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Sonntag, 14.07.2024
Sascha am 14.07.2024 um 00:17 (UTC)
 Ich hatte ja schon häufiger hier geschrieben, dass ich diese Reisesaison für mich selbst aufgrund der ganzen Umstände als reines Übergangsjahr betrachte.
Bisher haben unsere Tauben das alles gut gemacht und mit dem bisherigen Reiseverlauf war ich insgesamt zufrieden und so habe ich mich kurzfristig dazu entschieden die Tauben nicht zum Preisflug ab Geisenfeld einzusetzen. Das Wetter wird gut, die Tauben sind gut in Form - eigentlich war alles ok um die Tiere gut gerüstet für den Wettflug einzusetzen. Aber ich muss ehrlich sagen, dass mich meine Arbeit derzeit so stark beansprucht, dass ich mich nicht dazu aufraffen konnte zwischenzeitlich noch die Reisevögel einzukorben und einzusetzen. Ich will es hier nicht im Einzelnen ausführen, aber ich denke, dass es für mich die richtige Entscheidung ist auf diesen Flug zu verzichten.
Mit dieser Entscheidung bin ich ja wahrlich nicht alleine. Viele Züchter in vielen RVen haben die Altreise bereits eingestellt aus verschiedenen Gründen und eigentlich ist das gar nichts Besonderes. Allerdings ist es schon ungewohnt für mich auf einem Altreiseflug die Tauben nicht zu setzen, wenn eigentlich alle Umstände in Ordnung sind. Aber ich habe mir einfach vorgenommen mich durch das Reiseprogramm etc. allzu sehr stressen zu lassen und so ist es einfach besser an diesem Wochenende nicht am angesetzten Preisflug teilzunehmen. Wie es dann weitergeht und ob ich die Vögel nächste Woche noch einmal zum Einsatz bringe entscheide ich dann im Verlauf der Woche.
Ich hoffe selbstverständlich trotzdem dass die Flüge an diesem Wochenende für alle Züchter und Tauben einen guten Verlauf nehmen.
 

Samstag, 13.07.2024
Sascha am 12.07.2024 um 22:46 (UTC)
 Gestern ist im Laufe des Tages ein jähriger Vogel heimgekehrt, der auf dem Flug ab Geisenfeld vor zwei Wochen ausgeblieben war. Ich freue mich immer, wenn Tauben nach längerer Zeit doch noch wiederkommen, denn dieses ist leider in den vergangenen Jahren immer seltener geworden. Eine Taube, die am Abend nach dem Flug nicht zuhause ist, sieht man sehr häufig nie mehr wieder. Es wird wohl mit der großen Greifvogelplage zu tun haben, die wir inzwischen hier in Deutschland haben. Der Vogel war in gutem Zustand. Nicht ganz rund, aber doch gut genährt. Ich nehme an, dass er irgendwo versorgt worden ist. Ich setze ihn nun zwei Tage alleine, er bekommt eine Tablette gegen Trichomonaden und eine Tablette gegen Kokzidien und dann kann er wieder zurück auf den Witwerschlag.
Für den morgigen Sonntag ist hier ein 400-Kilometer-Flug ab Geisenfeld geplant. Das Wetter scheint gut zu werden. In dieser Woche hatten unsere Witwervögel aus Zeitgründen recht wenig Freiflug. Das ist zu dieser Zeit der Saison nicht mehr so entscheidend, aber jetzt gegen Ende der Woche haben sie nicht mehr so gut gefressen. Ich bevorzuge es eigentlich die Vögel auch am Tag vor dem Einsetzen nochmals zum Freiflug herauszulassen. Ich finde das tut den Tauben gut, sie fressen dann besser und sind ausgeglichener. Aber gestern ging es leider mal wieder nicht. Letztlich ist es aber auch kein Drama.
Im Gegensatz zu den Reisevögeln fressen mir unsere Jungtauben derzeit beinahe die letzten verbliebenen Haare vom Kopf. Es ist erstaunlich wieviel Hunger sie haben. Woran es liegt weiß ich nicht und ich finde es auch nicht negativ. Aber ich kann mich nicht erinnern dass unsere Jungtauben in den letzten Jahren um diese Zeit einmal so viel Appetit hatten. Insgesamt sehen die Jungtauben aber sehr gut aus. Ich werde trotzdem zur Sicherheit einmal eine Kotprobe untersuchen und schauen lassen, ob sie vielleicht einige Kokzidien haben.

 

Mittwoch, 10.07.2024
Sascha am 10.07.2024 um 18:49 (UTC)
 Bedingt durch Papas plötzlichen Tod hatte ich in diesem Frühjahr keine große Motivation mich mit den Tauben ernsthaft zu beschäftigen. Es hat einige Zeit gedauert bis ich mich wieder mit Freude und positiv gestimmt zwischen den Tauben bewegen konnte. So habe ich die Witwervögel - insbesondere die jährigen Vögel - erst in den letzten vielleicht drei Wochen so an die Hand bekommen, wie es eigentlich schon zum Saisonstart sein sollte. Aber nun ist das Verhalten der Vögel im Schlag wieder so wie ich es gewohnt bin und wie es auch sein sollte. Hier ein kleines Video von unseren jährigen Vögeln Lolek (23-474) und Bolek (23-421) beim Spiel mit meiner Hand....

 

Dienstag, 09.07.2024
Sascha am 09.07.2024 um 19:05 (UTC)
 Zuletzt habe ich mich mit mehreren Sportfreunden darüber ausgetauscht welche Tauben man eigentlich in den eigenen Zuchtbestand setzen soll. Meine persönliche Erfahrung, speziell in den letzten Jahren ist dabei, dass es fast immer erfolgsversprechender ist, wenn man gute Reisetauben - am besten frühzeitig - in den Zuchtschlag übersiedeln lässt. Die Wahrscheinlichkeit aus ihnen wieder gute Nachzucht zu züchten ist, so denke ich, allemal größer als bei ungereisten Tauben. Egal ob diese aus dem eigenen Bestand kommen oder dazugeholt wurden von anderen Züchtern.
Ein befreundeter Züchter sagte mir dazu, dass Tierarzt Burkhard Sudhoff und sein Partner Willi van Beers immer geraten hätten, dass bei der Zusammenstellung von Zuchtpaaren immer mindestens ein Partner erfolgreich gereist worden sein sollte. Unabhängig davon, ob das nun wirklich so stimmt und richtig ist, kann ich mich nach den eigenen Erfahrungen damit sehr gut identifizieren. Ich habe den Eindruck Nachzucht aus den gereisten Tieren verliert man weniger leicht und im Schnitt ist diese Nachzucht auch erfolgreicher. Selbstverständlich mag es von diesem Ansatz viele Ausnahmen geben. Aber ich denke, dass es insgesamt ein guter Anfang ist um einen stärkeren Bestand aufzubauen,
Ich werde nach Abschluss der Altreise voraussichtlich auch wieder drei oder vier gereiste alte Vögel in den Zuchtschlag übernehmen und dafür ungereiste Tauben aus diesem herausnehmen. Zum Einen haben diese alten Vögel einen solchen Platz nach einigen Jahren der Reise allemal verdient und zum anderen verspreche ich mir davon auch insgesamt noch einen Tick bessere Nachzucht.
Da wird nur Witwervögel reisen bleibt dann nur übrig als Zuchtweibchen Kinder oder Geschwister von guten Reisetauben in den Zuchtbestand zu übernehmen. Manchmal haben wir auch Täubinnen, die auf der Jungtierreise positiv auffallen und die dann direkt in den Zuchtschlag wandern. Aber häufig kommen genau diese Weibchen auch wieder aus früheren guten Reisevögeln.
 

Montag, 08.07.2024
Sascha am 08.07.2024 um 05:06 (UTC)
 Beim Einsatzgeschäft am Samstag sprachen wir im kleinen Kreis schon darüber, dass ein 400-Kilometer -Flug ab Geisenfeld für uns wohl wetterbedingt nicht möglich sein würde. Unser Flugleiter meinte dann, dass er die Tauben aber in Parsberg (360 KM) wohl früh rausbekommen würde. Ich selbst hatte da erhebliche Zweifel, aber unser Flugleiter sollte recht behalten und so konnten die Tauben im 7.55 Uhr in Parsberg recht früh aufgelassen werden.
Es entwickelte sich ein glatter Flug, wobei speziell hier im Heimatbereich wieder einmal ein böiger West-Südwestwind herrschte, sodass die Preisliste durchaus ordentlich durch den Wind beeinflusst wurde.
Was man feststellen kann: dadurch dass unsere Reisevereinigung von der Fläche her sehr groß ist und wir in diesem Jahr die Tauben alleine fahren und auflassen, beeinflusst gerade der Wind. der in diesem Jahr ja sehr häufig recht stark ist, die Ergebnisse teilweise extrem und es ist auch deutlich extremer als wenn die Tauben im großen Verbund aufgelassen werden.
Aber damit muss man dann leben. Für uns bin ich mit einem Ergebnis von 30/14 Preisen zufrieden. Es fehlt ein jähriger Vogel, den ich letzte Woche geschont und zuhause gelassen hatte. Aber ich hab ihn einfach nicht in die Lage versetzen können vernünftig nach hause zu kommen.
Ansonsten muss ich sagen, dass hier bei uns einfach so ein Jahr ist in dem praktisch in jeder Woche andere Tauben in die Preise fliegen und wenig Beständigkeit da ist. Ein wenig führe ich das auf die veränderte Führung unserer Vögel zurück. Aber insgesamt ist die Leistung der Tauben für die veränderte Situation doch recht gut, zumal auch weitere Tauben in unserer RV bei anderen Sportfreunden, die aus Tauben, die von uns gezüchtet wurden, sehr gut ihre Leistung bringen. Damit bin ich sehr zufrieden.
Beim Einsatzgeschäft beklagte ein Züchter, dass die Satzzahlen der Tauben doch rapide nach unten gegangen seien. Davon abgesehen, dass es in unserer RV im Verhältnis zu vielen anderen RVen bzgl der Satzzahlen noch recht ordentlich ist, hatte der Sportfreund seine Anzahl an gesetzten Tauben seit dem ersten Flug auch fast halbiert. Als ich ihn danach fragte, erklärte er, dass er die Tauben, die bisher keine Leistung gebracht hätten, aus der Mannschaft genommen habe. Ich bin überzeugt dass es mit so einem Verhalten nicht besser wird mit der Leistung - eher im Gegenteil. Weil man die gesamte Struktur und das Gefüge im Schlag völlig verändert. Aber letztlich muss das auch jeder selbst wissen.
In der nun anstehenden Woche habe ich wieder sehr unterschiedliche Dienstzeiten, sodass ein geregelter Freiflug und eine geregelte Versorgung nicht möglich ist. Ich werde versuchen das Beste daraus zu machen, aber insgesamt bin ich einfach froh, wenn die Altreise bald zu Ende ist.
Heute finden hier und da bereits Jungtiervorflüge statt und das ist auch so ein Problem, dass wir im Deutschen Brieftaubensport inzwischen haben. Es geht immer weiter und weiter ohne Pause über vier oder fünf Monate. Ständige Flüge mit Alt- und Jungtauben, dazu die Unregelmäßigkeiten durch häufige Flugverlegungen usw. Wir haben in den vergangenen Jahren doch weitgehend ein Hobby für Rentner und Vollprofis geschaffen, dass sich nun auch aufgrund dieser "Politik" in den kommenden Jahren in vielen Regionen leider selbst abschafft.
 

Samstag, 06.07.2024
Sascha am 06.07.2024 um 03:10 (UTC)
 Für unseren anstehenden Flug morgen ab Geisenfeld sehen die Wettervorhersagen nicht sehr gut aus. Ich denke nicht, dass für uns ein 400-Kilometer-Flug möglich sein wird, denn ein Auflass scheint in Geisenfeld nach den aktuellen Prognosen kaum möglich. Ich denke, dass wir um etwa 100 Kilometer verkürzen müssen und, wenn dann alles gut geht, vielleicht ein 300-Kilometer-Flug durchgeführt werden kann. Aber selbst das ist nicht wirklich sicher.
Ich werde die Wetterprognosen bis zum Einsetzen am Nachmittag noch weiter beobachten und dann entscheiden ob und wenn ja, wieviele Vögel ich einsetze.
Gestern habe ich eine sehr schöne Rückmeldung zu einer abgegebenen Taube bekommen:
der Sportfreund Johannes Vielhaber aus unserer Nachbar-Reisevereinigung Sauerland-Meschede hatte im Jahr 2022 drei junge Weibchen von uns zum Reisen erhalten.
Eine dieser drei Täubinnen ist nun im Monat Juni 2024 insgesamt 9.AS-Taube auf Bundesebene geworden.
Die Täubin mit der Ringnummer 2597-22-615 fliegt alleine jetzt im zurückliegenden Juni folgende Ergebnisse:
Am 03.06. in der RV gegen 628 Tauben den 7. Konkurs ab Höchstadt an der Aisch (259 KM)
Am 09.06. im Regionalverband den 3. Konkurs gegen 3.055 Tauben ab Parsberg (349 KM)
Am 16.06. im Regionalverband den 23. Konkurs gegen 2.918 Tauben ab Geisenfeld (383 KM)
Am 23.06. im Regionalverband den 5. Konkurs gegen 2.657 Tauben ab Vilshofen (465 KM) und damit gleichzeitig den 35. Konkurs national gegen 8.292 Tauben.
Und am 29.06. als Krönung im Regionalverband den 1. Konkurs gegen 2.172 Tauben ab Geisenfeld (383 KM).
Ich finde das wirklich eine sehr schöne Leistung. Für die As-Tauben-Wertung des Monats auf Bundesebene bringt sie 4 Preise und 394,16 As-Punkte in die Wertung (über die RV-Preisliste) und wären die Regionalflüge gewertet worden wären es sogar mehr als 397 As-Punkte auf den vier Flügen gewesen.
Es freut mich, dass es uns hier wohl gelungen ist mal wieder eine gute Tauben zu züchten. Sie hat die Leistung aber auch in ihren Genen verankert, denn sie stammt aus einem Sohn des Olympia 412 von Wolfgang Roeper, den wir hier in der Zucht haben, gepaart an eine Tochter unseres 526, der ja bester jähriger Vogel in Westfalen und 14.AS-Vogel BRD 2020 war.
Ich drücke die Daumen, dass das Weibchen vielleicht noch weitere schöne Preise nach hause fliegt.
 

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