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Montag, 23.05.2022
Sascha am 23.05.2022 um 05:56 (UTC)
 Der gestrige Regionalflug ab Neumarkt nahm für unseren Schlag einen Verlauf wie man ihn sich nur wünschen kann. Die ersten Tauben flogen um 11.49 Uhr nach knapp unter 4 Stunden Flugzeit an und dann kamen die Tiere wirklich sehr, sehr schnell, sodass noch nicht einmal eine Stunde später bis auf einen Vogel alle zuhause waren. Dieser kam dann auch noch etwas später wieder zuhause an und so sind alle Tauben wieder im Schlag.
Das Ergebnis war am Ende mit 46/32 Preisen ganz ausgezeichnet. Obendrein erzielen wir mit dem 2.4.7.22.23.25.29. Konkurs gegen 1463 Tauben auch sehr viele Spitzenpreise. Unsere 25. Preistaube erzielt in der RV noch mehr als 55 As-Punkte.
Im Regionalverband durfte unsere Reisevereinigung dann mal wieder den Preislieferanten geben und erzielte insgesamt nur 19,9 Prozent Preise in der Regionalliste. Wir selbst erzielen dort mit 46/26 Preisen das mit Abstand beste Resultat in unserer RV. Der Vogel, der in der RV-Preisliste den 2. Konkurs erzielt, erzielt im Regionalverband Platz 40. Das nur zur Aussagekraft dieser Regionallisten. Letzten Endes sind sie eher ein Witz! Davon abgesehen dass die gemeinsamen großen Auflässe natürlich richtig und wichtig für die Tauben sind.
Bezugnehmend auf das was ich gestern schrieb passiert hier in der RV - und erst recht im Regionalverband - natürlich genau das, was den Brieftaubensport irgendwie immer unattraktiver werden lässt. Es gibt immer mehr Züchter, die gar keine Preise fliegen oder sehr wenige Preise.
Dass wir selbst zu den Schlägen gehören, die überproportional viele Preise fliegen, macht es ja nicht besser oder anders. Ich weiß allerdings nicht was man da tun kann, denn wir machen mit unseren Tauben nun wahrlich nichts Besonderes.
Ich hatte ja vermutet dass die Vögel beim Einkorben etwas schwer waren, aber das Ergebnis zeigt nun, dass ich auch wenig davon verstehe und die Tauben wohl genau richtig waren. Es scheint ihnen auch für solch einen schnellen Flug nichts auszumachen ein paar Gramm mehr auf den Rippen zu haben. Das ist für mich ein wichtiger Lerneffekt dieses Fluges. Die Tiere waren so, dass ich sie auch bedenkenlos hätte auf 500 oder 600 KM Entfernung setzen können.
In der Konsequenz heißt das für uns: sie weiter am Trainieren halten und dafür sorgen dass sie viel und reichlich fressen.
Da die Tauben wetterbedingt in der vergangenen Woche Donnerstags- und Freitags-Abends keinen Freiflug erhalten konnten, könnte es zumindest auf Basis dieses Fluges auch richtig sein, den Vögeln am Freitag abend künftig grundsätzlich keinen Freiflug mehr zu geben. Ich hatte das in 2020 schon häufiger einmal so praktiziert mit sehr guten Ergebnissen in der Folge. Darüber muss ich noch ein wenig nachdenken.
Gestern fragten mich am Nachmittag und Abend noch einige Züchter zur Versorgung: deswegen hier noch einmal kurz unser Vorgehen. Gefüttert wird weiter nach dem Plan "Premium Athletic Südost" von Matador. Im Grunde halten wir uns sehr genau an den Plan, den wir auch ausgedruckt am Schlag liegen haben. Hier und da gebe ich schon einmal etwas von der ein oder anderen Futtersorte mehr an verschiedenen Tagen, aber das ist im Grunde zu vernachlässigen und wahrscheinlich nicht entscheidend. Gestern am Flugtag haben die Tauben flüssige Hefe mit Mineralpulver von Dr. Marien bekommen, sowie das Probiotikum Intestino von Dr. Sudhoff. Da der Flug sehr leicht war und die Tauben in super Verfassung heim kamen gab es sonst nichts.
Heute gibt es, aber auch nur in halber Menge gegenüber einem schweren Flug, das Konditionspulver von Dr. Marien, ebenfalls mit flüssiger Hefe und wieder mit Inestino. Und das war es dann eigentlich bis auf ein wenig Blitz, welches ich am Mittwoch über die Tränke gebe.
Jeden Tag morgens und abends gibt es reichlich frische Mineralmischung Picobal von Klaus zum Aussuchen für die Tauben. Das finden wir sehr wichtig. Oft gebe ich dorthinein auch noch etwas Mineralpulver in Form von Vi-Spu-Min von Backs.
Die fast unvermeidliche Frage nach Medizin habe ich gestern einem sportfreund wie folgt beantwortet: die Tauben haben vor der Reise eine Kur gegen Trichomonaden über eine Woche erhalten und eine Behandlung gegen Kokzidien. Und das war es bis zum heutigen Tag. Warum soll ich Medikamente geben, wenn die Tiere so gut fliegen und gut trainieren und fressen und sehr gut aussehen? Da lasse ich die Finger von allem und das würde erst geändert, wenn die Ergebnisse einmal deutlich schlechter würden. Ich weiß dass es auch immer Sportfreunde gibt, die das nicht glauben - aber es ist so und wer es nicht glauben möchte, der lässt es dann eben.
Alleine dieser Flug zeigt mir eigentlich vieles was im Taubensport wichtig ist. Denn von unseren 6 Junggesellen auf dem Jungtaubenschlag, macht nur ein einziger Vogel einen Preis als unsere 32. und letzte Preistaube.
In der letzten Woche wurden die jungen Tauben der zweiten Zucht zu diesen Vögeln gesetzt. Daher erhielten diese Vögel nun Zuchtfutter und auch recht wenig Freiflug, denn die Jungen sollten ja noch nicht nach draußen. Ich glaube, diese Junggesellen waren letzte Woche nur zwei Mal, eventuell drei Mal raus. Zuletzt am Donnerstag morgen. Sie sind dann natürlich gestört auf ihren Plätzen, benehmen sich anders und werden anders versorgt und trainiert ....und schon kommen sie nicht mehr. Das ist nicht tragisch. Sie sind ja nur da im Jungtierschlag um noch etwas zu lernen. Aber mit einer anderen Versorgung und anderem Training am Haus ist dann eben auch die Leistungsfähigkeit sofort eine andere. Im Witwerschlag hingegegen machen von 40 eingesetzten Vögeln 31 einen Preis. was hervorragend gut ist. Von 20 alten Vögeln fliegen 15 in die Preise und von 20 jährigen Vögeln fliegen 16 in die Preise. Besonders für die Jährigen ist das auf ihrem ersten Regionalflug des Jahres mit mehr als 6.500 Tauben natürlich wirklich ein super Resultat!!

 

Sonntag, 22.05.2022
Sascha am 22.05.2022 um 05:58 (UTC)
 Unsere Tauben stehen heute morgen zum ersten Regionalflug in Neumarkt und es wird sicherlich nicht mehr lange dauern bis sie dort aufgelassen werden. Unser Regionalverband fährt schon seit einigen Jahren nicht direkt an den zumeist völlig überfüllten zertifizierten Auflassplatz, sondern etwas außerhab von Neumarkt an einen Feldweg, an dem man prima auflassen kann. Das ist aufgrund der vielen Kabis, die stets in Neumarkt stehen, auch erlaubt und möglich und unsere Flüge werden dann mit eben mit etwas anderen Koordinaten durchgeführt. Für die Tauben ist das allemal besser als wenn alle RVen und Regionalverbände an den eigentlich zertifizierten Auflassplatz fahren und dort nach und nach auflassen würden. Zumal dieser Aúflassplatz derzeit auch noch durch Bauarbeiten in keinem idealen Zustand ist.
Gestern vormittag war ich noch ein wenig in Sachen Tauben unterwegs und traf Sportfreunde aus dem Regionalverband 250, die sich sehr frustriert zeigten, dass ihr Flug trotz augenscheinlich gutem Wetters am Samstag auf den Sonntag verschoben wurde. "Immer diese Verschiebereien" hieß es da. Ich konnte das sehr gut nachvollziehen. Einen guten Grund für deren Flugverschiebung konnte ich auch nicht erkennen.
Selbst hatte ich dann gestern am späten Nachmittag Einsatzdienst und gleich mehrere Sportfreunde setzten ihre Tauben ein und bemerkten: "Das mache ich jetzt noch ein oder zwei Flüge und wenn es dann nicht besser wird, dann stelle ich die reise ein." Ich habe das zu so einem frühen Zeitpunkt der Saison noch nie von so vielen Züchtern gehört. Ich kann das auch ein ganzes Stück weit nachvollziehen, denn es ist ja nicht nur so, dass viele Züchter inzwischen relativ erfolglos mit wenigen Preisen ihre Tauben reisen. Es scheinen auch viel zu viele Tauben verloren zu gehen.
Auch wenn wir selbst als Schlag von dieser Entwicklung bislang nicht betroffen sind und bisher sehr gute Ergebnisse erzielen konnten und relativ wenige Tauben verloren haben, so muss man doch irgendwie das große Ganze im Blick behalten. Und da sind wir im Brieftaubensport an einem Punkt wo es so nicht weiter gehen kann. Auch in den Preislisten vieler der gestrigen Flüge spiegelt sich ein Bild wider, dass nur zu enormem Frust führen kann.
Da spielen einige wenige Sportfreunde ihre ganzen RVen und Regionalverbände an die Wand. Diese herausragenden Ergebnisse sind sicher kein Zufall und sind mit viel Arbeit, Sachverstand und guten Tauben verbunden. Aber es wird langsam zu extrem, wenn das Sportfreunde fortlaufend Ergebnisse von 80, 90 Prozent erzielen und obendrein noch die Spitzen der Preislisten alleine dominieren.
Bei allem Respekt für das was die Tauben dieser Züchter leisten muss man doch festhalten: das ist alles für einen Wettbewerb nicht mehr gut. Es verlieren viel zu viele Sportfreunde schlicht die Lust, weil sie komplett an die Wand gespielt werden.
Wenn in Regionalverbänden beispielsweise mehr als 4.000 Tauben an den Start gebracht werden und der eine Züchter hat am Ende 8 Tauben bis zum 20. Konkurs und ein weitere Züchter 11 Tauben bis zum 30. Konkurs in der Regionalliste. Was bleibt dann für den ganzen Rest an Züchtern?
Wenn in einem anderen Regionalverband ebenfalls mehr als 4.000 Tauben gestartet werden und ein einziger Schlag fliegt dann in der Preisliste den 2.3.4.5.6.7.9.12. usw. Konkurs....was bleibt für den ganzen Rest, wenn dann zwei oder drei weitere Schläge noch extreme Prozentpreise fliegen?
Nein, diese Entwicklung ist nicht gut und dem Brieftaubensport in keiner Weise förderlich. Bei allem Ehrgeiz und dem Bestreben erfolgreich zu sein darf die Schere zwischen gut und weniger gut reisendem Züchter einfach nicht zu groß werden (wahrscheinlich ist sie es schon), sonst verliert unser Hobby endgültig seinen Reiz.

Was unsere eigenen Tauben heute leisten können - da bin ich mir nochn nicht ganz sicher. Eigentlich waren sie in einer prima Verfassung beim einkorben. Allerdings waren sie mir doch etwas schwer geraten für einen 300-Kilometer-Flug. So hätte ich sie auch guten Gewissens für 500 KM einsetzen können. Das mag daran liegen, dass sie in dieser Woche wetterbedingt weniger Freiflug erhalten konnten. Wie sich das dann auswirkt werden wir aber noch sehen heute. Aber ehrlich gesagt finde ich es auch nicht ganz so wichtig mittlerweile. Natürlich freue ich mich über gute Resultate. Aber es war mir alles schon einmal wichtiger. Und wenn ich dann sehe, dass je weiter die Flüge gehen die Kabi-Boxen immer enger besetzt werden um Geld zu sparen....dann muss ich mich doch fragen ob das alles insgesamt so richtig ist was wir da machen...
 

Samstag, 21.05.2022
Sascha am 21.05.2022 um 05:31 (UTC)
 Der ein oder andere Leser hier wird es sicher schon in den Medien gesehen oder gehört haben: gestern ist am späten Nachmittag in Lippstadt, also Luftlinie etwa 20 KM von hier entfernt, ein mächtiger Tornado durch die Stadt gezogen und hat eine Spur der Verwüstung hinterlassen. In einem kleinen Vorort von Lippstadt namens Hellinghausen hat der Sturm die gesamte Spitze einer Kirche abgerissen. Dort sieht es überall sehr schlimm aus und ich hoffe, dass zumindest die Taubenschläge der Sportfreunde, die dort wohnen, heil geblieben sind.
Im Gegensatz dazu war hier bei uns relativ ruhiges Wetter. Ein paar Blitze, etwas Donner, etwas Regen...aber wirklich nichts Besonderes. Man hätte sogar den Tauben am Abend Freiflug geben können, aber das war mir dann doch zu viel Risiko. So hatten die Vögel auch gestern nur am Morgen Freiflug. Ich hoffe, dass sie heute beim Einkorben nicht zu aufgedreht sind. Immerhin haben die Vögel trotz mangelndem Freiflug sehr gut am Abend gefressen. Das ist das Wichtigste. Denn Tauben, die nur halbherzig in ihrem Futter herum pulen, sind nicht in bester Verfassung.
Übrigens ist unsere Erfahrung auch - ich erinnere jetzt nicht ob ich das schon einmal geschrieben habe - dass unsere besten Flüge immer dann waren, wenn die Tauben auch am Einsatztag noch sehr gut gefressen haben.
Wir füttern am Abend vor dem Einsatztag wirklich pappsatt und die Tauben können das Futter auswählen und dann füttern wir nochmals nach, damit sie noch einmal fressen. Dann sind sie wirklich rundum gesättigt.
Trotzdem bekommen die Vögel dann auch am Einsatztag noch einmal reichlich Futter zum Aussuchen und das bleibt auch bis mittags stehen. Sie bekommen von der Menge her ihre normale Morgenration - also so etwa 20 Gramm pro Taube.
Die besten Flüge, egal auf welcher Entfernung, hatten wir immer dann, wenn die Tauben diese Menge bis mittags etwa aufgefressen hatten.
Viele Züchter sagten ja früher und tun es auch heute noch: "Wenn die Tauben am Einsatztag noch viel fressen, dann habe ich falsch gefüttert." Ich glaube das aus unserer Erfahrung heraus überhaupt nicht. Stattdessen zeigt mir ein guter Apettit der Tauben am Einsatztag, dass ihr Stoffwechsel sehr hoch ist und sie sich in sehr guter Verfassung befinden. Denn bis zum Einsetzten am Nachmittag ist das Futter dann auch aus dem Kropf verschwunden. Insofern bin ich selbst immer froh, wenn unsere Vögel am Einsatztag noch sehr gut fressen. Das ist für mich ein gutes Zeichen.
 

Freitag, 20.05.2022
Sascha am 20.05.2022 um 07:07 (UTC)
 Gestern abend konnten die Vögel aufgrund einer Gewitterfront keinen Freifug erhalten. Das merkt man nun leider am heutigen morgen, denn sie turnen draußen herum und wollen nicht rein kommen. Das hat natürlich damit zu tun, dass wir die Vögel auch satt füttern, wenn einmal ein Freiflug ausfallen muss. Aber eine Mahlzeit knapper füttern oder ausfallen lassen - das machen wir nicht.
Heute nachmittag werden für unsere Region noch deutlich schwerere Gewitter angekündigt als gestern, sodass der Freiflug heute abend sicher auch wieder ausfallen muss. Da kann man nichts machen, aber schön ist das nicht. In erster Linie muss man aber hoffen, dass alles hier heil bleibt, denn die Wetterdienste melden da schon eine schwere Wetterlage, die auf uns zukommt. So schreibt ein Wetterdienst, der Berichte speziell hier für das Sauerland verfasst: "Wir liegen inmitten einer der markantesten Unwetterlagen der letzten Jahre."
Gut, dass unser Flug erst am Sonntag stattfindet, denn meiner Meinung nach ist es nicht ideal, direkt am Tag nach solchen Unwettern Flüge zu veranstalten. Alttauben mag das nichts ausmachen, aber möglicherweise reagieren doch Jährige auf Störungen in der Atmosphäre etwas sensibler. Bei Jungtauben erlebt man das ja immer wieder, dass Flüge am Tag nach einer markanten Wetterphase schlecht verlaufen.
Apropos Jungtauben: ich hatte nochmal Kontakt mit einem Fachmann aufgenommen bzgl des zunächst so schlechten Flugverhaltens unserer Jungtiere. Meine Vermutung war, dass das auch mit der vor einigen Wochen erfolgten PMV/Rota-Impfung zusammenhängen konnte. Aber das ist lt. Aussage des Experten nicht so. Er hat mir das dann auch näher ausgeführt und erklärt und insofern gehe ich davon aus, dass meine Vermutung falsch war. Ich werde aber diesbezüglich weiter beobachten und mir Notizen machen. Jedenfalls scheint die Phase des schlechten fliegens der Jungtiere nun erst einmal vorbei, denn gestern waren sie praktisch 90 Minuten nur in der Luft mit einer kleinen Dachpause von vielleicht zwei Minuten.
 

Mittwoch, 18.05.2022
Sascha am 18.05.2022 um 07:42 (UTC)
 Einen zweijährigen Vogel hatten wir beim vorletzten Flug zuhause gelassen, da er ein wenig Beschwerden am Flügel zu haben schien. Beim letzten Flug haben wir ihn dann wieder gesetzt. Er kam etwa zwanzig Minuten nach dem Konkurs wieder zuhause an. Aber nun zeigt er wieder leichte Probleme mit dem rechten Flügen. So hat es keinen Sinn ihn weiter zu reisen. Eine Taube, die Schmerzen hat und Flügelprobleme, gehört nicht in den Korb. Wir werden ihn also zuhause lassen.
Für die nächsten beiden Tage sind hier teils schwere Gewitter angekündigt. Mal schauen in welcher Form wir den Tauben dann überhaupt Freiflug geben können. Ob sie mehr oder weniger trainieren am Haus ist dabei gar nicht so entscheidend, aber man möchte sie ja bis zum Wochenende am Fressen halten und da ist Freiflug und Bewegung schon sehr nützlich.
Die Jungtauben der ersten Zucht, mit denen wir bis vor kurzem noch sehr große Probleme hatten und die das Dach praktisch gar nicht freiwillig verlassen wollten, fliegen nun recht gut. Gestern waren sie eine Stunde in der Luft und flogen zwischenzeitlich auch mal schön hoch und etwas weiter entfernt. Da ist also Besserung in Sicht. Ich habe sie auch täglich etwas gescheucht, damit sie ans Fliegen kamen. Aber ich habe noch einen anderen Verdacht was da los war. Ich muss mich darüber aber erst noch einmal austauschen.
 

Dienstag, 17.05.2022
Sascha am 17.05.2022 um 05:06 (UTC)
 Gestern Abend erhielten unsere Vögel ausnahmsweise keinen Freiflug, da hier eine Gewitterfront durchzog. Zwar waren die Unwetter letztlich nicht besonders stark hier in der Gegend, aber das weiß man vorher nicht und da bleiben die Tauben dann natürlich besser im Schlag. Bei Sonntagsflügen wie wir sie hier normalerweise durchführen geben wir montags morgens keinen Freiflug und dann aber am Abend wieder sodass die Tauben sich dann locker bewegen können.
Im Laufe des gestrigen Tages war ich zu einem Kurzbesuch bei Marc Musiol in Legden und habe von Marc vier Jungtauben zum Reisen bekommen. Auch im letzten Jahr bekamen wir von Marc 5 Jungtauben, von denen 4 junge Vögel die Jungreise überstanden haben und nun in unserer Reisemannschaft sind und als Jährige gereist machen. Sie machen ihre Sache bisher recht gut.
Am Sonntag abend nach dem Flug ist dann beinahe unsere komplette zweite Zucht auch auf das zweite Abteil des Jungtierschlages abgesetzt worden. Die jährigen Junggesellen, die dort noch immer beheimatet sind und von dort noch gereist werden, schauten anfangs etwas sparsam. Aber es kam zu keinerlei Beißereien oder ähnlichem. Jetzt müssen wir mal schauen wie wir dort weiter vorgehen. Etwa zwei bis drei, vielleicht auch vier Flüge wollen wir die Jährigen von dort noch reisen. Sie sollen nur noch weiter mit in den Korb und lernen. Ob sie Preise fliegen ist uns da relativ egal, obwohl unter ihnen aktuell auch noch ein jähriger Vogel ist, der 3 Preise bei 3 Einsätzen bislang erzielt hat.
Im eigentlichen Witwerschlag ist alles soweit in Ordnung. Die Vögel machen weiter einen guten Eindruck. Sie werden weiterhin nach Plan versorgt und aktuell besteht auch keinerlei Bedarf irgendwie medikamentös o.ä. etwas zu unternehmen, denn die Tauben fliegen gut, fressen gut und erzielen bisher gute Ergebnisse.
Auch die jährigen Vögel im Witwerschlag machen ihre Sache bisher sehr ordentlich. Ich hatte allerdings zuletzt viele Telefonate und Gespräche mit Sportfreunden, die von erheblichen Verlusten unter den Jährigen berichteten und ebenso davon, dass die jährigen Tauben sich extrem schwer tun in die Preise zu fliegen. Das ist sehr frustrierend für diese Sportfreunde und ich kann gut nachvollziehen, dass diese Züchter schon nach wenigen Flügen ratlos und teilweise "bedient" sind, weil viele Tauben fehlen und die Ergebnisse nicht stimmen. Woran es allerdings liegt ist schwer zu sagen. Da muss man sich auch im einzelfall mal Gedanken zu machen, aber ob man letztlich eine Lösung findet?
 

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