch. Man sieht, dass die Impfung etwas macht im Körper der Tiere. Das dauert meistens so einen Tag, manchmal auch zwei Tage bei einzelnen Tieren - dann ist wieder alles in Ordnung. Insgesamt - so ist aber nur mein persönlicher Eindruck - scheinen ältere Tauben sogar etwas mehr unter der Impfung zu leiden als junge Tiere. Ob das wirklich überall so ist, weiß ich allerdings nicht.

Einen aus meiner Sicht sehr guten Artikel zum Thema "Paratyphus" hat mir kürzlich ein Sportfreund zugesendet. Er ist allerdings in holländisch verfasst. Aber wer es lesen und verstehen kann, der kann das hier tun:

Paratyphus: een vijand van iedere duivencoach? Of toch niet?

 

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