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Freitag, 08.10.2021
Sascha am 08.10.2021 um 14:19 (UTC)
 In der akuellen Verbandszeitschrift "Die Brieftaube" ist ein ausführlicher Bericht über den Sportfreund Johannes Vielhaber aus der RV Sauerland Meschede und seinen 4. AS-Vogel BRD 2020 zu lesen. Johannes Vielhaber reist seit vielen Jahren sehr erfolgreich sowohl Vögel, als auch Weibchen in unserer Nachbar-RV und beeindruckt auch immer wieder mit 1. Konkursen.
Im Frühsommer meldete sich Sportfreund Vielhaber bei uns und berichtete, dass er im vergangenen Winter Gutscheine von unserem Schlag ersteigert habe. Er wünschte sich für die Gutscheine vielleicht ein Jungtier aus unserem 14. As-Vogel BRD 2020.
Da diese aber entweder schon für uns selbst verplant, oder aber schon vergeben waren, konnten wir diesen Wunsch aber zu dem Zeitpunkt nicht erfüllen. Da unser 526 (der 14.As-Vogel) zu dem Zeitpunkt aber fast getrennt war, fragte ich nach ob Johannes Vielhaber nicht ein schönes Weibchen aus seinem 4.AS-Vogel für eine Gemeinschaftszucht habe. Die hatte er nicht. Aber die Nestschwester des As-Vogels. Diese war selbst in 2020 26. As-Weibchen in Westfalen und flog in dem Jahr 11/10 Preise mit 879,15 As-Punkten. Darüber hinaus wurde eine jährige Tochter dieses Weibchens in jenem Jahr bestes jähriges Weibchen der RV Sauerland mit 11/10 Preisen und einem 1. Konkurs auf dem 500-Kilometer-Flug im Regionalverband gegen 4778 Tauben.
Was konnten wir also besseres tun als unseren 14. As-Vogel BRD an diese Nestschwester des 4. As-Vogels BRD zu paaren. Johannes Vielhaber war sogar so freundlich sein Weibchen vorbei zu bringen. Wir haben sie dann einige Zeit eingewöhnt und nun zwei Gelege schöne Jungtauben gezogen, die wir uns teilen werden.
Was mich an dem Weibchen besonders beeindruckt ist ihr Benehmen. Eine ganz ruhige, selbstbewusste Taube, die hier im fremden Schlag gar nicht viel Eingewöhnungszeit benötigte. Die Nachzucht können wir selbstverständlich im nächsten Jahr noch nicht wirklich für die Zucht gebrauchen, aber wenn wir ein Jahr Geduld haben, dann sollte daraus doch was Brauchbares heraus kommen.
Was ich mit diesem Bericht heute sagen will: man muss nicht immer viel Geld ausgeben, Man kann auch immer mal tauschen und mit netten Sportfreunden so versuchen gemeinschaftlich gute Tauben züchten....
 

Donnerstag, 07.10.2021
Sascha am 07.10.2021 um 04:26 (UTC)
 Heute nur kurz noch einmal der Hinweis auf einen Gutschein für eine Jungtaube 2022 aus unserem Schlag für den "guten Zweck"

Gutschein für eine Jungtaube aus unserem Zuchtschlag 2022 nach Absprache

Außerdem möchte ich auf einen interessanten Artikel hinweisen, den man auch mal in Bezug auf die teilweise unerklärlichen Taubenverluste lesen sollte:

Bienenkiller außer Kontrolle
 

Mittwoch, 06.10.2021
Sascha am 06.10.2021 um 04:29 (UTC)
 Zu meinen gestrigen Zeilen hat mir ein Sportfreund von etwas weiter entfernt ausführlich geschrieben. Ich möchte das einmal ungekürzt hier wieder geben, weil ich doch vieles so auch teile:

Ja Sascha, so ist es nun mal.
Die Brieftaubenzüchter haben das System aus dem Fußball übernommen.

Entweder geht es um den Erfolg, das Geld, aber eher um Beides.

Glaubst du tatsächlich, dass die Leute die an der Spitze des Gremiums Erneuerung arbeiten, wirklich Änderungen wollen?
Ich zweifle daran, (mit Einschränkungen bei Einzelnen) wenn ich sehe, wer in diesem Gremium sitzt.
Leute die schon seit Jahren nicht mehr aktiv sind und Leute die sich mit Sicherheit nicht den Ast absägen auf dem sie sitzen.

Aber, die Ursachen unseres Dilemmas liegen viele Jahre zurück, sie sind, auf Grund der starken Mitgliederzahlen (in RV`en, Kreisverbänden…) in dieser Zeit nur nicht so sehr aufgefallen und man konnte Einiges mit der 33�egel übertünchen.

Spätesten mit Schaffung der Regionalverbände, die aus meiner Sicht einer der größten Fehler war, wären jedoch einschneidende, richtungsweisende Korrekturen möglich gewesen.

Ich fragte mich schon damals, warum und weshalb man zu diesem Zeitpunkt keine klaren Grenzen gezogen hat?

Das gesamte Verbandsgebiet hätte man in Quadrate oder Rechtecke aufteilen können und alle Züchter die in einem solchen Gebiet liegen, gehören dem hier liegenden Regionalverband an.

Diejenigen welche am absoluten Rand liegen haben die Wahl, in einem der direkt angrenzenden Regios zu reisen, dann aber für immer!

Wechsel von Regio X zu Regio Y oder Z, sind nicht möglich!
Ebenso könnte/konnte in den RV`en verfahren werden.
Dies Chancen hat man verpasst und die Misere nahm ihren Lauf.

Aber, du schreibst es ja selbst, dass nun wieder einmal s. g. Sportfreunde aus RV A zu euch wechseln wollen.
Ich bin mir sicher, die werden sogar bei euch aufgenommen, und das ist die Scheinheiligkeit mit der überall agiert wird.

Statt Solidarität, herrscht der Egoismus vor!

Wir haben das gleiche Problem in unserem Regio und, es ist nur der Egoismus dieser scheinheiligen Kollegen, welcher sie in den Nachbar Regio treibt.

Ja, diese Leute sind sogar dafür verantwortlich, dass eine weitere RV in absehbarer Zeit, die Segel streichen wird/muss.

Das schlimmste ist, diese Leute gehören seit Jahren zu den Erfolgreichsten, doch, auf Platz 1 haben sie es bis dato nicht geschafft!

Ich kann nur hoffen, dass es unser Regio Vorsitzende bei der kommenden Klausur in den nächsten Tagen schafft, diesem egoistischen Streben einen Riegel vorzuschieben.

Meine Hoffnungen sind bei der derzeitigen Verbandssituation und den Leuten im „Zukunftsgremium“ aber mehr als gering.
So werden wir weiter dahinsiechen und uns, so lange in den Flaschen noch etwas ist, am Tropf am Leben halten.

Es ist wie überall und daher, wie im richtigen Leben.

Wer was tut wird nicht gehört!

Wer nichts tut, aber laut genug schreit, hat das Sagen.
 

Dienstag, 05.10.2021
Sascha am 05.10.2021 um 05:26 (UTC)
 Gestern schrieb mir ein jüngerer Sportfreund, dass ich mit meinem gestrigen Eintrag „wahre Worte“ geschrieben hätte. Doch was nützt das? Ich habe inzwischen die Hoffnung aufgegeben, dass sich in unserem Hobby noch irgendetwas Grundlegendes ändert. Es wurde in den letzten 30 Jahren nichts Entscheidendes verändert und das wird auch so bleiben. Selbst das neue Sportkonzept wird ja, wenn es überhaupt umgesetzt wird, nicht dazu führen, dass wir nur ein einziges Neumitglied gewinnen. Das funktioniert nur über Öffentlichkeitsarbeit und möglicherweise durch Werbung direkt vor Ort. Aber das passiert auch nur sehr marginal durch einzelne, sehr engagierte Sportfreunde. Der Rest kümmert sich um sich selbst und den eigenen Erfolg.
Das Streben nach Erfolg treibt dabei inzwischen die merkwürdigsten Blüten. In unserer RV ist ein Aufnahmeantrag einer Schlaggemeinschaft eingegangen, die nun innerhalb von 12 Jahren in der vierten unterschiedlichen RV reisen möchte. Was sind das für „Sportfreunde“, die so vorgehen? Ich dachte immer, dass man auch an einen Verein und eine Organisation eine persönliche Anbindung hat. Dass man auch deswegen Mitglied einer RV ist, weil man sich dort wohlfühlt. Aber wenn man alle drei Jahre den Verein und die RV wechselt, dann ist das wohl nicht so. Dann scheint man doch ausschließlich am eigenen Erfolg interessiert und orientiert zu sein.
Nun hätte ich ja dafür noch ein gewissen Verständnis, wenn diese Sportfreunde sehr wenig Erfolg hätten….aber wenn man jedes Jahr herausragend fliegt….was soll so etwas? Muss es immer noch mehr sein? Immer noch besser?
Und dann gibt es wiederum die Züchter die dann anfangen zu überlegen: wenn wir diese oder jene Sportfreunde aufnehmen, dann fliegen die Tauben anders, dann habe ich vielleicht auch auf die Dauer mehr Erfolg….und andere haben Bedenken dass sie weniger erfolgreich sind. Es ist ein Graus! Als der Verband damals die Freigabe für – im Grunde genommen – beliebige Wechsel hin und her gegeben hat, hat er endgültig ein geordnetes sportliches Miteinander in den RVen kaputt gemacht, weil nun Züchter, Vereine und teilweise ganze RVen in jedem Jahr beliebig hin und her wechseln und immer nur auf der Suche nach dem eigenen Vorteil sind. Dadurch wurde überall zusätzliche Unruhe hereingetragen, aber nichts gewonnen. Im Gegenteil.
 

Montag, 04.10.2021
Sascha am 04.10.2021 um 04:41 (UTC)
 Wenn man sieht wie viele „Totalverkäufe“ aus gesundheitlichen oder sonstigen Gründen derzeit abgewickelt werden (müssen), dann bekommt man schon einen Blick dafür wie es um den Brieftaubensport in Deutschland bestellt ist. Schon im zurückliegenden Reisejahr waren die Züchter- und Taubenzahlen gegenüber den Vorjahren in den einzelnen RVen und Regionalverbänden teilweise massiv gesunken und dieser Trend scheint sich weiter fortzusetzen. Eine Trendwende ist nicht abzusehen und es wird wohl so kommen, dass sehr zeitnah ein Brieftaubensport wie wir ihn kennen in vielen Regionen schlicht nicht mehr möglich ist.
Das im Raum stehende „neue Sportkonzept“ wird an dieser Situation nicht viel ändern und wird aufgrund der geringen Züchterdichte in einigen Regionen gar nicht mehr funktionieren wie angedacht. Wenn es nicht gelingt Neumitglieder für den Brieftaubensport zu gewinnen, dann gehen in sehr vielen Regionen bald „die Lichter aus“.
Wenn wir aber unser Hobby weiter so betreiben wie bisher, dann besteht überhaupt keine Chance darauf Menschen für den Brieftaubensport zu begeistern. Von April bis September jede Woche Vor- und Preisflüge, teilweise mehrmals wöchentlich, sind einfach kaum noch zeitgemäß. Ebenso Regelungen zu den Meisterschaften, bei denen man alleine durch die Masse der eingesetzten Tauben die Chancen auf eine gute Platzierung erhöht. Genauso wie die ständigen Wechsel bestimmter Sportfreunde in andere RVen oder Regionalverbände (und wieder zurück). Ebenso die Tatsache, dass inzwischen von einer einzigen Schlaganlage mehrere Teilnehmer an einem Wettflug und an den Meisterschaften teilnehmen können.
Im Grunde genommen müssten wir von heute auf morgen eine Totalreform des Brieftaubensports vornehmen um überhaupt die Chance zu haben noch einmal Neumitglieder zu gewinnen. Da dieses aber kaum geschehen wird – auch weil immer noch zu viele Sportfreunde ausschließlich an ihrem eigenen Erfolg interessiert sind – wird der Brieftaubensport in vielen Regionen Deutschlands in wenigen Jahren praktisch komplett tot sein.
 

Sonntag, 03.10.2021
Sascha am 03.10.2021 um 07:16 (UTC)
 Gestern hatten wir kurz Besuch von einem sehr netten Sportfreund, der sich drei Sommerjunge aus unserem Zuchtschlag ausgesucht hat. Es ist immer wieder schön sich mit Züchtern auszutauschen und Sportfreunde kennenzulernen – egal ob alt oder jung. Man kann von diesen Kontakten immer nur profitieren.
Gerade wenn man ältere Sportfreunde trifft, die lange Jahre den Brieftaubensport betreiben und die obendrein selbst auch erfolgreich reisen, dann kommt man in den Gesprächen doch immer wieder auf den gleichen Punkt: am Ende entscheidet die Taubenqualität in den Schlägen über Erfolg oder Misserfolg. Ohne die gute Taube hat man keine Chance. Egal wie man die Taube führt, wie man sie trainiert, wie man sie versorgt – aus einer schlechten oder mittelmäßigen Taube macht man selbst mit allerbester Versorgung, einem Top-Taubenschlag und bestem Training keine herausragende Taube. Nicht in der Reise und schon gar nicht in der Zucht.
Es ist schon wichtig sich über die Versorgung Gedanken zu machen, darüber ob ein Taubenschlag funktioniert oder nicht oder wo er seine Stärken und Schwächen hat und auch über das eigene Reisesystem usw.
Aber all diese Gedanken und mögliche Änderungen bringen am Ende nicht sehr viel, wenn man nicht die entsprechende Taubenqualität im Bestand hat. Und meiner Ansicht nach ist es schwieriger denn je heutzutage gute Tauben zu züchten oder zu finden.
 

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