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Mittwoch, 21.08.2024
Sascha am 21.08.2024 um 06:19 (UTC)
 Die letzte noch fehlende Jungtaube vom Flug am Montag ist gestern nachmittag um 15.45 Uhr auch noch heimgekehrt. Als ich abends nach der Arbeit heimkam, war sie zwar hungrig und hatte an Gewicht verloren, aber insgesamt unverletzt und in ordentlicher Verfassung. Ich habe sie dann extra gesetzt und erst einmal ordentlich gefüttert und nun kann das Jungtier sich erholen.
Vorgestern hatte ich ein sehr interessantes Gespräch mit einer Pferdezüchterin. Sie berichtete, dass sie bei einem ihrer Pferde mit großen gesundheitlichen Problemen zu kämpfen gehabt hätte. Das Tier hatte wohl Allergien (mir war nicht bekannt, dass es so etwas auch bei Pferden gibt) und einige Exzeme ausgebildet. Sie hat sich dann vom Tierarzt beraten lassen und sollte bestimmte Medikamente geben, aber wirklich geholfen haben diese nicht. Sie hatte sich dann den Rat eines zweiten Tierarztes eingeholt. Es wurden andere Medikamente und diverse Produkte ausprobiert und auch das half nicht. Schließlich kam sie in Kontakt mit einer Tierheilpraktikerin. Diese ließ sich dann aufschreiben wie das Pferd ernährt wird. Was es für Futter bekommt und welche Beiprodukte eingesetzt wurden. Der Beiproduktemarkt scheint für Pferde eher noch größer zu sein als bei unseren Brieftauben und die Werbung noch massiver und so hatte auch diese Pferdezüchterin diverse Mittel zum Wohl des Tieres eingesetzt. Im Grunde genommen so, wie wir Brieftaubenzüchter es auch machen.
Nachdem die Tierheilpraktikerin den Versorgungsplan gelesen hatte, schlug sie der Züchterin leichte Veränderungen in der Fütterung vor und erklärte: "Alles andere, diese ganzen Beiprodukte, die lassen Sie mal weg. Alles komplett weglassen." DIe Züchterin befolgte diesen Ratschlag und mittlerweile hat sich nach nun einiger Zeit der Gesundheitszustand ihres Pferdes erheblich gebessert. Die Züchterin sagte zu mir: "Ich bin geheilt von diesen ganzen Mitteln. Man wird ja überall mit Werbung zugedröhnt und irgendwann denkt man auch, dass es ohne diese ganzen Produkte nicht mehr geht und gibt dieses und das und noch was anderes. Aber das mache ich nun nicht mehr und meinen Pferden geht es gut." Die Tierheilpraktikerin habe ihr mit einfachen Worten erklärt, dass diese ganzen Beiprodukte oft nur Durcheinander im Verdauungstrakt der Pferde schaffen, aber wenig Nutzen haben würden.
Um nun auf unsere Tauben zurück zu kommen: ich bin ja schon seit langer Zeit der Meinung, dass die allermeisten Beiprodukte und Ergänzungsfuttermittel für unsere Brieftauben keinen Sinn ergeben und mehr Schaden als Nutzen. Mit einer guten Mineralien- und Gritmischung, gesundem und gutem Futter, vielleicht hin und wieder etwas Grünzeug und meinetwegen ein Mal in der Woche einem Multivitaminpräparat oder Vitaminen auf anderem Weg kommt man bei der Versorgung unserer Tauben schon sehr weit. In der Reisezeit dann vielleicht noch ein Produkt mit Aminosäuren zum Wiederaufbau und damit muss es gehen.
Erst gestern sah ich wieder einen Reiseversorgungsplan mit, wenn ich richtig gezählt habe, 13 verschiedenen Beiprodukten, die man den Tauben über die Woche verabreichen soll.
Ich will gar nicht behaupten, dass man mit so einem Plan nicht auch sehr erfolgreich reisen kann. Aber ich wette, dass mindestens die Hälfte der Produkte, wahrscheinlich eher mehr, vollkommen überflüssig und im Zweifelsfall eher schädlich für unsere Tauben sind.
Dort wo die Taubenqualität gut und die Schlagführung nach Möglichkeit pünktlich und die Gesundheit und Hygiene der Tauben gut ist, dort kann man auch hervorragende Reiseleistungen ohne all diese vielen Mittel erzielen. Wenn es nicht gelingt bessere Leistungen zu erzielen, dann nutzen nicht zusätzliche Produkte, sondern meiner Meinung nach nur eine Verbesserung am Schlag (und damit oft an der Gesundheit), Verbesserungen bei der Hygiene und der Führung der Tauben und eine Verbesserung beim Taubenmaterial.
 

Dienstag, 20.08.2024
Sascha am 20.08.2024 um 05:56 (UTC)
 Der Flug ab Schlüsselfeld gestern ist insgesamt sehr glatt verlaufen. Die Tauben sind schnell und zügig gekommen. Leider konnte ich, wie erwartet, keine Jungtaube heimkehren sehen. Innerhalb von 35 Minuten waren aber 46 von unseren 52 gesetzten Jungtieren zuhause. Darüber hinaus hatte ich drei Jungtauben zuhause gelassen, Zwei Junge Weibchen aus unserem verstorbenen 526 gehen sofort in die Zucht. Ich habe sie jetzt vom Jungtierschlag genommen und eine Jungtaube war ja unter der Woche durch den Greifvogel verletzt worden und kann nicht mehr gereist werden.
Fünf der fehlenden Jungtauben kamen dann im Lauf des Nachmittags bis zum Abend nach, sodass nun noch ein Jungtier fehlt. Vielleicht kommt diese Jungtaube noch heute. Es ist allerdings ebenfalls ein Tier, welches am Haus schon vor den Flügen vor ein paar Wochen leicht durch den Greifvogel verletzt wurde.
Schon als dreizehnte Taube ist gestern übrigens ein Zuflieger hier mit eingesprungen. Diese Taube konnte ich leider dann erst am Abend aus dem Schlag nehmen. Sie sah soweit fit aus, aber schön ist es trotzdem nicht wenn fremde Tauben über viele Stunden zwischen den eigenen Tieren im Schlag sitzen.
Zu meinem gestrigen Beitrag hat mir ein Sportfreund folgendes geschrieben: "Wenn ich deine Berichte lese denke ich die Welt geht unter wenn du nicht da bist..Ich habe 19 Jahre Wechselschicht gemacht, Samstag und Sonntag 12 Std. Von 5 Wochenenden 3 komplett gearbeitet und nie die Tauben gesehen an diesen Tagen..Was solls war eben der Job..Tauben sind nicht das Wichtigste. Akzeptieren oder wirklich aufhören ..andere Lösung gibt es nicht."
Ich habe ihm u,a, geantwortet, dass gerade weil Tauben nicht das Wichtigste sind diese ständigen Flugverlegungen in die Woche völlig kontraproduktiv sind. Wenn es nicht geht, dann geht es nicht. Dann fällt ein Flug halt aus. Darüber hinaus ist auch wegen dieser Einstellung nach dem Motto "akzeptieren oder aufhören" unser Brieftaubensport hinsichtlich der Mitgliederzahlen in einem desolaten Zustand. Warum muss ich diesen Unsinn immer wieder unter der Woche und ständig Flüge anzusetzen akzeptieren? Inzwischen ist es so weit, dass es RVen gibt, die am Freitag einen Preisflug gemacht haben, Sonntag für Montag für einen Trainingsflug eingesetzt haben, nun heute für morgen wieder für einen Trainingsflug einsetzen und dann am Wochenende den nächsten Preisflug starten. Man kann gerne darüber streiten ob das alles wirklich so gut ist für die Jungtauben, wenn man sie alle zwei Tage einsetzt (und sollte an dieser Stelle auch mal ehrlich darüber reden wieviele Medikamente von Züchter, die so reisen, "zur Vorbeuge" ständig verabreicht werden), aber für berufstätige Sportfreunde, die nicht die Zeit haben ihre Tauben jeden zweiten Tag einzukorben, wird hier ganz bewusst und ganz gezielt ein Nachteil erzeugt. Wenn nun jemand viel Wert auf die Jungtaubenreise legt und auf die Preise auf der Jungtierreise, dann kann das schon zu einer Menge Frust führen. Es ist nicht alles ein Fortschritt was uns von mehr oder weniger erfolgreichen Züchtern heutzutage im Brieftaubensport als Fortschritt verkauft wird.
Ich bin gespannt was am kommenden Wochenende passiert, denn für Samstag werden von verschiedenen Wetterdiensten jetzt schon wieder sehr hohe Temperaturen vorhergesagt. Je nachdem wie sich das Wetter wirklich entwickelt wird dann womöglich wieder die große Verlegerei losgehen oder wieder erneut der Freitag als Flugtag freigegeben usw. Aber wie schrieb gestern ein Flugleiter auf meinen Beitrag hin? "Im Nachhinein war die Freigabe des Freitags der blanke Aktionismus. JEDE RV hätte spätestens heute ihren Flug durchführen können." So ist das wohl.
 

Montag, 19.08.2024
Sascha am 19.08.2024 um 05:59 (UTC)
 Die Jungtauben unserer Reisevereinigung stehen heute in Schlüchtern (155 KM) zum Auflass. Es wird sicher noch eine Weile bis sie gestartet werden können. Da ich heute zum Spätdienst muss werde ich die Jungtiere dann nicht sehen können und es wird dann wohl der erste Flug in 45 Jahren Brieftauben im Haus bei dem niemand zu hause ist, wenn die Tauben kommen und es wird auch der Letzte bleiben. Das geht mir jetzt schon auf die Nerven und künftig werde ich keine Tauben mehr setzen, wenn ich nicht sicher weiß, dass ich nicht zuhause bin wenn sie wiederkommen. Brieftaubensport bedeutet für mich die Tauben zu sehen, wenn sie vom Flug kommen und sie dann zu füttern, zu beobachten usw. Wenn das nicht möglich ist, dann macht für mich der Brieftaubensport keinen Sinn.
Unsere Jungtauben sind daran gewöhnt nach dem Freiflug oder einem Wettflug hereingerufen zu werden. Sie werden sicher auch ohne mein Rufen in den Schlag gehen, aber vielleicht braucht es heute dann alles etwas länger. Ich muss es ehrlich sagen: das gefällt mir alles so nicht, aber in unserem Verband zählen ja grundsätzlich die Montage mit zum Wochenende und hin und wieder auch die Freitage.
Ich werde gleich alles vorbereiten für die Jungtiere damit sie ausreichend zu fressen und zu saufen haben, wenn sie wieder da sind und mehr kann ich nicht tun. Wie sagt ein befreundeter Züchter immer? "Brieftauben sind ein Rentnerhobby!" Ich hoffe ansonsten, dass der Flug glatt geht und es keine außergewöhnlichen Verluste zu beklagen gibt und unsere Jungtiere noch ein bißchen etwas lernen.
 

Sonntag, 18.08.2024
Sascha am 18.08.2024 um 07:00 (UTC)
 Es sind nun noch etwa drei Wochen bis auch die Jungtaubenreise beendet ist. Ich hoffe, dass die Flüge bis dahin noch gut verlaufen und es nun zum Saisonende hin nicht noch einen Flug mit hohen Verlusten gibt. Ehrlich gesagt ist mir der Zeitraum, in dem sich hier sehr viel um die Brieftauben und die Reise dreht, doch mittlerweile zu lang. Die ersten Freiflüge nach dem Winter beginnen hier Mitte März und nur unter Aufsicht wegen der Greifvögel. D.h. täglich steht man, neben der eigentlich Versorgung der Tauben, noch ein bis zwei Stunden im Garten und passt auf, dass die vielen Greifvögel hier nicht ihr Unwesen treiben.
Ab Mitte April beginnen die Vorflüge, Ende April oder Anfang Mai die Preisflüge und das geht dann in dieser Form durchgehend bis etwa mitte September. Wenn man erfolgreich reisen will, dann ist es notwendig den Tauben regelmäßig Freiflug zu geben, sie ordentlich sauber zu halten und sie angemessen und so gut es geht einigermaßen pünktlich zu versorgen.
Letztendlich rede ich hier von einem Zeitraum von sechs Monaten in dem sich sehr viel um die Brieftauben dreht. Möglicherweise zu viel für den ein oder anderen.
Es gibt jüngere Sportfeunde, die inzwischen geradeheraus sagen, dass es ihnen einfach alles zu viel wird und dass sie vielleicht nur noch an der Jungtaubenreise teilnehmen möchten oder nur einige Zuchttauben halten um lediglich One Loft Races zu bestreiten usw.
Ich kann das gut verstehen, denn während dieses halben Jahres ist die Belastung doch hoch, wenn man arbeiten muss, Familie hat usw. Der Brieftaubensport hat sich verändert in den letzten 30, 40, 50 Jahren. Obwohl die Züchterzahlen extrem gesunken sind ist doch der Aufwand mit den Tauben, wenn man erfolgreich reisen will, höher als er es einmal war. Wer heute konkurrenzfähig sein und seine Preise und vielleicht auch Spitzenpreise fliegen möchte, der muss schon einen gewissen Aufwand betreiben. Sei es durch viel Training, Verdunkeln, Belichten usw. bei den Jungtauben oder sei es durch die Beschäftigung mit den Alttauben und ihre Führung während drei, vier oder mehr Monaten.
Möglicherweise ist es "ein Kampf gegen Windmühlen", aber wenn wir irgendwie den deutschen Brieftuabensport noch zukunftsfähig machen wollen, dann müssen wir Möglichkeiten schaffen der veränderten Berufswelt und auch dem veränderten Freizeitverhalten der Gesellschaft und der Familien Rechnung zu tragen. D.h. dass wir aus meiner Sicht viel mehr Möglichkeiten schaffen sollten, dass Sportfreunde Erfolge in "kleineren Einheiten" feiern können. Wie das im Einzelnen aussehen könnte müsste man überlegen, aber ich könnte mir z.b. vorstellen, dass man das gesamte Reiseprogramm splittet in mehrere Abschnitte. Als Beispiel:
Abschnitt 1 in RV, FG bzw. Reg-Vb. vom 1. Mai bis 15 Juni mit 6 oder 7 Flügen: 200 KM, 250 KM, 300 KM, 350 KM, 400 KM 450 KM, 500 KM
Dann Abschnitt 2:
Überregionale Flüge mit mehreren Regionalverbänden vom 15. Juni bis 31. Juli über Distanzen ab 450 KM (natürlich nur da wo es von der Züchterzahl möglich ist)
Parallel dazu beginnen RVen und FGs wieder mit einem "kurzen Programm" auf dem Alt- und Jungtauben gespielt werden können. Also 100, 150, 200, 250, 300, 350 KM
Züchter können dann teilnehmen wo sie möchten. Im überregionalen Programm oder im "Kurzprogramm" oder in beiden Programmen.
Ab etwa Mitte August beginnt dann Abschnitt 3 mit dem "klassichen Jungtaubenprogramm" wieder über 100, 150, 200, 250, 300 KM.
Wer das ganze Jahr über Tauben reisen möchte könnte das dann in den verschiedenen Programmen tun. Wer nur kürzere Strecken reisen möchte könnte das in Abschnitt 1 oder Abschnitt 2 tun. Wer große Konkurrenzen und weitere Entfernungen bevorzugt, der kann in Abschnitt zwei überregional reisen. Wer Winterzucht mit den Jungtauben betreiben möchte, könnte diese gemeinsam mit Alttauben in Abschnitt 2 reisen. Ebenso könnten Sportfreunde, die im Frühjahr aufgrund der Greifvögel oder anderer Umstände ihre Alttauben bis Anfang Mai noch nicht in die entsprechende Verfassung bekommen, dann ab Mitte Juni mit diesen auf kürzeren Strecken fliegen.
Wer klassisch Jungtauben züchten und reisen will, der tut das in Abschnitt 3 und selbst da sollte die Möglichkeit gegeben sein noch Alttauben mitzugeben.
In den jeweiligen Abschnitten könnte man dann verschiedene Meisterschaften und As-tauben ausfliegen und trotzdem könnten selbstverständlich auch weiter Meisterschaften und As-Tauben über die gesamte Saison ausgezeichnet werden.
Wichtig erscheint mir auch, dass man schöne Erfolge und Auszeichnungen auf einzelnen oder ganz wenigen Flügen erzielen kann, die dann entsprechend geehrt werden. So wie es die Zeitschrift "De Duif" seit vielen Jahren erfolgreich mit ihrer Meisterschaft auf die vorbenannten Tauben macht.
Obwohl hier aufgrund der ganzen Umstände in diesem Jahr die Reise schwierig war und ich dann die Altreise früher als gewohnt trotz guter Leistungen beendet habe, finden wir uns unter den Meistern auf der Mittelstrecke im Monat Juni wieder. Zwar "nur" auf Platz 19, aber das sind kleine Resultate, über die man sich einfach freuen kann. Und darum sollte es insgesamt doch im Brieftaubensport gehen und diese kleinen Erfolge müssen wir versuchen möglichst vielen Sportfreunden zu ermöglichen, denke ich.


 

Samstag, 17.08.2024
Sascha am 17.08.2024 um 06:33 (UTC)
 Die vom Donnerstag Abend fehlende Jungtaube kam gestern vormittag um 10.15 Uhr wieder nach hause. Ich habe eigentlich immer das Tipes-Gerät angeschaltet wenn Tauben fehlen und so kann ich es immer nachhalten wann sie zurückgekommen sind. Leider war auch dieses Tier wieder verletzt. Es fehlen Federn am Hals und im Kropf ist ein sehr kleines Loch aus dem Wasser herausläuft. Es ist aber so klein, dass ich es nicht nähen kann und so muss man wohl einfach abwarten bis es zugewachsen ist, was bei Brieftauben erfahrungsgemäß ja sehr schnell geht.



Später rief mich unser Flugleiter an und fragte ob ich meinen Tipes-Dienst am PC auch am Sonntag abend machen könne. Man wolle nun wetterbedingt doch Montag den Preisflug machen. Ich kann den Dienst wohl erledigen. Montags würde ich dann aber vielleicht unsere Jungtauben nicht heimkommen sehen, was ich insgesamt sehr ärgerlich finden würde. Davon abgesehen ist mein Eindruck, dass an keinem Wochentag mehr Flüge daneben gehen, als an Montagen. Aber darüber habe ich weder eine Statistik geführt, noch habe ich irgendwelche Belege - es ist nur ein Eindruck.
Abends telefonierte ich dann noch mit meinem Taubenkumpel Thorsten Bornhoff aus der RV Dortmund-Scharnhorst. Thorsten hat ein hervorragendes Reisejahr mit den Alttauben hinter sich und knüpft bei den Jungtauben nun nahtlos daran an. Er berichtete mir, dass er aus einem Weibchen, welches ich ihm im letzten Herbst gegeben hatte, eine Jungtaube gezüchtet hat, die in der vergangenen Woche den 1. Konkurs in der RV gegen 719 Tauben geflogen hat und gestern den 1. Konkurs in der Fluggemeinschaft gegen 3.801 Tauben. Das hat mich natürlich sehr gefreut, zumal die Täubin von uns eine Schwester jener Täubin ist, die hier in der Nachbar-RV beim Sportfreund Johannes Vielhaber in diesem Jahr auf der Altreise den 1.2.4.5.7.7. Konkurs geflogen hat, wobei der 1. Konkurs gleichzeitig ein Regionalsiegt gegen 2.173 Tauben war. Die beiden Schwestern sind wieder Enkelinnen unseres 526, der leider in dieser Woche tot im Schlag lag. Es ist wirklich ein Elend, wenn ich daran denke und ich werde mir nun möglichst viele Kinder des 526 in den Zuchtschlag setzen.
 

Freitag, 16.08.2024
Sascha am 16.08.2024 um 06:20 (UTC)
 Leider scheint nun auch die Bedrohung durch verschiedene Greifvögel weiter zuzunehmen als zuletzt ohnehin schon. Von gestern fehlt aus dem Freiflug am Haus wieder eine Jungtaube. Ich hatte sie um 16.15 Uhr herausgelassen und gegen 17.45 Uhr hereingeholt und ein Jungtier ist seitdem nicht wieder aufgetaucht. Beiin Freiflug hatte ich die Jungen wenig beobachtet, aber wenn ich mal schaute, dann flogen sie doch "wie die Feuerwehr", was mich ehrlich gesagt etwas gewundert hat. Im Nachhinein erklärt sich einiges, denn nach den Jungtieren hatte ich unseren Alttauben noch Freiflug gegeben und als ich im Garten war flogen die Tiere, die draußen waren, plötzlich panisch ab und zwei Tiere "schossen" direkt über mir her und dann sah ich einen jungen Habicht direkt hinter ihnen. herjagen. Ich habe noch geklatscht und gerufen, aber es geht dann alles so schnell, dass meine Reaktion überhaupt nichts brachte. Der Greifvogel war, so viel konnte ich sehen, hinter einen blauen Taube her, die dann von mir aus gesehen rechts um das Haus meines Bruders herumflog und dann noch einmal rechts um einige Bäume herum und das hat ihr das Leben gerettet, denn der Habicht drehte dann nach links ab.
Es ist nun aber Mitte August und all dieses kennen wir schon aus den letzten Jahren. Es ist fast immer gleich vom Zeitpunkt her. Es hat natürlich auch damit zu tun, dass jetzt die Temperaturen anders werden und wir ab Mitte August in der Regel nicht mehr die ganz große Hitze bekommen. Das Wetter kippt dann und meistens sinken die Temperaturen auf eher angenehme Werte und die Greifvögel werden wieder aktiver.
Zu meinem gestrigen Beitrag haben sich einige Sportfreunde bei mir gemeldet. Die einen stimmten mir zu, die anderen erklärten, dass ich es falsch betrachten würde. Das ist insgesamt ja auch normal. Ich möchte mal kurz aus zwei Mails zitieren, die mich erreicht haben.
Ein Sportfreund schrieb mir: "Unsere RV setzt heute Abend zum zweiten Preisflug ein. Wir wurden quasi "erpresst" von den anderen FG-RVen: entweder Ihr schickt morgen mit uns oder Ihr fahrt den Rest der Saison alleine. Die Unstimmigkeiten nehmen kein Ende!"
Ein anderer Züchter schrieb mir hingegen: "Deiner Kritik an der FSK und am Präsidium kann ich nicht folgen. Die haben durch ihre Entscheidung die Möglichkeit der Jungtierreise am kommenden Wochenende erweitert. Ich kann nichts Unverschämtes daran erkennen, wenn den RVen nun weitere Optionen gegeben sind. Es obliegt doch jetzt einzig und allein den RVen, ob sie davon Gebrauch macht."
So hat jeder seine Meinung. Das ist doch ok. Aber wenn es nur darum geht "Optionen" für die Wettflüge offen zu halten, damit sie vernünftig durchgeführt werden können, dann wäre es letztlich am Sinnvollsten, wenn man gar keine Beschränkung der Wochentage hätte und jede RV, FG und jeder Regionalverband an dem Tag reisen könnte, der am besten passt. Und das würde meiner Meinung nach zu einem einzigen großen Durcheinander und noch mehr Streit und Unruhe führen.
Und an dieser Stelle möchte ich doch mal fragen warum man in unseren Nachbarländern eigentlich nicht so vorgeht? Dort stehen die Termine für die Flüge im März und April schon fest und es wird am festen Termin eingesetzt und nur in absoluten Ausnahmfällen wird mal ein Flug von vorneherein verschoben. während hier in Deutschland das Verschieben inzwischen eher die Regel als die Ausnahme ist.
 

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