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Montag, 28.11.2022
Sascha am 28.11.2022 um 07:51 (UTC)
 Nach einer zweijährigen coronabedingten Pause veranstaltet unsere Reisevereinigung "Möhnetal" Warstein am kommenden Wochenende wieder eine RV-Ausstellung. Traditionell geht diese über drei Tage und neben der eigentlichen Ausstellung ist auch in diesem Jahr wieder eine Tombola geplant und außerdem ein Züchterforum mit dem bekannten Klassifizierer Ernst-Dieter Jacobi. Für jeden interessierten Sportfreund besteht dort auch die Möglichkeit seine Tauben durch Sportfreund Jacobi bewerten zu lassen nach vorheriger Anmeldung. Obendrein haben sich die Verantwortlichen unserer RV in diesem Jahr entschieden eine kleine Auktion von Gutscheinen und Spendentauben durchzuführen. In einer Pre-Auktion ist es bereits möglich auf die Gutscheine und Tauben zu bieten.

Ich stelle hier einmal einen Link zu dieser Auktion ein.

PRE-Auktion der RV-Möhnetal Warstein

Wir selbst haben uns entschieden für diese Auktion einen Gutschein für 2 Jungtauben des Jahres 2023 nach Absprache zu stiften. Es kann ein Nestpaar sein, es können auch Einzeltiere aus zwei unterschiedlichen Paaren sein. Es ist möglich Tauben für die Reise auszusuchen oder später für die Zucht. Das kann alles mit dem Ersteigerer dieses Gutscheins besprochen werden.

Hier geht es zu unserem Gutschein in dieser Auktion

Hier einmal als Grafik das Programm für unsere Ausstellung am kommenden Wochenende:

 

Freitag, 25.11.2022
Sascha am 25.11.2022 um 10:47 (UTC)
 Irgendwie verstehe ich unsere Verbandsspitze nicht. In den vergangenen Jahren hatte man, wenn die DBA stattfinden konnte, große Mühe die Messehalle samstags und v.a. sonntags angemessen zu füllen. Aktuell gibt es Aufrufe seitens des Verbandes, dass man die Anmeldefrist für die Ausstellung bis zum 1.12. verlängert hat. Der Grund dafür wird vermutlich sein, dass die Anmeldezahlen für Ausstellungstauben noch nicht besonders groß sind. Was die Zahl der Aussteller seitens der Industrie betrifft, ist die Zahl der Stände in den letzten Jahren auch stets geringer geworden. Die Standpreise sind hoch und der Umsatz auf der Messe für viele Industrieaussteller nicht wirklich gut. So hörte man es in den letzten Jahren im Gespräch oft.
Und was macht man seitens des Verbandes nun? Man ändert an der eigentlichen Ausstelliung und der Messe im Grunde genommen nichts. Man macht nichts anders oder gar attraktiver. Aber man macht einen zusätzlichen Züchterabend am Freitag Abend. Für den soll der Besucher 10 Euro eintritt zahlen. Dafür bekommt er was geboten? Ein Freigetränk. Und er darf, wenn er möchte, an einer Auktion (natürlich) von 20 Tauben teilnehmen.
Wir selbst wohnen nur exakt 60 Kilometer von der Westfalenhalle entfernt. Wir werden sicher auch zur DBA fahren. Aber warum um alles in der Welt soll ich an einem Freitag abend zu diesem neuen "Züchtertreff" fahren? Um da mit einigen Sportfreunden ein Bier zu trinken? Um mir diese Versteigerung anzusehen?
Irgendwie beschleicht mich der Verdacht, dass das Ganze (wieder einmal) eine Art elitäre Veranstaltung ist, an der der "normale" Züchter ohnehin nicht teilnehmen wird. Warum sollte er auch?
Viele sportfreunde reisen von weit her zur DBA. Oft samstags mit PKW oder mit dem Bus. Sie müssten für diesen Züchtertreff also freitags schon anreisen, in Dortmund übernachten und dann samstags die normale DBA besuchen. Das werden die Wenigsten tun. Vielmehr werden beim Züchtertreff nur Sportfreunde teilnehmen (können), die ohnehin in der Nähe zur Westfalenhalle wohnen oder die über das gesamte Wochenende in Dortmund sind.
Die Siegerehrung findet dann am Samstag Abend statt. wir durften im letzten Winter dort teilnehmen (weil in 2020 wegen Corona nichts stattfinden konnte). Das war alles in allem eine schöne Veranstaltung und im Rahmen der Corona-Möglichkeiten absolut ok. Aber es wäre doch nun an der Zeit erst einmal die eigentliche Messe attraktiver zu machen. Vieleicht auch zu straffen. Vielleicht die DBA im Ganzen einmal in ihrem Ablauf zu überdenken und zu schauen, was man insgesamt tun kann um mehr Sportfreunde nach Dortmund zu locken.
Da länger keine Messe war und in diesem Jahr auch parallel wohl kein anderer verband eine Veranstaltung hat (in Polen oder anderswo), sollte, wenn das Wetter mitspielt, der Besuch vielleicht etwas besser sein als in den letzten Jahren. Aber insgesamt muss man doch, wenn man die DBA weiter veranstalten möchte, an der Attraktivität der Messe arbeiten und nicht einen weiteren Züchterabend veranstalten und wieder - wie derzeit überall im Brieftaubensport - eine Auktion veranstalten. Das ist aus meiner Sicht völlig einfallslos.
 

Donnerstag, 24.11.2022
Sascha am 24.11.2022 um 10:23 (UTC)
 Leider kommt man hier bei uns in Deutschland an die Produkte von Doktor Marien immer schwieriger heran. Er ist nicht mehr so viel hier unterwegs und es ist doch immer mühseliger die Pulver bzw. den Sirup zu besorgen. Deswegen beschäftige ich mich derzeit damit, welche Produkte wir alternativ einsetzen können bei unseren Tauben. Es geht nur darum die Versorgung, wie wir sie nun seit vielen Jahren praktizieren, nicht großartig zu verändern, denn wir sind damit ja sehr zufrieden. Ob man dann am Ende die Beiprodukte von Dr. Marien gibt, oder andere Produkte, die ähnlich sind, spielt letztlich keine Rolle. Deswegen fliegt man nicht einen Preis mehr oder weniger. Es wäre für uns nur wichtig, dass wir mit anderen Produkten etwa die gleichen Nährstoffe und Nährwerte den Tauben zuführen, denn da wollen wir nicht groß etwas ändern.
Was das rote Mineralpulver betrifft ist es nicht sonderlich schwierig sich dieses selbst herzustellen. Das werden wir dann künftig wahrscheinlich auch tun.
Das Konditionspulver ist allerdings ein wenig anders zusammengestellt als fast alle anderen Produkte dieser Art am Markt und da werde ich vermutlich etwas basteln und zwei verschiedene Produkte zusammen mischen. Da wir die Marien-Produkte während des ganzen Jahres bei allen Tauben einsetzen, benötigen wir insgesamt sowieso etwas größere Mengen - auch wenn wir alternativ etwas zusammen mischen.
Unsere Tauben sind das alles nun schon weit mehr als zehn Jahre von klein auf so gewohnt und die Versorgung ist letztlich ihr ganzes Leben lang immer gleich (gewesen). Das war und ist für uns eine einfache Sache und ich muss nie darüber nachdenken was ich nun wann oder wie einsetze und an das Futter rühren muss. Es ist immer gleich und das ist auch fest so im Kopf, so dass man es nicht vergisst.
Wenn wir nun evtl andere Produkte verwenden, dann soll es genauso sein wie bisher und da werde ich vielleicht jetzt im Winter einmal hier und da etwas ausprobieren um dann im Frühjahr sagen zu können wie wir es schließlich umsetzen. Einfacher wäre es natürlich wenn wir weiterhin die Produkte von Dr. Marien einsetzen könnten - aber wie gesagt....es wird doch immer aufwändiger sie zu bekommen.
 

Mittwoch, 23.11.2022
Sascha am 23.11.2022 um 07:39 (UTC)
 Auf dem Papier versuche ich ja aktuell die Planung für unsere Zuchtpaare voran zu treiben. Ich mache mir immer wieder Notizen, arbeite mit unserem Abstammungsprogramm und überlege mir, wie ich die Zuchtpaare zusammenstelle. Mir kommt dabei aber immer wieder in den Sinn, dass man sich dabei vermutlich gewaltig überschätzt. Denn letztlich weiß niemand was am Ende an Nachzucht dabei herauskommt, wenn ich zwei Partner zusammen setze. Man kann auf verschiedenste Dinge achten und sich unglaublich viele Gedanken machen und trotzdem hat man am Ende eines Zuchtjahres immer nur wenige gute (wenn überhaupt) Tauben gezüchtet. Schaut man einmal nach drei oder vier Jahren was aus einem Zuchtjahrgang nach der Selektion etc. noch übrig ist, dann sind das immer nur sehr wenige brauchbare oder gute Tauben.
Trotzdem ist es eine schöne Beschäftigung sich mit der Zucht zu befassen, Zuchtwege zu studieren und zu versuchen selbst gute Tiere zu züchten. Und manchmal gelingt es ja auch, dass man Erfolg (und v.a. Glück) mit seinen Überlegungen hat. So habe ich in 2021 das Elternpaar unseres 26, der in diesem Jahr 9.bester jähriger in Westfalen wurde, schon sehr gezielt zusammen gesetzt. In dem Fall waren zwei Faktoren für mich leitend: ich wusste, dass diese beiden Zuchtlinien gut zusammen harmonieren und schon häufiger gute Tauben daraus gefallen sind und nach meiner Vorstellung passten die beiden Eltern körperlich sehr gut zusammen. Und mit dem 26 ist dann auch eine Taube herausgekommen, die genau so ist, wie wir sie uns hier vorstellen.
Am Rande bemerkt: ein Geschwister, dass rein äußerlich praktisch ein Ebenbild des 26 ist, steht ja aktuell noch in der Pre-Auktion der RV Dinslaken. Ich hatte die Taube hier am 13.11. bereits ausführlich vorgestellt. Hier geht es noch einmal zu der Pre-Auktion:

Ein direktes Geschwister zu, 9. besten jährigen Vogel in Westfalen

Wie auch immer: wenn dann Zuchtbemühungen so gelingen, dann ist man natürlich erfreut. Aber viel häufiger klappt es dann ja doch nicht so mit den eigenen Überlegungen und die Tauben werden möglicherweise körperlich durchaus so, wie man sich das vorstellt. Aber sie haben es halt trotzdem nicht im Kopf". Dennoch ist es wichtig solche Dinge zu verfolgen: welche Linien passen zusammen, wie harmonieren diese Tauben körperlich, wenn man sie aneinander paart usw.
Diesbezüglich hatte ich dann gestern auch zwei interessante Telefonate: zunächst hatte sich der Züchter gemeldet, der mir so viele Unterlagen geschickt hatte (ich hatte das hier geschrieben). Er wollte mir eigentlich "nur" Anschauungsmaterial liefern, denn er hat einen Taubenstamm der immer wieder sehr gute Nachzucht liefert und er paart die Tiere immer wieder in der Linie und trotzdem kommen gute Tauben heraus. Und das funktioniert halt auch oft, wenn das Ausgangsmaterial sehr gut ist und man immer weiter auf Leistung selektiert. So war es im Grunde genommen ja bei den Gebrüdern Janssen auch. Man hatte einen sehr starken Taubenstamm, zog sehr oft in Linie oder sogar Inzucht und selektierte aber in den besten Jahren über den Reisekorb und behielt nur die besten zur Zucht. Und dann kann man sicherlich sehr lange einen Bestand auch leistungsfähig und vital halten ohne ständig neue Tauben einführen zu müssen. Aber man muss dann sehr wachsam sein, damit die Vitalität im Stamm auch erhalten bleibt.
Um Vitalität etc, ging es dann auch in dem zweiten Gespräch was ich dann gestern noch geführt hatte. Der Züchter, der aktuell einige Kinder aus sehr alten Zuchttauben anbietet und über die ich auch kurz geschrieben hatte, hat mit mir gesprochen und mir beschrieben was die Merkmale seiner Taubenlinie sind.
Und das ist eben u.a. neben sehr guten Leistungen v.a. die Vitalität der Tauben bis ins sehr hohe Alter. Deswegen befruchten und legen diese Tauben auch sehr, sehr lange. Ich kann das insofern sehr gut nachvollziehen, dass unsere alte Fabry-Linie aus den 70er-Jahren auch so veranlagt war. Aus diesen Tauben konnte man auch sehr, sehr lange sehr gute und leistungsfähige Nachzucht züchten. Wenn man die Tiere dann noch entsprechend führt in der Versorgung und sie nicht massenhaft Jungtauben züchten lässt in jedem Jahr, dann kann man aus solchen Tauben sicherlich oft bis in ein sehr hohes Alter schönen und hoffnungsvollen Nachwuchs züchten. Wenn man, wie dieser Sportfreund, nachweislich auch immer wieder sehr gute Tauben abgegeben hat, die wirklich Leistung gebracht haben (in Zucht und/oder Reise) dann muss in so einem Bestand auch eine Qualität sitzen und diese Qualität (rein genetisch) bleibt dann auch letztlich bis ins sehr hohe Alter der Tauben vorhanden.
Was ich bei unseren Zuchtbemühungen allerdings immer im Hinterkopf habe ist, dass ich ja zunächst einmal für uns Jungtiere für die Reise züchte. Da versuche ich schon zunächst jüngere Zuchttauben aneinander zu setzen. "In Reserve" haben wir dann immer einige ältere Zuchtweibchen, die schon gut vererbt haben und die ich dann im Sommer an bestimmte Vögel setze, um dann Nachwuchs für den Zuchtschlag zu ziehen (dann auch teilweise mal in Linienzucht oder Inzucht). Im Sommer, wenn die Temperaturen dann hoch sind und die Sonne viel scheint, dann wachsen diese Jungtiere dann auch auf wie ein Hefeteig und man hat ohne großen zusätzlichen Aufwand wunderschöne Jungtiere, die man dann wieder züchterisch nutzen kann, wenn man das möchte.
Wenn ich jetzt nach der Mauser so durch den Jungtierschlag gehe, dann nehme ich immer wieder Jungtauben in die Hand. Unsere Jungtiere sind noch nicht getrennt - Vögel und Weibchen sitzen immernoch gemeinsam im Jungtierschlag. Dann freue ich mich, dass die Tauben, die dort nun noch sitzen, einfach allesamt in der Hand so sind, wie ich mir eine Taube vorstelle. Das kann etwas größer sein, oder etwas kleiner. Mal etwas schwächer im Rücken (niemals ganz schwach), mal mit einem ganz tollen Rücken, meistens mit eng geschlossenem Becken (manchmal auch etwas weiter geöffnet, was auch nicht dramatisch ist) usw.
Dort sitzt keine Taube, die uns nicht zusagt - rein körperlich. Ob das dann nachher gute Reisetauben werden wissen wir trotzdem nicht. In den Kopf können wir nicht hinein schauen. Aber rein körperlich haben diese Tauben dazu die Anlagen und das genügt uns erst einmal. Den Rest wird der Reisekorb (zumindest bei den Vögeln) zeigen. Aber dass die Tauben rein körperlich alle so sind, wie wir das haben wollen, ist ein Punkt wo wir züchterisch, so denke ich, gute Arbeit geleistet haben. Alles Weitere zeigt später die Preisliste....
 

Dienstag, 22.11.2022
Sascha am 22.11.2022 um 06:12 (UTC)
 Auch in diesem Jahr werden wir wieder unseren gesamten Taubenbestand gegen Paratyphus impfen. Wir hatten das vor mehr als 10 Jahren mal angefangen und zwei Jahre durchgeführt, sind aber dann wieder davon abgegangen. Damals hatten wir das Gefühl, dass einige Zuchttauben durch die Impfung doch Schwierigkeiten hatten zu befruchten oder zu legen. Wir haben seinerseit immer so etwa vier bis sechs Wochen vor der Anpaarung geimpft so wie uns der Tierarzt das geraten hatte.
Seit nun drei Jahren impfen wir wieder. Das hat damit zu tun, dass ich in den vielen Kontakten zu anderen Sportfreunden, die ich so unterhalte, immer wieder davon hörte, dass es Probleme mit Tauben gab, die auf eine Salmonellen-Problematik schließen ließen und von mehreren Züchter hatte ich auch gehört, dass die Tauben bei Schwierigkeiten tierärztlich vorgestellt wurden und dann oftmals Salmonellen diagnostiziert wurden.
In der heutigen Zeit, in der viele Tauben getauscht und verkauft werden sind die Übertragungswege für Erreger recht kurz und man schleppt sich schnell einmal was in den Bestand. Da wollen wir kein Risiko eingehen und impfen nun seit einiger Zeit auch wieder gegen die Salmonellen.
Im Gegensatz zu damals impfen wir inzwischen aber in größerem Abstand zur Anpaarung. Bei uns bedeutet das, dass wir in etwa eineinhalb Wochen den ganzen Bestand impfen werden. Danach werden es bis zur Anpaarung unserer Tauben (zumindest der Zuchttauben, bei den Reisetauben müssen wir mal sehen) noch mindestens acht Wochen Zeit sein werden.
Wir werden die Tauben auch in diesem Jahr nicht vorbehandeln. D.h. im Vorfeld zur Impfung gibt es kein Medikament. Ich habe diesbezüglich noch einmal hier und da Rücksprache gehalten und Tierärzte und auch befreundete Züchter halten und raten es ähnlich. Sie impfen in den unbehandelten Bestand und wenn anschließend Tauben negativ auffallen, dann werden sie aus dem Bestand genommen. Ich denke, dass das insgesamt doch der beste Weg ist Dauerausscheider und Problemfälle aus dem Bestand zu bekommen.
Was wir allerdings tun ist den Tauben jetzt im Vorfeld zur Impfung immer mal wieder Cholinol Plus von der Firma DHP-Cultura zu geben. Dieses Produkt enthält bestimmte Fettsäuren, welche dazu führen, dass eventuell vorhandende Salmonellen reduziert werden können. So haben unsere Tauben dann zwar eine bestimmte Vorbereitung auf die Impfung, aber ohne dass wir dazu ein Antibiotikum einsetzen müssen.
Etwa zwei Wochen nach der Paratyphus-Impfung bekommen die Tauben dann auch die Impfung gegen Paramyxovirose und wir impfen auch die Zuchttauben noch etwa drei bis vier Wochen gegen Pocken (die Reisetauben erst später). Insgesamt erhoffen wir uns durch die Impfungen neben dem Schutz gegen die jeweiligen Erreger auch einen gewissen Anschub für das Immunsystem der Tiere bis hin zur Anpaarung und letztlich werden die dann durch die Impfung produzierten Antikörper auch über das Ei an die Jungtauben weiter gegeben. Das ist auch ein Grund warum unsere Zuchttauben, v.a. die Zuchtweibchen, zur PMV-Impfung dann nochmals mit dem Impfstoff gegen PMV/Rota geimpft werden. Wir erhoffen uns davon, dass die Antikörper gegen das Rotavirus, welche das Zuchtweibchen nach der Impfung dann noch einmal bildet, auch schon über das Ei ein wenig an das Jungtier weiter gegeben werden und damit schon ein erster (sogenannter maternaler) Schutz vorliegt bis die Jungtiere dann auch gegen PMV/Rota geimpft werden.
 

Montag, 21.11.2022
Sascha am 21.11.2022 um 08:05 (UTC)
 Auch gestern habe ich mich beim Durchschauen von Abstammungen verschiedener Auktionstauben wieder amüsiert. Da waren Tauben dabei, wo die angegebenen Leistungen schon sehr kreativ zusammengefasst waren. z.b. eine Jungtaube aus einem Weibchen, deren Leistungen wie folgt zusammengefasst waren: 20 Preise in 2 Jahren! Da denkt man dann ja, dass die Taube mindestens 1x zweistellig geflogen hat usw. Aber als ich mir die Taube im Internet heraussuchte, sah ich dann, dass die Taube als Jungtier 6/2 Preise geflogen, als Jährige 13/8 (in der Jährigenpreisliste 9 Preise) und als Zweijährige 14/7 in der RV und 14/8 in der FG. Mit etwas "gutem Willem" kommt man da auf 19 Preise....nun ja...man kann sich ja mal verrechnen.
Beim Vater der angebotenen Jungtaube (er hatte als Jähriger wirklich gut geflogen) stand etwas von mehr als 900 AS-Punkten zu lesen. Aber egal wie man es aus rechnete. Die Taube hatte als höchstes Resultat in der FG 828 As-Pkt geflogen.
Nun muss jeder selbst wissen was er an Tauben ersteigert und wieviel Geld er dafür ausgibt usw. Aber mir fällt immer mehr auf, dass vieles oft nur noch aus Halbwahrheiten besteht.
So sind aktuell in einer Auktion Tauben zu bekommen, die aus einem Vogel kommen, der 18 Jahre alt ist. Ich will da gar nichts Schlimmes unterstellen. Aber wenn ein 18 Jahre alter Vogel in einer Zuchtsaison mehrere verschiedene Junge gibt mit unterschiedlichen Täubinnen....dann würde ich persönlich doch eher davon absehen solche Tauben ohne Gentest zu kaufen.
Wobei ich mich nicht genug auskenne um zu beurteilen wie genau so ein Gentest eigentlich ist, denn oft werden diese alten Tauben dann, zumindest auf dem Papier, mit eigenen Töchtern o.ä. verpaart. Wenn man nun statt Vater x Tochter einen Bruder mit einer Schwester (also beides Kinder des Vererbers) verpaart, dann weiß ich nicht inwieweit ein Gentest da die Unterschiede erkennen kann.
Dann ist hier noch etwas merkwürdiges am Wochenende passiert: per Post kam ein großer Briefumschlag mit einer Menge Unterlagen. Reiseleistungen von Tauben, Abstammungen usw. Die Tauben kenne ich nicht und ich habe in den letzten Tagen auch mit niemandem über etwas Dergleichen gesprochen. Auf dem Umschlag war kein Absender und die Abstammungen enthielten teilweise verschiedene Züchteradressen. Ich habe zwar eine Idee von wem die Unterlagen kommen könnten, aber vielleicht mag sich der Züchter ja einmal bei uns melden und uns mitteilen, was wir genau damit machen sollen....
 

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