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Mittwoch, 26.06.2024
Sascha am 26.06.2024 um 17:38 (UTC)
 In der Ausgabe Nr. 11 unserer Verbandszeitschrift "Die Brieftaube" hatte das Verbandspräsidium einen offenen Brief veröffentlicht, in welchem man sich speziell an jene Züchter und Reisevereinigungen wandte, die sich auf die ein oder andere Art und Weise aus dem Reisegeschehen unseres Verbandes ausgeklinkt haben und für ein oder mehrere Jahre einen eigenen Weg beschreiten wollen.
Es gibt z.b. in diesem Jahr ein "CFB-Club Emsland" mit knapp 50 reisenden Schlägen, der eine komplette Reisesaison außerhalb der Verbandsregularien durchführt. Es gibt auch seit mehreren Jahren mehrere RVen mit mehr als 50 reisenden Schlägen im Regionalverband 750, die entgegen der Verbandsbestimmungen ihren eigenen Weg auf einer eigenen Reiserichtung gehen und nicht auf der Reiseroute des Regionalverbandes reisen usw.
Auch unsere Reisevereinigung hat sich mit ihren etwa 40 reisenden Schlägen in dieser Saison, aus für die Mehrheit der Züchter guten Gründen, aus dem Reisegeschehen im Regionalverband ausgeklinkt und bestreitet ihre Reisesaison alleine.
Das kann man richtig finden oder falsch, man kann es bedauern oder beklatschen. Die Züchter in diesen ganzen Vereinigungen haben sich ihre Entscheidungen sicherlich nicht einfach gemacht und werden für ihren beschlossenen Weg gute Gründe haben.
Ich hatte nun diesen offenen Brief zum Anlass genommen eine längere Email an unser Verbandspräsidium unter der auf der Verbandshomepage angegebenen Emailadresse praesidium@brieftaube.de zu richten.
Darin hatte ich u.a. versucht die Beweggründe für die Entscheidung unserer Reisevereinigung darzulegen einen eigenen Weg zu gehen und versucht aus meiner persönlichen Sicht einige strukturelle Probleme in unserem deutschen Brieftaubenverband aufzuzeigen, welche aktuell vielen Sportfreunden große Probleme bereiten noch Spaß und Freude am Hobby Brieftaubensport zu haben.
Ich hatte nicht erwartet, dass man auf diese Mail nun ausführlich antwortet in Form einer Diskussion oder dass man mir inhaltlich irgendwie zustimmt.
Was ich aber von einem Verbandspräsidium erwartet hatte und imemrnoch erwarte ist, dass man zumindest eine kurze Rückmeldung gibt. Dass man sich bedankt für die Teilnahme an einer Diskussion oder dass man eine Nachricht sendet, dass man diese Mail zur Kenntnis genommen hat.
Stattdessen hat sich bis heute - exakt 4 Wochen nachdem ich diese Mail an das Präsidium geschrieben hatte - niemand auch nur gemeldet. Nicht mit einem Satz, nicht mit einer
automatischen Antwortmail. Mit gar nichts.
Es gab in der "Brieftaube" Ausgabe Nr. 12 dann im Vorwort durch Frau Kühntopp einen einzigen kleinen Absatz zu diesem Thema, den ich hier kurz zitieren möchte: "In der letzten Ausgabe konnten Sie einen offenen Brief des Präsidiums lesen. Verständlicherweise erreichten uns dazu Reaktionen, per Mail oder auch in den sozialen Medien, die auch klar einen Umbruch fordern. Daher auch an dieser Stelle noch einmal unser Hinweis auf das Innovationsteam, dass unter Leitung der Präsidiumsmitglieder Rene Becker und Lars Maibaum an der organisatorischen und sportlichen Neugestaltung unseres Hobbys arbeitet. Beteiligen sie sich!"

Ich gehe also davon aus, dass neben meiner Mail auch einige andere Reaktionen unser Verbandspräsidium erreichten. Und da möchte ich einmal die Frage stellen:
Was sind das eigentlich für Umgangsformen, wenn man als Präsidium einen offenen Brief an die Züchterschaft schreibt, darauf Reaktionen erhält und man nicht einmal in der Lage ist eine kurze Antwort zurückzusenden, dass man sich für die Rückmeldung bedankt und die Mail oder den Brief zur Kenntnis genommen hat?! Es ist ein einziges Trauerspiel dass unser Präsidium nicht einmal das für nötig befindet.
Ich könnte jetzt viel darüber spekulieren warum man sich nicht einmal bemüßigt fühlt eine ganz kurze Antwort bezüglich der Kenntnisnahme herauszugeben, aber das möchte ich unterlassen. Für mich zeigt dieses Verhalten unseres Verbandspräsidiums in letzter Konsequenz aber nur, dass man nicht wirklich Interesse daran hat wirklich mit den Züchtern in Kontakt zu treten. Da wird nun ein Innovationsteam vorgeschoben. Das Innovationsteam mag gute Ideen haben und mag Ideen aus der Züchterschaft sammeln usw. Aber es wurde weder gewählt noch hat es irgendeine Legitimation aus der Züchterschaft. Verantwortlich für die Kontaktaufnahme und die Kontaktpflege tief in die Zücherschaft hinein ist unser Verbandspräsidium.
Wenn man dann aber Kontakt in Form eines offenen Briefes aufnimmt und entsprechend von Verbandsmitgliedern Rückmeldung erhält, dann aber das große Schweigen herrscht und keinerlei Austausch in die Zücherschaft hinein stattfindet, dann ist das nicht mehr und nicht weniger als ein Armutszeugnis für das aktuelle Präsidium !
 

Dienstag, 25.06.2024
Sascha am 25.06.2024 um 06:13 (UTC)
 Manchmal kann man den Verlauf von Brieftaubenwettflügen einfach nicht verstehen oder gar erklären. Der gestrige Flug ab Landshut ging eigentlich sehr gut los. In gut fünf Stunden waren die ersten Tauben zuhause und es kamen dann auch sehr zügig weitere Tiere. Der Flug schien einen guten Verlauf zu nehmen. Dann wurde es allerdings recht schnell weniger mit dem Nachkommen der Tauben und so fehlten dann beim Abschlagen der Uhren auf einigen Schlägen viel zu viele Tauben, während andere fast alle da hatten. Und das ganz unabhängig davon ob ein Schlag seine Tauben gut in den Preisen hatte oder nicht. Am Nachmittag war es dann ja doch sehr warm und die Tauben kamen zäh nach. Es mag sich doof anhören, aber manchmal scheint es einfach nur mit Glück oder Pech (vermutlich hinsichtlich der Greifvogelattacken auf einzelne Schwärme) zu tun haben, ob sportfreunde ihre Tauben praktisch alle wieder zuhause haben oder eben doch noch einige Tauben fehlen.
Hier bei uns fehlen aktuell noch drei jährige Vögel, was ich insgesamt als deutlich zu viel erachte. Zumal auch gleich zwei Tauben verletzt heimkamen, Einen jährigen Vogel mussten wir gestern bereits den Kropf nähen aus dem das Wasser herauslief und heute morgen kam um halb sieben bereits ein dreijähriger Vogel, der unter der Brust verletzt war. Ich denke, dass man beide Vögel kaum noch reisen kann in diesem Jahr.
Alles in Allem muss man sagen, dass Flugverlegungen auf den Montag keinen Sinn machen aufgrund vermeintlich besseren Wetters, wenn dann kaum Tauben unterwegs sind und die meisten Flüge eben doch samstags oder sonntags stattfinden. Es ist dann ein riesiges Problem, dass die massenhaft vorhandenen Greifvögel allzu viele Attacken auf die wenigen Tauben fliegen, die dann unterwegs sind. Man kann da niemandem einen Vorwurf machen. Zu sagen auf Montag zu schieben weil am Sonntag Auflässe, wenn überhaupt, erst spät möglich sind, ist grundsätzlich nicht falsch. Aber wenn sich für diesen Weg nur wenige Vereinigungen entscheiden und entsprechend nur wenige Tauben unterwegs sind, dann macht es wohl trotzdem keinen Sinn. Das kann man auch an den Flugverläufen der Regionalverbände 409 und 455 gut sehen, wo ebenfalls stellenweise noch viel zu viele Tauben fehlen und wo die Konkurszeiten in den einzelnen RVen teilweise erheblich unterschiedlich sind.
Ich denke, dass man als Fazit ziehen kann, dass Verlegungen auf Tage, wo dann kaum Tauben unterwegs sind, im Prinzip keinen Sinn mehr machen wegen der Greifvogelattacken.
Wir selbst machen gestern 35/15 Preise. Das spiegelt in etwa genau die momentane Verfassung der Tauben wieder. Es ist ok, aber es ist nicht richtig gut. Vier Tauben stehen knapp hinter den Preisen und damit ist eigentlich alles gesagt. Am meisten schmerzen die noch fehlenden Tauben und v.a. auch die beiden verletzten Vögel.
Aktuell überlege ich, ob es Sinn macht die Altreise hier überhaupt fortzuführen. Wir stehen in den Meisterschaften überall noch sehr ordentlich da mit Platzierungen jeweils unter den ersten fünf Schlägen. Aber das interessiert mich eigentlich gar nicht.
Ziel war es hier für das kommende Jahr eine gute Mannschaft aufzubauen. Dabei ist es relativ egal ob die Tauben jetzt noch einige Male in den Kabi kommen oder nicht. Und bei mir persönlich ist in dieser Saison aufgrund der Umstände einfach die Motivation nicht da und ich musste ja auch hier und da einiges umstellen in er Versorgung und werde das für das nächste Jahr auch tun müssen und vielleicht ist es einfach besser mal etwas Pause zu machen bis die Jungtierreise beginnt.
 

Montag, 24.06.2024
Sascha am 24.06.2024 um 06:47 (UTC)
 Unsere Tauben wurden um 7.40 Uhr in Landshut gestartet. Das sind für unseren Schlag knapp 430 Kilometer Entfernung. Auch die Regionalverbände 455 und 409 haben heute morgen ihre Tauben schon aufgelassen um 6.30 und 7.00 Uhr um ihre 500-Kilometer-Flüge durchzuführen. Ich hoffe das es insgesamt gute Flugverläufe gibt. Das Wetter ist prima.
Die meisten anderen Flüge hier in der Region wurden gestern durchgeführt. DIe Flug- und Konkurszeiten waren normal, auch wenn die Auflässe erst recht spät erfolgen konnten auf der Südostrichtung. Ich weiß allerdings nicht wie es insgesamt mit fehlenden Tauben am Abend aussah. Aber heute ist ideales Wetter damit die Tiere noch nachkommen können. Da drücke ich allen Sportfreunden die Daumen.
Es gibt Züchter, die sagen, dass eine Taube einfach nach hause kommen muss und die da auch recht hart mit ihren Tieren sind, wenn sie nicht kommen. Dann wird gesagt, dass die Tiere es einfach nicht konnten und das eine Form der Selektion ist. Wenn jemand so denkt, dann ist das in Ordnung, aber ich persönlich denke nicht so, Im Gegenteil: je länger ich Brieftauben habe, desto mehr wünsche ich mir eigentich nur, dass stets alle Tiere nach hause kommen. Schlechte Flugergebnisse ärgern mich einen Tag, dann denke ich darüber nach, was ich falsch gemacht habe und dann geht es weiter. Aber fehlende Tauben, egal ob bis dahin mit guten oder schlechten Leistungen, gehen mir immer sehr an die Nerven.
Insgesamt merke ich in dieser Saison dass diese Form des Brieftaubensports, wie wir sie hier immer ausgeübt haben, mich mehr und mehr stresst und ich mache mir weiter Gedanken wie ich diese Stressfaktoren verringern kann. Es hat weniger damit zu tun wie die Tauben hier geführt werden, sondern eher damit, dass es privat und beruflich immer schwieriger wird alles unter einen Hut zu bekommen.
So habe ich dann auch darauf verzichtet gestern nochmals die sieben Junggesellen aus dem Jungtierschlag einzukorben. Das ist alles nur zusätzliche Arbeit. Sie waren nun inklusive der Vorflüge neun mal im Korb und das sollte reichen. Vielleicht reise ich sie hier und da bei den Jungtauben nochmals mit, aber ansonsten werden sie für das kommende Jahr dann im Sommer in die Witwerschläge ungewöhnt.



 

Samstag, 23.06.2024
Sascha am 22.06.2024 um 05:43 (UTC)
 Gestern hatte ich den Reisevögeln aus Zeitgründen einmal wieder am Morgen Freiflug gegeben. Es war so etwa 8 Uhr als ich sie herausließ. Auch unser Nachbar hatte Tauben draußen und unsere Vögel flogen recht gut. Ich stand im Garten und habe sie beobachtet. Gegen etwa halb 9 erhöhten die Vögel dann extrem das Tempo. Die Tauben unseres Nachbar waren in der Nähe ihres Schlages und flogen plötzlich auch sehr ihr Tempo bzw flogen vom Dach ab und da sah ich, etwas verdeckt, dass wieder einmal der Habicht ihnen nachstellte. Ich konnte allerdings nicht sehen ob er eine Taube erwischt hat. Mein Nachbar meinte später dass ihm eine Schimmel-Täubin fehle, aber ich weiß nicht, ob sie noch wiedergekommen ist. Jedenfalls ist das alles kein Zustand. Man kann die Tauben hier morgens kaum herauslassen. Wenn ich durch die Arbeitszeit dazu gezwungen bin ihnen trotzdem morgens Freiflug zu geben werde ich mir etwas einfallen lassen müssen. Aber Spaß macht das schon lange nicht mehr.
Abends habe ich den Tieren dann, damit sie ruhig bleiben, die Ausflüge einfach aufgestellt und sie konnten dann herausgehen wie sie wollten. Irgendwann waren auch alle Vögel draußen. Es zog dann ein kurzes Gewitter mit kräftigem Regen auf in dem die Tauben dann flogen....aber das schadet ihnen ja nicht. Heute bleiben die Vögel am Morgen wieder im Schlag. Ich will ihnen und mir diesen Stress nicht antun. Morgen setzen wir dann zum Flug ab Landshut am Montag ein. Ich habe mich entschieden für diesen Flug noch einmal die jährigen Junggesellen vom Jungtierschlag mitzugeben. Sie sollen nochmal über 400 Kilometer fliegen, auch wenn die Aussicht auf Preise fast bei Null liegt. Sie werden halt einfach zwischen den Jungtieren gehalten und haben kein extra Abteil o.ä. Sie werden ein Mal pro Tag mit einer leichten Mischung mit den Jungtieren gefüttert und Freiflug bekommen sie aber nicht häufig, denn sie ziehen unsere Jungtauben zu sehr auf das Dach (nebenbei bemerkt: auch in diesem Jahr fliegen unsere Jungtiere, nun wo erste und zweite Zucht zusammen sitzen, erbärmlich schlecht am Haus). Aber diese jährigen Junggesellen sollen einfach noch einmal nach hause kommen und dann werde ich sie vom Jungtierschlag nehmen und nach Ende der Altreise auf die Witwerschläge umgewöhnen. So lang ist es bis zum Ende der Altreise ja nicht mehr.
 

Freitag, 21.06.2024
Sascha am 21.06.2024 um 05:52 (UTC)
 Die Wettervorhersagen haben sich gestern im Laufe des Tages und dann auch heute morgen nochmals verändert. Nun sieht es so aus, als dass auf unserer Südostrichtung am Samstag keine Flüge machbar sind, dafür aber am Sonntag wohl auch weitere Flüge möglich sind. Unser Flugleiter hat den Flug für Montag angesetzt, genauso wie der uns vorgelagerte Regionalverband 455. Dort will man einen 500er machen, wir wollen 420 Kilometer fliegen. Montag scheinen wir bezüglich des Wetter auf jeden Fall auf der sicheren Seite zu sein, aber ich denke, dass es auch am Sonntag möglich wäre einen weiten Flug zu machen.
Letztlich scheint es mir, dass man einfach geduldig abwarten sollte bevor man frühzeitig verschiebt o.ä. Die Wettervorhersagen sind ohnehin nicht zuverlässig bei allem was über zwei Tage hinaus geht.
Aber einige Sportfreunde machen sich auch verrückt. Da wird auf die Fütterung verwiesen, die man verändern müsse oder sogar darauf, dass man den Tauben am Tag vor dem Einsetzen keinen Freiflug mehr gibt und all solche Dinge. Für mich ist das alles zu vernachlässigen und macht keinen großen Unterschied für die Leistung am Flugtag - nicht einmal einen kleinen Unterschied.
Gestern traf ich einen Züchter, der mir genau das berichtete, was ich hier noch vor kurzer Zeit gechrieben hatte: man war mit der Leistung der Tauben in dieser Saison nicht zufrieden. Sein Schlagpartner ist zum Tierarzt gefahren. Es war alles ok. Aber es gab natürlich ein Anitbiotikum für die Luftwege, welches man geben sollte. Der Züchter war gar nicht überzeugt davon, dass nun eine Gabe eines Antibiotikums der richtige Weg ist: "Dann wird es mal einen Flug besser und dann wird es wieder schlechter. Das kennt man doch.", sagte er. Aber sein Schlagpartner sei sehr ehrgeizig und verstehe nicht, dass die Tauben, besonders die Alttauben, dieses Jahr keine gute Leistung zeigen würden.
Wir haben uns dann darüber ausgetauscht, dass das bei vielen Schlägen so ist (auch bei uns teilweise) und dass man Form nicht erzwingen kann. Die kommt oder sie kommt nicht. Aber in der Saison herumzudoktorn hat noch selten nachhaltig etwas verbessert.
Der Sportfreund fragte mich dann ob ich irgendein natürliches Präparat "für die Luftwege" einsetzen würde. Ich habe ihm gesagt, dass ich daran nicht glaube und das nicht praktiziere. Ich glaube nicht an den Nutzen von irgendwelchen Kräuter- oder Broncho-Tinkturen bzw. irgendwelche Pulver, wenn man sie ein oder zwei Tage in der Woche gibt. Das ist Geldverschwendung. Der Züchter sagte mir, dass er Naturaline verwende Anfang der Woche. Ich habe dann erwidert, dass ich Naturaline ganz ausgezeichnet finde im Winter, wenn man es jeden zweiten Tag oder so gibt über zwei, drei, vier Monate. Aber dass ich es in der Reise bei einer Gabe an ein oder zwei Tagen in der Woche eher für überflüssig halte.
Ich bin nun man gespannt wie die Reiseleistung des Schlages sich verändert, wenn Medikamente eingesetzt wurden und ob es nachhaltig stabiler wird mit den Ergebnissen.
Am 15.06. hatte ich hier darüber geschrieben, dass es Überlegungen gibt eine Windberechnung in die Preislisten einzubauen ähnlich wie beim Skispringen. Ich halte diesen Ansatz wirklich für einen hanebüchenen Unsinn. Aber auf Betreiben des Innovationsteams sollen nun drei Regionalverbände für den Rest der Reise probehalber solche Preislisten erstellen. Es solle eine Berechnung geben nach der der herrschende Wind alle 2,5 KM berechnet und dann nach bestimmten Formeln in das Ergebnis der Taube mit einbezogen wird. Ich hatte bereits darauf hingewiesen, dass man dann aber noch wissen muss wie hoch die einzelne Taube geflogen ist. Denn auf 50 Meter Höhe ist der Wind anders als auf 200 oder 500 oder noch größerer Höhe. Welcher Windmessungen werden denn da zum Maßstab genommen? Es sollte mich schwer wundern, wenn dieses Eperiment irgendetwas positives und zielführendes hervorbringen würde. Haben wir denn wirklich keine anderen Probleme als den Wind mit einzuberechnen? In einer RV wie unserer mit ihrer großen Ausdehnung oder gar in den Regionalverbänden kann es auch vorkommen, dass es hier einen starken Schauer gibt und dort bestes Wetter ist. Wollen wir das demnächst auch noch einberechnen?
Im Übrigen bin ich fest davon überzeugt, dass sie Windberechnung, wenn die denn funktionieren würde, v.a. den sehr gut reisenden Schlägen über ein ganzes Reisejahr nutzt und die Abstände zwischen stark und weniger gut reisendem Schlag nochmals vergrößern wird. Aber vielleicht ist das auch so gewollt....
 

Donnerstag, 20.06.2024
Sascha am 20.06.2024 um 05:49 (UTC)
 Letztens sagte ein Sportfreund zu mir: "Es gibt Reisejahre, da wäre man besser in den Urlaub gefahren." Das bezog er darauf, dass sowohl das Wetter, als auch die Leistungen der Tauben einfach nicht stabil werden. Das eine bedingt dabei oft ein ganzes Stück weit das andere. Durch das sehr unbeständige und schwierige Wetter ist es sehr schwer die Tauben zu stabilen und guten Leistungen zu führen.
Für das kommende Wochenende sehen die Wettervorhersagen auch wieder nicht sehr rosig aus.
Meiner Ansicht nach werden weder Samstag, noch Sonntag Flüge über 400 oder 500 KM für unsere Region auf der Südostrichtung sicher machbar sein. Mit etwas Glück geht es vielleicht am Samstagmorgen. Aber die ganze Region in Südostbayern und an der Donau herunter wird wohl noch in der Nacht zu Samstag Regen und eventuell hier und da Gewitter bekommen. Dann sind frühe Auflässe kaum machbar und damit hat sich ein Flug mit größerer Entfernung dann für den Samstag schon fast erledigt.
Wenn man nun Freitag für Samstag die Tauben für einen Flug einsetzt und sie dann am Samstagmorgen nicht herausbekommt, dann hat man dahingehend ein Problem, dass auch ein zurückfahren auf kürzere Strecke, als auch ein Stehenbleiben bis Sonntag wenig Aussicht auf vernünftige Auflässe bietet, weil dann von Südwesten bereits wieder schlechteres Wetter hereinzieht über mittag und bis zum Sonntag,
Will man unbedingt einen Flug über eine große Distanz durchführen, dann würde sich am ehesten der Montag anbieten, der, das ist zumindest der Stand heute morgen, gutes Wetter verspricht.
Es ist in diesem Jahr für die Flugleiter wirklich eine schwere Aufgabe, zumal dann, wenn der Druck aus Teilen der Züchterschaft da ist, unbedingt bestimmte Flüge für die Meisterschaften durchführen zu sollen.
Unsere Reisevereinigung hat in diesem Jahr glücklicherweise gar keinen Druck hinsichtlich irgendwelcher Verbandsauszeichnungen und Meisterschaften und so können wir die Flüge so gestalten, wie es für die Tauben das Beste zu sein scheint. Wir werden heute nachmittag erfahren wann wir die Tauben einsetzen sollen. Es soll nach Landshut gehen. Aber ob das letztlich machbar ist will ich mal dahingestellt lassen. Ich denke in den nächsten Stunden bis zum Nachmittag werden die Wettervorhersagen für den Samstag noch einmal genauer und dann wird man sehen ob es überhaupt Sinn macht Landshut am Samstag (den Sonntag schließe ich mal schon aus) anzusteuern.
Es ist in so einer Wettersituation nicht so ganz einfach die Reisevögel am Fressen zu halten. Die letzten Flüge waren extrem schnell mit kurzen Flugzeiten. Nun sollen 400 KM geflogen werden und der Wind dreht, sodass längere Flugzeiten zu erwarten sind. Das kennen die Tauben dieses Jahr noch gar nicht und sie brauchen Energie. Aber je nachdem wann der Flug stattfinden kann muss man sie auch bis dahin bei Appetit halten. Wenn nun beispielsweise erst am Montag geflogen würde, dann wäre es wieder ein Tag mehr an dem die Tauben noch fressen müssen. D.h. ich muss sie so vorbereiten, dass eventuell am Samstag ein Flug ist, aber wenn es dann heißt, dass man erst montags fliegen kann, dann sind es zwei Tage mehr, in denen ich die Witwervögel "bei Laune und Appetit" halten muss. Ich finde das nicht so einfach. Mit Reiseweibchen ist das möglicherweise sehr viel einfacher, denn die fressen eigentlich immer. Bei uns kommt dann noch hinzu, dass die Tauben nur ein Mal Freiflug bekommen können und das macht es dann noch etwas schwieriger. Es bleibt aktuell nur die Tauben für den Samstag vorzubereiten und wenn der Flug dann doch später stattfinden muss, dann muss ich mit bei der Fütterung wieder etwas einfallen lassen.
 

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