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Sonntag, 22.12.2024
Sascha am 22.12.2024 um 06:39 (UTC)
 Kurz vor den Weihnachtsfeiertagen gibt es hier in unserem Regionalverband bereits die ersten Überraschungen. Von Geschenken möchte ich an dieser Stelle eher nicht sprechen.
Ich hatte darüber berichtet, dass am 6.12. eine Sitzung der RV-Vertreter mit unserem Verbandspräsidenten und dem Vorsitzenden des Organisations-Kommitees stattgefunden hatte um die Zukunft unseres Regionalverbandes zu erörtern und einige Wechselwünsche von Einzelzüchtern und einer RV zu besprechen.
Im Anschluss an diese Sitzung wurde ein ausührliches Protokoll erstellt in dem u.a. folgendes festgehalten wurde:
"Mit Ende der Sitzung wurde beschlossen, dass der RegV 412 zunächst so bestehen bleibt unter der Voraussetzung der o.a. Gruppenbildung und der getrennten Konkurrenzen bei Flügen < 500 km. Nur die Flüge > 500 km werden als Gesamt-RegV-Flüge veranstaltet.
Als Konsequenz dieser Entscheidung wird es keine Wechsel von Einzelmitgliedern oder RVen aus dem RegV 412 in andere Regionalverbände geben."

Nur wenige Tage später gab es dann wohl einen regen Mailverkehr zwischen den Verantwortlichen unseres Regionalverbandes und den Verbands-Vertretern darüber, dass es plötzlich hieß die Einzelmitglieder, die in einen anderen Regionalverband wechseln wollten, dürften nun doch den beantragten Wechsel vollziehen. Dieses wurde durch das Ogranisationes-Kommitee mit der Verbandssatzung begründet, nach der grundsätzlich jeder Sportfreund wechseln darf, wenn abnehmende und ausnehmende RVen bzw. Regionalverbände die Zustimmung erteilen. Außerdem hatten die wechselwilligen Sportfreunde wohl in Gesprächen damit "gedroht" dann den Brieftaubensport aufzugeben.
Das Delikate an dieser Geschichte ist nun, dass eine komplette RV unseres Regionalverbandes einen Wechsel als RV in den Regionalverband 409 beantragt hatte und der Regionalverband 409 der Aufnahme dieser RV auch mehrheitlich zugestimmt hatte.
Aber, wenn ich das nun alles richtig verstehe, diese Reisevereinigung darf nun nicht wechseln - im Gegensatz zu den Einzelschlägen, die einen Wechsel in den Regionalverband 402 beantragt hatten.
Wenn man sich aber auf die Aussagen von Verbandsvertretern nicht verlassen kann und das was nach einer extra anberaumten Sitzung protokollarisch festgehalten wurde nur kurze Zeit später wieder nicht mehr gilt, dann weiß ich nicht wohin das alles noch führen soll in unserem Brieftaubenverband.
Hier ist man also wieder an dem Punkt, den ich nun seit längerer Zeit bemängele und kritisiere: unser System funktioniert in dieser Form einfach nicht mehr zufriedenstellend und das wird in den nächsten Jahren nicht besser. Deswegen müssen wir dahin kommen es den Züchtern in gewissem Rahmen frei zu stellen wo sie an einem Flug teilnehmen möchten. Wir sollten unbedingt viel mehr Verantwortung in die Hände des einzelnen Züchters legen und ihn nicht per Satzung versuchen zu nötigen nur hier oder nur dort zu reisen.
Die Regionalverbände sind in unserem Hobby eher ein großes Hindernis für Züchterzufriedenheit als das sie uns nutzen.
Aber selbst jetzt in den Anträgen zu Mitgliederversammlung versucht man wieder diese Regionalverbands-Konstrukte durch Änderungen in den Wechselparagraphen (die vielleicht gar nicht mit dem Vereinsrecht übereinstimmen) zu stärken.
Wir reden von Reformen, die zwingend notwendig sind und basteln an den Meisterschaften und Details, statt erst einmal das große Ganze in bessere Wege zu leiten und unsere Organisationsstrukturen zeitgemäß aufzustellen. Ich fürchte allerdings, dass dann verschiedene Personen in den Regionalverbänden oder den unterschiedlichen Gremien befürchten an Einfluß zu verlieren, den sie zumindest gelegentlich in ganz persönlichem Interesse zu nutzen versuchen. Daher erhalten diese weiter Strukturen aufrecht, die teilweise nie richtig funktioniert haben - zumindest aber längst überholt sind.

 

Samstag, 21.12.2024
Sascha am 21.12.2024 um 07:21 (UTC)
 In der aktuellen Ausgabe der "Brieftaube" sind nun die Anträge an die Mitgliederversammlung aufgeführt, die in vier Wochen dort diskutiert und beschlossen werden sollen. Man sieht schon alleine an der Anzahl der beantragten Änderungen, dass einige Reformen beschlossen werden sollen. Was nun letztlich das Ergebnis der Beschlussfassung ist und wie sich die geplanten Änderungen, so sie denn beschlossen werden, dann auswirken, wird man abwarten müssen.
Was ich aber gänzlich vermisse ist ein irgendwie gearteter Ansatz zu mehr Mitbestimmung durch den einzelnen Züchter. Es werden einige Änderungen bzgl des Vereinswesens und des Wechselparagraphen beantragen, aber im Kern bleibt doch fast alles so wie es ist. Das bedeutet, dass beispielsweise die Reisepläne weiter durch die Regionalverbände beschlossen werden, nachdem zuvor die Delegierten darüber beraten und bestenfalls der Vorschlag der eigenen RV eingebracht wurde. Auch die Strukturen innerhalb unseres Verbandes mit der Mitgliederversammlung als Delegiertenversammlung der Regionalverbandsvertreter wird aktuell nicht angetastet. Ich fürchte so lange wir diese grundsätzliche Struktur nicht angehen, werden auch alle noch so gut gemeinten Reformen nicht grundsätzlich zu mehr Züchterzufriedenheit führen.
Was mir sonst noch auffällt sind die angedachten Änderungen im Wechselparagraphen bzgl des Wechsels von Einzelmitgliedern in andere RVen oder Regionalverbände. Ich bin diesbezüglich sicherlich kein Fachmann, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Änderungen mit unserem deutschen Vereinsrecht vereinbar sind.
Wenn beispielsweise unsere Reisevereinigung als e.V. einen Züchter aus Bayern aufnehmen möchte (die Sinnhaftigkeit eines solchen Wechsels lasse ich jetzt mal außen vor), dann wird diese Änderung im Wechselparagraph das sicherlich nicht verhindern können, denn über die Mitglieder eines e.V. entscheiden am Ende auch nur die Mitglieder dieses e.V. im Rahmen ihrer Satzung. So denke ich mir das als Laie jedenfalls.
 

Freitag, 20.12.2024
Sascha am 20.12.2024 um 06:46 (UTC)
 Derzeit gibt es wohl keine Möglichkeit Brieftauben per Kurierdienst zu verschicken, weil es dort neue Vorschriften und Regelungen zum Transport der Tiere gibt. In den sozialen Medien ist die Aufregung groß, weil die Auktionssaison immernoch auf Hochtouren läuft und Tauben verkauft und gekauft werden noch und nöcher.
Hier bei uns fährt Ilonexs aufgrund fehlender Freigabe durch das Kreisveterinäramt schon seit vielen Jahren nicht mehr. Ehrlich gesagt: das hat mich selten interessiert.
Wenn ich eine Taube kaufe, dann hole ich sie ab. Wenn ich eine Taube verkaufe oder spende, dann bitte ich darum, dass sie persönlich abgeholt wird. Dieses anonyme Taubengeschacher bei dem die Tauben ohne Züchterkontakt (allenfalls telefonisch oder per Schreibnachricht) gehandelt werden, ist mir zuwider.
Wenn all die Sportfreunde, die sich nun beschweren dass sie gekaufte oder verkaufte Tauben nicht versenden können, sich mal dafür einsetzen würden, dass wir in den Sommermonaten während der Reisezeit die Zuflieger anständig per Kurier (oder wie auch immer) zurücksenden könnten, dann wäre allen geholfen. Aber das interessiert kaum jemanden.
Wenn Züchter eine Taube kaufen oder verkaufen, dann spielen die 50 Euro Transportkosten keine Rolle und alles wird möglich gemacht, damit das gehandelte Tier auf den Transport gehen kann.
Aber wenn man im Sommer einen Zuflieger meldet und darum bittet, dass dieser irgendwie abgeholt wird, dann ist den gleichen Personen keine Ausrede zu dumm um genau dieses nicht zu tun.
Selbstverständlich ist das nicht bei jedem Züchter so und wir sollten uns alle dafür engagieren, dass Taubentransporte wieder möglich werden. Dazu müssen die entsprechenden Regelungen getroffen werden. Aber dennoch sollten wir auch hier erst einmal in verschiedenen Bereichen auch vor unserer eigenen Tür kehren.

Heute Abend läuft der Gutschein aus, den ich zugunsten des CFB-Clubs-Ems-Vechte-Dinkel gespendet habe. Wenn darauf noch jemand bieten möchte kann er das hier tun und ich freue mich dann wirklich sehr den Ersteigerer des Gutscheins hier persönlich zu begrüßen, sodass er sich das Jungtier dann abholt.

Gutschein für eine Jungtaube aus unserem Zuchtschlag nach Absprache 2025
 

Donnerstag, 19.12.2024
Sascha am 19.12.2024 um 07:30 (UTC)
 Gestern fragte mich ein Sportfreund wie ich unsere Tauben für die Zucht vorbereite. Nun dauert es hier noch knapp zwei Monate bis ich die Tauben verpaare und ich hätte ausreichend Zeit die Tiere speziell vorzubereiten, aber meine Antwort war: "Ich mache zur Vorbereitung gar nichts mehr." Das bedeutet, dass unsere Tiere keine extra Vitamine, Mineralien oder sonstwelche Präparate bekommen und im letzten Frühjahr habe ich sie nicht einmal belichtet vor der Anpaarung. Mit dem Ergebnis, dass die Täubinnen die Eier sehr gleichmäßig und pünktlich ablegten und nicht ein einziges Ei unbefruchtet war bei der ersten Zuchtrunde. Da unsere Jungtiere insgesamt auch gut aufwuchsen und wir auf der Reise keine Jungtaube verloren haben (ich habe allerdings nicht alle Flüge gesetzt), kann das alles so falsch nicht gewesen sein. Ich möchte allerdings ergänzen, dass unsere Tauben ja stets (ich habe es schon häufiger geschrieben) gleich versorgt wurden, d.h. sie bekamen neben regelmäßig frischen Grit, Pickstein und Mineralpulver immer ein Mal in der Woche das Mineralpulver von Dr. Marien und ein Mal die Woche das Konditionspulver von Dr. Marien mit flüssiger Hefe oder Gemüsemix über das Futter.
Da ich künftig dazu übergehen möchte noch mehr mit Standfutter, sowohl bei den Reise- als auch bei den Zuchttauben zu arbeiten, werde ich versuchen den Tauben diese Produkte entweder zur freien Verfügung zu stellen (das Mineralpulver) oder aber andere Produkte ein Mal in der Woche über die Tränke zu geben, die das Konditionspulver, den Gemüsemix und die flüssige Hefe ersetzen.
Ich habe mich da schon ein wenig eingelesen und habe schon einiges gefunden, was ich ersatzweise geben kann und werde dann mit diesen Produkten jeweils eine Tränke pro Woche zur Verfügung stellen und damit hat es sich.
Wir haben hier in den letzten Jahren und Jahrzehnten wirklich viele Dinge ausprobiert hinsichtlich Beiprodukten, aber ehrlich gesagt hat uns kaum eines mal wirklich überzeugt und in irgendeiner Form eine Verbesserung gebracht. Egal ob in der Zuchtperiode, in der Mauserzeit, im Winter oder während der Reise. Ich kann nur jeden Sportfreund dazu animieren einfach weniger von all den Dingen zu geben, die uns so empfohlen werden und es auszuprobieren. Wichtig ist selbstverständlich immer die Gesundheit der Tauben im Auge zu behalten. Dann geht es eigentlich, so denke ich, sehr einfach mit der Versorgung der Tauben rund um das Jahr.
Im Übrigen ist es doch so: die ganz großen Vorbilder im Brieftaubensport, also Züchter, die über Jahre und Jahrzehnte erfolgreich waren in Zucht und Reise wie Günter Prange, Gerard Koopman, Andre Roodhoft, Gerard und Bas Verkeerk, Wolfgang Roeper, Willem de Bruijn usw., geben zwar allesamt unterschiedliche Futtersorten oder Beiprodukte, aber sie halten es mit der Versorgung ihrer Tiere während des ganzen Jahres insgesamt doch sehr einfach. Und ich denke an diesen Sportfreunden sollten wir uns doch alle orientieren.
 

Dienstag, 17.12.2024
Sascha am 17.12.2024 um 17:37 (UTC)
 In der aktuellen Ausgabe des "Taubenmarkt" hat der Sportfreund Ingolf Schinze ein, wie ich finde, sehr lesenswertes und langes Interview zum Thema "Neues Sportkonzept" gegeben. Da Ingolf Schinze seinerzeit auch in der Zukunftskomission gearbeitet hat weiß er sehr genau wovon er spricht, wenn er in diesem Interview die einzelnen Vorschläge des Innovationsteams unter die Lupe nimmt. Ohne das Thema hier nun wieder auszubreiten kann ich aus meiner Sicht nur sagen: ich kann ganz große Teile von dem was Sportfreund Schinze anspricht so teilen und unterschreiben. Und letztlich sehe ich es ebenso wie in dem Interview dargestellt und möchte Ingolf Schinze an dieser Stelle daher zitieren; "Ich sehe in den durchaus oftmals guten Ideen doch noch viele praktische Hürden und Probleme, auf die mir das Konzept bisher keine Antworten oder Lösungen liefert." Daher würde ich es persönlich auch für falsch und nicht zielführend halten, wenn das neue Sportkonzept in der Mitgliederversammlung im Januar komplett oder zu großen Teilen "durchgewunken" wird, zumal in verschiedenen Regionen und Regionalverbänden (wie auch in unserem) erhebliche Unruhe herrscht und die Züchter dort teilweise ohnehin nicht wissen wie es mit ihrem Hobby Brieftaubensport weitergehen soll.
In dem Zusammenhang wird in diesem Interview übrigens auch kurz auf die sogenannten "Windpreislisten" eingegangen, welche im Reisejahr 2024 in einigen Regionalverbänden getestet wurden. Bis zum heutigen Tag haben die Züchter in anderen Regionalverbänden darüber weder eine Auswertung noch eine Stellungnahme noch sonst irgendetwas erhalten. Ingolf Schinze sagt dazu kurz, dass "das Pilotprojekt "windfaire Listen in 2024 gezeigt hat, dass die Praxis am Ende die Theorie widerlegen kann." Bleibt für mich die Frage: was heißt das nun?!
Ich hatte vor dem Reisejahr 2024 hier geschrieben, dass ich diese "windfairen Preislisten" für Unsinn halte, weil sie praktisch gar nicht funktionieren können.
Aber mich würde schon interessieren was nun wirklich dabei herausgekommen ist und ich hoffe, dass in unserer Verbandszeitschrift dazu mal eine Analyse oder Ähnliches erscheint.
 

Sonntag, 15.12.2024
Sascha am 15.12.2024 um 09:41 (UTC)
 Die Zeitschrift "Brieftaubensport International" soll künftig nur noch alle drei Monate in deutlich größerem Umfang erscheinen und nicht mehr monatlich. So kann man es auf dem Titelblatt der aktuellen Ausgabe lesen. Persönlich finde ich, dass die Zeitschrift inhaltlich immer noch gut war, aber auch in den letzten ein oder zwei Jahren nachgelassen hat. Möglicherweise fehlen auch einfach Sportfreunde, Fachleute und Tierärzte, die sich bereiterklären regelmäßig Texte für solch ein Magazin zu verfassen. Die Zeitung von Herrn Püttmann habe ich seit der ersten Ausgabe abonniert und war damit im Großen und Ganzen auch immer sehr zufrieden. Ich werde sie auch nun nicht kündigen und erst einmal schauen wie mir diese dreimonatige Erscheinungsweise zusagt. Aber ich weiß nicht ob so etwas dann auf die Dauer funktioniert. Man merkt halt, dass es hier in Deutschland mit dem Brieftaubensport doch immer dünner wird. Auch bezüglich der Fachzeitschriften. Vieles wird heute halt auch im Internet diskutiert und erklärt und mit Filmen dargestellt, sodass das gedruckte Wort immer kürzer kommt. Ich stelle mir dabei die Frage, ob man eine "Fachzeitschrift" zum Thema Brieftauben letztlich nicht komplett online und visuell gestalten könnte.
Statt eines Schlagberichtes kann man auch einen kleinen Film drehen. Statt eines Fachberichtes zum Thema Fütterung oder Beiprodukte könnte man das sicherlich auch in einem kleinen Vortrag als Internet-Film darstellen. Und das Gleiche gilt letztlich auch für Fachartikel z.b. von Tierärzten. Vorstellbar wäre da sehr Vieles. Inwieweit man das umsetzen kann müsste man sehen. Aber wir könnten uns als Brieftaubensportler an der Stelle schon anders aufstellen, denke ich.
Letztlich könnte ich vieles von dem, was ich hier niederschreibe, auch in einem kleinen Film darstellen. Aber mir persönlich liegt das nicht wirklich. Trotzdem scheint mir die Zukunft der Information doch viel mehr digital zu sein, als konservativ in schriftlicher Form.
 

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