| Nachdem unser letzter Flug erst am zurückliegenden Montag stattfand, mussten wir nun wetterbedingt auf den Samstag vorziehen.Nach 430 Kilometern am Montag, ging es nun nochmals auf etwa 400 Kilometer. Das war schon eine Aufgabe für die Tauben, die aber durch leichten Rückenwind am gestrigen Samstag etwas erleichtert wurde.
In der zurückliegenden Woche hatten die Vögel am Haus nur zwei Mal Freiflug. Am Mittwoch und am Donnerstag, wobei dieser am Abend um 18 Uhr herum stattfand bei recht warmen Temperaturen. Ich hatte einfach die Ausflüge geöffnet und die Witwer für jeweils 90 Minuten machen lassen was sie wollen. Wer fliegen wollte, der konnte fliegen. Wer auf dem Dach sitzen wollte konnte das auch tun und wer im Schlag verbleiben oder schnell in diesen zurückkehren wollte hatte ebenfalls die Möglichkeit. Dazu wurden die Tauben an allen Tagen mit einer sehr gehaltvollen Futtermischung versorgt (ein Teil Paloma D100, ein Teil Beyers Prange Grand Prix, ein Teil Vanrobayes 193). Beim Einkorben waren die Vögel endlich einmal so, wie ich mir das vorstelle. Schön rund und fest. Nur das Gefieder könnte insgesamt einfach seidiger sein.
Ich habe dann 28 Vögel eingesetzt. Zwei Witwer waren am Montag verletzt heimgekehrt und konnten nicht gereist werden und drei jährigen Vögeln, die mir nicht optimal gefielen, habe ich eine Pause gegeben.
Der Flug verlief dann recht schnell. Unsere ersten Tauben kamen mir mehr als 1550 m/min hier zuhause an und belegten in er Preisliste die Plätze 5,6 und 7. Die Vögel kamen aus gewaltiger Höhe, sodass man sie kaum erkennen konnten und kurbelten sich langsam herunter, was ein toller Anblick war. Immer wieder kamen Tauben auf großer Höhe herunter und es war einfach ein schönes Spektakel.
Allerdings dachte ich zunächst, dass wir bei der Ankunft der Tauben doch allzu viele Pausen immer wieder hatten. Aber letztlich stand der Konkurs gut 30 Minuten offen, sodass wir mit 28/17 Preisen ein sehr gutes Ergebnis erzielen konnten, zumal wir bis zur 34. Taube in der Preisliste 9 Tiere platzieren konnten.
Interessanterweise flogen die jährigen Tauben viel besser in die Preise als die alten Vögel. Unsere ältesten Vögel fehlten zunächst fast alle und kamen teilweise erst deutlich hinter dem Konkurs zuhause an. Ein sehr guter alter Vogel sogar erst nach 18 Uhr.
Aktuell fehlt noch ein jähriger Vogel, der erst einmal keine guten Chancen hat heim zu kommen bei dem aktuellen Nebel. Aber vielleicht ergibt sich die Möglichkeit für ihn noch im Lauf des Tages. Nach den Gewittern der letzten Nacht finden Tauben immerhin ausreichend zu trinken heute.
Zwischen 9 und 10 Uhr am Morgen zogen hier von West nach Ost immer wieder große Schwärme Tauben durch, von denen ich vermutete, dass es polnische Tauben sein mussten, die in Holland gestartet wurden. Ständig gingen aus den Schwärmen Tauben heraus um hier an den Teichen in unserem Dorf zu trinken. Die durchziehenden Tauben machten keinen guten Eindruck vom Tempo und vom Flugverhalten. Ich weiß nicht was die polnischen Sportfreunde da in ihren Kabis veranstalten, aber das Wetter war nicht so schlecht und heiß als dass die Tiere hier schon vielfach hätten heruntergehen müssen. Am späten Nachmittag kamen hier auch zwei plonische Zuflieger in den Schlag, die ich nun über einen polnischen Sportfreund heute versuche zu melden.
Wie es nun nächste Woche weitergeht wissen wir noch nicht genau, aber ich hoffe, dass man mit einem kürzeren Flug jenen Sportfreunden eine Chance zum Wiedereinstieg in die Reise bietet, die dieses Mal aufgrund der Kürze zwischen den beiden Flügen, mit der Reise ausgesetzt hatten.
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