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Sonntag, 08.05.2022
Sascha am 08.05.2022 um 06:09 (UTC)
 Es ist jetzt noch früh am Sonntagmorgen. 8 Uhr. Das Wetter hier bei uns ist noch durchwachsen, Ein wenig Wolkendecke, die sich aber sicher noch etwas auflockern wird. Die Sicht ist gut und es ist noch fast windstill. Unsere Tauben stehen zum Flug nun nicht in Schlüsselfeld, sondern in Höchstadt. Das erfuhren wir gestern als wir an der Einsatzstelle ankamen. Ich vermute, dass man mal wieder einem gemeinsamen Auflass mit einer weiteren RV unseres Regionalverbandes aus dem Weg gehen wollte, die in Schlüsselfeld auflassen möchte.
Diese etwas kleinere RV hat zum Preisflug in der letzten Woche gerade gut 800 Tauben an den Start gebracht und dem will man nun irgendwie wohl aus dem Weg gehen. Es ist wirklich zum Kopfschütteln.
Die 15 Kilomter mehr, die unsere Tauben nun von Höchstadt aus fliegen müssen, sind allerdings nun wirklich gar kein Unterschied. Für den Flug an sich macht das alles nichts aus. Am Auflassort in Höchstadt scheint das Wetter aktuell auch schon sehr gut zu sein, sodass der Auflass der Tauben sicher recht zeitig erfolgen kann.
Beim Einkorben selbst gefielen mir die Tauben recht gut. Da gab es nicht viel zu meckern. Aber was sagt das schon? Ich höre von den Flügen gestern jedenfalls, dass in vielen RVen wieder - trotz gutem Wetter - allzuviele Tauben, besonders jährige Tauben, fehlen. Das geht nun schon wieder die ganze Saison so und ich fürchte, dass das ein Phänomen ist, was uns durch die Saison begleiten wird. Und möglicherweise auch bei den Jungtauben....
Ich hoffe aber trotzdem, dass wir heute einen glatten Flug ohne fehlende Tauben hinbekommen...
 

Samstag, 07.05.2002
Sascha am 07.05.2022 um 05:59 (UTC)
 Heute Nachmittag werden wir unsere Tauben zum zweiten Preisflug ab Schlüsselfeld einsetzen. Das sind für unseren Schlag etwa 250 Kilometer Entfernung. Der Auflass unserer RV-Tauben soll dann morgen gemeinsam mit den Tauben der Reisevereinigung Werl erfolgen, die direkt hinter uns in unserem Regionalverband liegt. Gemeinsame Auflässe sind aus meiner Sicht immer eine gute Sache, aber selbstverständlich müssen das die Tauben - ganz besonders die jährigen Tauben - auch erst einmal wieder lernen. Denn die Tauben bleiben doch oft erst im Schwarm und überfliegen dann usw. Sie müssen halt lernen und wissen, dass sie sich aus dem Schwarm lösen müssen. Das können sie aber auch nur, wenn man es ihnen beibringt. Am Besten schon als Jungtauben möglichst häufig in großen gemeinsamen Auflässen. Leider ist das aber von vielen Sportfreunden nicht gewünscht, denn sie haben Angst ihre Tauben zu verlieren.
Darüberhinaus verändern - auch je nach Wind und Wetterlage - gemeinsame große Auflässe natürlich auch ihäufig die Preisverteilung in den einzelnen RVen und das ist dann auch oft ein Streitpunkt, der für Ärger sorgt. Man wird das auch morgen in unserer RV wieder sehen, dass die Tauben der RV Werl, obwohl sie hinter uns liegt, in der Spitze und auch in der Masse schneller sein werden als die Tiere unserer RV. Das liegt nicht daran, dass diese Tauben schneller sind, sondern daran, dass die Tauben anders fliegen. Wenn ab nächste Woche dann Auflässe im gesamten Regionalverband anstehen verändert sich das Bild noch einmal und es wird bzgl Fluggeschwindigkeit und Preisverteilung noch einmal anders und auch noch extremer. Ich möchte dazu mal zwei Beispiele anführen:

Im Reisejahr 2020, das für unsere RV im Regionalverband eigentlich sehr gut lief, erzielte unsere Reisevereinigung auf 6 Regionalflügen folgende prozentuale Anteile in den Regionalverbandspreislisten:
23,8 Prozent, 28,5 Prozent, 32,9 Prozent, 24,9 Prozent, 39,9 Prozent, 30,3 Prozent.

Im Reisejahr 2021 sah das Ganze dann wie folgt aus auf insgesamt acht Regionalflügen:
26,1 Prozent, 15,6 Prozent, 28,1 Prozent, 23,5 Prozent, 25,6 Prozent, 27,7 Prozent, 22,3 Prozent, 24,3 Prozent

Was ich damit sagen will: die Regionalflüge sind für unsere RV im Grunde genommen eine Farce. Als hier vorgelagerte Reisevereinigung haben unsere Züchter kaum eine Chance, wenn man nicht ein überragendes Reisejahr erwischt als Einzelschlag, so wie es uns selbst in 2020 gelang.

Das Gleiche was ich hier für unsere RV darstelle gilt übrigens für einen Teil der Sportfreunde in der RV Sauerland. Diese Züchter liegen an der östlichen Flanke dieser RV und unserer RV vorgelagert und haben im Grunde genommen keine Chance. Kaum in ihrer RV und erst recht nicht im Regionalverband.
Darüber wird wenig gesprochen. Natürlich nicht, denn es profitieren davon andere Schläge in unseren Regionalverband massiv.

Das was ich hier darstelle ist ja nicht nur hier so. Es ist auch oft auf der Südwestrichtung so, wenn viel Rückenwind herrscht und die vorgelagerten RVen Preislieferanten sind. Oft ist es auf der Südwestrichtung sogar noch extremer als hier bei uns. Bei den hohen Fluggeschwindigkeiten der meisten Flüge in der heutigen Zeit hat man es als Schlag im hinteren Teil der Konkurrenz oftmals einfach leichter. Dann kommen oft die Klagen: "Aber unsere Tauben müssen auch jede Woche so viel weiter fliegen."
Ein schwaches Argument, denn viele Tiere der vorgelagerten Züchter fliegen eben auch drüber und müssen dann sogar nochmals wieder zurück. Wenn ich es mir heute aussuchen könnte, dann würde ich - egal auf welcher Reiserichtung - immer bevorzugen im hinteren Teil einer RV oder eines Regionalverbandes zu reisen - ausgenommen vielleicht in einem großen Flächen-Regionalverband auf der Ostrichtung. Es ist im Schnitt einfacher und sichert mehr Preise. Zumindest hier bei uns in Westfalen auf der Südost- und auch auf der Südwestrichtung.

Trotzdem - und das muss ich natürlich auch sagen: gemeinsame Transporte und Auflässe sind wichtig und richtig. Möglichst groß, mit möglichst vielen Tauben auf möglichst vielen Flügen. Das fordert die Taube und nur so finden wir die gute Taube heraus. Nicht durch Straßenmeisterschaften und kleine Auflässe. Die Taube muss es lernen und dann aus dem Schwarm heraus. Und dann muss man als Züchter letztlich einschätzen wie die Leistung des eigenen Bestandes wirklich war. Wenn man vielleicht aufgrund der Bedingungen nicht in die spitze kommt, dann ist das das eine. Aber dann müssen die Tauben kommen und zumindest in der RV oder in Relation zu Sportfreunden in der näheren Umgebung ihre Preise fliegen. Das ist das Entscheidende!
 

Mittwoch, 04.05.2022
Sascha am 04.05.2022 um 17:51 (UTC)
 Ich merke wie bei den Reisevögeln langsam so etwas wie Form entsteht. Man sieht es am Flugverhalten und am Benehmen im Schlag. Das ist alles noch in den Anfängen, aber ich bin mit den Tauben derzeit zufrieden.
Es gibt ja Sportfreund, die fliegen 50 Prozent Reiseleistung und sind dann unzufrieden und dann wird dieses oder jenes Produkt zur "Künstlichen" Formsteigerung eingesetzt, damit es dann beim nächsten Mal mindestens 60 oder 70 Prozent Reiseleistung sind mit viel mehr Spitzenpreisen. Auch wird gerne dann mal zur Medizinflasche gegriffen um die Form anzukurbeln.
Das funktioniert auch oft. Es gibt Züchter und Versorgungspläne, die so paranoid sind, dass jede Woche ein Medikament eingesetzt wird, da die Tiere ja diese oder jene Krankheit eingefangen haben könnten.
Man kann über ein Reisejahr so auch sehr erfolgreich sein. Da sollte man sich gar nichts vormachen. Die Wahrscheinlichkeit dass man mit jede Woche Medizin erfolgreich reist ist durchaus größer als wenn man gänzlich auf Medizin verzichtet.
Aber man muss sich auch entscheiden was man für Tauben haben möchte und wie man sie führen will.
Wir selbst wollen in unserem Schlag keine Tauben, die nur mit andauernden Medikamentengaben erfolgreich fliegen.
Das bedeutet nicht, dass wir nie Medizin einsetzen. Ich hatte es schon mal geschrieben: vor der Reise haben wir mehrere Tage gegen Trichomonaden behandelt. Das machen wir immer 1x im Jahr vor der Reise und dann gab es auch noch eine Behandlung gegen Kokzidien. Denn egal wann wir in den vergangenen Jahren mal Tauben im Frühjahr haben untersuchen lassen (wir haben auch über mehrere Jahre immer ein oder zwei Tiere sezieren lassen) - Trichos und/oder Kokzidien hatten immer welche. Also gehen wir da auf Nummer sicher und behandeln.
Darüber hinaus machen wie aber erst einmal gar nichts. Nichts gegen Colibakterien oder Pilze oder diverse Atemwegsinfektionen oder sonstwas. Denn wenn man einmal mit dieser Kurerei angefangen hat, dann nimmt das sehr oft kein Ende und man muss immer weiter machen.
Weitere Behandlungen in der Reise machen wir dann auch wirklich nur, wenn wir den Eindruck haben, dass es sein muss - z.b. weil die Form einbricht oder weil ein Tierarzt es verordnet hat. Mit diesem Vorgehen sind wir die letzten Jahre eigentlich sehr gut gefahren.
Und letztlich ist es auch so: wir müssen nicht immer Erster sein. Wir können es auch durchaus ruhig angehen lassen und einfach Spaß an unseren Tauben haben.
Manchmal habe ich den Eindruck mehr und mehr Sportfreunde betreiben das Hobby um am Ende zu versuchen irgendwie Geld damit zu generieren. Dafür braucht es immer wieder Erfolge....oder zumindest Ergebnisse, die man mal vermarkten kann. Und Tauben mit Abstammungen, die man vermarkten kann.
Irgendwie interessiert uns das alles nicht sehr. Wir versuchen die Leistungstauben zu züchten und diese mit relativ wenig Aufwand in Form für gute Ergebnisse zu bringen. Manchmal klappt das sehr gut, manchmal weniger....aber davon hängt unser Wohlbefinden und unser Lebensstandard wirklich nicht ab.

 

Dienstag, 03.05.2022
Sascha am 03.05.2022 um 07:26 (UTC)
 Am Montag morgen um 9.30 Uhr ist der von Sonntag fehlende zweijährige Vogel, etwas abgekämpft, aber wohlbehalten zurückgekehrt. Da hatte ich schon nicht mehr mit gerechnet. Sehr schön!
Leider hat ein weiterer zweijähriger Vogel vom Sonntag eine Flügelverletzung erlitten und kann erst einmal nicht gereist werden. Es scheint, dass er irgendwo mächtig angeschlagen ist. So ist halt fast jeden Tag etwas anderes. Mal positiv, mal negativ,
Positiv ist jedenfalls auch gewesen, dass der Vogel, den ich in der vergangenen Woche aus dem Schornstein fischen musste, am Sonntag bei den ersten drei Vögeln mit anflog und einen frühen Preis errang. Es scheint ihm also nicht geschadet zu haben.
Gestern habe ich den Reisetauben ausnahmsweise - das mache ich wirklich sehr selten - zwei mal am Tag, morgens und abends, das Konditionspulver von Dr. Marien über das Futter gegeben. Wie ich gestern schon schrieb bin ich der Meinung, dass die Vögel einfach noch Substanz aufbauen müssen hinsichtlich Gewicht und Muskulatur und da scheint mir das Konditionspulver sehr gut geeignet. Wir setzen es ja schon sehr viele Jahre ein und sind damit sehr zufrieden.
Heute werde ich die Vögel mal wieder baden lassen. Was das Baden der Tauben betrifft haben wir kein festes Schema. Das machen wir eher so wie wir Zeit und Lust und gutes Wetter haben. Ein befreundeter Züchter hat seine Tauben zuletzt immer direkt am Tag des Fluges nach dem Flug baden lassen. Das finde ich sehr interessant und sowas könnte ich mir auch vorstellen. Was mir einfach gar nicht gefällt und was ich auch schon ausprobiert habe und was viele Züchter auch zur ihrer Zufriedenheit praktizieren ist das Baden am Einsatztag. Die Tauben entspannen dann natürlich und sehen beim Einsatz toll aus und sauber....aber genau Letzteres finde ich für mich etwas schwierig, denn es verfälscht für mich als Züchter den Eindruck der Taube beim Einkorben. Ich will aber eher sehen wie sie wirklich im Gefieder und auch im Brustfleisch ist. Das kann ich selbst nicht ideal sehen, wenn sie frisch gebadet sind und glänzen. Aber das ist letztlich nur meine persönliche Einstellung in dieser Hinsicht.


Hier noch ein Video vom Auflass unserer Tauben in Karlstadt am 09.05.2022 um 09.05 Uhr.


https://youtu.be/QhW-BrW7Vuk
 

Montag, 02.05.2022
Sascha am 01.05.2022 um 22:41 (UTC)
 Der erste Preisflug der Saison 2022 liegt hinter uns und im Großen und Ganzen bin ich sehr zufrieden mit der Leistung unserer Tauben.
Der Auflass erfolgte um 9.05 Uhr in Karlstadt bei einer Entfernung von 205 Kilometer zu unserem Schlag. Unsere ersten drei Tauben flogen gemeinsam an und wurden innerhalb von zwei Sekunden um 11.41 Uhr mit einer Geschwindigkeit von gut 1.300 m/min konstatiert.
Der Konkurs in unserer RV steht mit 28 Minuten bei 1.739 teilnehmenden Tauben recht lange offen. Die Tauben kamen fast alle aus dem Nordosten oder Norden zurück und hatten größtenteils überflogen.
Wir erzielen von 49 eingesetzten Tauben 23 Preise, was absolut in Ordnung ist. Von den 41 Vögeln aus unserem "normalen" Witwerschlag erzielen 20 einen Preis. Von den 8 jährigen "Junggesellen" im Jungtierschlag erzielen 3 einen Preis. Insgesamt erzielen von 21 alten Vögeln 13 einen Preis und von 28 Jährigen Vögeln 10 einen Preis.
Das ist aus meiner Sicht eine stabile und gute Leistung. Wir beginnen in der RV mit dem 28.29.29. Konkurs - auch das ist in Ordnung.
Leider fehlen noch ein zweijähriger Vogel und einer der "Junggesellen". Einem weiteren "Junggesellen" wurde unterwegs der halbe Schwanz weggerissen.
Ein sehr guter vierjähriger Vogel kam erst am Nachmittag um 14.43 Uhr sehr abgeflogen zuhause an. Da hatte ich schon die Befürchtung gehabt, dass auch ihn ein Greifvogel erwischt haben könnte.
Was mir auffiel: für so einen kurzen Flug mit recht frühem Auflass hatten die Tauben nach der Rückkehr sehr großen Hunger, obwohl sie am Freitag richtig satt ausgefüttert wurden und auch am Samstag bis relativ nah vor dem Einsetzen Futter zur Verfügung stand. Ich erkläre es mir damit, dass die Tauben einfach noch nicht richtig viel Substanz haben, die Nächte auch weiter sehr frisch sind und obendrein auch auf der Strecke wieder ein recht kühler Wind herrschte. Die Vögel wurden dann auch reichhaltig versorgt und auch relativ schnell (nach ca. einer Stunde) von ihren Täubinnen getrennt. Die weitere Versorgung in dieser Woche wird nun dahingehend ausgerichtet, dass die Tauben weiter Substanz aufbauen, denn die Nächte scheinen weiter sehr kühl bei nördlichen Winden zu bleiben.
Herzliche Glückwünsche gehen von mir heute an Thorsten Bornhoff für die ersten 5 Konkurse in der RV Dortmund-Scharnhorst, Simone und Dirk de Beer zum 1. Konkurs in der RV Norden und in der FG gegen mehr als 6.000 Tauben und an Marc und Gerd Musiol zum 1. Konkurs in der RV Dinkel-Heek! Weiter so!!!
 

Sonntag, 01.05.2022
Sascha am 01.05.2022 um 03:02 (UTC)
 Es ist jetzt sehr früh am Sonntagmorgen. Noch ist es dunkel draußen und es wird erst in knapp einer Stunde hell. Gestern abend habe ich unsere Vögel zum ersten Preisflug der Saison ab Karlstadt eingesetzt und ich denke, dass ein Start der Tauben heute frühestens zwischen neun und zehn Uhr am Vormittag erfolgen kann, sodass mit einem Eintreffen der Tauben dann irgendwann über Mittag zu rechnen ist.

Wenn sich das Wetter denn auch so entwickelt, wie vorhergesagt. Sollte am Auflassort, wo es gestern am Spätnachmittag noch geregnet hat, die Bewölkung und der Dunst noch später abziehen, dann kann sich alles auch noch ein wenig länger hinziehen.

In unserer RV wurden gut 1.800 Tauben zu diesem Flug gesetzt. Davon kommen 49 aus unserem Schlag. 41 Vögel aus dem Witwerschlag, die wie gewohnt vorbereitet wurden und 8 "Junggesellen", die ohne Verpaarung etc. einfach vom Brett aus dem Jungtierschlag gesetzt werden, um sie ein wenig anzuspielen und lernen zu lassen.
Insgesamt gefielen mir die Tauben von der reinen Handbeurteilung besser als im letzten Jahr vor dem ersten Preisflug. Sie waren doch etwas glatter im Gefieder und auch fester in der Muskulatur, soweit ich das erinnere. In den letzten zwei, drei Tagen war im Witwerschlag auch die Daunenmauser der Vögel recht gut - aber ob sich das auch in einem guten Ergebnis auf dem Flug niederschlägt - wer weiß das schon...
Gestern beim Einsetzen der Tauben berichtete mir mein Großonkel, dass er am letzten Donnerstag einen jährigen Vogel vom Vorflug vor einer Woche zurückbekommen habe mit einem Zettel am Fuß, der aber schwer zu entziffern sei. Er hatte den Zettel mitgebracht und ich konnte dann sehen, dass es sich um eine Adresse in Frankreich handelte. Nachdem ich die Adresse im Internet eingegeben hatte, konnte ich sehen, dass der jährige Vogel vom Auflassort Schlüchtern in der vergangenen Woche fast genau 500 KM westlich geflogen war und in Frankreich in einen Schlag eingesprungen war. Dort hatte er dann irgendwann wieder Freiflug bekommen und ist 417 KM alleine nach hause zurück in seinen Heimatschlag geflogen. Da wird ja bekanntlich südöstlich reisen und nicht westlich, war die Taube dabei all die Kilometer über ein ihr völlig unbekanntes Gebiet geflogen. Und doch hat sie es nach hause geschafft. Für eine jährige Taube, die aktuell noch gar nicht richtig "im Saft steht", ist das schon eine tolle Leistung, wie ich finde.
Wir werden dem Züchter in Frankreich sicherlich eine kurze Nachricht per Post zukommen lassen, dass die Taube wohlbehalten zuhause angekommen ist....
 

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