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Sonntag, 02.10.2022
Sascha am 02.10.2022 um 06:03 (UTC)
 Heute ist unser letzter vollständiger Urlaubstag an der Nordsee. Das Wetter scheint noch einmal gut zu werden, sodass wir den Tag noch einnmal draußen am Wasser verbringen werden.
In den Abendstunden der Urlaubswoche, wenn etwas Ruhe war, habe ich mir auch noch einnmal so meine Gedanken zum abgelaufenen Reisejahr bei den Alt- und Jungtauben gemacht. Insgesamt waren wir mit den Leistungen unserer Tauben sehr zufrieden. Trotzdem denke ich, dass es immer etwas zu verbessern gibt. Wenn man heute in irgendeiner Form in den RVen und Regionalverbänden vorne mitspielen will, dann kann man sich kaum irgendwo eine Schwäche leisten. Dafür gehen zu viele Züchter den heutigen Brieftaubensport mit (z.T. zu) viel Ehrgeiz an.
Für uns habe ich beispielsweise festgestellt, dass wir im kommenden Jahr unsere Fütterung wieder ein wenig verändern werden. Wir sind mit dem System der Firma Matador zwar eigentlich sehr zufrieden, aber zwei Futtersorten waren in diesem Jahr nicht so zu unserer Zufriedenheit. Das "Turbo Extrem" von Matador ist uns einfach etwa "zu fein" und wir werden es in den kommenden Saison mit einer weiteren Futtersorte mischen. Mit welcher das am Ende sein wird - darüber muss ich mir noch Gedanken machen. Das "Premium Atheltic" erhält uns einfach einen zu großen und groben Mais. Ich hatte das dem Hersteller 2021 schon einmal gemailt. Aber es ist alles so geblieben und so werden wir das Athletic nicht mehr einsetzen, sondern auch da eine Alternative suchen. Das "Premium Super Start" von Matador für den Wochenbeginn gefällt uns weiterhin super und wir werden es auch weiter einsetzen.
Bei den Jungtauben haben wir in diesem Jahr zwei Sorten der Firma Beyers gemischt (das "Premium Vandenabeele" und das "Jan Keen superlight") und das hat uns insgesamt sehr gut gefallen, wobei wir später zum Ende der Jungtierreise das Futter etwas gehaltvoller gemacht haben mit einem Zusatz von Hanf und einigen Sonnenblumenkernen.
Insgesamt gefiel uns die Qualität des Beyers-Futters etwas besser in diesem Jahr gegenüber dem Matador-Futter, denn auch mit dem "Premium Zucht" von Matador waren wir nicht ganz zufrieden, denn die Tauben ließen einfach immer Weizen oder Milo liegen. So werde ich mir auch bezüglich des Zuchtfutters noch einmal im Winter Gedanken machen. Allgemein glaube ich, dass man aufgrund der Getreide-Verknappung auf dem Markt sehr gut auf die Qualität des Futters wird achten müssen in Zukunft.

Es gibt auch in diesem Jahr wieder eine Online-Versteigerung zu Gunsten von Kindern durch Verein Aigen /Inn an der wir uns erneut sehr gerne beteiligt haben. Wir haben dazu einen jungen Vogel aus dem Sommer 2022 gestiftet. Es handelt sich dabei um einen Halbbruder unseres 526, der in 2020 bester jähriger Vogel in Westfalen (mehr als 3.000 teilnehmende Schläge) und 14. AS-Vogel BRD wurde. Der junge Vogel hat den gleichen Vater wie unser 526.
Die Mutter des Vogels ist eine Halbschwester unseres 150, der in 2021 8. bester Altvogel in Westfalen wurde.
Dieser junge Kerl ist also sehr eng gezogen auf die allerbesten Tauben, die wir im Schlag haben.

Hier geht es zum Halbbruder des 14. AS-Vogels BRD 2020
 

Dienstag, 27.09.2022
Sascha am 27.09.2022 um 05:22 (UTC)
 Unser Dorfjubiläum ist insgesamt sehr gut gelaufen und über den Tag verteilt waren auch viele Menschen, besonders viele Kinder, an unserem Stand. Leider hatte ich wenig Zeit gute Fotos zu schießen, aber ich bekomme wahrscheinlich noch einige Bilder, die ich dann hier einstellen kann.
Was mir über den Tag so auffiel: die Kinder und Erwachsenen an unserem Stand interessierte der Brieftaubensport gar nicht so sehr als "Sport" mit dem Wettkampfgeschehen. Viel mehr interessierten sich die meisten Leute doch mehr am Umgang mit den Tauben als Solches. Kinder wollten die Tauben streicheln, man fragte, was sie zu fressen bekommen, was man mit Tauben macht, die im eigenen Garten zwischengelandet sind usw. Ebenso interessierte man sich für die verschiedenen Farben und hatte Spaß an einer Taube, die wir dort in einem Ausstellungskäfig präsentiert hattem, denn diese verteidigte den Käfig durch schlagen, beißen und kämpfen.
Besonders einige Herren an unserem Stand fragten auch nach der Technik und dem Besatz des Kabinenexpresses und zwischenzeitlich haben wir dann auch immer, zur großen Freude der Kinder, einige Tauben boxenweise fliegen lassen, die dann auch sehr schnell in Richtung Heimatschlag abzogen, denn wir hatten obendrein richtig Glück mit dem Wetter.
Absolut positiv war der Stand unseres Verbandes, den wir uns dort ausleihen konnten und der uns per Spedition geschickt und auch wieder abgeholt wurde - selbstverständlich kostenfrei. Dieses Zelt mit allem was dazu gehört ist Klasse und wer in irgendeiner Form Öffentlichkeitsarbeit leisten möchte bei einer Veranstaltung, der sollte wegen des Standes unbedingt beim Verband anfragen.
Was ich für mich persönlich aus so einem Tag herausziehen kann ist die Tatsache, dass es an Brieftauben interessierten Menschen völlig egal ist, ob wir 100 oder 600 Kilometer Flüge machen. Denn sie bewundern die Heimkehrleistung ohnehin. Es ist ihnen auch egal ob wir dort dann 500 Tauben auflassen oder 10.000. Selbstverständlich wäre ein Auflass von 10.000 Tauben beeindruckender, aber insgesamt ist das vielen Menschen nicht wichtig. Schon gar nicht wichtig sind den Kindern und Erwachsenen unsere Meisterschaftssysteme. Es interessiert sie für den Anfang überhaupt nicht.
Wenn man also überhaupt irgendwie Menschen für den Brieftaubensport interessieren möchte, dann geht das nur über den Bezug zum Tier. V.a. über den Bezug zur Einzeltaube oder zu wenigen Tauben. Bestände von hunderten Tieren schrecken jeden halbwegs interessierten Menschen ab. Man kann ja auch schlecht vermitteln, warum man 300 und mehr Tauben halten muss, wenn doch die Tiere, die wir zu Wettflügen einsetzen, zumeist alle wieder nach hause kommen.
Alles in allem bleibt für mich als Eindruck aus diesem Präsentationstag v.a. dass wir die sehr negative Mitgliederentwicklung in den letzten Jahren und Jahrzehnten durch verschiedene Faktoren zu einem großen Teil selbst verschuldet haben. (Natürlich neben der allgemeinen gesellschaftlichen Entwicklung, die weg geht von Tierhaltung, vom Vereinswesen usw.). Wir haben so ziemlich alles falsch gemacht, was man falsch machen kann. Der Trend zu immer größeren Taubenbeständen weg von der Beschäftigung mit dem Einzeltier, die Kommerzialisierung des Sportes mit Taubenverkäufen zu Preisen, die man niemandem vermitteln kann und die zumeist unsinnigen Meisterschaftssysteme mit X Tauben über X Flüge etc. sind nicht mehr zeitgemäß und nicht mehr förderlich. Dass wir in unserem starren Festhalten an diesem altuellen Status Quo allerdings den Trend noch einnmal umkehren und den Brieftaubensport noch einmal attraktiv machen können, glaube ich kein bißchen. In diesem Zusammenhang muss ich auch sagen, dass die Beteiligung der Züchter aus unserer RV und die Beteiligung des RV-Vorstandes und des Vorsitzenden bis auf ganz wenige Ausnahmen (diesen sportfreunden möchte ich hier noch einmal herzlich danken) schlicht und einfach erbärmlich war....

 

Samstag, 24.09.2022
Sascha am 24.09.2022 um 16:52 (UTC)
 Gestern und heute waren wir damit beschäftigt für das morgige Dorfjubiläum soweit alles vorzubereiten. Es ist jetzt kein riesiger Aufwand, den wir dort betreiben mussten, aber man muss trotzdem an so einiges denken. Am Abend bin ich außerdem damit beschäftigt die Einladungen für die Siegerehrung zur Westfalenmeisterschaft 2022 fertig zu machen damit diese an die zu ehrenden Sportfreunde heraus geschickt werden können. Das ist in diesem Jahr noch etwas mehr Arbeit als sonst, weil auch die Sieger des Jahres 2021 am 29.10. in Verl geehrt werden sollen. Aber auch das ist nun in Kürze alles erledigt und dann fahren wir ab Montag erst einmal für eine Woche in den Urlaub.

 

Donnerstag, 22.09.2022
Sascha am 22.09.2022 um 17:48 (UTC)
 Heute habe ich sowohl im Witwerschlag, als auch im Zuchtschlag die Geschlechter getrennt und die nun absetzbereiten Jungtiere der Sommerzucht in ein extra Abteil gesetzt. Außerdem erst einmal die Schläge ein wenig gereinigt, wobei eine "Großreinigung" demnächst auch nochmal erfolgt. Aber jetzt kehrt erst einmal Ruhe ein und die Tauben können weiter mausern. Nur unsere Jungtauben sind noch allesamt, sowohl Vögel als auch Weibchen, im Jungtierschlag. Sie fallen aber auch gerade komplett aus ihrem Federkleid und haben kein Interesse daran zu paaren. Deswegen können sie dort problemlos so weiter verbleiben.
Sämtliches Futter was hier noch von Alttierreise, Jungtiereeise und aus der Zuchtsaison lagerte, habe ich nun in einer großen Tonne gemischt. Auch den restlichen Hanf und die noch vorhandenen Sonnenblumenkerne und Nüsse habe ich dazu gegeben und damit sind die Tauben aus meiner Sicht nun auch bestens versorgt um gut zu mausern. Alle Tauben erhalten nun das gleiche Futter so lange bis es aufgebraucht ist. Während der nun folgenden Herbst- und Wintermonate versuchen wir uns alles möglichst einfach zu machen, damit wir die Zeit, die uns zur Verfügung steht, dazu nutzen können uns mit den Tauben zu befassen und weniger damit zu verbringen zu sauber zu machen, Futter oder Wasser anzurühren usw. Nach Abschluss der Mauser stellen wir dann, meistens irgendwann nach Weihnachten auf ein Winterfutter um.
 

Mittwoch, 21.09.2022
Sascha am 21.09.2022 um 17:39 (UTC)
 Am kommenden Wochenende feiern unsere beiden kleinen Ortschaften Nieder- und Oberbergheim hier ihr 950-jähriges Bestehen. Für den kommenden Sonntag ist ein Markttag geplant, auf dem sich auch die verschiedenen ortsansässigen Vereine präsentieren.
Wir werden selbstverständlich auch unser Hobby "Brieftaubensport" dort vorstellen. Der Kabinenexpress unserer Reisevereinigung wird dort präsentiert und wir werden, wenn das Wetter mitspielt, immer mal wieder einige Tauben aus dem Kabi starten lassen. Außerdem haben wir vom Deutschen Brieftaubenverband einen Stand gesendet bekommen, den wir dort aufstellen. Es handelt sich um ein bedrucktes Zelt, aus dem z.b. ein Kabi und fliegende Tauben usw. aufgedruckt sind. Unter diesem Zelt werden wir verschiedene Facetten unseres Hobbys präsentieren. Beispielsweise das Einsatzgeschäft früher (mit Uhr und Gummiringen) und heute (mit einer Tipes-Antenne und Bediengerät usw). Durch das Tipes-Mobil können wir auf einem Laptop zeigen wie die Tauben, die wir dort starten, einige Zeit später zuhause registriert werden usw. Wir haben auch einen alten Reisekorb aus der Zeit, in der die Tauben noch mit der Bahn zum Auflassplatz transportiert wurden dort usw.
Wir hoffen natürlich, dass das Wetter auch mitspielt, sodass wir Tauben starten können und dass dann entsprechend viele Besucher vor Ort sind. Ich denke es ist immer gut, wenn wir unser Hobby auch einmal positiv in die Öffentlichkeit tragen.



 

Dienstag, 20.09.2022
Sascha am 20.09.2022 um 17:26 (UTC)
 Gestern hatte ich über die Selektion jetzt nach der Reise gesprochen. Auch darüber, dass wir für die Reisetauben einen gewissen Anspruch haben und dann für jede Taube schauen, ob sie diese Norm für uns erfüllt hat.
Ich hab vor einiger Zeit schon einmal darüber geschrieben, aber wo ich gerade bei diesem Thema bin wiederhole ich mich da ein wenig: für die Selektion der Reisetauben mache ich für jede einzelne Taube eine Auswertung nach einer 25 Prozent-Preisliste wie es sie früher gab. Grundsätzlich scheint mir, dass die Einführung der 33-Prozent-Listen vor längerer Zeit das Niveau und die Qualität der Tauben auf die Dauer nochmals gesenkt hat.
Ich möchte das einmal an einem Beispiel erläutern: einer unserer Vögel flog als Jähriger von 11 Einsätzen 10 Preise. Nach der 25 Prozent-Preisliste wären es von 11 Einsätzen 8 Preise gewesen. Für eine jährige Taube ist das in Ordnung bzw. gut. Als Zweijähriger flog er von erneut 11 Einsätzen 8 Preise. Nach der 25-Prozent-Preisliste flog er 11/7 Preise. Das hat im letzten Jahr gerade noch gereicht um weiter in der Mannschaft zu bleiben, denn Alttauben sollten bei uns 60 Prozent oder mehr Reiseleistung haben und den ein oder anderen frühen Preis.
In diesem Jahr fliegt dieser Vogel nun 12/8 Preise. Es wären also wieder gut 60 Prozent Reiseleistung. Allerdings erzielt der Vogel in der 25-Prozent-Preisliste nur noch 5 Preise bei 12 Einsätzen.
Und an diesem Punkt hakt es dann für uns ein Stück weit. Wir sind zwar der Meinung, dass man auch einige alte und erfahrene Tauben für die Reise benötigt in unserem deutschen RV-System, die vielleicht nicht mehr so früh ihre Preise fliegen. Aber nur gut 40 Prozent Reiseleistung dieses Vogels in der 25-Prozent-Preisliste sind dann doch etwas wenig und so werden wir uns wahrscheinlich von ihm trennen. Denn es scheint eher unwahrscheinlich, dass er im kommenden Jahr plötzlich wieder zweistellig oder mehrfach Spitze fliegt.
Es gibt allerdings auch Tauben, die in höherem Alter plötzlich wieder mehr Preise fliegen. Deswegen möchte ich das alles nicht zu sehr verallgemeinern. Trotzdem ist diese Form der Auslese für uns insgesamt eine sinnvolle Sache.
Wenn ich an unsere besten Tauben aus früheren Jahren denke, die in einer 25-Prozent-Liste zweistellig flogen. Das waren schon gute Tauben. Aber jeder kann für sich ja mal den Test machen und schauen wieviele Preise seine Zweistelligen (wenn er denn welche hat) in einer 25-Prozent-Liste geflogn hätten. Manchmal erschreckt man sich, wenn dann statt 12/10 plötzlich 12/7 oder 12/6 dabei herauskommt.
 

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