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Dienstag, 28.05.2024
Sascha am 28.05.2024 um 06:04 (UTC)
 Im vergangenen Jahr, etwa um diese Zeit, hatten wir einen jährigen Vogel - ich hatte damals darüber geschrieben - der 5/5 Preise hatte und dann plötzlich nicht mehr zum Freiflug heraus wollte. Ich stellte fest, dass der Vogel, vermutlich durch einen Habichtsangriff, mehrere Schwanzfedern verloren hatte. Wir hatten damals gesehen, dass der Habicht hinter den Tauben her war, aber es war weit vom Schlag entfernt und wir konnten nicht erkennen, ob er eine Taube erwischt hatte.
Den Vogel hatten wir dann eine Woche zuhause gelassen, bis er sich beruhigt hatte und dann wieder gesetzt, wobei er dann bis zum Abbruch der Reise durch die RV keinen weiteren Preis mehr flog, aber immerhin auch vom Flug ab Passau zurückkehrte.
In diesem Jahr hat er bislang 3/4 Preise, allerdings mit sehr wenigen As-Punkten. Und gestern abend wollte er plötzlich wieder nicht heraus zum Training. Heute morgen zeigte er das gleiche Verhalten. Ich habe ihn dann doch "freundlich herausgebeten" und er steuerte zunächst das Hausdach an, sodass ich schon dachte, dass er vielleicht verletzt sei. Aber anschließend flog er los und trainierte ganz normal mit den anderen Witwern. Irgendetwas ist aber wieder vorgefallen, sodass er wieder so ängstlich ist. Vielleicht auf dem Flug am letzten Sonntag.
Imsgesamt stelle ich doch fest, dass Tauben, die ein Mal irgendwie vom Greifvogel erwischt wurden, nur selten wieder ihre volle Leistungsfähigkeit zurück bekommen. Selbst wenn körperlich keine Schäden bleiben, so sind sie doch nervlich oft ihr ganzes Leben lang etwas angeschlagen. Es mag einige Ausnahmen geben, aber in der Regel haben diese Tiere fast alle einen "Knacks".
Es haben sich alleine gestern bei mir mehrere Züchter gemeldet, mit denen ich so über das Jahr in Kontakt stehe und haben mir von ihren bisherigen Flugergebnissen berichtet.
Ein Sportfreund hatte vor einiger Zeit nach einem Umzug einen neuen Schlag gebaut und war dann mit den Reiseleistungen gar nicht mehr zufrieden, die am alten Schlag früher ausgezeichnet waren. Er hatte das Gefühl mit dem Schlag stimmt etwas nicht. Er schickte mir Fotos und ich hatte auch gleich den Eindruck, dass der Schlag zu sehr Wind und Wetter ausgesetzt war ohne Schutz durch Büsche etc. Ich habe ihm dann geraten den Schlagbauer Friedhelm Cox zu kontaktieren, was er auch umgehend getan hat. Sportfreund Cox hat anhand von Bildern und dem was er im Gespräch erfahren hat zu einigen Veränderungen am Schlag geraten und nun schreibt mir der Sportfreund: "Was ich sagen wollte: im Vergleich zum letzten Jahr ist es wie Tag und Nacht. Also der Umbau hat definitv etwas gebracht. Wir sind sehr zufrieden." Das finde ich ganz toll und freue mich, dass ich ein klein wenig auch helfen konnte dass es dort wieder besser wird mit der Reise.
Ein anderer Züchter schreibt: "Ich bekomme einfach die VB Tauben nicht in die Liste. Machen 45/18. Und wir haben auch nur noch eine mit 5/5 Preisen Ich verstehe es einfach nicht mehr." Ja, so etwas gibt es. Es kommen dann jede Woche andere Tauben. Man kriegt die Tiere nicht stabil. Das geht oft das ganze Jahr so. Wichtig scheint mir, dass man dann nicht anfängt etwas zu verändern. Stattdessen sollte man doch mit seinem System, was sich ja auch sehr erfolgreich in den Vorjahren bewährt hat, weiter machen...
Dann schreibt mir ein Sportfreund: "Trotz eines nicht zufriedenstellendes Ergebnisses konnten wir den zweiten 1. Konkurs in 2024 erzielen. Diesmal mit einer jährigen Täubin, die aus deiner 763 kommt, die wir 2022 bei dir erworben haben. Auch ihre Schwester zeigt sich mit 5/4 Preisen in der Jährigenliste recht gut."
Das ist natürlich auch eine schöne Sache, wenn sich unsere Tauben anderswo bewähren. Insgesamt gibt es aktuell mehrere Züchter, die mit unseren Tauben oder ihrer Nachzucht doch sehr zufrieden sind und das freut mich fast mehr, als wenn hier die Ergebnisse stimmen.
 

Montag, 27.05.2024
Sascha am 27.05.2024 um 04:09 (UTC)
 Aktuell weiß ich noch nicht recht was ich mit unserem Ergebnis des gestrigen Preisflugs ab Rohr anfangen soll. Die Tauben flogen in der Spitze mit etwa 1.600 m/min. und kamen praktisch alle aus dem Norden zurück. Man sieht es an den Ergebnissen in unserer Preisliste, dass die Sportfreunde im Nordosten der RV sowohl die Spitze, als auch die Menge an Preisen eindeutig domieren.
Wir selbst erzielen mit 47/20 (Im Witwerschlag 39/17, bei den Junggesellen 8/3) Preisen kein überragendes Ergebnis, aber immer noch ein gutes Resultat und wir beginnen auch mit dem 10. Konkurs als erster Schlag hier in der Mitte der Reisevereinigung. Auch die Sportfreunde, mit denen wir uns leistungsmäßig etwa vergleichen können, erzielen ein ähnliches Ergebnis wie wir. Insofern ist alles ok. Was aber bei uns enorm auffällig war, ist die Tatsache, dass fast alle Tauben, die bisher zumeist schnell und v.a. beständig geflogen hatten, keinen Preis erzielen konnten. Von bisher 8 "Vollen" ist nur einer übrig geblieben. Ein jähriger Vogel. Wir konnten auch dieses Mal unsere drei vorbenannten Tauben nicht in die Preise bringen. Zwei Vorbenannte kamen früh, der dritte erst irgendwann als die allermeisten Tauben zuhause waren. So etwas passiert wohl bei diesen schnellen Flügen mal. Anders kann ich es nicht erklären.
So stehen wir nun seit vielen Jahren nach nur 4 Flügen mit nur noch einer Taube da, die 4/4 Preise hat. Dafür aber haben wir gleich zwanzig Vögel mit 3/4 Preisen. Das ist schon ungewöhnlich.
In der vergangenen Woche hatte ein Züchter unserer RV angeregt ob wir nicht zur Unterhaltung und als Anreiz das Geldspiel wieder etwas beleben wollen und einige Schläge hatten sich dann daran beteiligt und jeweil eine Taube in Klasse 6 Poul 3 gesetzt. Das habe ich auch getan und immerhin kam dieser Vogel früh und konnte so den vollen Betrag erringen. Das war eine erfreuliche Abwechslung auf diesem Flug.
Leider fehlte am Abend noch der jährige Vogel, den ich vor einiger Zeit in Viersen wiedergeholt hatte. Letzte Woche war er kurz nach den Preisen gekommen und nun fehlt er wieder. Vielleicht trudelt er heute noch ein, aber irgendetwas ist im Kopf dieser Taube nicht mehr richtig. Er benimmt sich im Schlag einfach ohne Selbstbewusstsein und manchmal wie eine fremde Taube. Wenn er wiederkommt, dann wird er nicht mehr gereist fürs Erste und erst einmal gesondert hier behandelt und dann vielleicht noch einmal mit den Jungtauben geschickt.
Wenn ich so auf die bisherige Saison blicke, dann muss ich sagen, dass ich den Eindruck habe, dass sich die Reise auf der Südostrichtung verändert. Schon im letzten Jahr hatten wir viele schnelle Flüge mit hohen Fluggeschwindigkeiten bedingt durch östliche und südliche Winde und in diesem Jahr stellt es sich schon wieder so dar. Insgesamt haben wir mehr Bedingungen wie sie früher die Sportfreunde auf der Südwestrichtung sehr oft hatten. Gefallen tut mir das überhaupt nicht, aber ich kann es natürlich nicht ändern. Eventuell muss man sich bei der Führung und Versorgung der Tauben und auch bei der Taubenqualität da ein wenig anpassen, wenn mit Wind und Wetter so bleiben sollte.
 

Sonntag, 26.05.2024
Sascha am 26.05.2024 um 05:35 (UTC)
 Unsere Tauben sind aktuell noch nicht aufgelassen, aber ich denke, dass es mit den Starts auf der Südostrichtung, wo heute viele, viele Tauben unterwegs sind, bald losgehen wird. Das Wetter scheint gut zu sein und ich hoffe, dass die Flüge überall einen guten Verlauf nehmen werden.
Wenn man sich beim Einsatzgeschäft mit vielen, auch oftmals älteren Sportfreunden unterhält, dann merkt man schon, dass diesen Züchtern so ein langes Reisejahr über zwölf oder dreizehn oder gar vierzehn Preisflüge mit anschließender Jungtaubenreise häufig viel zu lang ist. Das ist auch verständlich irgendwo. Denn egal mit welchen Anspruch man den Brieftaubensport betreibt: irgendwo muss man in der Reisezeit doch die Tauben mit mehr Aufwand, mehr Regelmäßigkeit usw. betreuen, wenn man möchte, dass sie die Flüge gut bewältigen und nach hause kommen. Das fehlt verständlicherweise doch recht vielen Sportfreunden einfach schwer und so heißt es dann oft: "Nach dem achten oder neunten Flug höre ich sowieso auf mit der Altreise." Und da spreche ich noch nicht einmal von den jüngeren, noch berufstätigen Züchtern, die nebenbei noch Familie haben und sich auch gelegentlich mal um den Partner und die Kinder kümmern müssen.
Wir müssen sehr kurzfristig in unserem Hobby durchgreifende Veränderungen vollziehen um es insgesamt für alle noch vorhandenen Sportfreunde wieder attraktiver zu machen. Einfach so weiter zu machen wie bisher führt zu nichts. Ich habe mich vorgestern daran begeben und einmal die Teilnehmerzahlen an der Westfalenmeisterschaft durchgerechnet, die wir seit 2015 nun im zehnten Jahr durchführen. Die Teilnehmerzahlen haben sich in diesen zehn Jahren fast genau halbiert von 5.000 reisenden Schlägen auf etwa 2.500 reisende Schläge. Und dieser Schrumpfungsprozess im Brieftaubensport wird sich nicht verlangsamen in den kommenden Jahren aufgrund der Altersstruktur. Wir kommen gar nicht darum herum viele notwendige Veränderungen der Strukturen und Abläufe in unserem Hobby schnellstmöglich zu beschließen und umzusetzen.
Weitere Informationen zur Westfalenmeisterschaft 2024 gibt es übrigens auf unserer neuen Homepage, die sich noch ein Stück weit im Aufbau befindet.

Die neue Homepage der IG Westfalenmeisterschaft
 

Samstag, 25.05.2024
Sascha am 25.05.2024 um 06:41 (UTC)
 Heute nachmittag werden unsere Tauben zum vierten Preisflug eingesetzt. Es geht nach Rohr in Franken. Die Entfernung für uns beträgt fast genau 300 Kilometer. Wir reisen in diesem Jahr eine etwas südlichere Südostroute. Hintergrund für diese Entscheidung war, dass wir ab etwa 350 oder 400 KM etwas aus dem Donautal heraus wollten. Dort ist oft sehr lange im Sommer Dunst und Nebel, sodass der Auflass oft erst sehr spät erfolgen kann. Ob in Hemau, Straubing, Vilshofen oder später auch Passau etc. - die Wetterbedingungen auf dieser eigentlich traditionellen Flugroute sind oft schwierig und so haben wir uns für Auflassorte etwa 20 Kilometer weiter westlich entschieden, was hoffentlich die Sache für den Flugleiter etwas einfacher macht. Da noch sehr viele Organisationen aber die klassische Südostroute bereisen muss man dann ein wenig darauf achten, dass es nicht zu seitlichem Kreuzungsverkehr kommt. Andererseits: auch das müssen die Tauben können und lernen.
Auch morgen könnte wieder hier und da früh noch Dunst und Nebel in der Strecke sein. Man muss schauen wie das Wetter sich darstellt. Aber insgesamt sollte das Wetter so sein, dass die Tauben gegen Mittag gut zuhause sein könnten.
Ich hoffe dass unsere Tauben in einer guten Verfassung sind für den morgigen Flug. Wissen tut man das eigentlich nicht. Aber wenn sie ordentlich trainieren und gut fressen, dann sollte eigentlich alles ok sein. Gestern abend haben die Vögel aus Zeitgründen keinen Freiflug mehr bekommen. Beim Füttern fiel mir allerdings ein jähriger Vogel auf, der glänzte wie eine Speckschwarte. Ich bin gespannt wie er sich morgen zeigt. Die Vögel sahen wirklich gut aus, aber dieser jährige Witwer stach nochmals hervor.
In der aktuellen "Brieftaube" findet sich ein offener Brief unseres Verbandspräsidiums. Dieser richtet sich vornehmlich auch an jene RVen und Züchter, die für die Reise aus den Programmen der Regionalverbände ausgeschert sind. Es mag für so ein Verhalten sehr verschiedene Gründe geben. Für unsere Reisevereinigung kann ich nur sagen: wir hatten gute Gründe, wir hatten zutreffende Gründe und in der zurückliegenden Woche hat sich eindeutig bestätigt, dass wir mit unseren Gründen auch richtig lagen. Wir erhalten nun keine Medaillen und andere Auszeichnungen. Das ist dann eben so. wir können damit leben. Die Zufriedenheit in unserer Züchterschaft ist allerdings schon jetzt zu diesem Zeitpunkt meines Erachtens nach erheblich größer als in den Vorjahren. Und das ist für eine Reisevereinigung immer noch das Wichtigste!
 

Freitag, 24.05.2024
Sascha am 24.05.2024 um 06:33 (UTC)
 In unserem Regionalverband "brennt nun schon der Baum" bevor die Regionalflüge überhaupt gestartet sind. Grund dafür sind die Flüge von zwei RVen am vergangenen Sonntag. Ich will das hier alles nicht weiter ausführen. Unsere Reisevereinigung hat in diesem Frühjahr beschlossen nicht an den Regionalflügen 2024 teilzunehmen. Die Gründe dafür sind vielfältig. Aber spätestens nach den Vorgängen am vergangenen Flugwochenende muss man sich hier doch bestätigt sehen, dass wir mit unserer Entscheidung als RV recht hatten. Selbstverständlich sind solche "Alleingänge" grundsätzlich nicht richtig. Für die Tauben wären Auflässe im größeren Verbund besser und die Kosten wären für die Züchter geringer. Aber das Vertrauen hier im Regionalverband in verschiedene verantwortliche Personen ist überhaupt nicht mehr vorhanden seit dem letzten Jahr und es scheint so als hätte sich dieses ungute Gefühl vieler Sportfreunde bereits am zurückliegenden Wochenende bestätigt. Ich will hier aber auch nicht weiter mit Details nerven. Vielleicht überdenkt unser Verband aber doch einmal seine "Bestrafungspraktiken" für RVen oder Fluggemeinschaften, die aus den Regionalverbänden ausscheren. Ich denke an unserem Beispiel kann man nun sehr gut sehen, dass es oftmals auch gute Gründe gibt nicht mehr diesen Zwang zu Flügen in den Regionalverbänden mitzumachen.
Auch in anderen Regionalverbänden ist teilweise schon großes Durcheinander und die Stimmung schlecht. Mich erreichen hier täglich Nachrichten wo mir Züchter darüber berichten, wie es in ihren Regionen so zugeht und ich muss dann oft einfach nur mit dem Kopf schütteln. Da werden trotz schlechter Flüge mit Verlusten die Reisepläne durchgedrückt, weil es einige Verantwortliche aufgrund der Meisterschaftsbedingungen so wollen. Da steht man hier und da plötzlich ohne Flugleiter da und muss sich in anderen Regionalverbänden erkundigen, ob ein Flugleiter bereit ist die Tauben aufzulassen, weil dem eigenen Auflassleiter vorrübergehend die Lizenz stillgelegt wurde. Da reisen alle RVen einer Regionalverbandsgruppe wetterbedingt sonntags, aber bestimmte RVen beharren darauf auf dem Samstag zu bleiben und da gibt es diverse andere Streitigkeiten um Transporte und Auflassorte und Flugtage. Es ist ein Trauerspiel, welches im Kern mit unseren völlig veralteten und überholten Strukturen zusammenhängt.
Und es wird nicht besser, wenn wir diese nicht schnellstens verändern. Dafür gibt es ja nun auch ein Innovationsteam. Ich hätte schon einige Ideen für Veränderungen, die Sinn machen könnten. Vielleicht schreibe ich mal an diese Arbeitsgruppe, denn so kann es nicht weitergehen....
Unsere Witwer kommen gerade vom Freiflug herein, allerdings schüttet es aktuell und einige Vögel liegen noch auf dem Dach und Baden im Regen. Es dauert gegen Ende der Woche immer bis die Tauben alle wieder im Schlag sind. Bei einigen Tieren locker mehr als zwei Stunden nach dem Herauslassen. Aber das ist dann eben so. Wir haben in der Richtung schon vieles unternommen, mit Nüssen oder Sämereien direkt nach dem Einspringen usw. Aber einige unserer Tauben stört das alles nicht. Über die Jahre habe ich mir auch Notizen gemacht ob diese Tiere, die sehr lange draußen bleiben nun eher schlechte oder gute Reisetauben sind, aber auch da lässt sich gar kein Unterschied ableiten. Insofern mache ich mir da nicht mehr viele Gedanken zu. Es ist für mich auch irgendwo ein Zeichen der Form.
 

Donnerstag, 23.05.2024
Sascha am 23.05.2024 um 06:32 (UTC)
 Die Wettervorhersagen sind für das kommende Wochenende, zumindest für den Sonntag und unsere Südostreiserichtung, noch sehr gut aktuell. Allerdings gibt es auch schon Meldunngen, dass bereits ab Sonntag morgen von Osten her Gewitterschauer in unsere Flugroute hinein ziehen. Heute ist das noch nicht wirklich vorhersehbar. Da muss man einfach abwarten wie sich das Wetter entwickelt. Es ist halt hier in der Region und auf der Südostrichtung so, dass viel Feuchtigkeit im Boden ist und entsprechend bei steigenden Temperaturen die Luft schnell schwül und gewittrig wird. Daran wird sich in dieser Saison wohl auch nichts mehr ändern bis in den August hinein. Entsprechend vorsichtig sollten wir alle mit den Tauben sein.
Wie ich so höre haben die Gremien unseres Verbandes schnell reagiert und möchten einigen Flugleitern befristet die Flugleiter-Lizenz stillgelegen, die am vergangenen Wochenende Flüge mit allzu langen Konkurszeiten zu verantworten haben.
Letztlich ist es so: kein Flugleiter produziert absichtlich schwierige Flugverläufe. Alle wollen, dass die Tauben gut nach hause kommen. Es gibt aber Auflassleiter, die gelegentlich sich selbst und die Leistungsfähigkeit der Tauben überschätzen und das Wetter (besonders bei Gewitterluft) unterschätzen. Am vergangenen Wochenende war für den Sonntag die Vorhersage allenthalben so, dass sich im Lauf des Vormittags Gewitter bilden und diese ab Mittag massiv und flächendeckend zunehmen sollten. Trotzdem haben einige Auflassleiter die Tauben recht früh gestartet. Wahrscheinlich in der Hoffnung, dass die Tauben vor den starken Gewittern zuhause sind. Aber nach dem Prinzip Hoffnung die Tauben zu starten ist noch immer regelmäßig daneben gegangen. So kam es dann auch am letzten Sonntag in manchen RVen und Regionalverbänden.
Es machte fast den Eindruck als wollten einzelne Flugleiter allen beweisen, dass sie es besser können als andere nach dem Motto: "Seht her, ich habe früh aufgelassen und unsere Tauben sind zuhause. Ich kann das...."
Leider hat es dann in mehreren Regionen eben nicht funktioniert mit dem Ergebnis, dass Konkurse über 300 KM-Flüge von mehr als zwei bis hin zu fünf Stunden offenstanden. Und da fehlt mir als Brieftaubenliebhaber dann auch irgendwo jegliches Verständnis und wenn unser Verband da nun durchgreift, dann wäre das absolut richtig und wichtig um alle wieder dafür zu sensibilisieren, dass vor allem Anderen das Wohl der Tauben steht.
Besonders traurig stimmt es mich, wenn dann beispielsweise in den sozialen Medien gesagt wird: "Die Gewitter (in der Heimat oder in der Strecke) kamen plötzlich und unvorhergesehen." Das ist schlichtweg falsch. Die Gewitter waren vorhergesagt und wo sie letztlich heruntergehen kann kein Meteorologe der Welt vorhersagen. Also sollte man mit den Tauben vorsichtig sein und nicht auflassen und sagen: "Es wird schon gut gehen." Das sorgt für Frust, das sorgt für Taubenberluste und das sorgt dafür, dass sich unsere Verantwortlichen im Verband unnötigerweise wieder mit selbsternannten Tierschützern auseinandersetzen müssen (und in solchen Fällen sogar berechtigt). Wir können uns solche Flugverläufe nicht leisten. Sie können mal unvorhergesehen passieren. Aber sie dürfen nicht passieren, wenn, wie am letzten Wochenende, die Vorhersagen sehr eindeutig sind und einfach zu viel Risiko eingegangen wurde.
Hier bei uns im Schlag ist alles soweit ok. Allerdings beginnen langsam wieder einige jährige Vögel mich zu ärgern. Gestern morgen lag ein Vogel im Schornstein, heute fehlt noch einer vom Freiflug und scheint irgendwo unterwegs zu sein. Das ist hier immer auch ein Zeichen dass die Form kommt, wenn unsere Tauben sich so benehmen. Aber es kostet oft auch Zeit und Nerven...
 

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