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Samstag, 30.07.2022
Sascha am 30.07.2022 um 05:37 (UTC)
 Unsere Jungtauben stehen nun zum dritten Vorflug heute morgen erneut in Frankenau. Nachdem es gestern abend gewittert und geregnet hat scheint die Luft recht sauber und normalerweise müsste ein Auflass irgendwann um 9 Uhr rum möglich sein,
Da wird gestern eine Familienfeier hatten und einer der Taubenzüchter unserer Familie 80 Jahre alt wurde, haben wir die Jungtauben schon nachmittag gegen 16 Uhr in den Kabi gesetzt und sind dann zur Feier gefahren. Es war alles etwas stressig, aber durch die ewigen Flugverschiebungen ist man an diesen Stress ja fast schon gewöhnt.
Vielleicht komme ich heute dazu die Witwervögel wieder anzupaaren und die Paare im Zuchtschlag zusammen zu setzen. Es wird wirklich langsam Zeit. Aber es gibt eben immer auch andere Dinge zu tun.
In der Westfalenmeisterschaft ist neben unserem Nr. 26, über den ich gestern kurz geschrieben hatte, auch unser 2597-22-14 bei den jährigen Vögeln mit Rang 54 bei den vorläufigen Endergebnissen noch sehr gut platziert. Und was soll ich sagen? Er stamm aus dem 5. besten jährigen Vogel in Westfalen 2020 gepaart an die Nestschwester den besten jährigen Vogels in Westfalen 2020. Ist also wieder ein Enkel der Stammtäubin 2933 - also auch wieder so wie ich das gestern schon alles beschrieben habe. Eigentlich legen wir nicht so viel Wert auf Fotos etc. - aber vielleicht lasse ich die Stammtäubin mit all ihren super Nachkommen mal auf einem Bild zusammenstellen.
Letztens hatte ich geschrieben, dass wir bei der deutschen Verbands-Jährigenmeisterschaft vielleicht auch noch unter den ersten 100 Plätzen landen und da stehen wir nun vorläufig auf Platz 98. Nicht ganz weit vorne, aber ich finde das ist auch ein schönes Ergebnis wenn man darüber nachdenkt, dass da ja insgesamt alle Schläge in Deutschland beteiligt sind, auch wenn das natürlich alles nicht vergleichbar ist.
Für heute hoffe ich, dass der Flug so verläuft, dass es wenig Verluste gibt. Bisher merkt man doch, dass praktisch alle Sportfreunde ihre Tauben gegen PMV-Rota geimpft haben hier. Von kranken Jungtauben hört man derzeit im Gegensatz zu früheren Jahren, praktisch nichts....
 

Freitag, 29.07.2022
Sascha am 29.07.2022 um 04:29 (UTC)
 Gestern bekamen wir mitgeteilt, dass wir nun schon heute abend wieder einsetzen sollen zum dritten Vorflug. Da auch am Sonntag das Wetter ordentlich wird kann ich mir das nur so erklären, dass man schon Bedenken hat wegen der angekündigten Wärme Mitte nächster Woche und dann vielleicht den vierten Vorflug auch wieder vorziehen will. Wenn wir allerdings jetzt schon so weit sind, dass man bei gutem Wetter Flug X vorverlegt, weil man für Flug Y einige Tage später schwieriges Wetter erwartet, dann brauchen wir demnächst gar keine Reisepläne mehr aufstellen sondern fahren mit den Tauben einfach so los wie wir lustig sind und kündigen das lediglich 24 Stunden vorher an...
Ansonsten gibt es die schöne Nachricht, dass unser jähriger Vogel 2597-21-26 es in dieser Saison im vorläufigen Endergebnis der Westfalenmeisterschaft auf Platz 9 der besten jährigen Vögel Westfalens geschafft hat! Wenn man bedenkt, dass in diesem Wettbewerb 13 Regionalverbände beteiligt sind mit entsprechend vielen Tauben dann ist das schon eine tolle Leistung.
Er ist wieder ein Urenkel unserer Stammtäubin 2933. In 2020 war ein Sohn dieser Täubin bester jähriger Vogel in Westfalen und ein Urenkel war 5.bester jähriger Vogel in Westfalen. In 2021 war ein Enkel der 2933 8.bester Altvogel in Westfalen und nun also wieder ein Urenkel als 9. bester jähriger Vogel. Das ist schon klasse, wenn man nebenbei bedenkt was viele andere Nachkommen dieser Täubin ebenfalls für tolle Leistungen gebracht haben. Auch in diesem Jahr sind wieder vier unserer fünf besten Vögel der Alttaubensaison direkte Nachkommen dieser Täubin....
 

Donnerstag, 28.07.2022
Sascha am 28.07.2022 um 08:48 (UTC)
 Auch von unserem zweiten Jungtaubenvorflug ab Frankenau (65 KM) sind alle unsere Jungtiere wieder zuhause. Sie wurden gestern um 8.40 Uhr aufgelassen. Um etwa 9.30 Uhr kamen drei Jungtiere zusammen zuhause an und dann war erst einmal wieder Pause. Unsere Jungen kamen sehr zäh und fast alle einzeln oder zu zweit aus allen Himmelsrichtungen. Aber sie kamen durchgänig weiter, sodass am Mittag nur noch drei Jungtiere fehlten, die dann aber auch im Laufe des Nachmittags heimgekehrt sind.
Hätte es eine Preisliste gegeben, so hätten wir sicherlich nur wenige Preise erzielt. Aber das wäre auch nicht schlimm gewesen. Es geht weiter nur um den Lerneffekt. Je häufiger die Jungtauben einzeln und auch einmal später kommen, desto besser scheint es uns für ihre spätere Karriere als Reisetaube. Viele unserer guten jährigen Vögel der letzten Jahre haben als Jungtauben kaum Preise geflogen und sind oftmals auch erst später am Nachmittag heimgekehrt.
Nun muss man sehen wie sich das Wetter entwickelt - geplant ist der nächste Vorflug eigentlich für den kommenden Sonntag.
Die alten Reisevögel werde ich wohl morgen am Freitag nachmittag wieder anpaaren und erst einmal auf ein Gelege kommen lassen. Selektiert sind sie noch nicht. Das machen wir erst zum Ende der Jungtierreise. Für die Selektion der Tauben mache ich uns schon seit einigen Jahren eine 25-Prozent-Liste von jedem Flug und schaue dann, was sie Tauben geflogen haben. Oftmals hat man Tauben die acht, neun oder zehn Preise geflogen haben, die aber in einer 25-Prozent-Liste wie es sie früher gab, nur fünf, sechs oder sieben Preise geflogen hätten. Und so werden dann schon einmal bei uns Tauben aus der Mannschaft genommen, die von der offziellen Preiszahl eigentlich bleiben müssten. Da heute die meisten Meisterschaften oder Wettbewerbe jedoch aus frühe Preise und As-Punkte ausgeflogen werden, nützen einem die Preise im hinteren Teil der Preisliste oft recht wenig und insofern kann man manches Mal lieber eine junge Taube auf den Reiseschlag nach setzen als eine Taube zu behalten, die vielleicht sieben oder acht Preise hat, davon aber noch zwei oder drei ganz am Ende der Preisliste.
 

Mittwoch, 27.07.2022
Sascha am 27.07.2022 um 05:59 (UTC)
 Unsere Jungtauben stehen aktuell noch in Frankenau zum Vorflug auf 65 KM Entfernung, aber ich denke, dass sie bald aufgelassen werden. Die Luft ist klar, die Sicht ist sehr gut, es ist recht kühl, der Himmel fast blau....da werden sie mächtig los fliegen und ich denke, dass auch viele weit überfliegen werden und dann zurückkommen müssen.
Zwei Tiere habe ich gestern zuhause gelassen. Es waren tatsächlich alle Jungtauben vom letzten Vorflug wieder zurück und eine Täubin konnte ich anhand ihres Gewichtes dahingehend identifizieren, dass sie wohl als Letzte am Montag eingetrudelt sein musste. Sie habe ich noch nicht wieder mitgegeben. Außerdem hatte ein junger Vogel eine Greivogelverletzung an der Brust. Nicht zu schwer, aber sie muss noch etwas abheilen. Auch er ist daheim geblieben.
Wenn ich heute mittag zur Arbeit fahre werden sicherlich noch Tauben fehlen, aber heute ist das Wetter so, dass sie über den ganzen Tag nachkommen können. Sie müssen es halt lernen und unsere Jungtauben umso mehr, da sie ja nicht privat trainiert werden.
Aus Zeitgründen habe ich die Witwer übrigens immernoch nicht wieder angepaart nach dem Endflug vor eineinhalb Wochen. Aber ich denke das wird dann zum Wochenende klappen. Es ist ja nicht viel Arbeit. Gleichzeitig setze ich dann aber auch noch einige Zuchtpaare für eine Sommerzucht zusammen. Da die Zuchtpaare umgepaart werden, wird das dann etwas mehr Arbeit. Aber insgesamt auch kein großer Aufwand.
 

Dienstag, 26.07.2022
Sascha am 26.07.2022 um 04:31 (UTC)
 Nachdem die Jungtauben gestern ihren Freiflug hatten und ich sie gefüttert und versorgt hatte, habe ich noch einmal durch gezählt und es scheint so, als ob auch die letzte vom Vorflug fehlende Jungtaube irgendwann noch wieder heimgekehrt ist. Mir ist aber keine Taube aufgefallen, die nun besonders hungrig war o.ä. Jedenfalls scheinen tatsächlich alle Tauben wieder an Bord zu sein.
Heute abend, wenn wir die Jungtiere zum zweiten Vorflug einsetzen, werde ich nochmals genauer schauen. Da wir noch keine Elektronikringe aufgezogen haben, ist das aktuell immer mal ein wenig undurchsichtig.
Gestern meldete sich ein Sportfreund und fragte, wie wir denn die Jungtiere versorgen würden. Er habe bisher nach der Rückkehr von einem Flug immer einen Medikamenten-Kombinationsmix eingesetzt aus Angst dass die Jungtauben sich im Kabinenexpress irgendetwas "eingefangen" hätten.
Ich habe ihm erklärt, dass wir bei den Jungtauben grundsätzlich das Wasser ansäuern (bei den Alttauben machen wir das ja nicht) und ansonsten nicht viel Besonderes machen. Allerdings habe ich uns schon vor einiger Zeit eine Art Kräutermischung zusammengestellt, welche die Jungtauben an drei Mahlzeiten nach dem Flug gemeinsam mit den Pulvern von Dr. Marien bekommen und diese soll v.a. die Atemwege ein wenig schützen. Darin sind neben Heilerde diverse Kräuter und auch Meerettich, Chilli oder Kapuzinerkresse. Ich denke das funktioniert ganz gut.
Es finden nun ja im Normalfall alle drei bis vier Tage Flüge für die Jungtiere statt und da möchten wir zwischendurch nicht noch mit Medikamenten herumdoktorn wie so viele andere. Eigentlich ist das auch nicht nötig, denn das was sich, wenn überhaupt, im Kabinenexpress überträgt ist häufig viraler Natur und da nutzt kein Antibiotikum.
 

Montag, 25.07.2022
Sascha am 25.07.2022 um 04:34 (UTC)
 Im Verlauf des gestrigen Vormittags sind noch zwei der drei von Samstag fehlenden Jungtauben wieder heimgekehrt, sodass nun nur noch ein Jungtier vom ersten Vorflug fehlt. Das ist insgesamt erst einmal ein sehr zufriedenstellender Beginn für uns, wobei man auf der Jungreise auch immer damit rechnen muss, dass einmal ein Flug völlig in die Hose geht.
Dieser Tage sah ich ein Video im Internet, in dem ein recht erfolgreicher Schlag, der regelmäßig Videos über seine Alt- und Jungtauben veröffentlicht, die Betreuung und Versorgung seiner Jungtauben darstellte.
Sorry, aber wenn das Jungtaubensport sein soll, dann gute Nacht Brieftaubensport. Da werden die Jungtiere erst einmal mehrere Tage mit einem Kombinationsmix verschiedener Antibiotika und auch einem enthaltenden Mittel gegen Trichomonaden und Pilze durch gekurt. Dann wird nach jeden Flug eine Mischung verschiedener Antibiotika eingesetzt und in der Woche zum Flug hin gibt es dann wieder eine Antibiotikamischung für einen Tag - dieses Mal vornehmlich für die Atemwege.
Ich will gar nicht anzweifeln, dass man auf diese Weise erfolgreich Jungtauben reisen kann....aber irgendwann ist es einfach des Guten zu viel. Jungtauben so mit Medikamenten voll zu stopfen - das dokumentiert für mich nur, dass man dort über Jahre einen Bestand herangezüchtet hat, dem man hinsichtlich der Gesundheit in keiner Weise mehr selbst traut.
Ich würde von solch einem Schlag keine Tauben haben wollen, denn damit holt man sich dann die Anfälligkeit der Tauben in den eigenen Schlag. Kranke Jung- und auch Alttauben müssen behandelt werden. Aber diese ständige Gabe von Medikamenten rein vorbeugend, weil man Angst hat, dass die Tiere krank werden, ist eine Taubenführung aus dem Brieftaubenmittelalter.
Wir legen auf die Jungtierreise jenseits des Trainings- und Lerneffeltes ja sehr wenig Wert und ich weiß nicht, ob man Jungtiere mit so viel Medikamenten führen muss, wenn man sehr erfolgreich auch Jungtauben spielen möchte. Aber dass man einer Jungtaube für ihr späteres Leben nicht unbedingt etwas Gutes tut, wenn man ihr ständig Antibiotika verabreicht, das sollte doch wirklich verständlich sein.
Ich habe kürzlich noch zu einem Sportfreund gesagt: "Ich würde liebend gerne mal die Reiseleistungen einiger Top-Schläge sehen, wenn man für zwei oder drei Jahre sämtliche Medikamente verbieten würde." Was käme da wohl bei einigen heraus?
Dabei sind Medikamente ja wirklich wichtig und nützlich - bei Mensch und Taube. Wenn die Tiere wirklich krank sind. Und gerade Tauben als Leistungssportler müssen auch gesund sein, um gut fliegen zu können. Aber es kann doch nicht richtig sein eine Gesundheit oder Form durch ständige Medikamentengaben zu erzielen.
Leider ändert sich in diesem Bereich aber im Brieftaubensport seit Jahren und Jahrzehnten sehr wenig. Die Frage: "Was gibst du?" in Bezug auf Medikamente kennt wohl jeder einigermaßen erfolgreich reisende Schlag. Und vielleicht wird diese Frage vielen guten Schlägen auch nicht grundlos gestellt.
Unsere eigenen Jungtauben haben Stand jetzt noch kein Antibiotikum o.ä. bekommen und dabei soll es nach Möglichkeit auch bleiben über die Jungreise. Wenn die Jungtiere wirklich krank würden, dann muss man selbstverständlich mit Medikamenten arbeiten. Aber durch ein gutes Impfmanagement und den gezielten Einsatz weniger Beiprodukte kann man gerade Jungtauben auch ohne Medizin aus meiner Sicht sehr gesund durch die Reise bringen.
 

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