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Donnerstag, 16.11.2023
Sascha am 16.11.2023 um 07:24 (UTC)
 Zu meinen Beiträgen in den letzten Tagen habe ich mehrere Rückmeldungen bekommen in Form von Emails und auch in Telefonaten. Auch wenn Sportfreunde hier und da Bedenken äußerten und auch eigene Ideen entwickelten war doch insgesamt der Tenor dieser Rückmeldungen: es muss sich etwas ändern - und zwar dringend und schnell.
Wenn ich dann aber in Kontakt bin mit Sportfreunden, die wichtige Ämter in ihrer RV oder in ihrem Regionalverband bekleiden, dann bekomme ich persönlich oft den Eindruck, dass sie zwar Änderungen in unserem gesamten Reisesystem wünschen, aber sich selbst irgendwie nicht in der Rolle sehen diese Änderungen auch voran zu treiben. Stattdessen wartet man scheinbar darauf, dass irgendetwas vom Himmel fällt, was unserem Brieftaubensport für die Zukunft nützlich ist.
Die Hauptaufgabe von Verantwortlichen in verschiedenen Positionen scheint aber doch zu sein, die Organisation, in der sie ein At bekleiden, auch zukunftssicher zu machen. Und genau an diesem Punkt hakt es dann im deutschen Brieftaubensport. Denn man versucht wohl irgendwie das vorhandene Geld zusammen zu halten und beispielsweise die Reise möglichst günstig zu gestalten (was ja auch durchaus richtig ist), aber darüber hinaus schaut man auch weitgehend dem Verfall zu. Der Mitgliederschwund wird hingenommen. Die oft große Unzufriedenheit in der Züchterschaft wird irgendwie hingenommen. Aber Änderungen herbei zu führen - wie auch immer diese nun aussehen würden - das traut sich niemand und es scheint kaum jemand irgendetwas anzugehen.
Wovor hat man im deutschen Brieftaubensport eigentlich solche Angst? Wenn wir in verschiedenen Bereichen nicht umgehend etwas ändern, dann ist unser Hobby, je nach Region, in sehr absehbarer Zeit mausetot. Und trotzdem geht kaum jemand voran und versucht etwas. Jeder dreht sich nur um sich selbst.
Aus meiner Sicht sind immernoch die RVen die Organisationen, in denen man am ehesten Änderungen in jedweder Form vornehmen könnte. Sei es bei der Ausgestaltung der Meisterschaften und des Reiseplans, sei es beim Aufbrechen des Zwangskorsetts, welches uns durch den Verband unnötigerweise immernoch vorgegeben wird usw.
Wenn einem im Gespräch RV-Vorstandsmitglieder oder Regionalverbandsvorsitzende usw. sagen, dass es ja tatsächlich so sei, dass unbedingt etwas anders gemacht werden müsse, dann muss doch die Frage erlaubt sein: wer soll es denn tun, wenn nicht genau diese Personen in ihren Ämtern? Nach dem Motto "wir warten aufs Christkind" wird sich jedenfalls nichts ändern und wir können das Kapitel "Brieftaubensport in Deutschland" sehr zeitnah komplett schließen. Es muss für verantwortliche Personen doch möglich sein Ideen und Konzepte zu entwickeln mit denen wir unser Hobby versuchen zu retten und zumindest Teile dieser Ideen und Konzepte in ihrem Verantwortungsbereich umzusetzen. Stattdessen passiert wenig bis gar nichts. Die Gründe dafür sind vermutlich vielschichtig.


 

Mittwoch, 15.11.2023
Sascha am 15.11.2023 um 06:52 (UTC)
 Auf meinen gestrigen Beitrag hin hat sich ein Sportfreund gemeldet und gesagt, dass es doch wünschenswert wäre, wenn man auch Jungtauben schon recht frühzeitig in einem Reiseprogramm spielen könnte, so wie das in Belgien beispielsweise praktiziert wird. Es spricht auch gar nichts dagegen, wenn das irgendwo gewünscht wäre. Das könnten die RVen letztlich für sich regeln und beschließen. Ein solches Vorgehen würde ja auch am Ende mehr Geld in die Kasse bringen.
Egal wie man es angeht: es wird Zeit dass diese viel zu enge Korsett, welches wir uns im deutschen Brieftaubensport seit Jahren und Jahrzehnten auferlegen, endlich mal aufgesprengt wird. Unser Programm wie wir es immer noch durchführen, ist absolut nicht mehr zeitgemäß und trägt einen großen Teil zu den Schwierigkeiten, die wir hinsichtlich Mitgliedergewinnung und Mitgliederzufriedenheit haben, bei. Dass diese Themen aktuell wieder beinahe vollständig in der Versenkung verschwunden sind, ist traurig genug und zeigt auch, dass wir über die Mitgliederversammlung unseres Verbandes nichts mehr erwarten können. Dort tut sich seit Jahren nichts und es wird sich auch nichts tun. RVen oder Einzelmitglieder, die sich zu irgendwelchen Initiativen zusammen tun, haben nur die Möglichkeit zu versuchen neue Wege zu beschreiten. Ein gutes Beispiel für solch eine Initiative sind aus meiner Sicht die "Freunde des Kulturerbes Brieftaube", die im zurückliegenden Reisejahr bekanntlich den sogenannten "Autoflug" erfolgreich ein- und durchgeführt haben.
Ich habe in den letzten Tagen den Mauserstand unserer Tauben einmal etwas intensiver kontrolliert und es wird so sein, dass auch die letzten Tauben in etwa zwei bis drei Wochen die letzte Schwungfeder halb hoch geschoben haben. Das wird dann der Zeitpunkt sein wo wir die Tauben auf eine leichtere Wintermischung umstellen. Ich muss im Übrigen sagen, dass unsere Tauben in diesem Jahr keinen deut schlechter gemausert haben, als in Vorjahren, obwohl wir uns in der Versorgung für eine deutlich günstigere Mausermischung entschieden haben. Es hat gar keinen Unterschied gemacht. Es waren kein Tier krank, die Tauben haben gut gemausert, sehen gut aus und sind nicht zu schwer. Es ist alles in Ordnung in den Schlägen und für die Zukunft sagt mir das, dass es wirklich nicht nötig ist die teilweise sehr teuren Mausermischungen zu füttern.
Ich werde nun bald noch eine Kotprobe sammeln und untersuchen lassen. Dieses dient aber mehr der eigenen Beruhigung, denn läge wirklich etwas gesundheitlich im Argen, dann sehen der Kot und die Tauben nicht so gut aus. Dann geht es bald an die Impfungen (Salmonellen, Paramyxo,Pocken) und dann in Richtung Anpaarung der Tauben. Hinsichtlich der Versorgung der Tauben ändern wir in dieser Zeit sehr wenig außer der bereits beschriebenen Umstellung des Futters. Dieses bedeutet aber nur, dass wir dem Futter einen ordentlichen Anteil Gerste, Paddyreis und gestutzten Hafer zusetzen. Ich halte diese "Ruhephasen" für Tauben auch für wichtig und bin auch deswegen kein Freund der Winterzucht etc. Man kann vieles machen heutzutage mit Licht und gutem Futter und Beiprodukten, aber ich bin immernoch der Meinung, dass es für Mensch und Tier das Beste ist, zumindest so weit es noch möglich ist, ein wenig mit der Natur und den Jahreszeiten zu gehen.
 

Dienstag, 14.11.2023
Sascha am 14.11.2023 um 08:22 (UTC)
 Wenn ich relativ kurzfristig in unserem Brieftaubenverband etwas ändern könnte, dann würde ich diese Änderungen in drei bis vier Schritten vollziehen. Als Erstes würde ich die Vereine als Gremien der Rven und damit des Verbandes abschaffen. Viele RVen sind inzwischen so klein geworden, dass die Vereine gar keinen Sinn mehr erfüllen. Selbstverständlich können Vereine, wenn Züchter das wünschen, bestehen bleiben - aber nicht in einer Funktion für RV und Verband. Jede Reisevereinigung bekäme eine eigene Ringnummer und entsprechend fortlaufende Ringe und damit hätte man vielleicht auch Kosten gespart. Denn die riesige Zahl unterschiedlicher Vereinsringnummern, sind letztlich für unseren Verband (auch in Bezug auf das Meldesystem bei verirrten Tauben) und den Ringhersteller nur Verwaltungs- und Kostenaufwand.
Im zweiten Schritt würde ich die Regionalverbände auflösen, denn diese haben seit ihrer Schaffung rückblickend betrachtet, viel mehr Probleme und Schwierigkeiten und Unruhe verursacht, als dass sie irgendetwas Positives zu unserem Hobby beigetragen hätten.
Das Reisegeschehen würde ich dann in einem dritten Schritt wie folgt gestalten: die RVen organsieren bis etwa Anfang Juni, so wie sie es möchten, eigene Flüge bis etwa 300 KM. Wenn sie sich in Fluggemeinschaften zu diesen Flügen zusammen mit anderen RVen finden möchten, kann das gerne geschehen.
Ab Mitte Juni ist dann der Verband Veranstalter von Flügen auf den verschiedenen Reiserichtungen über 400, 500, und 600 Kilometer. Das sind überregionale Flüge an denen jeweils jeder Züchter und jede RV teilnehmen kann, wie sie möchte. Federführend für die Organisaton dieser Flüge sind auch einzelne RVen. Diese Flüge gleichen, wenn man so will, den interprovinzialen Flügen und den Nationalflügen in unseren westlichen Nachbarländern. Das Alles könnte weit im Vorfeld zu diesen Flügen hinsichtlich Transport, Einsatzstellen, Flugleitung organisiert werden.
Gleichzeitig ist es ab diesem Zeitpunkt den RVen und FGs freigestellt parallel kürzere Flüge zu organisieren, an denen dann Sportfreunde teilnehmen können, die keine weiteren und weiten Flüge beschicken möchten.
Die weiten Flüge würden beispielsweise samstags terminiert und angefahren (wenn dann kein Auflass möglich wäre könnte man immer noch stehen bleiben oder zurückfahren), die kürzeren Flüge sonntags oder auch parallel samstags.
Das wäre im Vorfeld alles sehr frühzeitig organisierbar.
Als allerletzten Schritt kann man dann, wenn gewünscht, ein diesem System angemessenes Meisterschaftssystem implementieren. Aber die Meisterschaften sollten immer das Unwichtigste bleiben. Viel mehr Wert sollte auf den einzelnen Flug in Form von ausgespielten Ehren- und Geldpreisen und sonstigen Auszeichnungen gelegt werden.
So wäre ein erster Ansatz meinerseits, wie man den Brieftaubensport in Deutschland recht schnell verändern und reformieren könnte und attraktiver machen könnte.
Mir ist schon bewusst, dass es da sicherlich verschiedene Dinge zu überdenken gäbe. Auch regionale Aspekte aufgrund der unterschiedlichen Züchterdichte etc. wären wichtig.
Wenn ich aber aktuell höre und sehe was im deutschen Brieftaubensport los ist, was für Streit und Unruhe allerorten, insbesondere aufgrund der Regionalverbände, herrscht, dann muss man doch zu dem Schluß kommen, dass es so nicht weiter gehen kann und schnell etwas geändert werden muss. Und zwar geändert ohne Rücksichtnahme auf eigene Vor- und Nachteile der Verantwortlichen. Leider ist es aktuell so, dass sehr sehr viele Entscheidungen v.a. deswegen getroffen werden (in den RVen, in den Regionalverbänden und in der Mitgliederversammlung des Verbandes), weil sich der bzw. die Verantwortliche(n) davon eigene Vorteile versprechen. So entstehen Katastrophenflüge, kurzfristige Fehlentscheidungen und Unruhe. Das muss endlich ein Ende haben.
In diesem Winter fängt der Unsinn wieder damit an, dass die Regionalverbände Reisepläne erstellen mit der Prämisse, dass man mit dem Reiseplan die Bedingungen für Meisterschaften sicherstellen muss, an denen neunzig Prozent der Züchter keinerlei Teilhabe haben. z.B. die deutschen Meisterschaften. Es kann aber niemals sinnvoll sein ein Flugprogramm zu erstellen, dass nur für zehn Prozent oder weniger der teilnehmenden Schläge gestaltet ist und damit im Grunde gar keine Mehrheit unter der Züchterschaft hätte.
Es sind nur Gedanken, die ich mir mache und hier niederschreibe. Das erhebt alles keinen Anspruch auf Richtigkeit und Vollständigkeit. Aber eines sollte doch wohl auch dem Letzten klar sein. Wenn wir so weitermachen wie aktuell - und danach sieht es beim Blick auf das Programm der Mitgliederversammlung des Verbandes ja aus (ich habe gestern darüber geschrieben), dann gehen sehr sehr bald in vielen Regionen im Brieftaubensport die Lichter aus.
 

Montag, 13.11.2023
Sascha am 13.11.2023 um 07:37 (UTC)
 Im deutschen Brieftaubensport scheint alles Bestens zu sein. Jedenfalls kann man den Eindruck gewinnen, wenn man sich in der aktuellen Verbandszeitschrift die Anträge an die Mitgliederversammlung ansieht. Einige kleine Vorschläge zu Änderungen, einige kosmetische und rechtliche Korrekturen. Ansonsten soll es weiter gehen wie bisher. Man scheint sich mit einem Verlust an Mitgliedern und reisenden Schlägen von jährlich zwischen fünf und zehn Prozent abgefunden zu haben. Anders ist es für mich nicht mehr zu erklären, dass man wirklich keinerlei durchgreifende Reformen mehr angeht, sondern alles einfach so laufen lässt.
Da beantragt ausgerechnet das Verbandspräsidium allen Ernstes, dass nun die Mindestentfernung für verpflichtende gemeinsame Auflässe von RVen aus dem gleichen Regionalverband von 200 auf 300 KM angehoben wird, da aufgrund der größer werdenden (also bezogen auf die Fläche) Regionalverbände die 200 KM nicht mehr zeitgemäß seien. Ich möchte an der Stelle mal die Frage stellen wie es beispielsweise die niederländischen Sportfreunde schaffen teilweise 15 oder 20.000 Jungtauben gemeinsam an einem Auflassort zu starten, der nicht weiter als 150 KM entfernt liegt?! Wieso können das deren Tauben und unsere deutschen Tauben nicht? Statt hinzugehen und gemeinsame Auflässe zu fördern und stattdessen die Wertungen in den Preislisten umzustellen auf kleinere, näher beieinander gelegene Gruppen, denkt sich unser Präsidium genau das Gegenteil aus. Darauf muss man auch erst einmal kommen....
Rainer Püttmann schreibt in seinem Vorwort zur aktuellen Ausgabe der Zeitschrift "Brieftaubensport International" folgendes bezogen auf die kürzlich abgehaltene Klausurtagung unseres Verbandes: "Nun kennen wir das "neue" Präsidium, das aber eigentlich bis auf zwei Nachrücker das alte ist!"
Genau dieser Satz beschreibt das große Problem im deutschen Brieftaubensport. Es wird von oben herab seit Jahren von den gleichen Personen vorgeschlagen und entschieden und das Ergebnis ist, dass es mit unserem Hobby immer weiter bergab geht. Wir bekommen nun wahrscheinlich einen neuen Verbandspräsidenten, der schon einige (in meinen Augen sehr sinnvolle) Ideen für Zukunftsreformen entwickelt hat. Aber wie will er diese umsetzen mit Präsidiumskollegen, die seit Jahren eindrucksvoll dokumetieren, wie sie den Niedergang des deutschen Brieftaubensports nur begleiten und durch Fehlentscheidungen auch noch fördern?! Es fällt mir schwer zu glauben, dass es mit diesem Personal wirklich zukünftig tiefgreifende Reformen geben wird. Die aktuellen Anträge an die Mitgliederversammlung dokumentieren doch vor Allem eines: den totalen Stillstand im deutschen Brieftaubensport!
Selbst aus den Regionalverbänden gibt es kaum noch Anträge und schon gar keine mehr zu wichtigen Reformen. Es soll scheinbar alles so bleiben wie es ist. Die Zufriedenheit muss unglaublich groß sein.
Das Bemerkenswerte ist allerdings, dass nicht nur in unserem Regionalverband, sondern wie ich jetzt auch wieder in Kassel, aber auch aus vielen anderen Gesprächen weiß, in sehr, sehr vielen Regionalverbänden die Unzufriedenheit, die Unruhe und der Streit um Lage, Richtung, Auflassorte, Gruppen usw. sehr, sehr groß ist. Aber auf all diese Unruhe und Unzufriedenheit gibt es keinerlei Reaktion. Im Gegenteil: es bleibt alles wie es ist - dem Untergang entgegen.
 

Sonntag, 12.11.2023
Sascha am 12.11.2023 um 06:30 (UTC)
 Gestern habe ich mit einem befreundeten Züchter gemeinsam den Taubenmarkt in Kassel besucht. Wir waren nicht allzu lange da und sind kurz nach Mittag wieder abgereist, aber es war doch genug Zeit um viele Sportfreunde zu einem kurzen Gespräch zu treffen und einige Tauben zu übergeben bzw. zu tauschen. Für mich selbst sind die Messestände der Industrie kaum noch interessant, da es nur wenige Neuheiten gibt und man alles schon mehrfach gesehen hat. Aber es sind einfach viele Freunde und Bekannte aus dem Brieftaubensport dort unterwegs, die man einmal wieder kurz sehen und sprechen kann und dafür lohnt es sich doch nach Kassel zu fahren, denn für uns ist es auch nicht sehr weit entfernt.
Insgesamt war die Messe, so denke ich, gut besucht und ich denke, dass viele Verkäufer von Produkten und Tauben dort gute Geschäfte gemacht haben. In den Gesprächen hört man auch immer wieder, dass die Sportfreunde mit der Messe in Kassel insgesamt viel zufriedener sind als mit der DBA in Dortmund. Ich denke es liegt v.a. daran, dass auf der DBA viele Industriestände einfach nicht mehr da sind und das wiederum hat wohl, so höre ich es jedenfalls immer wieder, mit den viel zu hohen Standgebühren zusammen, die der Verband in der Westfalenhalle erhebt.
Ich selbst bewundere ja ein wenig jene Züchter, die sich über zwei Tage hinweg dort in Kassel mit ihren Tauben hinstellen und versuchen diese zu verkaufen. Ich hätte da schlicht keine Lust zu. Die eigenen Tauben da immer wieder anderen Züchtern in die Hand zu geben, sie wieder in Käfige zu setzen, wieder herauszunehmen und dem nächsten zu präsentieren usw. - das möchte den Tauben und mir allerdings auch nicht antun. Andererseits wäre solch eine Messe ohne die vielen Taubenverkäufer auch viel weniger interessant. Also ist es gut, dass es Züchter gibt, die sich dort mit ihren Ständen platzieren und Tauben anbieten um Geld zu verdienen und man kann ihnen dann nur wünschen, dass die Geschäfte gut laufen.
Ich selbst konnte einigen Sportfreunden noch einzelne Tauben übergeben und habe auch noch eine schöne Jungtaube im Tausch bekommen für die Zucht und somit hat sich der Weg nach Kassel auf jeden Fall gelohnt, zumal es einfach Spaß macht Züchter zu treffen oder neu kennenzulernen.
Ich möchte noch kurz darauf hinweisen, dass die Taube, die wir dem Regionalverband 250 gespendet haben und auf die ich hier in meinem letzten Beitrag hingewiesen habe, nicht in einer Pre-auktion steht, sondern direkt so im Netz verkauft wird vom Veranstalter. Das habe ich gestern erst richtig erfahren von Sportfreunden, die ich auch in Kassel getroffen habe. Die Taube wird dann auch an den Ersteigerer von dort aus verschickt, bzw kann auf dem Regionalverbandstag abgeholt werden. Die Auktion läuft aber ab heute auch noch genau eine Woche.


 

Freitag, 10.11.2023
Sascha am 10.11.2023 um 11:58 (UTC)
 In diesem Jahr haben wir das Spenden von Tauben und Gutscheinen doch ein ganzes Stück weit zurück gefahren. Ich habe hier an dieser Stelle ab und an über die Gründe geschrieben und möchte das nun nicht noch einmal wiederholen. Aber selbstverständlich haben wir doch hier und da etwas gespendent und aktuell ist nun eine unserer gespendeten Tauben in einer Auktion im Internet. Unser benachbarter Regionalverband 250 veranstaltet am 25.11. seinen Siegertag unter Federführung der RV Delbrück-Hövelhof. Der Regionalverband 250 ist der mitgliederstärkste und vielleicht auch leistungsstärkste Regionalverband in Deutschland, denke ich.
Deswegen haben wir für diese Veranstaltung auch versucht eine besondere Taube zu stiften. Es ist ein Sommerjunges Weibchen aus unserem "150", der 2021 8. bester Altvogel in Westfalen bei mehr als 3.000 reisenden Schlägen wurde. Der "150" ist ein Enkel unserer Stammtäubin und geht väterlicherseits noch auf unsere ganz alte Linie zurück, mit denen wir schon 1985 die erste deutsche Meisterschaft auf Bezirksebene erringen konnten. Er wurde in diesem Sommer an ebenfalls eine Enkelin unserer Stammtäubin gepaart. Sie kommt aus unserem 526 (Sohn Stammtäubin), der 2020 14. As-Vogel BRD wurde und gleichzeitig bester jähriger Vogel in Westfalen und in unserem Regionalverband 412. Den 526 wiederum hatten wir verpaart mit einer Täubin des Sportfreundes Johannes Vielhaber aus unserer Nachbar-RV Sauerland. Sein Weibchen wurde selbst 28. As-Weibchen in Westfalen 2020 und ist wiederum die Nestschwester zum 4. AS-Vogel auf Bundesebene.
Ich denke schon, dass wir hier versucht haben richtige Leistungstauben zu kombinieren und als das junge Weibchen vor einiger Zeit bei uns abgeholt wurde für die Auktion, gefiel sie mir auch in der Hand für ihr Alter sehr gut. Mehr kann man natürlich nicht sagen, denn in den Kopf der Taube kann niemand schauen.

Das hier ist der Vater der Spendentaube, den ich vor längerer Zeit einmal selbst fotografiert habe.

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Hier geht es zur Pre-Auktion des Regionalverbandes 250:

Unsere Spendentaube für den Regionalverband 250
 

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