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Freitag, 13.12.2024
Sascha am 13.12.2024 um 07:07 (UTC)
 In unserem Regionalverband hat es Ende der vergangenen eine weitere "Krisensitzung" gegeben, an der unser Verbandspräsident und der Vorsitzende der Organisationskommission teilgenommen haben.
Im Ergebnis soll der Regionalverband nun noch ein weiteres Jahr aufrecht erhalten werden mit der Änderung, dass man aus den fünf verbliebenen Reisevereinigungen noch einmal zwei Gruppen bilden möchte. Die wechselwillingen Züchter und RVen sollen hier im Regionalverband verbleiben. So ist nun die Vorgabe seitens unseres Verbandes.
Wenn die Lösung von solch gravierenden Problemen wie es sie hier leider gibt, sein soll, dass man Züchter nötigt weiter da zu spielen, wo sie es eigentlich gar nicht tun wollen und dann "Mini-Regionalverbandsgruppen" bildet, dann habe ich wirklich ernste Zweifel ob das zielführend ist und zu mehr Zufriedenheit führt.
Wir sind ja bei Weitem nicht der einzige Regionalverband, in dem es große Schwierigkeiten und Streitereien gibt. Nun einfach mehr kleine Gruppen unter 500 KM Entfernung zuzulassen, wie im neuen Sportkonzept vorgesehen, ist aber sicherlich keine Lösung, sondern sorgt, wenn überhaupt, allenfalls sehr kurzfristig hier und da für etwas mehr Ruhe.
Es wird gerne auf die Verbandsflüge verwiesen, die dann zum Ende der Reise hin geplant sind und wo dann in größeren Konkurrenzen gespielt werden kann. Wenn ich die Tauben aber vorher nicht darin schule sich in großen Auflässen zu orientieren und sie nur in Kleingruppen starte, dann wird es auf diesen Verbandsflügen teilweis zu deutlich zu großen Verlusten kommen.
Ich würde mir einfach wünschen, dass wir Reformen und Meisterschaften und Reisepläne deutlich mehr aus Sicht unserer Tauben machen würden und nicht aus Sicht von Züchtern, die sich oftmals nicht auf den kleinsten gemeinsamen Nenner einigen können.
Ich hatte in unserem Schlag vor einigen Wochen als die Tauben teilweise krank waren und gekurt werden mussten auch eine Desinfektion vorgenommen. Vorher hatte ich mich informiert welches Desinfektionsmittel das Richtige sein soll und dann alles vorschriftsmäßig gemacht. Das ist nun schon eine Weile her und leider riecht man das Desinfektionsmittel immernoch etwas. Das gefällt mir eigentlich gar nicht und ich hoffe, dass sich dieses noch gibt, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass es gut für die Tauben ist immer unterschwellig diesem Geruch ausgesetzt zu sein. Ansonsten gefallen mir die Tauben aber derzeit richtig gut. Sie sehen prima aus und sind auch vom Gewicht her nicht zu schwer jetzt in der Winterzeit.
 

Donnerstag, 12.12.2024
Sascha am 12.12.2024 um 07:30 (UTC)
 Da ich weiterhin dazu tendiere aufgrund meiner Schichtarbeit und den ständig wechselnden Arbeitszeiten im nächsten Jahr während der Reisezeit den Witwervögeln Standfutter zu geben, habe ich nun Kontakt zu einem Sportfreund aufgenommen, bei dem ich mich daran erinnerte, dass er mir einmal geschrieben hatte, dass er mit großem Erfolg seit Jahrzehnten seinen Reisevögeln Standfutter in der Reisezeit gibt. Er hat mir schon einige für mich sehr wertvolle und interessante Informationen gegeben.
Auf der Messe in Kassel hatte ich auchein längeres Gespräch mit dem Sportfreund Uwe Müller am Stand der Firma Röhnfried, der im vergangenen Jahr bei seinen Reisevögeln ebenfalls Standfutter gegeben hat. Auch das hat mir ein stückweit geholfen und ich habe nun eine Idee davon, wie ich es wohl angehen werde. Auch hinsichtlich des Futters. Auf jeden Fall wird das Futter während der ganzen Woche gleich sein.
Wenn ich Standfutter gebe, dann werde ich wohl darauf verzichten den Tauben Beiprodukte über das Futter zu geben. Das waren in den vergangenen 15 Jahren ja immer die beiden Pulver von Dr.Marien, selten sein Sirup und flüssige Hefe. Aber das ist nicht so wirklich entscheidend. Die Wirkstoffe, die ich über diese Produkte gebe, kann ich auch über die Tränke verabreichen, wenn ich das möchte. Ich müsste mich da gegebenenfalls noch ein wenig informieren wie ich es angehen könnte, aber diesbezüglich mache ich mir recht wenig Sorgen. Es gibt in der Taubenversorgung inzwischen sehr viele Möglichkeiten.
 

Mittwoch, 11.12.2024
Sascha am 11.12.2024 um 06:35 (UTC)
 Am vergangenen Sonntag war der Sportfreund hier, dem ich in Kassel einen Vogel für die Zucht zugesagt hatte, weil der Marder bei dem Züchter die Zuchtvögel getötet hatte. Er hat den guten Reisevogel abgeholt, den ich von ihm damals auf einen Gutschein erhalten hatte.
Die Taube ist nun wieder in dem Schlag, in dem sie geboren wurde und ich hoffe, dass sie sich dort wieder wohlfühlt und gute Junge bringt. Ich kann dann aus der Taube sicher auch mal ein Paar Jungtiere bekommen und so haben wir beide etwas davon.
Vor einiger Zeit habe ich mir von einem anderen Züchter einen Vogel zurückgeholt, den dieser von mir erhalten hatte. Den Vogel habe ich dann in den Zuchtschlag gesetzt und er ist sofort die Zelle angeflogen, in der er geschlüpft ist und aufgezogen wurde. Ich weiß nicht ob es Zufall war, aber ich denke, dass Taube sich doch an sehr viele Dinge gut erinnern können.
Gestern bin ich noch mit einem weiteren Züchter überein gekommen, dass ich mir für die Zucht von ihm ein Weibchen hole, dass er wiederum aus einem Vogel, den ich ihm im letzten Jahr gegeben hatte, gezüchtet hat. So versuche ich ab und an unseren Bestand an Tauben etwas zu erhalten und gleichzeitig ein wenig neues Blut rein zu bringen. In den letzten Jahren hat das eigentlich sehr gut funkioniert.
Wenn ich einmal eine neue Taube oder auch einige mehr für die Zucht anschaffe, dann achte ich meistens darauf, dass sie irgendwie - manchmal auch sehr weit entfernt - noch verwandt mit unserem Taubenstamm sind.
Ich glaube stark daran, dass es Taubenlinien (ich spreche hier bewusst nicht von "Rassen") gibt, die sehr gut zueinander passen. Man kann nicht erklären warum das so ist, aber es harmoniert dann einfach besser und es fallen mehr gute Tauben aus der Verpaarung solcher Linien.
Günter Prange hat damals lange gesucht bis er passende Tauben zu seiner Delbar-Linie gefunden hatte. Er entdeckte diese dann bei Koopman. Die Koopman-Tauben waren in ihrem Ursprung zu einem großen Teil Janssen-Tauben.
Wenn man sich aktuell die Tauben der Gebrüder Leidemann ansieht, dann stellt man fest, dass dort bei den Stammtieren zwei Tauben von Werner Stellermann zu finden sind ("Silver Dream" und "Golden Dream") - das sind beides Töchter des "Blue Dream" von August Wouters gewesen. Diese "Blue Dream"-Linie habe ich seinerzeit auch über eine Tochter des Blue Dream von unserem Freund Dirk de Beer hier einführen können und sie passte in der Kreuzung sehr gut zu Dirks Stammauben, die ja wiederum über seinen "Prange 346" und die NL-105 ("Koopman Tochter "Kleine Dirk") aus den Linien von Günter Prange und Gerard Koopman stammten.
Ich sehe beim studieren der Stammbäume einfach sehr oft, dass immer wieder bestimmte Linien zusammenpassen.
Unsere Stammtäubin stammte aus der Goudhaantje-Linie von Rudi Diels. Schaut man nun in den Stammbaum einer weiteren Taube der Gebrüder Leidemann, nämlich des "Magnus", den sie von Wolfgang Roeper bekommen hatten, dann findet man dort erstaunlicherweise wieder eine Taube aus der Goudhaantje-Linie von Rudi Diels. Diese passten also wieder gut zur "Blue Dream"-Linie.
WIr haben hier in den ganzen Jahren wenige Tauben gekauft. Meistens etwas getauscht oder mal über Gutscheine Tauben erhalten und auch einige Tiere geschenkt bekommen. Deswegen haben mich Verkäufe im Saal oder im Internet eigentlich selten interessiert. Aber es macht mir einfach Spaß Abstammungen erfolgreicher Tauben zu studieren und zu versuchen da Zusammenhänge zu erkennen und "passende Linien". Ich denke, dass das in der Zucht und bei der Suche nach Verstärkungen sehr helfen kann.
 

Montag, 09.12.2024
Sascha am 09.12.2024 um 07:42 (UTC)
 In einem Beitrag von Ad Schaerlackens las ich kürzlich folgende Sätze: "Im Reiseschlag kommt es auf die Leistung an. Wo Sie die Messlatte anlegen, hängt davon ab, wo Sie sich in im Brieftaubensport derzeit leistungsmäßig befinden. Eine häufig verwendete Methode besteht darin, dass die Hälfte der Preise pro Zehntel gewonnene Preise sein müssen. Wenn also beispielsweise eine Taube 10 Mal an einem Wettbewerb mit 500 Tauben teilnahm, musste sie in den ersten 50 mindestens 5 Mal einen Preis erzielt haben, um zu überleben."
Das sind recht große Ansprüche an die Leistungen der Tauben. So mancher Sportfreund hätte nach der Reise praktisch keine Taube übrig, wenn er so selektieren würde. Hier in Deutschland gilt eine Taube gemeinhin dann als gut oder sehr gut, wenn sie auf 12 oder 13 Preisflügen eine zweistellige Preiszahl geflogen hat. Wenn sie dann noch mehrfach in die Spitze geflogen ist, dann ist das umso besser. Aber es ist für die meisten Sportfreunde nicht zwingend notwendig.
In Belgien zählt für die Masse der Züchter in aller Regel erst einmal nur der frühe Preis. Das hat mit den Meisterschaftssystemen zu tun. Hier in Deutschland werden die Meisterschaften häufig anders ausgeflogen und für unsere Meisterschaften zählt der letzte Preis in der Liste fast so viel wie ein ganz früher Preis.
Es gibt für beide Systeme gute Argumente. In den letzten Jahren sucht man hier bei uns auch immer mehr die Taube, welche die Spitzenpreise fliegen kann. So mancher Sportfreund sagt: "Mir ist eine Taube mit 8 Preisen und 700 AS-Punkten lieber als eine Taube mit 11 Preisen und 600 As-Punkten. Letztlich muss das jeder selbst entscheiden.
Allerdings höre ich in Gesprächen mit Züchtern immer wieder Berichte darüber, dass sie versucht haben sich bei Top-Schlägen aus den Spitzenfliegern zu verstärken und dabei nicht viel herausgekommen ist, weil die Nachzucht dieser Tauben allzu schnell ausgeblieben ist.
Wir haben das hier auch schon festgestellt. Immer mal wieder hatten wir Tauben von Sportfreunden (oder Nachzucht von deren Tauben), die wirklich Spitze fliegen konnten. Nicht ein Mal, sondern mehrfach. Aber sehr häufig war es tatsächlich so, dass die Tauben mehrere frühe Preise geflogen hatten und dann plötzlich ausblieben.
Mein Vater war in diesem Punkt noch rigoroser als ich. Er sagte immer: "Was nützt mit eine Taube, die 7x früh kommt und beim 8. Flug weg ist? Das ist keine gute Taube. Eine gute Taube kommt nach hause!"
Nun sollte man nicht vergessen, dass die Greifvögel ein riesiges Problem geworden ist und so manche Taube nur deswegen nicht nach hause kommt, weil sie vom Greif geschlagen wurde. Aber es scheint schon auffällig, dass gerade so mancher Spitzenflieger plötzlich nicht mehr wieder kommt, obwohl die Bedingungen gut sind. Es mag damit zusammenhängen, dass sich diese schnellen Flieger oft eher vom Schwarm lösen.
Und so finde ich unser deutsches System eigenltich nicht so schlecht, denn wir züchten immerhin Brieftauben und deren Eigenschaft ist es erst einmal durch Wind und Wetter nach hause zu kommen und sich vielleicht auch nicht vom Greif schlagen zu lassen, weil sie länger Schutz im Schwarm sucht.
Unser Ziel war es hier immer Tauben zu züchten, die wohl viele und auch mal frühe Preise fliegen können, aber an erster Stelle stand immer das Bestreben Tauben zu haben, die wiederkommen. Denn Verluste sind doch für jeden Züchter, so ehrlich muss man sein, eigentlich das Schlimmste. Deswegen könnte ich auch mit der Selektionsmethode wie sie Ad Schaerlaeckens beschrieben hat, nicht so viel anfangen. Wenn nur die Spitze zählt, dann züchtet man sich vielleicht auch mehr Tauben, die schneller einmal verloren gehen. Es wird viel geklagt über große Taubenverluste. Gerade auch in Belgien und den Niederlanden. Es werden viele Theorien aufgestellt warum speziell viele Jungtiere verloren gehen. Möglicherweise hängt das aber auch ein ganzes Stück weit mit der jahre- und jahrzehntelangen Selektion nur auf den Spitzenpreis zusammen.
 

Sonntag, 08.12.2024
Sascha am 08.12.2024 um 08:05 (UTC)
 Heute werde ich mich im Lauf des Tages daran begeben unsere Jungtauben des Jahres 2024 zu trennen. Sie sitzen immernoch gemeinsam im Jungtierschlag und sind mit der Mauser inzwischen durch. Die jungen Vögel bleiben dann noch bis etwa Mitte Januar oben im Jungtierschlag und die jungen Täubinen ziehen um in die Voliere der Witwerweibchen bis kurz vor der Anpaarung der Reisevögel. Früher haben wir die jungen Vögel relativ zeitnah nach der Jungtierreise in den Witwerschlag umgewöhnt, aber dann habe ich sie irgendwann vor einigen Jahren länger im Jungtierschlag gelassen und insgesamt gefällt mir das besser. Die alten Reisevögel können dann in ihrem Witwerschlag auch erst noch in Ruhe mausern und die Jungtauben in ihrer gewohnten Umgebung im Jungtierschlag.
Etwa eine Woche bevor dann die Reisetauben angepaart werden ziehen alle zukünftigen Witwerweibchen dann aus ihrer Voliere um in den Jungtierschlag um sie dort etwas zu belichten. So sind sie dann zur Anpaarung in etwas größerer Paarungsstimmung und es geht alles etwas einfacher und schneller.
In den letzten Jahren haben wir immer mal wieder einen Gutschein zugunsten des CFB-Clubs Ems-Vechte-Dinkel gespendet und das habe ich auch in diesem Jahr wieder getan. Ich finde solche Organisationen, die den Brieftaubensport auf ihre eigene Weise und zur (hoffentlich!) Zufriedenheit ihrer Züchter selbst organisieren, sollte man immer unterstützen. Auf den Gutschein bieten kann man bei Interesse unter dem folgenden Link. Es kann eine Jungtaube zur Reise sein (dann aber nach Möglichkeit ein Weibchen) oder auch etwas später zur Zucht.

Gutschein für eine Jungtaube aus unserem Zuchtschlag nach Absprache 2025
 

Donnerstag, 05.12.2024
Sascha am 05.12.2024 um 07:20 (UTC)
 In Kassel habe ich mich mit mehreren Fachleuten noch einmal zum Thema Salmonellenerkrankungen und Salmonellen-Impfung unterhalten. Das war insgesamt sehr aufschlußreich für mich.
Fast alle Experten betonten, dass in den letzten Jahren und ganz besonders im zurückliegenden Jahr doch deutlich mehr Salmonelleninfektionen diagnostiziert wurden, als in früheren Jahren. Warum das so ist konnte niemand recht erklären. Man vermutet einen Zusammenhang mit dem vielen Taubentausch und Taubenhandel, der inzwischen Gang und Gäbe ist. Denn wenn eine Taube Salmonellen in einen Bestand einträgt, dann werden die anderen Tiere ja nicht unmittelbar und sehr schnell krank. Stattdessen dauert es eine ganze Weile bis sich die Krankheit ausgebreitet hat und wenn dann vielleicht der Infektionsdruck höher ist oder die Tauben etwas anfälliger sind aufgrund der Mauser o.ä. dann kann die Erkrankung ausbrechen.
Henk de Weerd sagte mir mal, dass er davon ausgeht, dass in praktisch jedem größeren Bestand über 150 Tauben vermutlich mindestens ein Dauerausscheider von Salmonellen sitzt, den man nur finden würde, wenn man alle Tauben individuell untersuchen würde, was natürlich kaum möglich ist.
Ich habe mich explizit noch einmal bzgl der Impfung und ihrer Wirkung erkundigt und da wurde mir gesagt, dass die Impfung (egal ob mit Lebend- oder Totimpfstoff) nicht generell vor einer Erkrankung schützt, sondern nur dem Immunsystem hilft besser mit den Erregern fertig zu werden und in der Regel schwere Krankheitsverläufe verhindert. Im Grunde genommen hätte ich mir das auch denken können. So wurde es ja bei uns Menschen bzgl der Corona-Impfung auch immer kommuniziert von den Experten.
Die meisten Tierärzte empfehlen, obwohl inzwischen auch diverse Totimpfstoffe verfügbar sind, weiter die Impfung mit einem Lebendimpfstoff, wenn er verfügbar ist. Also mit dem Salmoporc. Da dieser Impfstoff aber immer nur (weil er ja für Schweine hergestellt ist) in recht großen Einheiten verfügbar ist, ist es besser mit dem Tierarzt und verschiedenen Sportfreunden ein gemeinsames Impfen zu organisieren. Der Vorteil der Totimpfstoffe ist in diesem Zusammenhang, dass er in Flaschen für 50 Tauben o.ä. verfügbar ist. Aber rein von der Wirksamkeit wird doch allenthalben immer noch der Lebendimpfstoff bevorzugt, wenngleich wohl die Wirksamkeit der Totimpfstoffe inzwischen auch etwas besser ist als in früheren Zeiten.
Wie nun die Infektion in unseren Schlag gelangt sein kann, ist mir weiter ein Rätsel und wird sich auch nicht mehr nachvollziehen lassen. Ob es durch einen Zuflieger geschehen ist oder durch eine Taube, die einmal länger unterwegs war oder sonstwie: ich habe keine Ahnung. Aber die Tierärzte auf der Messe haben mir versichert, dass ich froh sein kann, dass die Tauben in den letzten Jahren immer geimpft wurden. Denn ansonsten hätte der Verlauf hier im Bestand deutlich schlimmer sein können mit Todesfällen usw. Der Symptomatik nach war der Ursrpung für die Problematik eindeutig im Reiseschlag zu suchen, denn die Zuchttauben hatten gar keine Schwierigkeiten und wurden auch ohne vorherige medikamentöse Kur jetzt geimpft. Wären dort noch Problemfälle gewesen, dann wären sie spätestens jetzt nach der Impfung aufgefallen und ich hätte sie aus dem Bestand genommen. Im Reiseschlag selber waren kaum Vögel betroffen, sondern deutlich mehr von den zu der Zeit im Herbst verpaarten Witwerweibchen. Da muss ich mich dann auch noch einmal daran erinnern, dass ebenfalls Henk de Weerd mir einmal sagte, dass Paratyphus eine Art "Weibchenkrankheit" sei. Damit wollte er ausdrücken, dass im Falle einer Bestands-Infektion fast immer deutlich mehr Weibchen als Vögel betroffen sind. Warum das so ist konnte der Tierarzt mir damals aber auch nicht erklären.
Was ich im kommenden Jahr auf jeden Fall beibehalten werde ist der Einsatz von Produkten bestehend aus Mono-, Di- und Triglyceriden. Die Forschung hat gezeigt, dass diese Glyceride zur Reduzierung von bakteriellen Infektionen wie z.B. E-Coli und Salmonellen beitragen können und da scheint mir, dass der regelmäßige Einsatz so eines Produktes in den letzten Wochen unseren Tauben auch gut getan hat.
 

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