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Sonntag, 23.04.2023
Sascha am 23.04.2023 um 17:37 (UTC)
 Unsere Tauben wurden heute um 9.35 Uhr in Schlüchtern (für unseren Schlag 155 KM Entfernung) zum nächsten Vorflug aufgelassen. Das Wetter war sehr gut. Die Sicht gut. Sonne und Wolken im Wechsel. Der Wind wehte aus Süd-Südwest. Aber nicht so stark wie z.b. gestern.
Wieder einmal hatten sich die Flugleiter in Deutschland fast allesamt dafür entschieden ihre Flüge schon am gestrigen Samstag durchzuführen, weil die Wetteraussichten für den heutigen Tag deutlich schlechter waren. Und was ist dabei heraus gekommen? Heute war bestes Flugwetter!
Wenn man schon anfängt jetzt für die kurzen Flüge (ob nun Vor- oder Preisflug) die Termine zu verlegen, dann kann man sich als berufstätiger Züchter darauf einrichten, was auch in dieser Reisesaison wieder in vielen RVen und Regionalverbänden los sein wird. Flugverschiebungen am laufenden Band.
Insofern muss ich sagen, dass unser Flugleiter sich gottseidank nicht hat verrückt machen lassen und auf dem heutigen Termin geblieben ist.
Der einzige Nachteil: es waren praktisch keine anderen Tauben hier in der Region unterwegs als unsere Tauben und die einer Nachbar-RV hinter uns. Was zur Folge hat, dass die vielen Greifvögel in der Strecke sich dann über unsere Tauben versuchen her zu machen. Aber das ist dann leider nicht zu ändern.
Die Probleme durch Greifvögel scheinen mir auch der einzige Ansatzpunkt dafür zu sein, warum die Tauben heute bei den meisten Züchtern etwas zäh kamen. Sie kamen nicht in kleineren oder größeren Schwärmen zuhause an, sondern oft einzeln oder zu zweit aus den verschiedensten Himmelsrichtungen. Aber sie kamen und kamen - auch am Nachmittag noch, wo doch eigentlch den Vorhersagen nach schon ständig Regen herrschen sollte.
Und so fehlen insgesamt wohl keine größeren Zahlen an Tauben, sondern nur hier und da vielleicht mal einzelne. Im Nachhinein muss man vielleicht auch sagen, dass dieses "einzeln ankommen" gar nicht schlecht ist als Lerneffekt - besonders für die Jährigen. Allemal besser als Schwarmankünfte, wenngleich man schon manchmal denkt: "Was ist hier denn los?", wenn die Tauben erst so nach und nach eintrudeln.
Insgesamt ist es aber sehr zufriedenstellend, wenn man sieht dass man keine großen Verluste hat und die Tauben ohne Privattraining jetzt erst das zweite Mal im Kabi waren. Erst auf 85 KM und nun auf 155 KM. Es geht auch so. Man muss sie nicht zig mal auf wenige Kilometer trainieren und auch mit den RVen kann man sich das Fahren auf 30 oder 40 KM eigentlich sparen, finde ich.
Natürlich kann man mit viel Training die Tauben etwas sicherer machen und damit zu Beginn der Reise mehr Preise erzielen. Aber rein auf die Heimkehrleistung der Brieftaube bezogen ist das nicht notwendig. Eine gesunde Taube kommt schon nach Hause, wenn sie gut versorgt ist. Das einzige Problem sind eben oft die Greifvögel.
Am kommenden Wochenende soll dann auch hier der erste Preisflug stattfinden über 205 Kilometer. Aber bis dahin werden wir erst einmal abwarten müssen wie das Wetter sich so entwickelt. Es soll erneut sehr windig und kühl werden in den nächsten Tagen. Ob die Meteorologen damit recht haben, weiß man aber auch noch nicht.
Wenn man über die Preislisten jener RVen schaut, die an diesem Wochenende schon Preisflüge veranstaltet haben, dann kommt einem teilweise das Grausen über den Zustand unseres Hobbys. Preislisten mit 7, 10, 11, 12 usw. teilnehmenden Schlägen zu Saisonbeginn sind oft an der Tagesordnung. Im Grunde genommen das blanke Elend. Das sind allesamt RVen, welche als RV das Ende der Reise gar nicht bestreiten können, sondern dann auf größere Preislisten angewiesen sind. Überschlägt man darüber hinaus die weiter anhaltende Mitgliederentwicklung, dann weiß man leider, wie der Brieftaubensport in drei oder vier Jahren in Deutschland aussehen wird. Traurig, aber wohl für den Moment kaum zu ändern.



 

Samstag, 22.04.2023
Sascha am 22.04.2023 um 09:10 (UTC)
 Ich habe heute einmal wieder einen Brieftaubenauflass hier in der Nähe gefilmt. Um 10 Uhr hatte die FG Tecklenburger Land ihre Tauben in Soest/Lohne gestartet und ich habe versucht es einmal mit der Kamera festzuhalten. Kurz zuvor hatte bereits ein Kabinenexpress der RV Nordhorn-Südwest dort die Tauben gelöst und es war ein reibungsloser Start.

 

Freitag, 21.04.2023
Sascha am 21.04.2023 um 16:59 (UTC)
 Nachdem die Reisevögel heute nachmittag ihren Freiflug hatten, habe ich erstmals unseren Jungtaubenschlag für eine gute Stunde geöffnet. Obwohl der Wind direkt auf dem Ausflug stand sind zumindest einige Jungtiere herausgegangen und auch hoch auf das Dach geklettert und haben dort ein wenig die Flügel ausgeschlagen. Später kamen sie dann wieder herein und wurden gefüttert. Die ersten Ausflüge der Jungtiere auf das Dach lassen wir sie schon seit einigen Jahren immer am Abend unternehmen. Das ist v.a. bzgl der Greifvögel dann meistens etwas entspannter.
Morgen sollen dann die Vögel zum nächsten Vorflug ab Schlüchtern (155 KM) eingesetzt werden. Hoffentlich spielt das Wetter am Sonntag noch mit. Ab Montag scheint es dann erst einmal wieder schlechter zu werden
Ich unterhalte mich gerne mit Sporfreunden darüber wie sie gerade jetzt in dieser Phase ihre Tauben versorgen. Dabei gibt es die unterschiedlichsten Ansätze. Was ich aber gar nicht verstehen will ist, dass einige Züchter meinen, dass man die Tauben aktuell leicht füttern müsse, damit sie gut fliegen und nicht zu schwer sind. Dann wird oft zu Diätfutter oder einen etwas besseren Säuberungsmischung gegriffen. Ich halte davon ehrlich gesagt rein gar nichts. Wovon soll eine Taube in dieser aktuellen Phase (die meiste Zeit war es am Tag sehr kühl und windig und in der Nacht oft doch sehr kalt) Substanz und Muskulatur aufbauen, wenn man sie mit rohfaserreichem, aber relativ fett- und eiweißarmem Futter versorgt. Das geht doch erfahrungsgemäß genau so lange gut bis der erste wirklich anspruchsvolle Flug kommt und dann kommt der Einbruch. Was die Tauben jetzt aktuell nicht aufbauen und an substanz entwickeln, dass kriegt man in der laufenden Saison dann kaum noch ran gefüttert. Das soll nun nicht heißen, dass man die Tauben mit einer besonders fettreichen Mischung füttern muss. Aber es sollte schon ausreichend Eiweiß und auch ein gewisser Przentsatz Fett enthalten sein. Ich denke mit etwa 14 Prozent Roheiweiß und 8 Prozent Fett liegt man da als Richtwert gar nicht falsch. Und wenn es kalt ist tun auch die Kohlhydrate aus Mais sehr gute Dienste. Bei uns sieht das aktuell so aus, dass die Tauben zur Hälfte das Futter aus Phase 1 der Wochenversorgung bekommen (Also Matador Premium Super Start) und zur Hälfte das Futter aus Phase 2 (also Premium Athletic und Prange Grand Prix). Ich denke das funktioniert aktuell sehr gut und die Tauben sind in der Hand wirklich prima und trainieren auch gut.
 

Donnerstag, 20.04.2023
Sascha am 20.04.2023 um 05:52 (UTC)
 Mit dem Verlauf unseres zweiten RV-Vorfluges (für unsere Tauben war es ja der erste Flug) bin ich insgesamt sehr zufrieden. Die Tauben wurden um 10.55 Uhr in Gilserberg (für unseren Schlag sind das 85 KM Entfernung) aufgelassen und die ersten Tiere flogen etwa eine Stunde später an. Dann kamen sie doch recht flott nach hause, wenngleich unsere Tauben naturgemäß etwas zögerlicher kamen, als bei den Sportfreunden, die schon beim ersten Vorflug ihre Tauben gesetzt haben. Trotzdem war es in Ordnung und auch das Hereingehen der Vögel wurde durch die neue Dachsituation kaum negativ beeinflusst. Viel mehr Probleme machte den Tauben der sehr böige Ostwind. Da fiel einigen Tieren das Landen doch sehr schwer.
Nachdem zunächst noch einige jährige Tiere fehlten trudelten diese dann aber am Nachmittag auch ein und so sind alle Vögel wieder wohlbehalten im Schlag. Damit hatte ich in dieser Form nicht gerechnet. Die Vorbereitung unserer Tauben war wirklich alles andere als ideal durch die Dacharbeiten und dadurch, dass sie zwischendurch für fast eine Woche keinen Freiflug haben konnten. Außerdem waren sie ja, wie immer bei uns, nicht privat trainiert worden und waren jetzt das erste Mal unterwegs. Beim letzten Freiflug vor dem Einsetzen gab es auch noch einen Habichtsangriff und dann dieser böige Wind bei dem die allermeisten Tauben überflogen und anschließend aus dem Westen zurückkamen. Das war alles nicht einfach und insofern ist es wirklich gut, dass die Tauben wieder zuhause sind.
Für uns geht es in diesem Jahr alles etwas schwieriger und komplizierter los und da kann man nicht den Anspruch haben, dass die Tauben sofort "heimkehren wie die Bienen". Es ist aber gut, dass alle Vögel zuhause sind, denn in der vergangenen Nacht hat es hier in der Region gerade einmal 2-3 Grad gehabt und geregnet bzw weiter im Sauerland auch etwas geschneit. Wenn eine Taube dann draußen sitzen muss ist es schon übel.
Ich weiß von Sportfreunden, besonders auf der Südwest-Richtung, die gestern hier in der Region Vorflüge hatten und deren Tauben dann mit starkem Kopfwind zu kämpfen hatten. Diese Tauben kamen aucn teilweise hier bei uns durchgezogen und sie flogen extrem flach über Häuser, Felder und Wiesen. Da wird sich auch manche verletzt haben und es fehlen meines Wissens nach auch einige Tauben. Bei diesen Bedingungen ist das für die Tiere einfach ganz schlecht und ich finde es extrem unglücklich, dass man einfach nicht an die Tauben denken will, die es einmal nicht auf dem direkten Weg nach hause schaffen und übernachten müssen.
Der böige Wind wird wohl auch in den nächsten Tagen so bleiben. Er dreht dann von östlichen immer mehr auf westliche Richtungen. Am Samstag wird es relativ warm und ich gehe davon aus, dass die meisten RVen schon Samstag wieder Flüge veranstalten werden und dann geht es ab Sonntag nach und nach mit den Temperaturen wieder bergab und es kann auch immer mal wieder Regen geben. Es bleibt weiter kein ideales Brieftaubenwetter.
Die Vögel wurden gestern abend doch von ihren Täubinnen getrennt und bleiben weiter auf Witwerschaft. Ideal ist das nicht, aber sie jetzt nochmals einige Tage zusammen zu lassen ist auch nicht wirklich gut. Auch in diesem Punkt ist bei uns dieses Jahr alles etwas schwieriger und unstrukturierter. Aber es wird irgendwie gehen.
 

Mittwoch, 19.04.2023
Sascha am 19.04.2023 um 05:28 (UTC)
 Gestern morgen haben wir sehen können wie unterschiedlich doch Weibchen und Vögel in ihrem Benehmen sind. Ich habe gegen 10 Uhr die Weibchen aus ihrer Voliere fliegen lassen damit sie oben im Witwerschlag, wie wir es immer machen und wie sie es gewohnt sind, bei ihren Vögeln einspringen. Während die Vögel seit dem Umbau auf dem Dach doch immernoch ein wenig seltsam im Verhalten sind, störten sich die Täubinnen in keiner Weise an die neuen Platten. Sie flogen einige Runden um das Haus, landeten und liefen in die Schläge als sei nichts gewesen. Das war schon interessant zu beobachten. Im Grunde genommen wäre es heutzutage sinnvoller nur noch Weibchen zu reisen.
Zuvor wurden allerdings die 11 jährigen Weibchen, die wir dieses Jahr auf dem Witwerschlag angepaart haben, aus der Voliere gefangen, denn diese sind noch gar nicht umgewöhnt in die Witwerschläge. Das muss jetzt noch passieren. Diese Weibchen wurden im Korb hoch getragen.
Nachdem die Tauben sich dann den ganzen Tag über vegnügt haben, wurden sie eingekorbt zum heutigen Vorflug ab Gilserberg. Beim Verladen der Körbe ins Auto löste sich dann an einem Korb eine Klappe und zwei Vögel entwichen. Also mussten die Ausflüge geöffnet werden und es wurde gewartet bis sie wieder eingesprungen waren. Die beiden Vögel kamen kurz bei ihren Weibchen zur Ruhe und wurden wieder eingekorbt.
In der Einsatzstelle beklagten mehrere Sportfreunde massive Probleme mit Greifvögeln am Haus und entsprechende Verluste. Auch über den relativ frühen Beginn der Reise bei diesen teilweise winterlichen Temperaturen beschwerten sich (zurecht) einige Züchter. Aber ich habe die Hoffnung aufgegeben, dass sich in unserem völlig überalterten Hobby diesbezüglich noch einmal was ändert. Man macht immer weiter wie man es schon vor 50 Jahren getan hat. Damals war man allerdings nicht so wild und korbte die Tauben ein, wenn noch kein bißchen Grün an den Bäumen war. Heute hat man das wohl alles vergessen, wenn man sieht wieviele Kabis heute unterwegs sind. Es interessiert niemanden mehr. Auch die teilweise deutlich zu hohen Verluste auf dem ersten Vorflug unserer RV werden einfach so hingenommen wie überall sonst in der Republik auch, als sei das alles normal. Wenn jeder Züchter zwei Tauben verliert, dann sieht das zunächst wenig aus, aber es ist insgesamt für solche kurzen Flüge viel zu viel. Natürlich spielen da auch die Greifvögel eine Rolle, die extrem aktiv sind.
Ein Züchter aus Norddeutschland schrieb mir gestern abend: "Mein Vater ist gestern mit zwei anderen Züchtern auf 30 km gewesen und das war ein Fiasko. Den ganzen Tag über kamen Tauben. Und jeder der drei Züchter hat eine Taube verloren.Ein vierjähriger Vogel kam schwer verletzt zuhause an." - Ja, da muss man sich doch nicht wundern! Es ist kalt, es ist Nordostwind, es ist noch kein Frühling und die Züchter karren mit ihren Tauben los. Ich verstehe den Sinn hinter diesen privaten Trainingsflügen sowieso nicht. Da wird auf 20 oder 30 Kilomter gefahren - als wenn das einer Taube irgendetwas bringen würde. Stattdessen füttert man die Greifvögel. Dieses ganze Privattraining in Deutschland ist zu einer regelrechten Obsession geworden bei vielen Züchtern. Als ginge es gar nicht anders.
Dabei wird vergessen, dass wir Brieftauben haben und die sind darauf gezüchtet und ausgelesen auch über größere Entfernungen heim zu kommen ohne dass man sie dafür besonders trainiert.
Auf den ersten Preisflügen wird man natürlich die Preislisten der Vieltrainierer wieder bestaunen können mit Resultaten über 90 Prozent und vielen Spitzenpreisen. Und bei den meisten ist dann spätestens Mitte der Reise der Ofen aus und die Leistungen gehen deutlich zurück. Aber es hat auch sein Gutes: man kann anhand dieser Preislisten sehr gut erkennen bei welchen Schlägen man sich besser keine Tauben "zur Verstärkung" kauft. Das sind nämlich genau diese Schläge wo die Leistungen nicht zuvorderst auf der Qualität der Tauben beruhen, sondern auf Training, Training, Training.
Ich werde darauf sicherlich noch einmal zurückkommen, wenn die ersten Preisflüge anstehen.
Für heute erwarte ich ehrlich gesagt auch einen nicht so einfachen Verlauf des Vorflugs aus den genannten Gründen. Unsere Tauben sind obendrein ja erst das erste Mal im Kabi und es wird nicht so leicht und ich rechne leider auch mit Verlusten. Aber wir haben halt keine andere Chance als nun die Tauben mitzugeben. Sonst bräuchten wir sie gar nicht mehr reisen dieses Jahr.


 

Dienstag, 18.04.2023
Sascha am 18.04.2023 um 06:13 (UTC)
 Heute abend sollen wir zum Vorflug ab Gilserberg einsetzen. Dazu hatte ich eigentlich vor den Vögeln gestern noch einmal Freiflug zu geben, sie anschließend zu füttern und dann ihre Weibchen dazu laufen zu lassen und die Tauben anzupaaren. Leider gab es dann gestern mal wieder eine Habicht-Attacke. Unsere Vögel hatten sich mit den Vögeln unseres Nachbarn gesammelt zu einem großen Schwarm als irgendwann der Habicht von oben in die Tauben schlug. Zwei Tauben lösten sich aus dem Schwarm von denen er dann eine verfolgte. Gut dass die Tiere inzwischen so fit sind, dass sie entkommen können. Ich habe dann auch noch unsere Schreckschusspistole zum Einsatz gebracht. Das passte dem Habicht nicht wirklich und er verzog sich. Aber es zeigte einmal mehr, dass bzgl der Greifvögel noch absolut keine Ruhe ist, denn die kalte Nordostluft sorgt dafür, dass immernoch kein Grün an den Bäumen ist und die Greifer auch noch nicht so wirklich in Paarungsbereitschaft sind.
Die Vögel erhalten nun heute morgen ihre Täubinnen, können sich dann etwas austoben und werden dann am Abend eingekorbt. Es geht leider nicht anders, denn die Entfernungen für die Flüge steigen ja recht schnell.
Es springen hier übrigens auch schon die ersten Zuflieger ein, die in einem teilweise erbärmlichen Zustand sind. Vielleicht sollte man einmal darüber nachdenken was man Brieftauben antut, die sich, aus welchen Gründen auch immer (z.b. Greifvogelangriffe), verfliegen und draußen übernachten müssen bei dieser Kälte. Stattdessen hört man von Züchtern oft nur lapidar, dass eben ein oder zwei oder mehrere Tauben fehlen. Damit ist die Sache abgehakt. Unser Verband betont immer wieder wie wichtig Öffentlichkeitsarbeit für den Brieftaubensport und sein Image ist. Es gibt Leitsätze für den Brieftaubensport und einen Verhaltenskodex für Brieftaubenzüchter. Das ist alles richtig und wichtig. Aber vielleicht sollte man einfach mal damit anfangen Brieftaubenflüge (egal ob Vor- oder Preisflüge) erst dann zu veranstalten wenn auch Brieftaubenwetter ist. Sonst können wir auch Weihnachten und Silvester die Tauben reisen - da ist es oft wärmer. Stattdessen ist unser Brieftaubensport weiter getrieben von wenigen "Sportfreunden", denen ihr persönlicher Erfolg über allem anderen steht und welche die große Masse an Züchtern hinter sich her schleppen.
Gestern wurden hier die Reisemischungen für das anstehende Reisejahr zusammen gemischt. Ich hatte ja bereits geschrieben, dass wir weiter das 3-Phasen-System nach dem Plan der Firma Matador durchführen werden, weil wir damit immer sehr gut zurecht gekommen sind, aber dass wir die einzelnen Matador-Mischungen (Super Start, Athletic und Turbo) mit anderen Mischungen ergänzen wollen. Hier auf dem Foto sieht man nun unsere drei Mischungen von links nach rechts wie wir sie im Wochenverlauf einsetzen möchten.




 

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