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Freitag, 04.10.2024
Sascha am 04.10.2024 um 16:32 (UTC)
 Heute möchte ich an dieser Stelle nur das Programm für den Westfalen-Champions-Day am 26.10.2024 in Kamen veröffentlichen. Ich hoffe auf eine rege Teilnahme und ein paar schöne Stunden im Sinne des Brieftaubensports in Westfalen. Die zu ehrenden Sieger werden in den nächsten Tagen noch einmal gesondert ihre Einladung erhalten.

 

Donnerstag, 03.10.2024
Sascha am 03.10.2024 um 17:10 (UTC)
 Derzeit habe ich Nachtdienst und dann ist immer besonders wenig Zeit für die Tauben. Füttern, Wasser reichen, kurz schauen ob alles in Ordnung ist und das war es dann eigentlich. Wenn ich es schaffe, dann kratze ich einmal kurz jeden Tag durch einen Schlag. Aber bei sieben Nächten am Stück mit je 10 Stunden Dienstzeit ist das auch manchmal nicht drin, weil mich die Nachtschichten doch sehr schlauchen.
Es ist nicht problematisch, wenn die Tauben mal einige Tage lang nicht sauber gemacht werden. Aber jetzt in der Mauser und besonders, wenn es, so wie in den letzten Tagen, nass und regnerisch ist, ist das trotzdem nicht so schön und ich fühle mich im Schlag eigentlich wohler, wenn es einigermaßen sauber ist und manchmal denke ich, dass es den Tauben auch so geht.
Da wir seit Jahren im Reise- und im Jungtaubenschlag nur Herwi-Tränken benutzen kennen unsere Tauben von klein auf die herkömmlichen Tränken gar nicht. Ich habe nun aber in jeden Schlag auch zwei normale Taubentränken gestellt, denn die Tiere sollen lernen auch aus diesen zu trinken. Wenn wir mal einige Tage wegfahren möchten und größere Mengen an Trinkwasser im Schlag sein müssen, dann sollten sie auch die herkömmlichen Tränken kennen, denn so viele Herwi-Tränken haben wir nicht und sie werden wohl auch nicht mehr hergestellt. Eventuell werde ich mir aber bei der Firma Geraldy noch einige Metall-Tränken, die den Tränken im Kabinenexpress nachempfunden sind, bestellen.
Ansonsten bin ich aktuell damit befasst die Einladungen für die Sieger der Westfalenmeisterschaft 2024 fertig zu stellen. Der Siegertag findet am 26.10. unter Federführung der RV Rote Erde Kamen im Haus Düfelshöft, Dortmunder Allee 57 in 59174 Kamen statt. Ich werde in einigen Tagen hier noch einmal ausführlich das Programm vorstellen. Es ist auch immer ein bißchen Arbeit all die Briefe fertig zu machen und zu versenden, aber ich denke mit der Westfalenmeisterschaft haben wir insgesamt einen schönen Wettbewerb geschaffen, der dem Brieftaubensport hier in der Region durchaus gut tut.
 

Mittwoch, 02.12.2024
Sascha am 02.10.2024 um 15:48 (UTC)
 In unserem Regionalverband 412 hat der amtierende Vorstand seine Ämter niedergelegt und nun ist die Not groß, denn man findet keine neuen Anwärter auf die Vorstandsposten.
Eine Reisevereinigung hat einen Antrag auf Wechsel in einen anderen Regionalverband gestellt und unsere Reisevereinigung hat im zurückliegenden Reisejahr nicht an den Regionalflügen teilgenommen. In den vergangenen zehn Jahren ist der Regionalverband immer kleiner geworden, weil nicht nur die Mitgliederzahlen im normalen Rahmen gesunken sind, sondern v.a. weil mehrere Reisevereinigungen aus dem Regionalverband 412 in den Regionalverband 402 gewechselt sind.
Neben einer RV, die erneut den Regionalverband verlassen will, wollen auch Einzelzüchter in einen anderen Regionalverband wechseln. Insgesamt kann man feststellen: unser Regionalverband 412 ist mausetot und es macht auch überhaupt keinen Sinn ihn irgendwie noch ein oder zwei Jahre am Leben zu halten. Dazu müssten sich ohnehin erst einmal Sportfreunde finden, welche die entsprechenden Ämter besetzen. Aber selbst wenn das gelingen sollte, ist es nur ein Dahinsiechen auf Raten. Das kommt dabei heraus, wenn in schöner Regelmäßigkeit Flüge mit großen Verlusten veranstaltet werden und bei der Ausgestaltung des Reiseplans und bei der Festlegung der Meisterschaftsbedingungen jeder nur an sich denkt. Die einen wollen kürzere Flüge, die anderen wollen weitere Flüge, die einen wollen früher anfangen mit der Reise, die anderen später. Wenn die Kassen leer sind werden die Beiträge mir nichts, dir nichts, verdoppelt usw. Für drei Viertel der Sportfreunde macht eine Reise in einem Regionalverband nur insoweit Sinn, dass dort die Kosten niedriger gehalten werden während der Saison. Aber das könnte man wahrlich auch anders organisieren.
Ich persönliche halte das Konzept mit den Regionalverbänden ohnehin für völlig überholt und falsch, weil viel zu viele Sportfreunde überall in Deutschland in ein Konstrukt gezwängt werden, dass sie gar nicht haben wollen. Wenn man mal die Fläche einzelner Regionalverbände vergleicht, dann weiß man doch, dass das alles so nicht (mehr) funkionieren kann. Der Regionalverband 100 im Norden ist von der Fläche her so groß wie hier in NRW zehn Regionalverbände. Dann werden Gruppen gebildet und teilweise noch in unterschiedliche Reiserichtungen gereist.
Es gibt selbstverständlich auch noch Regionalverbände, die recht gut funktionieren, aber das würden sie vermutlich auch, wenn man die Züchter und die RVen nicht dazu nötigen würde qua Meisterschaften und Reiseordnung gemeinsam zu reisen.
Ich hörte, dass man erst etwa zur Messe in Kassel das neue Konzept des Innovationsteams vorstellen möchte. Das ist Ende November. Unabhängig davon was man dort erarbeitet hat und selbst wenn es komplett gute Ideen sind, so macht eine so späte Veröffentlichung eines neuen Konzepts einfach keinen Sinn. Die RV- und Regionalverbandsversammlungen sind dann gelaufen, Weihnachten und Silvester stehen vor der Tür und dann kommt schon die Mitgliederversammlung des Verbandes im Januar. Auf dieser Versammlung müssten dann die Regionalverbandsvertreter ohne jegliches Votum der Mitglieder aus ihren RVen nach eigenem Gutdünken über das neue Konzept abstimmen. Das kann nicht funktionieren.
Die neuen Ideen werden aktuell noch weitgehend verschwiegen und mit so wenig Transparenz wird es schwierig. Wenn sie gut sind, dann kann man sie auch veröffentlichen. Und zwar sehr zeitnah jetzt, damit in den RVen und Regionalverbänden darüber diskutiert werden kann.
 

Dienstag, 01.10.2024
Sascha am 01.10.2024 um 05:58 (UTC)
 Jetzt in der Mauserzeit, aber auch im Winter gebe ich nach Möglichkeit unseren Tauben wieder sehr regelmäßig den Gemüsemix. Ich habe hier schon häufiger über die Herstellung des Gemüsemix geschrieben und habe auf der Homepage auch schon vor einiger Zeit einmal zusammengestellt, wie ich diesen Gemüsemix herstelle. Wenn ich den Mix nicht frisch herstelle, so friere ich mir, wie es dort auch dargestellt ist, eine größere Menge davon ein.

Unser Gemüsemix

Am vergangenen Wochenende habe ich einmal wieder eine größere Menge von hergestellt und wie ich so bei der Arbeit war fiel mein Blick in einer unserer Schränke auf ein Glas Ajvar. Ajvar ist eine Würzpaste aus der Balkanküche, die v.a. aus Paprika und Aubergine hergestellt wird und die, wenn man die scharfe Variante wählt, auch noch etwas Chilli enthält zusammen mit etwas Zwiebeln, Knoblauch usw. Ich habe dann etwas von dieser Ajvar-Paste zu unserem Gemüsemix gegeben und das sah ganz prima aus und die Tauben haben es später auch gut gefressen.
Mir kam dann der Gedanke, dass es für Züchter, die vielleicht auch einmal gerne den Tauben einen Gemüsemix geben möchten, aber keine Lust oder keine Zeit haben sich die Arbeit zu machen diesen herzustellen, auch eine gute Lösung sein könnte Ajvar mit z.b. Möhrenbrei für Kinder und fertiger Knoblauchpaste o.ä. zu mischen und dann an die Tauben zu verfüttern.
Ich denke einfach, dass eine Gemüsefütterung in dieser Form, wenn man es nicht übertreibt, wirklich wertvoll für die Gesundheit der Tauben ist. Die Gemüse enthalten viele sekundäre Pflanzenstoffe und diese sind sicherlich nicht nur für uns Menschen, sondern auch bei unseren Brieftauben gesundheitsfördernd.
Der Sportfreund Alfred Berger hat, als er noch für die Firma Röhnfried arbeitete, auch einmal einen kleinen, aber lesenswerten Artikel zum Thema sekundäre Pflanzenstoffe geschrieben. Diesen Beitrag kann man hier noch einmal nachlesen:

Sekundäre Pflanzenstoffe und deren Auswirkung auf die Gesunderhaltung

Aktuell sieht es also so aus, dass ich neben der üblichen Versorgung, die ich hier mehrfach beschrieben habe mit den Pulvern von Dr Marien und flüssiger Hefe von Dr. Wolz, noch immer einen guten Löffel Gemüsemix an das Futter gebe etwa zwei Mal in der Woche. Wenn das Futter dann etwas zu feucht ist, weil mir die Menge an Flüssigkeit oder Gemüse zu groß geworden ist, binde ich die Mischung noch ein wenig mit Luvos Heilerde und einer Kräutermischung in Pulverform ab.
Vielleicht bilde ich es mir nur ein, aber insgesamt habe ich den Eindruck, dass diese Form der Versorgung gerade jetzt in der Mauser- und Winterzeit den Tauben wirklich sehr gut tut und sie hat sich in unserem Schlag auch über viele Jahre bewährt.
 

Montag, 30.09.2024
Sascha am 30.09.2024 um 08:34 (UTC)
 Zuletzt hatte ich hier mehrmals über die "Geschwollene Augen-Symptomatik" bei Jungtauben geschrieben, die in den letzten Jahren zunehmend in vielen Schlägen zu beobachten ist und die meiner Meinung nach auch zu Schwierigkeiten und Verlusten bei den Flügen führt. Leider ist es im Brieftaubensport so, dass viele Züchter ein Geheimnis daraus machen, wenn ihre Tauben einmal krank sind. Es wird verschwiegen, selbst herum gedoktort und weiter gereist.
In der aktuellen Ausgabe der "Brieftaube" hat Frau Doktor Peus von der Verbandsklinik nun einen Artikel über verschiedene Erkrankungen verfasst, die in diesem Jahr während der Jungtierreise auffällig geworden sind. Sie geht in diesem Beitrag auch auf die Symptomatik der "geschwollenen Augen" ein. Leider ist es so, wie ich vor einiger Zeit schon schrieb: man weiß aktuell noch nicht recht welcher Erreger hinter dieser Erkrankung steckt. Es wird manchmal behauptet, dass Herpesviren die Auslöser seien. Aber wirklich nachgewiesen wurde das wohl noch nie.
Ich bin überzeugt davon dass viele Sportfreunde diese Symptomatik bei ihren Tauben in der zurückliegenden Saison auch beobachten konnten. Nun hat die Verbandsklinik einen Fragebogen dazu veröffentlicht, der auch online ausgefüllt werden kann. Hier nachfolgend ist der Link zu dem kleinen Fragebogen und vielleicht möchte ja doch der ein oder andere Züchter einen solchen Bogen einmal ausfüllen und damit dazu beitragen, dass man dieser Erkrankung ein wenig auf die Spur kommt.

Der Fragebogen zur Symptomatik "Geschwollene Augen"
 

Sonntag, 29.09.2024
Sascha am 29.09.2024 um 15:10 (UTC)
 Vor etwa einem Jahr habe ich an dieser Stelle darüber berichtet, dass ein Sportfreund aus Rumänien aus einem Weibchen, dass er von uns erhalten hatte, die zweite provinzielle As-Taube 2023 auf der Mittelstrecke gezogen hatte. Auch in 2024 hat er diesen Vogel, der 2. As-Taube wurde, wieder gereist. Leider blieb die Taube nach einem sehr guten Start in die Saison auf einem sehr schweren Flug aus und kehrte nicht zurück.
Inzwischen hat sich der Züchter wieder einmal gemeldet und mir berichtet, dass er in 2024 u.a. die 12. nationale As-Taube bei den Jährigen auf der Mittelstrecke in Rumänien stellt. Mutter dieser As-Taube ist die gleiche Täubin aus unserem Schlag, die schon Mutter über den beschriebenen 2. provinzialen As-Vogel war.
Zu dieser 12. nationalen As-Taube schrieb mir der Züchter übrigens folgendes: "Ich weiss nicht ob ich dir das schon mal erzaehlt habe, aber der Vogel hatte auch sehr viel Glueck als Jungtaube. Er hat letztes Jahr an den Jungtaubenrennen teilgenommen habe ihn 2-3 mal geschickt. Dann hat er sich den Bein gebrochen beim Fliegen um den Schlag. Ich habe ihn erstmal auf den Flur des Weibchenabteils gesetzt. Nachdem er wieder auf dem Fuss treten konnte (nach ca. 2-3 Wochen) habe ich ihn mit den Reisevoegel im Schlag gesetzt."
Der Vogel flog in 2024 von 14 Einsätzen vom 4.5. bis zum 28.7. auch 14 Preise. Darunter den 5.5.7.7.13.19.24.36. gegen bis zu 3.600 Tauben auf Entfernungen von 147 bis 487 Kilometer.
Nun mag der ein oder andere Leser vielleicht sagen: ja, in Rumänien geht das vielleicht. Aber ich muss sagen, dass mich dieses tolle Resultat wirklich sehr zufriedenstellt und ein bißchen stolz macht. Denn die Bedingungen unter denen die Taube dort fliegen muss, sind schon anders als hier in Deutschland.
Alles begann schon 2021, als der Züchter vier Sommerjunge von uns bekam, mit dem Transport nach Rumänien. Dieser dauerte fünf Tage und ich hatte schon große Sorge ob die Tiere wohlbehalten dort ankämen, Aber sie waren unterwegs prima versorgt worden und kamen in gutem Zustand dort an. Wie gesagt: es waren Sommer- fast Herbstjunge.
Der rumänische Sportfreund paarte sie erst so spät im Jahr 2022 erstmals an, dass er die dann fallenden Jungtauben gar nicht mehr reisen konnte. Umso erstaunlicher war es, dass der als Jungtier ungereiste Vogel aus der Täubin von uns dann diese zweite provinzielle As-Taube Mittelstrecke wurde und von 14 Einsätzen 13 Preise flog. Darunter u.a. einen 8. Konkurs gegen 3972 Tauben, 9. Konkurs gegen 2.335 und einen Tauben, 13. Konkurs gegen 3.674 Tauben.
In Rumänien gestaltet sich das Reiseprogramm so, dass die Züchter entweder an der Kurz- bzw. Mittelstrecke teilnehmen oder aber an der Weitstrecke. Der Sportfreund, der die Tauben von uns bekam, nimmt aus beruflichen und zeitlichen Gründen an der Kurz- und Mittelstrecke teil. Zu Beginn der Reise finden die Preisflüge manchmal Sonntags, Mittwochs, Sonntags statt. Die Tauben werden weder beim Einsatzgeschäft getränkt, noch unterwegs zum oder am Auflassort. Die Auflässe der Tauben erfolgen auch schonmal bei Wetterbedingungen, bei denen hier in Deutschland sicher nicht unbedingt Tauben gestartet würden.
Aus unserer Sicht ist das nun nicht wirklich gut zu heißen, aber es ist aktuell wie es ist und oftmals gibt es dort auch wirklich schwere Verluste auf den Flügen.
Dass sich dort nun in zwei Jahren zwei Tiere aus einer Täubin von uns so gut platziert haben, ist aber doch ein Zeichen dafür, dass unsere Tauben wohl ein bißchen etwas vertragen können und das finde ich persönlich natürlich eine gute Sache.
Zumal hinzu kommt, dass der Sportfreund in diesem Jahr aus einem Vogel von uns, den er auch 2021 im Herbst erhielt, gleich zwei Geschwister gezogen hat, die auch in diesem Jahr schon sehr gute Ergebnisse als Jährige auf der Mittelstrecke in seiner RV abgeliefert haben.
Über solche Rückmeldungen kann ich mich wirklich sehr freuen. Ich habe schon häufiger gesagt, dass wir hier nicht viele Tauben abgeben, denn wir züchten immer nur eine bestimmte Anzahl an Jungtauben und haben auch nicht mehr Ringe zur Verfügung. Und wenn dann hier und da immer wieder tolle Resultate erzielt werden mit diesen Tauben oder mit Nachzucht dieser Tauben, dann stellt mich das ungemein zufrieden, denn das zeigt mir, dass wir hier in den letzten Jahren züchterisch doch einiges richtig gemacht haben.
 

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