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Donnerstag, 10.08.2023
Sascha am 10.08.2023 um 06:17 (UTC)
 Auch der vierte und letzte Vorflug unserer RV ab Gilsberg ist für uns sehr gut verlaufen. Alle Jungtauben sind wieder zuhause. Ein junger Vogel wurde augenscheinlich durch einen Greifvogel attackiert. Ihm fehlen einige Feder und er blutete ein wenig. Aber es ist nichts Dramatisches.
Auf den vier Vorflügen über 45, 65, 65 und 85 Kilometer Entfernung haben wir also insgesamt eine Jungtaube verloren. Das ist sehr positiv und zeigt, dass es - ich wiederhole mich da - sehr wohl funktioniert die Tauben ohne privates Training über kurze und später längere Distanzen zu reisen. Die Tiere können das und ich wundere mich inzwischen sehr mit welcher Selbstverständlichkeit in den Brieftaubenzeitschriften oder manchmal auch in Videos etc. dargestellt wird, dass man mit Jungtauben vorsichtig sein, sie häufig trainieren müsse und das beginnend mit ganz kurzen Entfernungen.
Die Tauben unserer RV fliegen hier auf ein Gebiet von 40 x 25 Kilometer und trotzdem geht es sehr wohl ohne diese ganze private Fahrerei und all den Aufwand. Sie müssen gesund sein und natürlich müssen sie gut versorgt sein - dann funktioniert das schon. Wenn ich bedenke dass unsere jungtauben in diesem Jahr so große Schwierigkeiten hatten überhaupt das Fliegen zu beginnen und dass sie am Haus auch nur wenig weg gezogen sind und kaum einmal länger ausser Sicht waren, dann habe ich sogar Zweifel daran, ob es wirklich stimmt, was stets so berichtet wird, dass Jungtauben auch mal mindestens eine Stunde wegziehen müssten usw.
Wie schon einmal geschrieben: es schadet den Jungtauben sicher nicht, wenn man sie trainiert und erst recht nicht, wenn sie am Haus fleißig trainieren und wenn sie wegziehen usw. Aber ob es wirklich alles so wichtig ist möchte ich doch in Frage stellen. Ich muss allerdings auch sagen, dass wir hier am Jungtaubenspiel grundsätzlich wenig Freude haben. Ich habe gestern zu einem befreundeten Züchter schon gesagt, dass ich froh wäre, wenn die Jungreise schon vorbei sei. Wir haben hier keinerlei Anspruch viele Preise zu fliegen oder mit den Jungtauben besonders spitze zu fliegen. Wenn es passiert, dann ist es ok, aber es ist gar nicht wichtig, wenn es nicht passiert. Unsere besten Jährigen waren in den letzten Jahre meistens jene, die als Jungtiere nicht besonders viel gezeigt haben und kaum einmal in die Preise kamen und oft waren sie auch als Jungtiere nie weiter als 200 KM im Kabinenexpress.
Die schwierigste Phase für die Jungtiere kommt allerdings wohl auch jetzt erst. Denn nun scheint das Wetter sich zu verändern hin zu höheren Temperaturen und schwüler Luft und bei solchen Wetterbedingungen sind die Flugverläufe oft deutlich schwieriger und die Verluste am Ende auch deutlich höher. Zumal dann auch an den Flugwochenenden der Kreuzungsverkehr der verschiedenen Schwärme deutlich größer ist. Ich halte es ohnehin für absolut nicht zielführend für den deutschen Brieftaubensport wieviele unterschiedliche Reiserouten es gibt. Es ist an den Flugtagen - gerade bei den Jungtauben - oft ein einziges großes Durcheinander. Dass man hier von Seiten des Verbandes nicht irgendwie eine Regelung und eine Ordnung trifft ist für mich sehr unverständlich.
 

Mittwoch, 09.08.2023
Sascha am 09.08.2023 um 06:27 (UTC)
 Unsere Jungtauben stehen aktuell an ihrem Auflassplatz in Gilserberg zum Vorflug. Vorhin war es hier noch neblig. Aber das hat sich nun aufgelöst. Allerdings sind weiter südlich im Sauerland über den Bergen immernoch Nebelfelder und so wird es noch etwas dauern, bis die Tauben gestartet werden können, zumal auch wieder reichlich Kabis hier aus NRW unterwegs sind zu Trainingsflügen und die verschiedenen Flugleiter achten dann ja auch darauf möglichen Kreuzungsverkehr zu vermeiden.
Beim Einkorben hatten unsere Jungtauben noch etwas Futter im Kropf und sie waren auch vielleicht ein wenig schwer, aber das ist alles ja kein größeres Problem, denn sie sollen nur nach hause fliegen.
In Belgien und den Niederlanden gestaltet sich das Jungtaubenspiel seit vielen Jahren bekanntlich völlig anders und dort kritisieren insbesondere einige Top-spieler und auch einige Tierärzte, dass man bestrebt ist das Jungtaubenspiel immer mehr zu verkürzen. Man hat Bedenken, dass die Qualität der Tauben insgesamt darunter leidet. Ebenso unter der Tatsache, dass die Jungtiere oft nur noch bei idealen Wetterbedingungen gestartet werden.
Letztlich kann man das selbstverständlich alles so sehen und es ist sicherlich auch etwas Wahres daran. Aber ich denke, dass gerade der Brieftaubensport sich nicht von gesellschaftlichen Entwicklungen hinsichtlich von mehr Tierschutz etc. abkoppeln darf. Allgemein gibt es hier in Deutschland, aber wohl auch in Belgien oder den Niederlanden immer mehr Menschen, die das Brieftaubenwesen und besonders die Reise gerne ganz verbieten möchten. Auch wenn das ein völlig falscher Ansatz von Tierschutz ist, so ist es dennoch gesellschaftlich ein Thema und Brieftaubenliebhaber in Deutschland, Belgien oder den Niederlanden befinden sich stets in einer Rolle, in der sie versuchen müssen ihr Hobby öffentlich zu verteidigen. Das fällt aber umso schwerer, je mehr Taubenverluste man einkalkuliert, weil man die Ansprüche an die Tauben hoch halten möchte als eine Art Selektionsdruck.
An diesem Punkt müssen wir einfach alle einmal darüber nachdenken wie sich die Zukunft des Brieftaubensports überhaupt gestalten kann. Es wird immer betont, dass aufgrund der immer geringer werdenden Züchterdichte nur noch weitere Flüge irgendwie gerecht veranstaltet werden können. Ich weiß nicht ob das tatsächlich so ist. Der "Autoflug" der "Freunde des Kulturerbes Brieftaube" hat vor zwei Wochen eigentlich gut dokumentiert, dass man auch auf Entfernungen von 400 oder etwas über 500 KM sehr spannende Wettbewerbe mit vielen Teilnehmern organisieren kann. Ich kann mir sogar vorstellen, dass dieses auch für Flüge über 300 KM möglich ist, wenn die Rahmenbedingungen stimmen (z.b. durch Zonen- oder Sektoreneinteilungen). Es muss vielleicht nicht immer weiter gehen hinsichtlich der Entfernungen. Wir würden damit vielleicht tiergerechtere Wettbewerbe schaffen, die aber trotzdem (aufgrund z.b. eines großen Einzugsgebietes) den Orientierungssinn der Tauben schulen und fordern. Und dazu muss man dann auch nicht die Jungtauben (und damit bin ich wieder beim Brieftaubensport in unseren Nachbarländern) über wer weiß wieviele Kilometer reisen und dazu wiederum schon im Winter Jungtiere züchten. Mit einer Umgestaltung unseres Reisesystems könnte man gleichzeitig auch wieder etwas mehr ein Stück in Richtung "Zurück zur Natur" gehen und dieses dann auch entsprechend in der Öffentlichkeit darstellen.
 

Dienstag, 08.08.2023
Sascha am 08.08.2023 um 05:54 (UTC)
 Heute abend werde ich nach meinem Spätdienst die Jungtauben noch zum vierten Vorflug ab Gilserberg (85 KM) einkorben. Das wird ein wenig hektisch und wenn ich dann in der Einsatzstelle bin, wird es auch schon recht dunkel sein, aber anders ist es halt nicht möglich. Morgen werden vermutlich sehr viele RVen unterwegs zu Trainingsflügen sein, sodass es mit den Jungtauben hier wieder ein ordentliches Durcheinander werden könnte. Aber auch das müssen sie halt lernen. Wichtig ist, dass die Flüge insgesamt einen guten Verlauf nehmen und die Jungtiere allgemein gesund bleiben.
Ich werde unsere Jungtauben bevor ich zur Arbeit fahre noch richtig satt füttern. Dann haben sie beim Einkorben am Abend noch einen Rest Futter im Kropf. So gefällt mir das am Besten. Ich würde die Jungtauben niemals hungrig einkorben. Sie sollen ja nur lernen und nach hause fliegen.
Ich hatte hier ja mehrfach darüber geschrieben, dass unsere Jungtauben am Haus in diesem Jahr extrem schlecht trainierten. Sie verließen kaum das Dach, wir mussten sie aufscheuchen etc. Inzwischen ist das zwar besser geworden, aber dass sie freiwillig richtig vom Haus weg gezogen sind und mal eine Stunde oder so außer Sicht waren - das war hier sehr selten. Insofern wird es schon noch spannend für uns wenn die Flüge jetzt mal anspruchsvoller und schwieriger werden und sich die Jungtiere alleine orientieren müssen. Da müssen wir dann schon noch mit Verlusten rechnen, aber wir hoffen einfach, dass sie sich im Rahmen halten und nicht zu groß werden.
In einem niederländischen Brieftaubenblog las ich kürzlich, dass man auch dort inzwischen sehr wenige Probleme mit der sogenannten Jungtaubenkrankheit hat. Und der Verfasser des Blogs führt das schließlich auch auf die Kombinationsimpfung gegen Paramyxo- und Rotaviren zurück. Es ist doch wirklich erfreulich, dass sich diese Impfung inzwischen so bewährt hat und sich auch in den Niederlanden durchsetzt, wo man bis vor Kurzem noch sehr skeptisch war und auch einige Brieftaubentierärzte die Wirkung der Impfung noch in Zweifel zogen.
Sollten in einigen Beständen, die vorschriftsmäßig zwei Mal gegen PMV/Rota geimpft haben dennoch gesundheitliche Probleme auftauchen, dann ist doch die Wahrscheinlichkeit groß, dass der Auslöser dieser Probleme eben nicht das Rotavirus als Auslöser der Jungtaubenkrankheit ist.
Ich hörte z.b. kürzlich von einem Sportfreund, der immer wieder in seinem Bestand mit E-Coli-Infektionen zu kämpfen hatte. Über die letzten Jahre wurde immer wieder untersucht, behandelt usw. Und trotzdem hatten die Tauben dann plötzlich wieder krankmachende E-Coli-Erreger in zu großer Zahl. Der Sportfreund hat hin und her überlegt und dabei einen Faktor über lange Zeit nicht beachtet und nicht daran gedacht: er gibt seinen Tauben seit langer Zeit Wasser aus dem eigenen, vor mehreren Jahrzehnten selbst gebohrten Brunnen. Er wird nun das Brunnenwasser analysieren lassen, denn es ist durchaus denkbar, dass im Zuge der Trockenheit in den letzten Jahren das Wasser in diesem Brunnen ein Sammelsurium von Erregern geworden ist. Ich bin schon gespannt auf das Untersuchungsergebnis.
 

Montag, 07.08.2023
Sascha am 07.08.2023 um 07:07 (UTC)
 Gestern nachmittag hatten unsere Jungtauben noch Freiflug bevor der große Regen einsetzte. Im Regen haben sie dann noch auf dem Dach ein gebadet und waren teilweise klatschnass und dann habe ich sie wieder herein gerufen. Heute regnet es schon wieder und am Nachmittag soll es dann noch sehr windig werden. Es ist "November-Wetter". Es scheint aber so, als ob es dann ab Mitte der Woche doch etwas besser wird. Wenn es so kommt, dann wollen wir hier am Mittwoch unseren vierten RV-Vorflug durchführen. Wir bekommen heute abend Bescheid.
Die Jungtauben müssen halt noch ein paar mal in den Kabi um etwas zu lernen. Unsere besten Jährigen der letzten Jahren waren in der Mehrzahl allerdings nie häufiger als 7 oder 8 Mal als Jungtier im Kabinenexpress und meistens auch nicht weiter als ein Mal auf 200 KM. Das hat sie nie daran gehindert als Jährige sehr gute Leistungen zu bringen. Sie wurden auch nie privat trainiert o.ä. Das machen wir nicht. Wenn ich höre oder aktuell von Andre Roodhoft in der "Brieftaube" lese, was da für ein Aufwand mit Jungtauben betrieben wird, dann hat das nichts mehr mit einem Hobby zu tun. Wer es tun will, der soll das selbstverständlich so machen. Training auf 500 meter, 1 KM, 2 KM, 5 KM usw. Es schadet den Jungtieren sicher nicht. Aber ich habe auch meine Zweifel, ob es wirklich einen Nutzen hat. Wir züchten immernoch Brieftauben, die es in ihrer Genetik verankert haben sollten, dass sie von gewissen Entfernungen nach hause finden. Ob ich diese dann auf ein oder zwei Kilometer bringen muss um ihnen das Nachhausefliegen beizubringen weiß ich nicht.
Unsere Jungtauben waren bisher drei Mal im Kabi. 45, 65 und nochmal 65 KM und bisher war das völlig unproblematisch. Die erste Zucht hatte ich nach einer Korbgewöhnung über Nacht ein Mal hier im Feld auf 4 KM Entfernung fliegen lassen, die zweite Zucht ist nirgendwo hingefahren worden, sondern hat nur am Haus trainiert. Bislang ging das sehr gut. Das bedeutet nicht, dass nicht auch ein Flug völlig daneben gehen kann. Und wenn ein Flug mal schlecht verläuft, dann sind viel trainierte Jungtauben sicher etwas im Vorteil. Aber insgesamt ist es doch so, dass unsere Tauben es schon schaffen über gewisse Distanzen ohne größeren Trainingsaufwand nach hause zu fliegen.

 

Samstag, 05.08.2023
Sascha am 05.08.2023 um 06:28 (UTC)
 Auch zu unserem gestrigen, dritten RV-Vorflug ab Frankenau konnten unsere Tauben erst am Nachmittag um 14.30 Uhr aufgelassen werden. Die Jungtiere haben nun also zwei Mal innherhalb weniger Tage wirkllich sehr lange im Kabinenexpress gesessen bis zum Start. Die ersten drei Jungtiere kamen gegen 15.20 Uhr bei uns an. Dann war zunächst wieder eine Pause, dann kamen einzelne Tiere oder auch kleinere und größere Gruppen heim. Einige Jungtiere hatten unterwegs auch Regen gehabt, was man ihnen ansehen konnte. Sie kamen nicht so schnell wie beim letzten Flug und es zog sich alles ein wenig länger hin bei uns, aber am Abend fehlte nur noch ein Jungtier und dieses saß nun heute früh schon auf dem Dach, sodass auch dieses Mal alle Jungtauben zuhause sind.
Unser Kabinenexpress ist dann direkt nach dem Auflass zurück gefahren in die Einsatzstelle unserer Nachbar-RV aus Werl, denn die Sportfreunde dort haben ihren Kabi leider defekt. Dort wurde dann kurz gereinigt und dann eingesetzt für deren heutigen Flug. Das ist sicher nicht ideal alles, aber wohl kaum anders möglich.
Aufgrund der nun zweimaligen langen Aufenthalte der Jungtiere im Kabi achte ich nochmals mehr auf den Gesundheitszustand der Jungtauben. Sie fraßen gestern nach dem Flug mit großem Appetit und ich habe die auch satt gefüttert bis etwas Futter im Trog stehen blieb, Heute morgen war der Kot dann sehr gut, die Kröpfe der Tauben waren leer und sie hatten schon wieder großen Hunger. Es scheint also erst einmal weiter alles in Ordnung zu sein.
Auch wenn hier und da einmal Züchter kranke Jungtauben zu beklagen haben, so kann man doch meiner Ansicht nach davon ausgehen, dass der Paramyxo-Rota-Impfstoff weiterhin sehr gut wirkt, denn sonst würden nach drei Vorflügen mit jeweils recht langen Kabi-Aufenthalten die Jungtauben wohl in weiten Teilen der RV krank sein.
In der Woche telefonierte ich mit einem Züchter einer anderen RV, dessen Jungtiere krank waren. Ein sehr gut reisender Schlag. Er sagte mir, dass er schon einige Tage vor dem "richtigen" Krankheitsausbruch kein gutes Gefühl bei seinen Jungtauben gehabt habe. Es habe ihm insgesamt alles so gefallen, aher er habe das ein wenig verdrängt und abetan, bis die Jungtiere dann richtig krank geworden seien. Dann habe er sie in der Verbandskinik untersuchen lassen und es seien krank machende Coli-Bakterien in zu großer Zahl diagnostiziert worden. Er habe ein geeignetes Medikament bekommen und nun sei alles schon wieder deutlich besser. Eine Coli-Infektion mit Durchfall und Erbrechen kann auch so auftreten in einem Taubenbestand. Der Auslöser muss nicht notwendigerweise "die Jungtierkrankheit (also Rotaviren)" sein. Und so ist es wohl auch bei diesem Sportfreund gewesen.
Jetzt müssen wir schauen wann es mit unseren Jungtauben weiter gehen kann. Ich hoffe, dass vielleicht am Dienstag oder Mittwoch wieder ein Vorflug möglich ist. Die bisherigen drei Vorflüge sind insgesamt doch sehr gut verlaufen.
Vor einiger Zeit hatte ich ja bereits geschrieben, dass wir dieses Jahr die Jungtauben mit zwei Futtersorten der Firma Versele-Laga versorgen (Black Laber Junior Plus und Black Label Gerry Plus zu gleichen Teilen gemischt) und damit sind wir bislang ausgesprochen zufrieden. Das Futter ist sehr sauber, es ist praktisch kein "Ausschuss" dabei durch fehlerhafte Körner etc. und man kann die Jungen damit satt füttern, ohne dass sie zu schwer werden. Sie sehen auch sehr gut aus.
Im vorletzten Jahr haben wir die Jungtiere mit Matador-Futter versorgt, im vergangenen Jahr mit zwei Sorten der Firma Beyers und dieses Jahr mal mit diesen beiden Mischungen von Versele-Laga. Es ist kein großer Unterschied zu erkennen insgesamt, aber ich habe ein wenig den Eindruck, dass die Jungtiere in diesem Jahr doch noch ein kleines bißchen besser in der Konstitution sind, als in den Vorjahren. Aber man kann sich natürlich auch täuschen.
Worauf wir gerade nochmals bei den Jungtieren besonders viel Wert legen ist die Versorgung mit Mineralien. Sie bekommen täglich zur freien Verfügung eine odentliche Menge des "Picobal" von Klaus, dass wir noch mit etwas Rotstein, Holzkohle, Heilerde und Mineralpulver mischen. Ich denke für Jungtauben im Wachstum und mit dem Stress nun durch die Reise ist das einfach ausgesprochen wichtig.
 

Freitag, 04.08.2023
Sascha am 04.08.2023 um 03:31 (UTC)
 Am gestrigen Abend haben wir die Jungzauben zum nächsten Vorflug eingesetzt. Wir hoffen, dass das Wetter sich heute so entwickelt, dass ein guter Flug möglich ist. Das ist aktuell leider unglaubluch schwer vorherzusagen. Die meisten RVen werden wohl versuchn morgen einen Flug zu machen, andere haben abgesagt. Es ist wirklich nicht leicht.
Im Reise- und im Zuchtschlag haben nach der Anpaarung nun alle Paare Eier liegen und ich werde un am Wochenende mal schauen ob auch die Eier, von den Paaren aus denen wir Jungtiere aufziehen möchten, befruchtet sind und dann gegebenenfalls entsprechend umlegen.
Seit gestern findet man im Internet die endgültigen Preislisten zum sogenannten "Autoflug" am vergangenen Wochenende ab Straubing. Nach allem was ich gehört habe, war das insgesamt ein sehr gelungener Flug und eine sehr gelungene Veranstaltung. Wir hoffen auf eine Wiederholung im nächsten Jahr und dass wir dann auch dabei sein können mit unseren Tauben. Ich bin sogar der Meinung, dass dieser Flug Schule machen kann für die Zukunft des Brieftaubensports. Die Entfernungen waren von gut 400 bis über 500 KM im Schnitt in einem sehr großen Einzugsgebiet und es hatten sich wohl Sportfreunde aus 14 Regionalverbänden beteiligt. Es müssen für solche Wettbewerbe nicht unbedingt riesige Entfernungen sein. Spannend ist doch das große Einzugsgebiet und man sieht, dass unsere Brieftauben auch das sehr gut können. Wenn man die Preisliste anschaut, dann sieht man auch, wo wirklich gute Tauben sitzen, die bei solch einem Flug Leistung zeigen - manchmal auch trotz nicht so einfacher Lage. Die Teilnehmer aus unserem Regionalverband haben hervorragend abgeschnitten. Da kann man nur gratulieren. Natürlich stand auch dieses Ma der Wind günstig für die Schläge hier. Aber trotzdem müssen die Tauben erst einmal so kommen. Züchter aus anderern Regionalverbänden auf der eher östlichen Seite der Konkurrenz haben teilweise trotzdem nicht so gut abgeschnitten. Würde man mehr solcher Flüge durchführen, dann könnte man wirklich jenseits von Lagediskussionen viele Rückschlüsse auf die Qualität und die Verfassung der Tauben in einzelnen Beständen schließen.
 

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