Brieftauben Mimberg

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Donnerstag, 10.03.2022
Sascha am 10.03.2022 um 07:43 (UTC)
 Es hat sich ein Sportfreund bei mir gemeldet und danach gefragt welches Mikrokop ich nutze, um die Tauben selbst zu untersuchen. Ich nutze das Mikroskop schon sehr viele Jahre und das Modell selbst wird gar nicht mehr hergestellt. Es ist ein Binokular-Mikroskop mit dem ich 10-fach, 40-fach und 100-fach vergrößern kann. Das Mikroskop hat eine Durchlicht-Beleuchtung, sodass man alles auf der aufgelegten Platte sehr gut erkennen kann. Für meinen Hausgebrauch reicht es allemal. Ich kann damit sehr gut auf Trichomonaden untersuchen und ich sehe auch, ob die Kropfschleimhaut insgesamt in Ordnung ist oder nicht. Wenn ich den Verdacht habe, dass etwas nicht ok ist, dann suche ich selbstverständlich trotzdem einen Tierarzt auf, denn für speziellere Untersuchungen fehlt mir dann das Fachwissen und auch die Ausrüstung. Aber für einen ersten Überblick und eine Gesamteinschätzung ist dieses Mikroskop für mich wirklich sehr viel wert.
Es hat seinerzeit in der Anschaffung so etwa 300 Euro gekostet und etwa zum gleichen Preis bekommt man heute noch ähnliche Modelle. Allerdings: wenn man so gar nicht weiß wonach man suchen soll und wie man es anstellt mit den Abstrichen etc. - dann sollte man sich die Investition doch besser sparen.

 

Mittwoch, 09.03.2022
Sascha am 09.03.2022 um 05:32 (UTC)
 Die ersten Jungtiere sind nun geschlüpft. Das ist doch immer ein besonderer Zeitpunkt im Brieftaubenjahr. Die Tauben erhalten nun volles Futter, dem ich jeden Tag etwa fünf bis zehn Prozent Hanf zufüge. Vor einigen Jahren habe ich mal Hanf zur freien Aufnahme in einem Futterautomaten zur Verfügung gestellt, sodass die Tauben ständig Hanf aufnehmen konnten, aber das hat mir insgesamt nicht so gut gefallen. Nun gibt es also zu dem Futter, welches ohnehin schon Hanf enthält, noch etwas dazu und damit sollten die Jungen dann gut aufwachsen.
In der ersten Woche, in der die Elterntiere den Kropfschleim füttern, erhalten die Tauben keinerlei Beiprodukte über das Futter. Es gibt lediglich zwei Mal eine Tränke mit Multivitamin. Ich denke, dass man den Kropfschleim nicht noch verbessern kann und möchte seine Qualität nicht durch irgendwelche Beiprodukte verändern.
Wenn die Elterntiere dann auf die Fütterung von Körnerfutter umsteigen, dann gibt es wieder zwei Mal in der Woche Gemüsemix mit den Pulvern von Dr. Marien. Allerdings mische ich dann nicht so viel an, denn ich möchte, dass das Futter mit dem Gemüsemix sofort komplett gefressen wird und nicht etwas im Trog stehen bleibt, denn gerade wenn es wärmer wird kann sich dann schnell einmal Schimmel bilden.
Wenn das Futter der Zuchttauben unbehandelt ist, dann haben die Tauben fast Standfutter und können fressen was sie mögen. Ich fülle dann aber erst nach, wenn die Tröge praktisch leer gefressen sind.
 

Dienstag, 08.03.2022
Sascha am 08.03.2022 um 07:03 (UTC)
 Heute müssten die ersten Jungtiere schlüpfen. Insgesamt sieht es im Zuchtschlag bislang sehr gut aus. Es ist ein einziges Ei unbefruchtet geblieben, es gab keine zerstörten Eier oder ähnliches. Wenn nun nichts außergewöhnliches mehr passiert dürfte es eine gelungene erste Zucht werden. Einige junge Täubinnen der ersten Zucht werden wir bereits auf Gutscheine etc. abgeben, sodass es auch nicht zu viele Jungtiere werden. Insgesamt wollen wir doch für uns selbst weniger Jungtiere als in den letzten Jahren behalten und auf Sicht den Gesamtbestand auch ein Stück weit verkleinern. Einerseits wegen der immer weiter steigenden Kosten, andererseits aber auch wegen der Arbeit, welche die Tauben nun einmal machen. Und bezüglich der Nachzucht bei den Jungtauben halte ich es immer mit dem Ausspruch, den mein Vater häufiger schon getätigt hat: "Wenn bei 50 Jungtauben keine Gute ist, dann ist bei 100 Jungtauben auch keine Gute."
Insofern kann ich auch nur den Kopf darüber schütteln, dass es nicht wenige sogenannte Top-Schläge gibt, die weit über 100 oder sogar 200 Jungtauben für den Eigenbedarf züchten. Die Qualität in diesen Schlägen kann in Wirklichkeit nicht besonders hoch sein....
 

Montag, 07.03.2022
Sascha am 07.03.2022 um 07:24 (UTC)
 Gestern fiel mir in einer Internet-Auktion eine Taube auf, die dort als "Highlight" angepriesen wurde und welche sehr eng aus einer Nestgeschwister-Paarung gezüchtet sein soll. Es ist ein Gehämmerter-Spieß-Vogel, so wie man es auf dem Foto erkennen kann. Im rechten Flügel ist deutlich eine Scheckfeder zu sehen.
Ich bin in Sachen Farbvererbung bei unseren Brieftauben nicht so firm und kenne mich nicht aus. Was ich aber anhand der Abstammung der Tauben sehen konnte und auch weiß, da mir viele Vorfahren der Taube bekannt sind, ist, dass dort über Generationen nie Scheckfedern vorhanden waren. In keiner einzigen Taube. Es sind allesamt gehämmerte, dunkelgehämmerte und blaue Tauben. Ob da nun letztlich so eine weiße Spießfeder trotzdem fallen kann, weiß ich nicht. Vielleicht weiß es einer der Leser hier und kann mich informieren. Jedenfalls hätte ich dann Bedenken so eine Taube zu kaufen.
Hier beobachte ich jeden Tag das Wetter bzw. in den Wetterberichten die Aussichten von denen ich abhängig mache, ob ich die Reisetauben jetzt in Kürze noch einmal trenne und später wieder anpaare oder ob ich sie überbrüten lasse. Das hat auch damit zu tun, dass ich unsere nun jährigen Vögel und Täubinnen noch vom Jungtier- auf den Witwerschlag umgewöhnen muss. Das ist hier immer ein wenig problematisch und dauert einige Tage. Bei zusätzlichem "Druck" durch Greifvögel ist es noch schwieriger.
Was ich nun mache um die Zellenbindung der Tauben auf dem Nest nochmals zu erhöhen ist eine teilweise Zellenfütterung. Die Zellennäpfe werden nun wieder angebracht und dort erhalten die Tauben jeden Tag etwas Futter in ihrem Revier. Ich denke, dass das insgesamt ein wenig dazu beiträgt, dass die Tiere noch mehr Bindung an ihr Territorium bekommen.
 

Sonntag, 06.03.2022
Sascha am 06.03.2022 um 05:30 (UTC)
 In der nun anstehenden Woche werden in unserem Zuchtschlag die ersten Jungtauben des Jahres 2022 schlüpfen. Entsprechend erhalten die Zuchttiere nun ab heute oder morgen volles Zuchtfutter und hier und da etwas Multivitamin und außerdem, so wie immer, die beiden Pulver von Dr. Marien ein bis zwei Mal in der Woche. Damit wachsen die Jungtiere unserer Erfahrung nach sehr gut auf.
Da wir auf Eiern, so wie ich es schon einmal geschildert habe, keine medikamentöse Behandlung gegen Trichomonaden mehr machen, haben unsere Zuchttiere in der zurückliegenden Woche noch eine Art "Kurzkur" mit natürlichen Präparaten bekommen über fünf Tage.
Dazu geben wir auf einen Liter 0,3 ml Ropa-flüssig, 10 ML Usnea Barbata von Hesanol und 1 ML Colinol Plus von DHP Cultura. Damit sind eigentlich sowohl Trichomonaden, als auch Darmerreger wie z.b. Kokzidien oder Coli-Bakterien gut abgedeckt und die Tauben gehen ohne eine Belastung in die Aufzuchtphase der Jungtauben. Man benötigt keine Medikamente. Das so behandelte Trinkwasser wird von den Tauben übrigens sehr gut aufgenommen.
Die gleiche "Kur" erhalten die Zuchttauben auch auf dem zweiten Gelege und ebenso, wenn wir noch ein drittes Gelege aufziehen.
Ich kann diese "Behandlung" nur jedem ans Herz legen, der auf Medikamente - insbesondere im Zuchtschlag - verzichten möchte. Obendrein sind alle drei Produkte sehr sparsam im Gebrauch, sodass ich maximal ein Mal im Jahr eine Flasche des jeweiligen Produktes kaufe.
 

Samstag, 05.03.2022
Sascha am 05.03.2022 um 07:52 (UTC)
 Gestern wurde uns per Post die Folge 9 der "Brieftaube" zugestellt. Darin sind bekanntlich in jedem Jahr alle Vorgaben, Bedingungen und Verordnungen für das anstehende Reisejahr aufgeführt. Ich habe mich damit aber noch nicht weiter beschäftigt. Es ist nicht so wichtig.
Allerdings sind in der Zeitschrift auch die weltbesten Tauben des FCI in den einzelnen Kategorien aufgeführt und zu meiner Überraschung und Freude konnten sich dort unsere Freunde Karl-Heinz und Michael Stumme aus der RV Hameln in der Kategorie Weitstrecke mit ihrer Taube 7292-18-259 auf Platz 45 hervorragend platzieren. Der dreijährige Vogel mit der Nummer 259 hatte auf drei Flügen über 485, 485 und 553 Kilometern jeweils einen Spitzenpreis erzielen können und sich somit so weit vorne im FCI platzieren können. Da kann ich nur sagen: Herzlichen Glückwunsch!
Ebenso erreichte uns gestern die "Brieftaubensport International" und dort ist ein Vogel aufgeführt, der als jährige Taube in Rumänien innerhalb von neun Wochen gleich fünf Mal über 500 Kilometer gesetzt wurde und jedes mal einen frühen Preis flog.
Das mal dazu was Tauben so leisten können, während wir hier in Deutschland inzwischen eher ein Kurzstreckenprogramm für die Trainingsweltmeister absolvieren, die ihre Tauben lieber auf der Autobahn sehen als im eigenen Schlag....
 

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