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Dienstag, 14.11.2023
Sascha am 14.11.2023 um 08:22 (UTC)
 Wenn ich relativ kurzfristig in unserem Brieftaubenverband etwas ändern könnte, dann würde ich diese Änderungen in drei bis vier Schritten vollziehen. Als Erstes würde ich die Vereine als Gremien der Rven und damit des Verbandes abschaffen. Viele RVen sind inzwischen so klein geworden, dass die Vereine gar keinen Sinn mehr erfüllen. Selbstverständlich können Vereine, wenn Züchter das wünschen, bestehen bleiben - aber nicht in einer Funktion für RV und Verband. Jede Reisevereinigung bekäme eine eigene Ringnummer und entsprechend fortlaufende Ringe und damit hätte man vielleicht auch Kosten gespart. Denn die riesige Zahl unterschiedlicher Vereinsringnummern, sind letztlich für unseren Verband (auch in Bezug auf das Meldesystem bei verirrten Tauben) und den Ringhersteller nur Verwaltungs- und Kostenaufwand.
Im zweiten Schritt würde ich die Regionalverbände auflösen, denn diese haben seit ihrer Schaffung rückblickend betrachtet, viel mehr Probleme und Schwierigkeiten und Unruhe verursacht, als dass sie irgendetwas Positives zu unserem Hobby beigetragen hätten.
Das Reisegeschehen würde ich dann in einem dritten Schritt wie folgt gestalten: die RVen organsieren bis etwa Anfang Juni, so wie sie es möchten, eigene Flüge bis etwa 300 KM. Wenn sie sich in Fluggemeinschaften zu diesen Flügen zusammen mit anderen RVen finden möchten, kann das gerne geschehen.
Ab Mitte Juni ist dann der Verband Veranstalter von Flügen auf den verschiedenen Reiserichtungen über 400, 500, und 600 Kilometer. Das sind überregionale Flüge an denen jeweils jeder Züchter und jede RV teilnehmen kann, wie sie möchte. Federführend für die Organisaton dieser Flüge sind auch einzelne RVen. Diese Flüge gleichen, wenn man so will, den interprovinzialen Flügen und den Nationalflügen in unseren westlichen Nachbarländern. Das Alles könnte weit im Vorfeld zu diesen Flügen hinsichtlich Transport, Einsatzstellen, Flugleitung organisiert werden.
Gleichzeitig ist es ab diesem Zeitpunkt den RVen und FGs freigestellt parallel kürzere Flüge zu organisieren, an denen dann Sportfreunde teilnehmen können, die keine weiteren und weiten Flüge beschicken möchten.
Die weiten Flüge würden beispielsweise samstags terminiert und angefahren (wenn dann kein Auflass möglich wäre könnte man immer noch stehen bleiben oder zurückfahren), die kürzeren Flüge sonntags oder auch parallel samstags.
Das wäre im Vorfeld alles sehr frühzeitig organisierbar.
Als allerletzten Schritt kann man dann, wenn gewünscht, ein diesem System angemessenes Meisterschaftssystem implementieren. Aber die Meisterschaften sollten immer das Unwichtigste bleiben. Viel mehr Wert sollte auf den einzelnen Flug in Form von ausgespielten Ehren- und Geldpreisen und sonstigen Auszeichnungen gelegt werden.
So wäre ein erster Ansatz meinerseits, wie man den Brieftaubensport in Deutschland recht schnell verändern und reformieren könnte und attraktiver machen könnte.
Mir ist schon bewusst, dass es da sicherlich verschiedene Dinge zu überdenken gäbe. Auch regionale Aspekte aufgrund der unterschiedlichen Züchterdichte etc. wären wichtig.
Wenn ich aber aktuell höre und sehe was im deutschen Brieftaubensport los ist, was für Streit und Unruhe allerorten, insbesondere aufgrund der Regionalverbände, herrscht, dann muss man doch zu dem Schluß kommen, dass es so nicht weiter gehen kann und schnell etwas geändert werden muss. Und zwar geändert ohne Rücksichtnahme auf eigene Vor- und Nachteile der Verantwortlichen. Leider ist es aktuell so, dass sehr sehr viele Entscheidungen v.a. deswegen getroffen werden (in den RVen, in den Regionalverbänden und in der Mitgliederversammlung des Verbandes), weil sich der bzw. die Verantwortliche(n) davon eigene Vorteile versprechen. So entstehen Katastrophenflüge, kurzfristige Fehlentscheidungen und Unruhe. Das muss endlich ein Ende haben.
In diesem Winter fängt der Unsinn wieder damit an, dass die Regionalverbände Reisepläne erstellen mit der Prämisse, dass man mit dem Reiseplan die Bedingungen für Meisterschaften sicherstellen muss, an denen neunzig Prozent der Züchter keinerlei Teilhabe haben. z.B. die deutschen Meisterschaften. Es kann aber niemals sinnvoll sein ein Flugprogramm zu erstellen, dass nur für zehn Prozent oder weniger der teilnehmenden Schläge gestaltet ist und damit im Grunde gar keine Mehrheit unter der Züchterschaft hätte.
Es sind nur Gedanken, die ich mir mache und hier niederschreibe. Das erhebt alles keinen Anspruch auf Richtigkeit und Vollständigkeit. Aber eines sollte doch wohl auch dem Letzten klar sein. Wenn wir so weitermachen wie aktuell - und danach sieht es beim Blick auf das Programm der Mitgliederversammlung des Verbandes ja aus (ich habe gestern darüber geschrieben), dann gehen sehr sehr bald in vielen Regionen im Brieftaubensport die Lichter aus.
 

Montag, 13.11.2023
Sascha am 13.11.2023 um 07:37 (UTC)
 Im deutschen Brieftaubensport scheint alles Bestens zu sein. Jedenfalls kann man den Eindruck gewinnen, wenn man sich in der aktuellen Verbandszeitschrift die Anträge an die Mitgliederversammlung ansieht. Einige kleine Vorschläge zu Änderungen, einige kosmetische und rechtliche Korrekturen. Ansonsten soll es weiter gehen wie bisher. Man scheint sich mit einem Verlust an Mitgliedern und reisenden Schlägen von jährlich zwischen fünf und zehn Prozent abgefunden zu haben. Anders ist es für mich nicht mehr zu erklären, dass man wirklich keinerlei durchgreifende Reformen mehr angeht, sondern alles einfach so laufen lässt.
Da beantragt ausgerechnet das Verbandspräsidium allen Ernstes, dass nun die Mindestentfernung für verpflichtende gemeinsame Auflässe von RVen aus dem gleichen Regionalverband von 200 auf 300 KM angehoben wird, da aufgrund der größer werdenden (also bezogen auf die Fläche) Regionalverbände die 200 KM nicht mehr zeitgemäß seien. Ich möchte an der Stelle mal die Frage stellen wie es beispielsweise die niederländischen Sportfreunde schaffen teilweise 15 oder 20.000 Jungtauben gemeinsam an einem Auflassort zu starten, der nicht weiter als 150 KM entfernt liegt?! Wieso können das deren Tauben und unsere deutschen Tauben nicht? Statt hinzugehen und gemeinsame Auflässe zu fördern und stattdessen die Wertungen in den Preislisten umzustellen auf kleinere, näher beieinander gelegene Gruppen, denkt sich unser Präsidium genau das Gegenteil aus. Darauf muss man auch erst einmal kommen....
Rainer Püttmann schreibt in seinem Vorwort zur aktuellen Ausgabe der Zeitschrift "Brieftaubensport International" folgendes bezogen auf die kürzlich abgehaltene Klausurtagung unseres Verbandes: "Nun kennen wir das "neue" Präsidium, das aber eigentlich bis auf zwei Nachrücker das alte ist!"
Genau dieser Satz beschreibt das große Problem im deutschen Brieftaubensport. Es wird von oben herab seit Jahren von den gleichen Personen vorgeschlagen und entschieden und das Ergebnis ist, dass es mit unserem Hobby immer weiter bergab geht. Wir bekommen nun wahrscheinlich einen neuen Verbandspräsidenten, der schon einige (in meinen Augen sehr sinnvolle) Ideen für Zukunftsreformen entwickelt hat. Aber wie will er diese umsetzen mit Präsidiumskollegen, die seit Jahren eindrucksvoll dokumetieren, wie sie den Niedergang des deutschen Brieftaubensports nur begleiten und durch Fehlentscheidungen auch noch fördern?! Es fällt mir schwer zu glauben, dass es mit diesem Personal wirklich zukünftig tiefgreifende Reformen geben wird. Die aktuellen Anträge an die Mitgliederversammlung dokumentieren doch vor Allem eines: den totalen Stillstand im deutschen Brieftaubensport!
Selbst aus den Regionalverbänden gibt es kaum noch Anträge und schon gar keine mehr zu wichtigen Reformen. Es soll scheinbar alles so bleiben wie es ist. Die Zufriedenheit muss unglaublich groß sein.
Das Bemerkenswerte ist allerdings, dass nicht nur in unserem Regionalverband, sondern wie ich jetzt auch wieder in Kassel, aber auch aus vielen anderen Gesprächen weiß, in sehr, sehr vielen Regionalverbänden die Unzufriedenheit, die Unruhe und der Streit um Lage, Richtung, Auflassorte, Gruppen usw. sehr, sehr groß ist. Aber auf all diese Unruhe und Unzufriedenheit gibt es keinerlei Reaktion. Im Gegenteil: es bleibt alles wie es ist - dem Untergang entgegen.
 

Sonntag, 12.11.2023
Sascha am 12.11.2023 um 06:30 (UTC)
 Gestern habe ich mit einem befreundeten Züchter gemeinsam den Taubenmarkt in Kassel besucht. Wir waren nicht allzu lange da und sind kurz nach Mittag wieder abgereist, aber es war doch genug Zeit um viele Sportfreunde zu einem kurzen Gespräch zu treffen und einige Tauben zu übergeben bzw. zu tauschen. Für mich selbst sind die Messestände der Industrie kaum noch interessant, da es nur wenige Neuheiten gibt und man alles schon mehrfach gesehen hat. Aber es sind einfach viele Freunde und Bekannte aus dem Brieftaubensport dort unterwegs, die man einmal wieder kurz sehen und sprechen kann und dafür lohnt es sich doch nach Kassel zu fahren, denn für uns ist es auch nicht sehr weit entfernt.
Insgesamt war die Messe, so denke ich, gut besucht und ich denke, dass viele Verkäufer von Produkten und Tauben dort gute Geschäfte gemacht haben. In den Gesprächen hört man auch immer wieder, dass die Sportfreunde mit der Messe in Kassel insgesamt viel zufriedener sind als mit der DBA in Dortmund. Ich denke es liegt v.a. daran, dass auf der DBA viele Industriestände einfach nicht mehr da sind und das wiederum hat wohl, so höre ich es jedenfalls immer wieder, mit den viel zu hohen Standgebühren zusammen, die der Verband in der Westfalenhalle erhebt.
Ich selbst bewundere ja ein wenig jene Züchter, die sich über zwei Tage hinweg dort in Kassel mit ihren Tauben hinstellen und versuchen diese zu verkaufen. Ich hätte da schlicht keine Lust zu. Die eigenen Tauben da immer wieder anderen Züchtern in die Hand zu geben, sie wieder in Käfige zu setzen, wieder herauszunehmen und dem nächsten zu präsentieren usw. - das möchte den Tauben und mir allerdings auch nicht antun. Andererseits wäre solch eine Messe ohne die vielen Taubenverkäufer auch viel weniger interessant. Also ist es gut, dass es Züchter gibt, die sich dort mit ihren Ständen platzieren und Tauben anbieten um Geld zu verdienen und man kann ihnen dann nur wünschen, dass die Geschäfte gut laufen.
Ich selbst konnte einigen Sportfreunden noch einzelne Tauben übergeben und habe auch noch eine schöne Jungtaube im Tausch bekommen für die Zucht und somit hat sich der Weg nach Kassel auf jeden Fall gelohnt, zumal es einfach Spaß macht Züchter zu treffen oder neu kennenzulernen.
Ich möchte noch kurz darauf hinweisen, dass die Taube, die wir dem Regionalverband 250 gespendet haben und auf die ich hier in meinem letzten Beitrag hingewiesen habe, nicht in einer Pre-auktion steht, sondern direkt so im Netz verkauft wird vom Veranstalter. Das habe ich gestern erst richtig erfahren von Sportfreunden, die ich auch in Kassel getroffen habe. Die Taube wird dann auch an den Ersteigerer von dort aus verschickt, bzw kann auf dem Regionalverbandstag abgeholt werden. Die Auktion läuft aber ab heute auch noch genau eine Woche.


 

Freitag, 10.11.2023
Sascha am 10.11.2023 um 11:58 (UTC)
 In diesem Jahr haben wir das Spenden von Tauben und Gutscheinen doch ein ganzes Stück weit zurück gefahren. Ich habe hier an dieser Stelle ab und an über die Gründe geschrieben und möchte das nun nicht noch einmal wiederholen. Aber selbstverständlich haben wir doch hier und da etwas gespendent und aktuell ist nun eine unserer gespendeten Tauben in einer Auktion im Internet. Unser benachbarter Regionalverband 250 veranstaltet am 25.11. seinen Siegertag unter Federführung der RV Delbrück-Hövelhof. Der Regionalverband 250 ist der mitgliederstärkste und vielleicht auch leistungsstärkste Regionalverband in Deutschland, denke ich.
Deswegen haben wir für diese Veranstaltung auch versucht eine besondere Taube zu stiften. Es ist ein Sommerjunges Weibchen aus unserem "150", der 2021 8. bester Altvogel in Westfalen bei mehr als 3.000 reisenden Schlägen wurde. Der "150" ist ein Enkel unserer Stammtäubin und geht väterlicherseits noch auf unsere ganz alte Linie zurück, mit denen wir schon 1985 die erste deutsche Meisterschaft auf Bezirksebene erringen konnten. Er wurde in diesem Sommer an ebenfalls eine Enkelin unserer Stammtäubin gepaart. Sie kommt aus unserem 526 (Sohn Stammtäubin), der 2020 14. As-Vogel BRD wurde und gleichzeitig bester jähriger Vogel in Westfalen und in unserem Regionalverband 412. Den 526 wiederum hatten wir verpaart mit einer Täubin des Sportfreundes Johannes Vielhaber aus unserer Nachbar-RV Sauerland. Sein Weibchen wurde selbst 28. As-Weibchen in Westfalen 2020 und ist wiederum die Nestschwester zum 4. AS-Vogel auf Bundesebene.
Ich denke schon, dass wir hier versucht haben richtige Leistungstauben zu kombinieren und als das junge Weibchen vor einiger Zeit bei uns abgeholt wurde für die Auktion, gefiel sie mir auch in der Hand für ihr Alter sehr gut. Mehr kann man natürlich nicht sagen, denn in den Kopf der Taube kann niemand schauen.

Das hier ist der Vater der Spendentaube, den ich vor längerer Zeit einmal selbst fotografiert habe.

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Hier geht es zur Pre-Auktion des Regionalverbandes 250:

Unsere Spendentaube für den Regionalverband 250
 

Dienstag, 07.11.2023
Sascha am 07.11.2023 um 16:58 (UTC)
 Kürzlich telefonierte ich mit einem befreundeten Züchter, der in diesem Jahr eine Winterzucht machen möchte in seinem Zuchtschlag. Er hat nicht sehr viele Zuchttauben und möchte gerne aus jedem Zuchtpaar sechs bis acht Jungtiere züchten und will daher entsprechend früh anpaaren. Es spricht sicher nichts dagegen dann eine Winterzucht durchzuführen und die folgenden Runden Jungtiere dann auch entsprechend aufzuziehen. Wenn man aus seinen Zuchtpaaren entsprechend viele Jungtiere züchtet, dann erkennt man auch schneller Vererber oder Tauben, die nicht für die Zucht geeignet sind.
Allerdings drängt den Sportfreunden, die eine Winterzucht praktizieren möchten, nun teilweise schon ein wenig die Zeit. Auch dieser Sportfreund möchte noch gegen Paratyphus impfen, muss noch gegen Paramyxo impfen und dann soll in etwa vier wochen gepaart werden. Möglich und machbar ist das alles, wenn man es entsprechend angemessen durchzieht und die Tauben vernünftig vorbereitet mit Licht und einer entsprechenden Versorgung.
Allerdings ist das auch wieder mit ein wenig Stress und Arbeit verbunden, wenn man noch berufstätig ist und das Wetter ist um diese Zeit nicht immer besonders angenehm. Selbstverständlich kann man mit zusätzlichem Aufwand sehr schöne Jungtiere aufziehen, aber ich weiß nicht ob der Aufwand für die deutsche Jungtierreise mit dem relativ kurzen Programm wirklich lohnt. Es gäbe sicherlich auch andere Möglichkeiten aus seinen Zuchttauben mehr als nur zwei Runden Jungtiere zu züchten. Aber das muss letztlich jeder Sportfreund selbst entscheiden.
Ich denke auch immer noch, dass die Winterzeit eine Zeit der Ruhe für Tauben sein soll. Dass man doch noch ein wenig mit der Natur gehen sollte. Und in der Zeit der kürzesten Tage und wenig Licht züchtet in der Natur in der Regel kein Tier seinen Nachwuchs groß.
Ich selbst überlege allerdings im kommenden Frühjahr anders vorzugehen als in all den Jahren zuvor. Vielleicht werden wir unsere Reisevögel mal Jungtiere aufziehen lassen. Eigentlich praktizieren wir hier seit 40 Jahren die trockene Witwerschaft und sind damit auch sehr zufrieden gewesen in all der Zeit. Die Zuchttauben wurden immer irgendwann Anfang oder Mitte Februar angepaart, zogen ihre Jungtiere auf und die beiden Runden Jungtauben, die wir für uns gebraucht haben, wurden dann jeweils getrennt auf unseren geteilten Jungtierschlag abgesetzt. Die zunächst getrennte Haltung der Jungtauben hat schon Vorteile hinsichtlich der Versorgung der Tauben und des Trainings der Jungtauben usw. Aber es ist auch mehr Arbeit, denn beie Runden müssen getrennt zum Freiflug herausgelassen werden, getrennt gefüttert werden usw.
Ich überlege nun Witwer- und Zuchttauben gemeinsam anzupaaren und die Eier der Zuchttauben den Reisetauben unterzulegen und von diesen die Jungen aufziehen zu lassen. Die zuchttauben würden dann relativ schnell wieder legen und dieses Gelege dann selbst hoch ziehen und so hätten wir in relativ kurzer Zeit zwei Runden Jungtauben, die wir wie eine einzige Runde auf den gleichen Schlag setzen und gleich führen könnten.
Allerdings habe ich doch immer noch ein wenig Zweifel daran, ob das alles so ideal ist bzgl des Trainings der Witwer im Frühjahr und bzgl der Versorgung usw. Kurzum: ich bin noch unsicher ob wir wirklich die Reisetauben Junge aufziehen lassen sollen. Sollte jemand mit dem von mir angedachten Zuchtmodell Erfahrungen haben, dann kann er sich gerne mal bei mir melden, das Vorgehen schildern usw. Ich bin da an Erfahrungen sehr interessiert. Noch haben wir ja Zeit uns das alles genau zu überlegen....
 

Montag, 06.11.2023
Sascha am 06.11.2023 um 18:23 (UTC)
 Von unseren vier Jungtauben, die uns in diesem Jahr während der Jungtierreise augeblieben sind, wurde uns gestern abend tatsächlich noch ein Jungtier gemeldet. Sie war am 26. August beim Flug ab Karlstadt ausgeblieben und wurde nun von einem Züchter aus Thüringen telefonisch gemeldet. Er sagte, dass sie dort mehrere Wochen schon herumgesessen habe und er sie nun erst habe fangen können. Seine eigenen Tauben seien aufgrund der Greifvogelplage schon lange nicht mehr im Freiflug. Wir werden dem Melder nun die Ringkarte schicken. Mehr kann man ja nicht tun. Nach hause kommen wird die Taube nun sowieso nicht. Allerdings kann das durchaus im Frühjahr noch passieren - das haben wir auch schon erlebt. Aber was Aber was soll man sonst machen?!
Nach den Mega-, Super- und Hypervererbern und den vielen Titanen- und Gigantenpaaren, die es in Deutschland so gibt, stehen in der Auktion nun auch noch Gold- und Juwelenpaare...den Züchtern und Versteigerern scheint inzwischen nichts mehr zu peinlich. Man kann es nur noch mit Humor nehmen. Gestern sah ich eine Taube, die mit folgenden Leistungen angepriesen wurde: 1.1.1.1.6.13.14. usw. Konkurs. Da dachte ich mir: das muss aber ein As sein. Bis ich feststellte, dass da alles an Preisen zusammen gerechnet wurde, was die Preislisten so hergaben. In den regulären Preislisten der RV hatte die Taube folgende Preise geflogen: 1.1.9.41.49 - das war alles. Zweifelsohne immer noch ein sehr gutes Resultat. Aber doch längst nicht so wie die Werbung es suggerierte.
Am kommenden Wochenende findet der Taubenmarkt in Kassel wieder statt. Ich werde wohl hinfahren, aber kann leider nicht allzu lange bleiben. Das ist ein bißchen schade, weil diese Messen immer prima dazu geeignet sind Sportfreunde zu treffen. Ich denke der Taubenmarkt Kassel wird wieder sehr gut besucht sein. V.a. die Industrieausstellung ist dort, im Gegensatz zu unserer Verbadssausstellung, immer sehr gut mit Firmen bestückt. Ich weiß nicht ob die Standgebühren derart unterschiedlich sind oder woran es sonst liegt. Für mich ist es jedenfalls schwer verständlich, dass viele (auch kleinere) Firmen nach Kassel gehen, aber nicht nach Dortmund.
 

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