Brieftauben Mimberg

NEUIGKEITEN

Brieftauben-Mimberg bei Facebook *Klick*
Montag, 04.09.2023
Sascha am 04.09.2023 um 07:12 (UTC)
 Unsere Tauben stehen noch am Auflassort in Rüdenhausen bei Würzburg. Das Wetter ist gut. Ich denke so gegen halb zehn wird aufgelassen. Leider kann ich die Rückkehr der Tauben dann nicht sehen, denn ich bin dann arbeiten. Aber wie immer ist es eigentlich nur wichtig, dass die Jungtiere gut nach hause kommen und es nicht zu große Verluste gibt. Es sind auch Jungtiere am Start, die beim letzten flug nicht gesetzt werden konnten, weil sie später vom Vorletzten Flug heimgekehrt waren oder weil sie leichte Verletzungen hatten, die nun auskuriert waren. Für diese Tiere wird es sicher nicht so ganz einfach. Aber irgendwie müssen sie ja nochmals in den Kabi. Hoffentlich werden unterwegs die Angriffe durch Greifvögel nicht zu viele, denn es sind heute ja kaum Tauben unterwegs.
Gestern ist das Wetter genauso gekommen wie es vorhergesagt war. Bis spätestens 11 Uhr am Morgen waren Auflässe für unsere Region möglich und die RVen aus unserem Regionalverband, die gestern gereist haben, haben das auch so gemacht und hatten normale Konkurszeiten. Es ist einfach nicht schön wenn Flüge verschoben werden, obwohl es nicht wirklich notwendig ist. Das führt dann auch dazu, dass Sporrtfreunde ihre Tauben nicht setzen können, weil der Flug auf einem Montag statfindet und niemand zuhause. Ich denke das muss nicht sein.

 

Sonntag, 03.09.2023
Sascha am 03.09.2023 um 05:21 (UTC)
 Nachdem unser Flug gestern kurzfristig auf den Montag verschoben worden ist, habe ich den Jungtauben gestern abend zur gewohnten Zeit noch einmal Freiflug gegeben. Da sie sehr gut für unsere Verhältnisse trainiert hatten, hatten sie anschließend auch ordentlich Appetit und kamen gut herein. Bei all dieser Flugverlegerei, die bei uns inzwischen Gang und Gäbe ist, wird oft vergessen, dass das auch die Tauben nicht wirklich in einen Rythmus kommen lässt. Die Versorgung ist bei den meisten Sportfreunden auf den angesetzten Flugtag ausgelegt und dann wird vorgezogen oder nach hinten geschoben wie es gerade passt. Unser letzter Flug war auf einem Samstag, jetzt soll der nächste Montag sein....für mausernde Jungtiere ist das einfach nicht ideal. Ganz abgesehen von den berufstätigen Züchtern. Aber - ich wiederhole mich da - auf die wird einfach überhaupt keine Rücksicht mehr genommen.
Hinzu kommt, dass morgen auf der Südostrichtung laut Homepage unseres Verbandes nur wenige RVen überhaupt Flüge veranstalten werden. Die Greifvögel sind schon sehr aktiv. Man kann sich ausrechnen wo sich die vielen Fressfeinde unserer Brieftauben morgen bedienen werden.
Argumentiert wurde bei uns hinsichtlich der Verlegung mit Empfehlungen der Wettermanufaktur. Die Wettermanufaktur kann sicherlich eine Hilfe sein bei der Beurteilung des Flugwetters. Aber inzwischen scheinen insgesamt doch viele Flugleiter bis hinein in die Flugsicherungskomission an der Sinnhaftigkeit der nicht geringen jährlichen Investitionen für die Wettermanufaktur zu zweifeln. Selbst nach dem Passau-Flug - wo nun jeder halbwegs erfahrene Brieftaubenzüchter wusste, dass man bei den damaligen Wetterverhältnissen die Tauben nicht gegen 11Uhr für einen 500-Kilometer-Flug auflassen sollte - wurde damit argumentiert, dass die Wettermanufaktur "grün" angezeigt habe. Also ein Flug problemlos möglich sei.
Ich wiederhole mich auch hier: das gesamte Flugleiterwesen in Deutschland ist dringend sehr reformbedürftig. Ein Sportfreund hatte u.a. die Idee, dass v.a. auch Flugleiter aus dem Auflassgebiet der Tauben an den Entscheidungen beteiligt werden. Das fand ich einen sehr, sehr guten Ansatz.
Warum könnte es z.b. für unsere Südostrichtung nicht zwei Oberflugleiter hier aus NRW geben und dazu zwei Flugleiter aus den Startgebieten der Tauben (z.b. in Bayern) und diese organisieren dann sämtliche Flüge? Ich denke das wäre sehr viel besser als all das, was sich seit Jahren so abspielt.
Aber ich fürchte, dass das nie so kommen wird. Denn es gibt nicht wenige Sportfreunde und verantwortliche in den RVen, die unbedingt über den Flugleiter (mit dem sie sich vielleicht gut verstehen etc) Einfluss auf alle Entscheidungen nehmen wollen oder früher informiert werden wollen als andere usw. Bereits an dieser Stelle fangen ja viele Mauscheleien und Klübgeleien im deutschen Btieftaubensport an.
Alleine die Tatsache dass am Wochenende die Auflasskarte für die "normalen Züchter" nicht mehr freigeschaltet ist auf Bitten vieler Flugleiter, zeigt doch, dass etwas falsch läuft. Argumentiert wurde, dass auf die Flugleiter Druck ausgeübt wird, weil Züchter sich diese Karte ansehen und dann sagen: "Die RV X hat dort aber schon früh aufgelassen oder die RV Y hat aber viel länger gewartet" etc. Selbst das würde entfallen, wenn Flugleiter zuständig wären, die mit der RV oder dem Regionalverband im Grunde genommen nichts zu tun haben. Sie könnten sich viel mehr auf ihre Arbeit konzentrieren,
Ich bin wirklich gespannt wie sich das Wetter heute entwickelt. Hier ist es noch neblig. Das war so auch vorhergesagt. Aber ich hatte gestern ja schon geschrieben, dass meiner Ansicht nach Auflässe gegen 11 Uhr auf jeden Fall möglich sein sollten. So war es jedenfalls bei den verschiedenen Wetterseiten im Internet schon seit Freitag vorhergesagt. Aber das ist für uns nun ohnehin egal. Morgen wird es dann etwas wärmer und der Wind dreht auf östliche Richtungen. Für die Jungtiere wäre das dann natürlich etwas leichter und eine andere Erfahrung. Da wir gemeinsam mit der RV Werl auflassen, die hinter uns liegt, werden dann natürlich viele Jungtauben überfliegen. Das müssen sie auch lernen.
Gestern habe ich für uns unser Mauserfutter 2023 geholt. Es kommt in diesem Jahr von der Firma Paloma und heißt Mauser Tiptop. Alle Tauben werden dieses Futter bekommen, wobei ich dem Futter für die Reisetauben noch etwas Hanf und Sämereien zusetzen werden. Es waren 27,5 KG-Säcke und der Preis für das Futter war sehr ordentlich, sodass wir selbst nach Zugabe von Hanf oder Sämereien immer noch deutlch günstiger liegen als bei vielen anderen Herstellern.


 

Samstag, 02.09.2023
Sascha am 02.09.2023 um 04:50 (UTC)
 Unsere Jungtauben haben gestern nachmittag wirklich sehr gut trainiert. Für den aktuellen Mauserstand und das Paarungsverhalten war das ordentlich. So können wir sie heute ruhigen Gewissens für den morgigen Flug einkorben. Allerdings war zwischenzeitlich auch ein (ich vermute es - es war schwer zu erkennen) Wanderfalke hoch in der Luft und die Tauben, die schon im Landen begriffen waren, erhöhten nochmals das Tempo und gingen hoch. Aber es ist kein Angriff durch den Greifvogel erfolgt. Bei einigen Jungtauben muss ich allerdings etwas nachhelfen, damit sie den Schlag verlassen, denn sie sind immer damit beschäftigt zu paaren oder mit frisch gefallenen Feder ein Nest zu bauen. Ein Vogel verließ sogar mit einer gefallenen Schwungfeder im Schnabel den Schlag, Beim Reinigen des Schlages kommen allerdings alle Federn weg - auch jene, mit denen die Tauben begonnen haben ein Nest zu bauen. Das ist für die Motivation sicherlich nicht so förderlich, aber ich möchte eigentlich nicht, dass die Jungtauben nun noch auf ein Nest kommen.
Wenn ich sehe wie nun einige jungtiere noch auf drei oder einzelne sogar auf zwei alten Schwungfedern stehen (bei diesen werde ich jeweils im Einzelfall entscheiden ob sie heute eingesetzt werden) und die neu gewachsenen Federn bei den Tauben wirklich einwandfrei sind, dann wird mir wieder klar, dass wir als Züchter (getrieben v.a. von der Industrie) oft um die Mauser viel zu viel Aufhebens machen.
Selbstverständlich ist besonders die Hauptmauser, in der das gesamte Deckgefieder erneuert wird, für die Taube anstrengend. Aber es bedarf nun wirklich nicht der Gabe von zig Beiprodukten, damit die Tiere gut durch die Mauser kommen. Bei gesundem Futter, regelmäßig vielen Mineralien und hin und wieder mal einer Vitamingabe (am Besten durch "natürliche Produkte" wie Gemüse, Lebertran, Bierhefe oder mal einem Öl) kommen die Federn ganz von alleine prima wieder und eine Taube bleibt im Normalfall dann auch gesund. Tauben, die in der Mauserphase bei einer guten Versorgung schwächeln, werden in der Regel auch keine guten Reise- oder Zuchttauben.
Aber: die Tauben müssen auch insofern gesund sein, dass sie nicht von der Reise oder aufgrund anderer Umstände noch irgendwelche Erreger mit sich schleppen. Deswegen lasse ich gerne nach Abschluss der Jungtierreise noch einige Tiere untersuchen beim Tierarzt. Wenn das zeitlich nicht möglich ist, dann sammle ich zumindeste eine Kotprobe und lasse diese besonders auf Darmparasiten wie Würmer, Kokzidien oder Salmonellen untersuchen. Sollte da dann etwas vorliegen, würde ich nur auf anraten des Tierarztes behandeln, denn gerade Kuren gegen Würmer, aber auch einige andere Medikamente können schon zu Federschäden führen.
Im Witwerschlag mausern die Tauben auch langsam vor sich hin, aber es dauert alles ein wenig länger, weil sie ja noch Jungtiere füttern. Sie bekommen reichlich Futter und Mineralien und dazu die Produkte von Dr. Marien - so wie wir es immer machen. Sobald die Jungtiere abgesetzt sind bekommen die Tauben auch immer wieder, meistens mehrmals die Woche und das über den ganzen Winter, das Produkt Naturaline über das Trinkwasser. In jede Flasche Naturaline, die ich öffne, gebe ich auch noch jeweils die Zehen einer halben Knoblauchknolle. Das habe ich vor einigen Jahren mal von einem niederländischen Züchter abgeschaut und ich bilde mir ein, dass es den Tauben gut tut.
Auch heute sind schon viele RVen und Regionalverbände zu ihren Flügen unterwegs. Alleine in Rüdenhausen, wo wir morgen auflassen, stehen wohl viele tausend Tauben aus drei verschiedenen Regionalverbänden. Meiner Ansicht nach wäre es zu diesem Zeitpunkt der Jungtierreise nicht verkehrt diese Tauben alle gemeinsam zu starten. Der Zielbereich dieser Jungtauben liegt nicht so weit auseinander, als dass sie es nicht trotzdem gut schaffen könnten nach hause zu fliegen. Aber solche großen Auflässe sind in Deutschland nicht gewünscht und nicht an der Tagesordnung. Das ist insgesamt ein bißchen schade.
13.00 Uhr.
Heute gegen 11.30 Uhr haben wir die Information bekommen, dass unser Flug auf Montag verschoben ist und das Einsetzen morgen stattfindet. Begründet wurde das mit einem Bericht der Wettermanufaktur. Meiner Ansicht nach wäre morgen ein Auflass gegen 11 Uhr möglich und dann auch ordentliches Wetter auf der ganzen Strecke. Aber nun ist es so, wie es ist.....am Montag werde ich dann wieder nicht zuhause sein, wenn die Tauben heimkommen.
 

Freitag, 01.09.2023
Sascha am 01.09.2023 um 03:19 (UTC)
 Es ist jetzt noch sehr früh am Morgen und die Nacht war sehr kühl. Wir haben es hier gerade zwischen 8 und 9 Gead Celsius. Ich merkte es gestern abend nach dem Freiflug der Jungtauben schon. Sie hatten wirklich großen Appetit. Entsprechend haben sie dann auch mehr Futter bekommen. Jungtauben sind im Wachstum und nun auch in der Mauser und da müssen sie gut fressen und auch ausreichend zu Fressen bekommen. Immerhin müssen sie sich noch körperlich entwickeln. Wir selbst füttern auch die Jungtauben eigentlich immer satt. Es sei denn, dass die Temperaturen wirklich sehr hoch sind. Dann machen wir das Futter schon mal etwas "leichter" und geben etwas weniger Futter als gewöhnlich. Es kann sein, dass unsere Jungtiere dadurch manchmal etwas schwer sind für die Wettflüge. Aber das ist uns nicht so wichtig. Insgesamt fahren wir mit dieser Form der Versorgung recht gut, denn wir schauen eigentlich nur auf die spätere Karriere einer Jungtaube als jährige oder alte Reisetaube.
Bei einem niederländischen Spitzenschlag las ich kürzlich, dass der Züchter dien Tauben nach dem Flug eine Art Zwangsbad verabreicht in einem Wasser, dem etwas Essig, Salz und ein wenig Chlos zugesetzt ist. So etwas höre ich immer mal und man hat es schon häufiger gelesen. Was mir neu war: der Züchter taucht die Tiere so unter, dass sie einmal kurz einatmen müssen. Damit kommt dieses Wasser auch in die Atemwege und muss wieder "abgehustet" werden. Er verspricht sich davon eine Reinigung der Atemwege und dass der "Rotz" und Schleim hinaus befördert wird. So etwas hatte ich noch nie gehört und fand das allemal interessant. Der Erfolg gibt dem Züchter recht, wenngleich wir wohl mit unseren Tauben nicht so umgehen würden und uns auch ein normales Zwangsbad für die Tiere nach einem Flug schlicht zu viel Arbeit wäre.
Trotzdem gibt es doch immer wieder Dinge im Brieftaubensport, die einem neu sind. Obwohl man täglich irgendwo etwas hört oder liest oder sieht über den Umgang mit Reisetauben. Auch die Firma Röhnfried hat kürzlich wieder ein Video veröffentlicht, in dem ein belgischer spitzenschlag vorgestellt wird und dort wiederum war es sehr interessant zu sehen, wie dieser Sportfreund hinsichtlich der Motivation seiner Tauben arbeitet. Er paart die Tiere gar nicht richtig, sondern letztlich finden sie sich einfach irgendwie nach jeden Flug zusammen und können machen was sie wollen. Ich hatte diese Form von "Chaos-System" schon einmal vor sicher zehn Jahren in einem anderen belgischen Spitzenschlag gesehen.
Auch wenn man solche Vorgehensweisen für sich selbst nicht übernimmt, so kommen einem manchmal doch Ideen dazu, was man im eigenen Bestand versuchen oder besser machen könnte.
 

Donnerstag, 31.08.2023
Sascha am 31.08.2023 um 18:06 (UTC)
 Unser kommender Preisflug findet am Sonntag nun nicht ab Höchstadt a.d. Aisch, sondern ab Rüdenhausen statt. Das sind für unseren Schlag etwa 25 Kilometer weniger Entfernung. Am Ende macht das keinen Unterschied. Letztlich spielt es keine Rolle ob die Tauben nun ein paar Kilometer mehr oder weniger fliegen müssen. Ich bin gespannt wie viele Sportfreunde hier überhaupt noch an diesem Flug teilnehmen werden.
Heute Nachmittag kam hier, noch bevor die Jungtauben Freiflug hatten, ein junger Habicht tief über unser Haus geflogen. Ein Züchter, nicht weit von hier, berichtete mir eben, dass bei ihm ein Greifvogel während des Freiflugs der Jungtauben "auf das Dach geknallt" sei. Ich vermute, dass es genau dieser junge Habicht war.
Als die Jungtiere dann später Freiflug hatten zog ein Gewitter mit Starkregen auf. Kurz bevor es richtig losging konnte ich die meisten Jungtiere hereinrufen. Aber die letzen sind nun erst eben - etwa zwei Stunden später - in den Schlag eingesprungen und waren klatschnass.
Immerhin scheint das Wetter am Wochenende besser zu werden und für unseren Flugtag am Sonntag wird es wohl sehr gutes Brieftaubenwetter nach vielleicht morgens etwas Nebel werden. Hoffen wir das Beste!
 

Mittwoch, 30.08.2023
Sascha am 30.08.2023 um 17:42 (UTC)
 Heute nachmittag waren die Jungtauben im strömenden Regen zum Freiflug draußen. Sie fliegen dann selbstverständlich nicht ewig, aber sie haben sich ein bißchen bewegt, auf dem Dach gebadet usw. Hier in der Nachbarschaft hat ein Greifvogel gestern abend eiine Jungtaube direkt am Schlag gefressen. Das geht nun auch schon wieder los und wird wahrscheinlich zunehmend gefährlicher für die Jungtauben. Aber damit leben wir um diese Zeit in jedem Jahr. Man kennt das. Gegen Ende der Reise wird jeder Freiflug zu einem Risiko.
Bei der Durchsicht unserer Unterlagen habe ich jetzt gesehen, dass eine Jungtaube, die von einem Vorflug schon einmal später gekommen war und die wir deswegen auf dem ersten Preisflug nicht gesetzt hatten, beim zurückliegenden Flug am vergangenen Samstag wieder mit im Kabi war. Sie ist trotz eines Sprungs von mindestens 120 KM von 85 auf 205 KM und einer Pause von drei Wochen am Abend des Flugtages wieder gekommen. Das zeigt auch einmal wieder was unsere Tauben und auch unsere Jungtauben so können, wenn man sich rein auf die Heimkehrleistung konzentriert. Ich denke, dass wir insgesamt den Tauben viel zu wenig zutrauen. Wenn sie gesund sind und gut versorgt dann können sie vieles ohne dass man sie zig mal privat über kurze Entfernungen trainiert oder zig mal auf kurze Entfernungen in den Kabi steckt.
Für mich ist jedenfalls eine Jungtaube, die von einem Flug nachmittags oder abends oder am nächsten Tag ganz alleine heimkommt, mindestens ebenso gut wie eine Jungtaube, die im Schwarm kommt und einen Preis fliegt. Zumindest so lange wie sie nicht bei jedem Flug bummelt. Speziell bei uns in Deutschland haben wir in den letzten Jahren einen Trend, dass wir den Jungtauben praktisch gar nichts mehr zutrauen. Da wird ständig darüber berichtet, dass man sie ganz kleinschrittig über kurze Entfernungen trainieren müsse, dass sie zig mal in den Kabi müssen usw. Ich glaube da nicht dran. Es schadet sicher nicht und es mag auch einen gewissen Lerneffekt für Jungtiere haben, wenn sie oft im Kabi sind, aber aus meiner Sicht wäre es viel wichtiger die Jungtiere dahingehend zu schulen, dass man große gemeinsame Auflässe macht. Natürlich nach einer gewissen Lernphase. Aber dann wäre es vermutlich besser, wenn zwei, drei Regionaöverbände zusammen auflassen würden (zumindest hier in NRW) und die Tauben dann (auch auf gar nicht so großen Entfernungen) lernen müssten sich aus diesen vielen Tauben heraus zu lösen. Es ist nicht immer die Entfernung, die es ausmacht. Viel wichtiger ist dass Jungtauben lernen sich zu lösen und alleine zu fliegen. So sehe ich das jedenfalls. Verdunkelte und belichtete Jungtauben, die auch noch viel privat trainiert werden und dann in Massenankünften zuhause einfallen und viele Preise fliegen haben, so denke ich, eigentlich am Wenigsten gelernt. Das würde v.a. dann besser, wenn man mit diesen Tauben wirklich große gemeinsame Auflässe durchführen würde.
 

<- Zurück  1 ...  53  54  55 56  57  58  59 ... 199Weiter ->