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Mittwoch, 28.08.2024
Sascha am 28.08.2024 um 17:55 (UTC)
 Auch heute kam das Sperberweibchen hier mehrmals vorbei. Zuletzt sah ich sie so gegen 19.10 Uhr - da waren unsere Jungtiere schon seit einer Stunde wieder im Schlag - über unser Haus fliegen. Sie kommt immer aus Norden recht flach über unser Dach. Eine Jungtaube fehlte auch zu diesem Zeitpunkt noch. Diese kam dann so etwa 19.25 Uhr angerauscht und lief schnell in den Schlag. Es ist im Moment schwierig mit dem Freiflug der Jungtiere. Ich kann sie aus Zeitgründen nur nachmittags herauslassen. Da ist es sehr warm bzw. heiß und sie sitzen naturgemäß immer mal wieder auf dem Dach und dann kommt diese verflixte Sperberweibchen. Die Plage mit Greifvögeln wird leider immer größer. Ich habe zuletzt immer wieder Kontakt mit Brieftauben-Freunden in ganz Deutschland gehabt und überall wurde eigentlich das Gleiche berichtet: so schlimm wie in diesem Sommer war es mit den Greifvögeln noch nie. Das kommt heraus bei falsch verstandenem Natur- und Tierschutz.
Ich stelle mir zuletzt oft die Frage ob sich all der Aufwand um die Tauben in dieser Form wirklich noch lohnt. Das Reiseprogramm kennt keine festen Termine mehr und die Flüge werden veranstaltet wie es gerade passt. Das ist oft einfach nur noch Stress.
Die Greifvögel werden immer mehr und scheinbar auch immer aggressiver. In diesem Sommer hatten wir hier nur sehr wenige Phasen in denen es wirklich einmal ruhig war mit den Greifen. Die ständige Bedrohung der Tauben durch die Greifvögel macht mir als Züchter auch einfach nur viel Stress. Ich kann sie ja nicht nur noch unter Aufsicht frei fliegen lassen. Dann bliebe überhaupt keine Zeit mehr für irgendetwas anderes. Und dann frage ich mich andererseits: was ist denn positiv am Hobby Brieftaubensport? Natürlich der tägliche Umgang mit den Tauben. Das ist für mich Entspannung. Aber den täglichen Umgang könnte ich auch ganz ohne die Wettflüge und das dafür notwendige sehr regelmäßge Training der Tauben am Haus haben.
Selbstverständlich macht es mir Freude zu sehen wenn die Tauben vom Flug kommen. Da ist ja auch immer ein wenig Nervenkitzel dabei. Natürlich freue ich mich auch über Erfolge mit unseren Tauben hier in unserem Schlag. Aber letztlich bräuchte ich die Erfolge nicht zwingend. Ich könnte mir vorstellen die Tauben mit verzicht auf alle Meisterschaften auch nur alle zwei Wochen zu reisen. Aber in unserem deutschen Reiseprogramm ist das doch teilweise etwas schwierig. Aber ich werde nach der Reise einmal ernsthaft darüber nachdenken wie ich das Hobby Brieftaubensport hier wieder stressfreier gestalten kann ohne mich ständig über viele Umstände ärgern zu müssen.
Gestern habe ich mir einen Futterkasten für 8 KG Futter gekauft, in dem das Futter immer von oben nachrutscht. Für einen Schlag mit ca. 30 Tauben würde so ein Futterautomat ausreichen, wenn wir einmal eine Woche in den Urlaub fahren. So muss ich niemanden bitten sich um die Tauben zu kümmern. Ich probiere nun aus wie so ein Futterautomat in einem Schlag angenommen wird und wie es ingesamt funktioniert. Sollte ich damit zufrieden sein, werde ich mir noch einige von diesen Futterkästen zulegen.
 

Dienstag, 27.08.2024
Sascha am 27.08.2024 um 18:08 (UTC)
 Bis vor Kurzem war es gar kein Problem dass unsere Jungtauben zum Training den Schlag verließen, aber seit ein paar Tagen gehen sie freiwillig kaum noch heraus. Hier ist ständig ein Sperberweibchen in der Nähe und das macht ihnen natürlich Angst. Sie sind dann in der Luft und wenn sie landen laufen sie schnell in den Schlag, Heute waren etwa 10 Jungtauben gerade gelandet als der Sperber auch schon heran rauschte. Die Jungtiere flogen wieder ab und zu den anderen Tieren in der Luft und flogen dann mit diesen noch eine Weile. Dann landeten alle Tauben und waren ruckzuck im Schlag verschwunden. Es wird Zeit dass die Reisesaison zu Ende geht. Aber unsere Jungtiere sollen am Wochenende doch nochmal auf 240 KM in den Korb nachdem sie am letzten Wochenende pausiert haben, da ich ja keine Zeit hatte. Sie sollen einfach nochmal nach hause kommen und lernen. Das wird alles schwierig genug, aber es nutzt nichts sie jetzt komplett zuhause zu lassen. Durch die Pause haben sie nun allerdings auch vermehrt begonnen Deckgefieder zu mausern.
Auch wenn es hier bzgl der Reise der Tauben weiter schwierig ist, freue ich mich doch, wenn abgegebene Tauben oder direkte Nachtzucht aus von uns abgegebenen Tauben gut fliegt. Ich hatte über die Jungtaube bei Thorsten Bornhoff aus einem Weibchen von uns geschrieben, die zwei erste Konkurse hintereinander geflogen hatte. Zuerst in der RV gegen 700 Tauben und in der nächsten Woche in der FG gegen 3.800 Tauben. Am vergangenen Wochenende fliegt diese Junge nun den 7. Konkurs in der RV und den 12. Konkurs in der FG gegen 3.700 Tauben. Ich denke das ist nicht so schlecht, zumal Thorsten mit seinen Jungtauben keinen großen Aufwand betreibt indem er sie privat trainiert o.ä. - aus zeitlichen Gründen (Beruf) setzt er noch nicht einmal die Zwischenflüge, die in seiner RV regelmäßig angeboten werden. Insofern ist das schon eine schöne Leistung dieser Jungtaube.
Am vergangenen Wochenende ist dann noch ein Jungtier aus einem Vogel von uns bei OLR-Rennen auf Usedom beim zweiten Preisflug über 220 KM bei mehr als 1900 Tauben unter die ersten 10 Tauben geflogen. Dazu gehört natürlich auch viel Glück. Aber es freut mich einfach sehr, wenn sich die Nachzucht unserer Tauben immer wieder so gut zeigt.
 

Montag, 26.08.2024
Sascha am 26.08.2024 um 03:22 (UTC)
 Meine Idee ist schon seit längerem, dass ich für die Taubenversorgung hier gerne eine Futtermischung hätte, die ich allen Tieren das ganze Jahr über reichen kann, auch als Standfutter, wenn wir beispielsweise mal eine Woche in den Urlaub fahren über Futterautomaten, ohne dass sie Mangel leiden oder zu fett werden.
Ich habe mich also zuletzt mal wieder mit verschiedenen Futtermischungen befasst und mir so zwei, drei Mischungen herausgesucht, die mir grundsätzlich gut gefallen. Dabei gehe ich davon aus, dass Tauben zu jeder Zeit wissen, was sie brauchen und versuchen muss ihnen das zur Verfügunng zu stellen. Gleichzeittig gehe ich aber ebenso davon aus, dass es Körnersorten gibt, die sie immer bevorzugt fressen (z.b. Hanf oder Nüsse oder geschälte Sonnenblumenkerne) und dass es Körnersorten gibt, die sie z.b. aufgrund eines recht hohen Rohfaseranteils (z.b. Gerste) nicht gerne fressen und herumwerfen, wenn ausreichend Futter zur Verfügung steht.
Wenn ich die Tauben "von Hand" täglich füttere, dann kann man über die Menge steuern, dass die Tiere alles auffressen. Haben sie Standfutter, dann sollte das Futter schon etwas anders aussehen um zu vermeiden, dass sie nur ihre "Lieblingskörner" herauspicken und rohfaserreiche herumwerfen.
Es gibt, so habe ich festgestellt, auf dem heutigen Futtermarkt eigentlich nur wenige Mischungen, die diese Anforderungen erfüllen und zugleich noch ausgewogen und recht variantenreich sind. Dabei kommt es nicht so sehr darauf an, dass nun zig verschiedene Körner aus aller Herren Länder im Futter sind. Aber ich denke schon, dass es wichtig ist die verschiedenen Körnerarten wie Hülsenfrüchte oder kohlehydratreiche Körner oder Ölsaaten in einem guten Verhältnis zusammen zu stellen.
Und schließlich sollte das Futter auch noch vom Preis her einigermaßen bezahlbar bleiben, denn die meisten Futtermischungen sind heute doch arg überteuert, wie ich finde.
Ich habe mir nun auf dem Papier ein Futter zusammengestellt und werde nun Anfragen stellen nach den Kosten für das Futter, wenn ich mir eine größere Menge davon mischen lasse. Bei Bedarf - in der Reise- oder in der Zuchtzeit - muss ich dann nur hier und da einige Einzelsaaten (z.b. um Fett oder Eiweiß zu ergänzen) hinzufügen und damit sollte es dann gehen. Dann hätte ich eine Basismischung für das ganze Jahr, die nach meinen Wünschen zusammen gestellt ist. Ich bin mal gespannt ob es alles so funkioniert wie ich mir das denke. Aber in dem Bestreben hier alles möglichst einfach zu machen bei der Taubenhaltung ist das vielleicht auch ein kleiner Schritt mit dem ich alles verbessern kann.
 

Sonntag, 25.08.2024
Sascha am 25.08.2024 um 05:18 (UTC)
 Als am Donnerstag sehr früh morgens die Information kam, dass der Flug unserer RV vorverlegt wird, schrieb ich dazu einem befreundeten Züchter. Er schrieb zurück, dass sie noch nichts gehört in ihrer RV (in einem anderen Regionalverband). Ich erwiderte: "Mach dir keine Sorgen. Ihr kriegt Sonntag einen ganz normalen Flug hin. Die Vorhersagen werden stündlich besser." Leider haben auch die Verantwortlichen in seiner Region sich von der allgemeinen Panik anstecken lassen und den Flug später noch verlegt.
Nur was das Wetter betrifft kommt es heute genau so, wie es bereits Donnerstag morgen absehbar war: ab 10 oder spätestens 11 Uhr wären auch der Südostrichtung die Auflässe an den Orten überall möglich, an denen gestern gestartet wurde. Es soll mir niemand erzählen, dass man das nicht hätte wissen können. Beim Vergleich mehrerer Vorhersagen verschiedener Wetterdienste wäre das absolut vorhersehbar gewesen.
Gestern las ich in der belgischen Zeitschrift "De Duif" einen Bericht über den Nationalflug Vierzon. Dieser wurde am Sonntag, den 19.08 um 10 Uhr gestartet. Etwa 16.000 Jungtiere und 7.000 Alttauben standen in Konkurrenz. Geplant war der Flug für den Samstag, aber da ließ das Wetter einen Auflass nicht zu. Es wurde donnerstag abend wie geplant eingesetzt. Als das Wetter am Samstag nicht gut war wurde entschieden stehen zu bleiben und sonntags musste man dann noch warten bis sichd das Wetter gebessert hatte und ab 10 Uhr ging es dann los für etwa 450 Kilometer Entfernung.
Wie wäre das Ganze hier in Deutschland gelaufen? Am Mittwoch oder spätestens Donnerstag morgen hätte man gesehen, dass das Wetter samstags, am geplanten Auflasstag, nicht gut wird. Also hätte man die Einsatzzeit verschoben. Auf Freitag abend oder Samstag Mittag. Dann wäre man losgefahren. Da man die Tauben sonntags früh nicht raus bekam wären dann die diskussionen losgegangen. Müssen wir zurückfahren, müssen wir den Nationalflug auflösen usw. Jeder hätte eine andere Meinung gehabt.
Dass das Wetter mal nicht gut ist an einem geplanten Tag bringt die Natur so mit sich. Aber wir haben hier eine Praxis in den letzten Jahren entwickelt, in der wir so tun, als gäbe es nur noch den Brieftaubensport und nichts anderes mehr. Wir schieben die Einsatzzeiten und Flugtage ständig hin und her und tun so als hätte jeder Züchter ständig Zeit um auf diese Verschiebungen zu reagieren und dann eben seine Tauben einen Tag früher oder später als geplant oder zu anderen Uhrzeiten einzusetzen. Und damit machen wir dieses Hobby kaputt.
Ich will damit den Flugleitern gar keinen Vorwurf machen. Diese versuchen einfach nur die Tauben unter bestmöglichen Bedingungen nach hause zu bekommen. Aber es ist doch festzustellen, dass wir diese Praxis in den letzten Jahren mehr und mehr ausgeweitet haben und das geschah parallel zur Einführung dieser sogenannten Flugsicherungskomission und der Zusammenarbeit mt der Wettermanufaktur. Die Flugsicherungskomission erleichtert den Flugleitern nicht ihre Arbeit, sondern erschwert sie an vielen Stellen. Die Flugleiter werden doch sehr verunsichert in ihrer Arbeit und erhalten dann Informationen und Angaben durch die Wettermanufaktur, die sich mit den Erfahrungen und Kenntnissen der oftmals sehr erfahrenen Flugleiter gar nicht decken. Und so entsteht eine große Unsicherheit bei den Flugleitern und dieses Durcheinander mit ständigen Flugverlegungen.
Hier ist ein Ausschnitt einer Wetterkarte für heute 11 Uhr. Genau so wie das Wetter sich dort abbildet wurde es am Donnerstag morgen bereits vorhergesagt. Und das nicht nur von einem einzigen Wetterportal, sondern von mehreren Portalen (beispielsweise Kachelmannwetter und dem Deutschen Wetterdienst). Glaubt jemand, dass bei diesen Bedingungen keine Flüge über 200 oder 250 KM auf unserer Reiseroute möglich sind? Glaubt jemand, dass man bei diesen Bedingungen in Belgien die Tauben nicht aufgelassen hätte? Glaubt jemand, dass erfahrene Flugleiter das nicht auch sehen könnten, wenn sie endlich einmal durch die FSK, die Wettermanufaktur und andere einfach in Ruhe gelassen würden? Diese ständigen Verschiebungen des Einsatzgeschäftes und der Flüge sind hausgemacht. Sie liegen nicht daran, dass die Flugleiter es nicht könnten. Diese können es sehr gut und könnten zuverlässig ihre Arbeit machen. Wenn man sie mal machen lassen würde und sie sich nicht mit ihrer Verunsicherung ständig gegenseitig anstecken und verrückt machen würden.


 

Freitag, 23.08.2024
Sascha am 23.08.2024 um 06:07 (UTC)
 Dass unser dritter Preisflug an diesem Wochenende vorgezogen wurde ärgert mich wirklich sehr, denn es wäre schon sehr wichtig für unsere Jungtauben da mitzufliegen. Aber ich kann es zeitlich nicht einrichten, wenn ich nicht gleich um halb 11 schon anfangen will einzukorben und dann nachher verschwitzt und schmutzig zur Arbeit fahren will. Es geht halt nicht. Heute abend wird es nach Feierabend auch zu spät. Dann ist der Kabinenexpress schon unterwegs. Meiner Ansicht nach wären am Sonntag Flüge wohl ab den späten Vormittagsstunden, spätestens aber am Nachmittag möglich. Früher wurde erst einmal eingesetzt, losgefahren und dann geschaut was machbar ist. Heute ist es so, dass der Flug meistens sehr früh verlegt wird. Es ist fast im gesamten deutschen Brieftaubensport inzwischen so, dass die Flüge verlegt werden sobald es vier Tage vor dem angesetzten Flugtermin den Anschein hat, dass es schwierig werden könnte mit einem Auflass.
Ob das nun richtig ist oder falsch will ich gar nicht beurteilen. Es mag für die Tauben besser sein. Man könnte aber auch sagen, dass wir uns damit Tauben auslesen, die nur noch bei optimalen Bedingungen (gutes Wetter, früher Auflass usw.) fliegen können.
Aber diese Praxis macht für viele, insbesondere berufstätige Sportfreunde, das Hobby Brieftaubensport zu einer Freizeitbeschäftigung, die letztlich viel zu oft in reinen Stress ausartet, weil man nichts mehr planen kann neben dem Brieftaubensport und weil die Arbeit nun einmal vorgeht.
Wenn das unser Ziel ist im Brieftaubensport, dann müssen wir eben so weiter machen und sollten uns dann aber nicht darüber wundern, dass die Mitgliederzahlen in jedem Jahr zwischen fünf und zehn Prozent sinken. Nicht nur aus Altersgründen, sondern auch weil jüngere Sportfreunde, die noch viele Jahre Brieftauben reisen könnten, das Hobby anders gestalten (z.b. durch Teilnahme nur an der Jungreise oder nur an OLR) oder indem sie es ganz aufgeben.
Ich kann für mich nur feststellen, dass das deutsche Flugleiterwesen unter der Einführung der Flugsicherungskomission massiv gelitten hat. Viele Flugleiter sind völlig verunsichert. Wenn ein Flugleiter anfängt vorzuziehen oder nach hinten zu schieben, dann dauert es nicht lange und die meisten Flugleiter aus der gleichen Region machen das Gleiche - ob es Sinn macht oder nicht.
Darüber hinaus muss man feststellen, dass durch diese Vorgehensweise die Zahl der Taubenverluste oder schlechten Flugverläufe nicht geringer geworden ist. Es gibt weiterhin immer wieder verlustreiche Flüge. Manchmal kennt man die Gründe, manchmal nicht. Insgesamt hat sich durch die Flugsicherungskomission nach meiner Wahrnehmung aber nicht wirklich etwas zum Positiven verändert. Ich möchte es für heute nicht noch weiter ausführen, aber da scheinen leider noch viel mehr Dinge im Argen zu liegen.
 

Donnerstag, 22.08.2024
Sascha am 22.08.2024 um 05:51 (UTC)
 Schon sehr früh heute morgen wurden wir informiert, dass unser dritter Jungtierpreisflug vom Sonntag auf den Samstag vorverlegt wird. Das bedeutet für mich, dass ich die Tauben aufgrund meines Spätdienstes am Freitag nicht einsetzen kann. Ich müsste sie dann schon ab 11 Uhr morgens fangen und zur Einsatzstelle fahren während das eigentliche Einsatzgeschäft ab 18 Uhr stattfinden und das mache ich dann nicht. Irgendwo hört es auf.
Also muss ich wohl wieder so einen Versuch wie im vergangenen Jahr starten, als die Jungtauben auch zwischendurch 14 Tage nicht geschickt wurden und einen Sprung von 100 auf 200 Kilometer machen müssten. Dieses Mal wäre es dann ein Sprung von 150 auf 250 Km mit 14 Tagen Pause.
Ich muss ehrlich sagen, dass es so keinen Spaß macht Jungtauben zu reisen. Es ist der dritte Preisflug und alle drei wurden vom Termin her verlegt. Ich kann die Gründe dafür nachvollziehen und habe wirklich Verständnis dass man versucht die Flüge bei guten Wetterbedingungen durchzuführen, aber wenn einfach gar nichts mehr planbar ist, dann hat der Brieftaubensport für Berufstätige ja nichts mehr mit einem schönen Hobby zu tun.
Davon abgesehen bin ich nicht überzeugt davon ob die Flüge am Samstag bei den gemeldeten Wetterbedingungen (Wärme und Wind) und den vielen Tauben in der Luft wirklich so sind, dass gute Flugverläufe sehr wahrscheinlich sind. Besonders für Jungtauben, die sich verfliegen, wird es Samstag wohl schwierig.
Gestern hatte ich den Jungtauben am Vormittag um 9.40 Uhr, nachdem die Tauben von den Zwischenflügen durchgezogen waren, Freiflug gegeben und bin dann kurz weg gefahren. Als ich um kurz nach zehn wieder zuhause war, flog der Schwarm um den Schlag. Die Tauben gingen immer wieder hoch, flogen mit Tempo, kamen wieder tiefer usw. Sie zogen aber nie weit weg und waren immer in Sichtweite. Trotzdem waren sie insgesamt fast zwei Stunden in der Luft bevor sie landeten und hereinkamen zur Fütterung. Dann fehlten aber trotzdem vier Jungtiere, die bisher gereist wurden, und eine der verletzten Jungtauben, die nicht gereist werden und die aber noch im Jungtierschlag sind. Ich hatte dann das Tipes-Gerät angestellt und bin zur Arbeit gefahren. Über den Nachmittag sind die Jungtiere dann wieder gekommen. Die Letzte um 18.55 Uhr. Ich stelle mir die Frage warum mehrere Jungtauben aus einem Schwarm herausgehen und sich stundenlang woanders aufhalten wenn der Schwarm doch die ganze Zeit hier in der Nähe des Schlages sehr gut zusammen fliegt? Manchmal verstehe ich es nicht.
Passend dazu schrieb mir gestern ein Sportfreund folgende Email. Vielleicht hat dazu jemand eine Idee:
"Ich habe vorgestern wieder mal ein Erlebnis gehabt wofür ich keine Erklärung habe. Ich lasse meine Jungtauben - 30 Stück um 17 Uhr raus. Normalerweise fliegen diese so 15 Minuten. Tauben weg. Nach gut 1 Std 15 Tauben wiederbekommen,dann keine mehr. Am anderen Tag noch 7 bekommen.8 fehlen.Die Tauben waren 7 mal im Kabi. 2x auf 170 km mit zuletzt 6.000 Tauben.
Was ist da passiert? Ich bin noch sprachlos..Was meinst du? 4 Tauben die jede Tour einen Preis hatten. So viele hab ich auf allen Flügen nicht verloren..."

Ehrlich gesagt fällt mir dazu auch nichts ein außer der Tatsache, dass die Tauben mitgezogen oder wegen Greifvögeln weggeflogen und dann in Hochspannungen o.ä. geflogen sind....
 

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