| Wie in jedem Jahr hatten wir auch dieses Jahr wieder einige Sommerjunge aus unseren besten Zuchttauben gezogen und dafür auch einige für uns selbst behalten und erst einmal laufen lassen. Sie sitzen in einer Voliere, wurden im Herbst gegen PMV/Rota geimpft, vor zwei Wochen auch gegen Salmonellen und ansonsten bekommen sie Futter, Wasser und Grit und 2x in der Woche Gemüsemix mit Kräutern und den Marien-Pulvern. Für unseren Bedarf habe ich von diesen Sommerjungen insgesamt sieben Tiere behalten, die aber dann irgendwann noch einmal selektiert werden. Aber erst einmal müssen sie weiter auswachsen.
Beim impfen vor knapp zwei Wochen fielen mir aber schon drei dieser Tiere als besonders gelungen auf und diese werden sicherlich irgendwann in naher Zukunft dann in unseren Zuchtbestand integriert. Unsere Erfahrung ist, dass man aus diesen Sommerjungen, wenn man sie richtig auswachsen lässt und sie dann erst überjährig (also im zweiten Jahr nach dem Schlüpfen), oft ganz hervorragende Jungtauben ziehen kann. Aber man muss, so denke ich, Geduld mit diesen Tauben haben und sie nicht gleich anpaaren, sobald sie irgendwie geschlechtsreif sind.
Die Jungtiere, welche mir als besonders gelungen aufgefallen sind, stammen im Übrigen aus einem Bruder des "Stahlauge" von Karl-Heinz und Michael Stumme ("Stahlauge" war u.a. RV-Bester Vogel und hat zwei erste Konkurse geflogen und er stamm wiederum aus einer Täubin, die wir hier bei uns für die SG Stumme gezüchtet haben). Dieser Bruder "Stahlauge" war in Linie (auf die alte Jef-Linie von Dirk de Beer und Wolfang Roeper) gepaart an eine Tochter unseres 447, der 2018 RV-bester Vogel und 4.bester Vogel im Regionalverband mit 12 Preisen und 990 As-Punkten. (der 447 kommt ebenfalls väterlicherseits aus der Jef-Linie).
Ein weiteres Sommerjunges, welches mir besonders gefällt ist wieder eine Schwester unseres 960, der selbst 3 erste Konkurse und einen 2. Konkurs geflogen hat. Aus dem 960 kommt schon wieder unser 30, der dieses Jahr als Jähriger 11/12 Preise geflogen hat (übrigens ist die Mutter des 30 wieder eine Schwester des bereits genannten "Stahlauge" der SG Stumme). Aus einer weiteren Schwester des 960 kommt der 26, der dieses Jahr 9.bester jähriger Vogel in Westfalen wurde (und diese Schwester 960 war gepaart an den 483, der bei uns ein super Reisevogel war und der ebenfalls wieder aus der Jef-Linie kommt).
Das dritte, meiner Meinung nach, sehr gut gelungene Sommerjungtier wird ein Vogel und der kommt direkt aus dem genannten 26 mit einer Täubin, die wiederum aus den alten Stammlinien von Dirk de Beer kommt und wo ein bißchen aus unserer ganz alten Fabry-Linie, die wir hier in unserem Schlag bis 1976 zurück verfolgen können, eingekreuzt wurde.
Ich denke dass wir mit diesen Sommerjungen wieder irgendwann erfolgreich züchten können, denn sie kommen alle aus den Linien, die hier nun seit einigen Jahren zu unserer vollen Zufriedenheit züchten.
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